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Veröffentlicht am 24.08.2020

Das Tagebuch des Grauens

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Der Taschendiebin Angela Wood fällt in einer Bar ein ungehobelter Typ auf, der einen älteren Mann ziemlich unhöflich behandelt. Kurzerhand entschließt sich Angela dazu, diesem Typen eine Lektion zu erteilen, ...

Der Taschendiebin Angela Wood fällt in einer Bar ein ungehobelter Typ auf, der einen älteren Mann ziemlich unhöflich behandelt. Kurzerhand entschließt sich Angela dazu, diesem Typen eine Lektion zu erteilen, in dem sie seine Tasche stiehlt. Zu ihrem Entsetzen befindet sich darin ein ungewöhnliches Tagebuch. Ein Buch, das 16 Morde detailliert beschreibt, mit Foto und DNA Abstrich. Angela lässt das Mordtagebuch einer Forensikerin zukommen und die wiederum wendet sich an Hunter und García beim LAPD.
Mit diesem außergewöhnlichen Diebstahl hat sich Angela allerdings keinen Gefallen getan, denn sehr bald schon ist der Besitzer des Tagebuches hinter ihr her um sich dieses wiederzuholen.
Kann Robert Hunter sie beschützen und wird es ihm gelingen, den Mörder dingfest zu machen?
Ein Katz und Maus Spiel beginnt, bei dem Hunter feststellen muss, dass dieser Serienmörder ein Profi ist und keine halben Sachen macht...

Wie immer bei den Büchern von Chris Carter, werden wir als Leser*in sofort ins Geschehen geworfen. Mit seinem knackigen und prägnanten Schreibstil sowie seinen relativ kurz gehaltenen Kapiteln mit Cliffhanger am jeweiligen Ende, schafft es der Autor spielend, den Leser/ die Leserin am Ball zu halten. Auch bei dieser Geschichte um meinen Lieblings-Ermittler Robert Hunter hätte ich gut und gerne das Buch in einem Rutsch lesen können, SO spannend war es.
Etwas schade fand ich allerdings, dass sein Partner Carlos García in diesem Fall weniger involviert war, als es sonst normalerweise ist.
An dieser Stelle sei noch gesagt, dass dies zwar der 11. Band der Hunter und García Reihe von Chris Carter ist, man trotzdem aber auch mit diesem Buch starten kann. Da in jedem Band recht spärlich über das Privatleben der Ermittler erzählt wird, verpasst man nicht allzu viel.
(Trotzdem fange ich persönlich bei einer neuen Reihe immer mit dem ersten Band an. Ich bin halt ein Monk 😅).

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Eine wahre Leidensgeschichte

Ich will doch bloß sterben, Papa
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Jani ist erst 4 Jahre alt, da vermuten ihre Eltern bei ihr eine schwere Krankheit: Schizophrenie. Viele Ärzte und Kliniken werden konsultiert, bis sich bei der inzwischen 6-jährigen die Befürchtung bestätigt. ...

Jani ist erst 4 Jahre alt, da vermuten ihre Eltern bei ihr eine schwere Krankheit: Schizophrenie. Viele Ärzte und Kliniken werden konsultiert, bis sich bei der inzwischen 6-jährigen die Befürchtung bestätigt. Doch mit der Diagnose ist die Odyssee für die Eltern und ihre Tochter noch längst nicht beendet...

Wie soll man eine Rezension über ein Buch, das eine wahre Leidensgeschichte erzählt, schreiben? Wie kann man die Darstellung des Familienlebens und den Umgang mit der Schizophrenie der Tochter bewerten?
Die Wahrheit ist, ich weiß es nicht.
Ich habe das Buch in etwas mehr als 26 Stunden durchgelesen und das macht deutlich, wie fasziniert und gefesselt ich davon war.
Michael Schofield ist ein liebender Vater, der in seinen Augen bestimmt alles getan hat um seine Familie, und ganz besonders seine Tochter Jani, zu beschützen.
Natürlich steht die schizophrene Jani im Mittelpunkt der Geschichte, obgleich ich das starke Gefühl hatte, die Eltern benötigen ihre „eigene Bühne“. Der Vater glaubt, nur er könne Jani richtig verstehen und beschützen, jedoch wird an vielen Stellen deutlich, dass auch er machtlos gegen die Krankheit seiner Tochter ist.
Sympathisch waren für mich lediglich Jani und ihr kleiner Bruder Bohdi. Die Eltern waren für mich Selbstdarsteller und gerade der Vater Michael, der oft sauer auf seine Frau war und das auch teilweise nicht gerade zimperlich ausdrückte, machte mich manchmal richtig wütend. Ich erlebte die ganze Bandbreite an Emotionen während ich dieses Buch las, und wie schon eingangs erwähnt, konnte ich es kaum aus der Hand legen und hatte es deshalb in etwas mehr als einen Tag durchgesuchtet.
Dafür kann es von mir nur 4,5/ 5 🌟🌟🌟🌟🌟Sterne geben!

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Denn Geister vergessen nie

Denn Geister vergessen nie
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Die in sich zurückgezogene Amy lernt eines Tages Mian kennen, der von der Welt schon viel gesehen hat und dessen Blick sie irgendwie fasziniert. Es scheint als könne er in ihre Seele blicken und den Schmerz ...

Die in sich zurückgezogene Amy lernt eines Tages Mian kennen, der von der Welt schon viel gesehen hat und dessen Blick sie irgendwie fasziniert. Es scheint als könne er in ihre Seele blicken und den Schmerz spüren, den sie seit 2 Jahren empfindet und der sie einfach nicht loslässt.
Gemeinsam brechen sie mit Freunden zu einer Bootstour auf und Amy bemerkt schnell, dass auch Mian ein Geheimnis hat, das ihm so einiges abverlangt und das sein alltägliches Leben bestimmt.
Und als sie sich während des Trips langsam näher kommen, geschieht auf dem Meer, fernab von jeglicher Zivilisation, ein Unglück...
Auch bei diesem Buch fasziniert mich wieder Jessica Kochs unkomplizierter und lockerer Schreibstil, der dennoch unglaublich gefühlvoll ist, ohne dabei ins Kitschige abzudriften. Ich finde niemandem gelingt das so gut wie ihr.
Sie trifft genau den richtigen Ton in dieser Liebes- und Lebensgeschichte und dadurch fliegt man als Leser nur so durch die Seiten, wobei man die Zeit gänzlich vergisst.
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten, wie zum Beispiel Mian, erzählt. Dadurch erfährt man ihre Gedanken und Gefühle und bekommt einen guten Einblick in die Geschehnisse. Weiterhin thematisieren einige Kapitel auch die Kindheit von Mian und seinem Bruder Jano. So erfährt man nach und nach was es mit ihrer Gabe auf sich hat und woher ihre tiefe Verbundenheit herrührt.
Dem Leser sei gesagt, dass dieses Buch viel Spiritualität beinhaltet und wer über dieses Thema nichts lesen will, der sollte sich zweimal überlegen, ob er dazu greift. Wer sich daran jedoch nicht stört, der wird ein großes Lesevergnügen erleben, bei dem kein Auge trocken bleibt.

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Der Zehnte Gast

Der zehnte Gast
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Worum geht es?

12 völlig verschiedene Menschen werden im Mitchell‘s Inn, einem wunderschönen Hotel in den Wäldern vom Catskills Mountains, eingeschneit. Man bemerkt sehr schnell, dass so mancher Protagonist ...

Worum geht es?

12 völlig verschiedene Menschen werden im Mitchell‘s Inn, einem wunderschönen Hotel in den Wäldern vom Catskills Mountains, eingeschneit. Man bemerkt sehr schnell, dass so mancher Protagonist sein eigenes dunkles Geheimnis mit sich herumträgt und nach und nach offenbaren alle ihre Vergangenheit.
Als plötzlich der erste Gast unter merkwürdigen Umständen ums Leben kommt und es bald zu weiteren Toten kommt, wächst das Misstrauen untereinander, zumal es aufgrund des Schneesturms keinen Kontakt nach draußen gibt und daher auch keine Polizei oder andere Hilfe gerufen werden.
Und der Mörder geht weiter um...

Meine Meinung zum Buch:

Der Schreibstil der Autorin besticht durch ihre kühle und sachliche Schilderung der Ereignisse sowie der Gefühle der einzelnen Protagonisten.
Die Umgebung und speziell das Hotel werden sehr ausführlich und bildlich beschrieben, sodass man schon fast das Gefühl hat mit den Gästen am warmen Kamin in der Bibliothek zu sitzen oder aber die düstere, kalte Treppe hinunterzugehen.
Nach einem ruhigen Start der Geschichte zieht sich der Spannungsbogen bis zum Ende und erst ganz zum Schluss wird man über die Hintergründe der Taten aufgeklärt. Die Aufklärung war für mich sehr überraschend, denn die Autorin hat es doch tatsächlich geschafft mich mit vielen subtilen Andeutungen an den richtigen Stellen in die Irre zu führen

Fazit:

‚Der zehnte Gast‘ von Shari Lapena ist ein spannender Thriller, welcher einen bis zum überraschenden Ende nicht mehr loslässt. Der Schreibstil ist besonders und so wird diese Geschichte zum absoluten Pageturner, wenn man mit den Protagonisten erst einmal das Hotel erreicht hat.
4,5 von 5 Sternen für diesen kurzweiligen Thriller!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Vielseitige, mystische Geschichten

Ihr wollt es dunkler
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Inhalt:
Nach einer außerweltlichen Begegnung in den Wäldern von Maine machen zwei Freunde urplötzlich große Karriere; ihr Geheimnis nehmen sie mit in den Tod. Danny träumt von einer Leiche, die er dann ...

Inhalt:
Nach einer außerweltlichen Begegnung in den Wäldern von Maine machen zwei Freunde urplötzlich große Karriere; ihr Geheimnis nehmen sie mit in den Tod. Danny träumt von einer Leiche, die er dann tatsächlich findet; in den Augen der Polizei kann nur er der Mörder sein. Vic macht Ferien in Florida, wo er eine verschrobene alte Frau kennenlernt; eine Bekanntschaft, die in einem Horrorstrudel endet. Das sind nur drei von zwölf neuen Storys, die Stephen King in Ihr wollt es dunkler versammelt – viele Genres umspannende Geschichten über das gegenwärtige Amerika, über finstere Mächte und existenzielle Fragen.
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Meine Meinung:
Stephen King greift in dieser Sammlung viele verschiedene Themen wie zum Beispiel Verlust geliebter Menschen, Aliens, Geisterwesen, Entführung, Bedrohung und Wahrsagen auf. Die Vielseitigkeit der Kurzgeschichten fand ich toll!
Die kürzeren Geschichten habe mir leider weniger gefallen als die längeren. Ich hatte oft den Eindruck, dass die kurzen Storys abrupt enden und ohne, dass man einen richtigen Sinn dahinter versteht. Dafür haben mir die längeren Geschichten wie Klapperschlangen, Danny Coughlins böser Traum, die Träumenden oder der Antwortmann umso besser gefallen. Ich könnte mir bei diesen Geschichten auch gut Verfilmungen vorstellen. Mein Liebling von allen ist Klapperschlangen - ich habe mich teilweise arg gefürchtet!
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Gut fand ich außerdem, dass viele verschiedene Übersetzer an dem Buch mitwirkten. Schade nur, dass darunter nicht eine Frau ist.
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Fazit:
Vielseitige Geschichten voller mystischer Momente. Definitiv immer dunkel!
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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