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Veröffentlicht am 17.05.2017

Mein bester letzter Sommer

Mein bester letzter Sommer
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Inhalt:

Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen

Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit ...

Inhalt:

Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen

Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Zuerst kurz etwas zum Schreibstil. Die Autorin hat, finde ich, einen sehr angenehm Stil und man kommt daher recht schnell in dem Buch voran. Sie schreibt nicht allzu kompliziert oder zu verschachtelt, jedoch sehr anschaulich und ausführlich. Ich fand es sehr schön, dass Freytag, wie so viele andere Autoren auch schon, Nachrichten von Whatsapp einbaut, auch wenn diese nicht in einer Sprechblase sind, kann man sehr gut den Unterschied zwischen normalen und geschriebenen Gesprächen erkennen. Sowas finde ich seht gut zu lesen.

Vorweg, ich lese nicht oft solche Bücher. Mit solche meine ich Liebesgeschichten zwischen Teenagern im allgemeinen. Hin und wieder lasse ich mich dann doch dazu hinreißen. Dieses Buch habe ich hauptsächlich gelesen, weil es sich nach einer tragisch-schönen Liebesromanze angehört hat und ich schon viel gutes darüber gelesen habe.

Zu Beginn lernt der Leser Tessa, die Hauptfigur im Roman, kennen. Sie ist kurz davor zu sterben und hat nur noch einige Wochen zu leben. Die Idee ist jetzt nicht unbedingt neu, aber wenigstens hat sie keinen Krebs. Ich mochte Tessa zu Beginn des Buches nicht, da sie ständig nur davon redet, dass sie bald stirbt und dann auch noch alle Leute, die sich um sie kümmern wollen wegstößt. Das machte sie sehr unsympathisch. Oskar hingegen war von Anfang an der perfekte Typ. Ja, etwas klischeehaft, aber in dieses Buch passte er hervorragend. Ich fand es sehr schön zu lesen, wie er Tessa dazu bewegt hat aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen und wie sie wieder voller Lebensfreude erblüht ist. SIe wurde zu einem anderen Menschen und ab da mochte ich sie dann doch ein wenig.

Der Anfang hat sich etwas gezogen, etwas 150 Seiten lang passiert nicht wirklich etwas Spannendes. Erst als Tessa und Oskar aufbrechen hatte ich wieder mehr Lust weiterzulesen. Die Reise durch Italien war aufregend und ich konnte in allen Szenen mit Tessa mitfühlen, sie aber dann doch oft nicht verstehen.

Dann wurde es wieder langweilig. Immer nur das Gleiche auf der Reise und nichts Neues. Die Wendung kam dann wieder als Tessa mit Oskar geschlafen hat. Ab diesem Zeitpunkt ging das Buch recht flott voran. Hierbei versteht ich aber nicht, wie Tessa auf einmal soviel Selbstbewusstsein aufbringen konnte, um sich auszuziehen. An einem Tag traut sie sich nicht Oskar zu küssen und am nächsten schläft sie mit ihm. Aber darüber kann man hinwegsehen. Ich wollte dem Buch eigentlich nur zwei Sterne geben, weil sich die Passagen oftmals wiederholt haben (und weil mich Tessa mit ihren“Ich-sterbe-bald“ Monologen recht genervt hat) aber das Ende riss das Ruder nochmal rum. Ich hab mich schon auf sowas wie bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ eingestellt, aber das Ende war dann noch recht gut und schön traurig. Es war auch befriedigender als das von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“.


Fazit:

Das Buch hat mich mit dem Ende noch positiv überrascht. Ich würde es allen, die sowieso gerne Liebesgeschichten lesen sehr empfehlen. Es ist leider einfach nicht mein Genre, aber NA und YA (hoffe das sind jetzt die richtigen Genres) Lesern wird es sicher sehr gefallen! Ich geben dem Buch nun doch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Lying Game

LYING GAME - Mein Herz ist rein
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Für diejenigen, die Band 1 und 2 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings…

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter ...

Für diejenigen, die Band 1 und 2 noch nicht gelesen haben, könnte die Rezension Spoiler enthalten!!!!!

Inhalt:

Sie sucht den Mörder ihres Zwillings…

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit … Oder du bist als Nächste dran.«

Nur äußerst knapp hat Emma Paxton zwei Mordanschläge überlebt. Außer ihrem Freund Ethan weiß keiner, dass sie in die Rolle ihrer ermordeten Zwillingsschwester Sutton geschlüpft ist, um deren Mörder zu überführen. Bei den Ermittlungen stellt Emma fest, dass Suttons Herz alles andere als rein war: Die Zahl der Verdächtigen, die Sutton umgebracht haben könnten, ist astronomisch. Und ganz oben auf der Hitliste steht Suttons Ex Thayer: gutaussehend, sexy, gefährlich. Seit Monaten wurde Thayer vermisst – jetzt ist er wieder da. In der Hoffnung, mehr über Sutton zu erfahren, geht Emma mit Thayer auf Tuchfühlung …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Fangen wir mal mit der Sprache an. Wie immer es das Buch sehr flüssig und schnell zu lesen, was sicher darin liegt, dass die Autorin ihre Sätze eher einfach hält und nicht zu verschachtelt schreibt. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass das Buch für Jüngere geschrieben wurde.

Was mich etwas gestört hat, waren die vielen Wiederholungen von Gedanken oder Phrasen. Nach etwas 100 Seiten habe ich mich aber wieder daran gewöhnt und es ignoriert. Ansonsten hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil.

Die ganze Reihe wird aus Suttons Sicht erzählt, die als „Geist“ immer neben Emma ist und alles sieht bzw. hört was diese hört. Das hat mich zu Beginn etwas irritiert, aber in diesem dritten Band empfand ich es als normal.

Die Geschichte selbst geht da weiter, wo Band 2 aufgehört hat. Wieder einmal begleiten wir Emma und Sutton auf der Suche nach Suttons Mörder. Der Handlungsgang ist ziemlich gleich wie in Band 1 und 2: Emma verdächtigt jemanden, Emma hat ein Gespräch mit dieser Person und ist sich danach sicher, dass diese Person Sutton getötet hat, Sutton hat Flashbacks von dieser Person und ist ebenfalls davon überzeugt, Emma stellt Nachforschungen an, Emma und Sutton kommen dahinter, dass diese Person unschuldig ist. Man könnte meinen, dass das mit der Zeit langweilig wird, aber ich empfinde das nicht so. In jedem Buch wird eine andere Person verdächtigt, in diesem war es Thayer Vega, der wieder in die Stadt gekommen ist. Ich mochte Thayer von Anfang an, er ist eine sehr interessante Figur und hat sicher noch viel Potential. Man erfährt zusammen mit Emma auch mehr über Suttons Vergangenheit und was sie am Tag ihres Todes getan hat, diese Stellen finde ich persönlich am interessantesten.

Emma möchte in diesem Band auch die Beziehung zu ihren Freunden und ihrer Familie verbessern und die Fehler die Sutton machte ausbessern. Die Mercers haben hier mehr Auftritte als sonst und auch einige schönen Familienszenen sind dabei. Emma möchte eine bessere Sutton sein, dies gelingt ihr auch sehr gut, außer bei Laurel, da diese immer noch böse auf Emma ist.

In Bezug auf Emma wirkt es aber auch so, als hätte sie keine eigenen Eigenschaften. Sie macht das, was Sutton auch gemacht hat (ist ja logisch) aber in ihrer Freizeit hat sie irgendwie keine eigenen Hobbies und ist in nichts selber gut. Da würde ich mir wünschen, dass die Figur von Emma noch etwas ausgebaut wird.

Wieder erfährt man am Ende des Buches nicht, wer Sutton nun getötet hat (das wird sich auch in Band 4 und 5 nicht ändern), daher wird man als neugieriger Leser fast gezwungen weiter zu lesen. Dass eine Reihe unnötig in die Länge gezogen wird, kann man nun als gut oder nicht gut empfinden hustGeldmachereihust. Ich gehöre zu jenen die es gut finden, weil ich die Geschichte um Sutton und Emma wirklich mag und gerne die drei restlichen Bücher auch lese.

Wer ist nun der Mörder?
Hier kommt meine Vermutung: Ethan. Nachdem ich gestern einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich wie viele andere davon überzeugt, dass er Sutton getötet hat. Warum?
1. Er wusste gleich, dass Emma nicht Sutton ist. Wie kann er Sutton so gut kennen, wenn er doch angeblich nichts mit ihr zu tun gehabt hat.
2. Er wollte Emma sofort helfen Suttons Mörder zu finden. Komisch, da er sie erst kurz kannte, Sutton ihm angeblich nichts bedeutet hat. Will er von sich selber ablenken?
3. Sobald Emma Thayer erwähnt wird er zornig oder rennt weg. Warum? Hatte Ethan etwa eine heimliche Beziehung mit Sutton (könnte man annehmen, da er meinte, dass Thayer Sutton vielleicht getötet hat, weil ihm die Geheimnistuerei um ihre Beziehung gestört hat. Hat er etwa sich selber gemeint?). Oder hat Ethan Thayer in jener Nacht angefahren und Thayer hat in gesehen? Das könnte erklären warum er nicht will, dass Emma etwas mit Thayer zu tun hat.

Suttons Freundinnen konnte der Leser schon in band 2 ausschließen, da alle ein Alibi hatten. Natürlich kommen noch mehr Leute in Frage, daher bleibt es bis zum Ende wohl sehr spannend.

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Fazit:

Band 3 hatte ein paar Schwächen gegenüber Band 1 und 2, allein schon weil Emma im Prinzip immer nur das gleiche macht. Jedoch ging nicht wirklich an Spannung verloren, da man als Leser auf jedes Detail achtet und so den Mörder vielleicht schon früher herausfinden kann. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne einen spannenden Thriller zwischendurch lesen. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Cindy und Rella

Cindy & Rella
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Inhalt:

*Die Prinzessin und das Aschenputtel*

Ihr siebzehnter Geburtstag ist der Tag, an dem sich alles entscheiden wird – da sind sich Cindy und Rella einig. Sei es eine glitzernde Party, die Cindy ...

Inhalt:

*Die Prinzessin und das Aschenputtel*

Ihr siebzehnter Geburtstag ist der Tag, an dem sich alles entscheiden wird – da sind sich Cindy und Rella einig. Sei es eine glitzernde Party, die Cindy zur Prinzessin des Berliner Nachtlebens krönt, oder ein auf Pergament geschriebener Brief, der Rellas Bestimmung offenbart: An diesem Tag rechnen sie beide fest damit, dass etwas geschehen wird, das ihr Leben für immer verändert. Womit sie jedoch nicht rechnen, ist, dass sie sich ausgerechnet an diesem Tag zum ersten Mal über den Weg laufen werden. Zwei Mädchen, die sich äußerlich bis aufs Haar gleichen und deren Schicksale von Geburt an miteinander verwoben sind. Verliebt in zwei Jungen, von denen nur einer ein Prinz sein kann…
Quelle: carlsen.de

Meinung:

„Als ich aufwachte, wusste ich augenblicklich, dass heute ein ganz besonderer Tag war: mein siebzehnter Geburtstag.“

Das Cover ist wirklich sehr schön. Es ist märchenhaft und man erkennt sofort, von welchem Märchen es eine Neuerzählung ist. Das Kleid und die Schuhe passen wirklich gut darauf, obwohl ich ja eigentlich kein Fan von Füßen auf den Covern bin. Da der größte Teil vom Bein aber durch das schöne Kleid verdeckt wird, ist es ok.

Marie Menkes Schreibstil ist wirklich schön zu lesen. Sie ist ja der gleiche Jahrgang wie ich und ich könnte mir nicht vorstellen, so etwas zu schreiben. Natürlich kann sie sich noch verbessern, aber für ihren dritten Roman ist er dennoch super. De Geschichte wird abwechselnd aus Cindy und Rellas Sicht geschrieben, jeweils in der Ich-Form, was einen manchmal verwirren kann, aber dem Leser auch einen guten Einblick in beide Charaktere gibt. Allgemein ist das Buch in einem eher einfachen Stil gehalten, es ist ja auch ein Jugendbuch, daher lässt es sich schnell lesen.

Der Leser lernt zu Beginn des Buches Cindy und Rella kennen. Cindy ist die Tochter eines reichen Schauspielers und bereitet gerade alles für ihre große Geburtstagsfeier vor. Rella hingegen arbeitet in einer Fabrik und erwartet sehnsüchtig einen Brief, der ihr sagen wird, welchen Beruf sie ihr Leben lang ausüben wird. Beide kennen sich nicht, doch das soll sich bald ändern, als Rella sich heimlich an die Fersen einer Gruppe heftet, die auserwählt wurde nach Diviatae zu reisen.

Ich weiß nicht, was ich mir von dem Buch erwartet habe. Daher bin ich auch ohne irgendwelche übertriebenen Erwartungen herangegangen und ließ alles auch mich zukommen.

Cindy kam mir zuerst übertrieben eitel vor, alles musste nach ihrem Geschmack sein, alles musste Geld kosten, alles musste perfekt sein an ihrem Tag. Das fand ich dann schon recht übertrieben, aber mit der Zeit wurde sie mir immer sympathischer und ich verstand sie. Ihr Vater ist fast nie zu Hause, daher will sie ihn, denke ich, irgendwie bestrafen indem sie sein Geld ausgibt.

Rella hingegen ist richtig bodenständig. Sie hat keine hohen Erwartungen an irgendwas und geht ihrer Arbeit brav nach. Die Fabrik, genannt Opus, hat sie noch nie verlassen, ebenso wenig wie die anderen Arbeiter. Das kam mir schon komisch vor, da Cindy in Berlin lebt und es nach einer ganz normalen Welt aussieht und nicht nach einer Erfundenen. Was ist denn Opus nun? Die Arbeiter dort arbeiten für Diviatae und für sich selbst, aber trotzdem blieb es mir ein Rätsel, was diese Fabrik nun genau war.

Das gesamte Buch spielt in einem sehr kurzen Zeitraum, hauptsächlich an einem Tag. Ungefähr die Hälfte war nur eine Hinführung zum eigentlichen Thema. ja, es wurden einige spannende Geheimnisse gelüftet und man erfuhr als Leser mehr über Cindy und Rella und ihre Freunde, aber trotzdem hat sich das für mich ein wenig gezogen. Daher werde ich auf diesen teil auch nicht näher eingehen, da er nichts Spannendes beinhaltet.

Die zweite Hälfte, oder das letzte Dritte, wurde dann spannend. Man erfuhr was sich hinter Opus versteckt und wer für all das verantwortlich ist. Allerdings gab es auch hier unlogische Szenen, wie etwas, dass Cindy einfach so nach Opus kann und es niemanden stört, da doch dort alles so streng ablaufen soll. Es kam mir einfach nicht schlüssig vor, was da alles so passierte. Trotzdem wollte ich nun endlich die Auflösung wissen und las und las und las und am Ende war ich ein wenig enttäuscht, dass alles so einfach ging. Das letzte Kapitel allerdings hat mir wieder sehr gut gefallen.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass das Buch schlecht ist, auf gar keinen Fall! Es ist wirklich süß (wenn man ein Buch so bezeichnen kann) und liest sich schnell, daher kann man es ruhig lesen, wenn man gerade Lust auf ein einfaches Buch hat, bei dem man nicht allzu viel denken muss. Ich konnte ganz einfach abschalten und das Buch genießen.

Auch, dass Rella von nichts in der realen Welt eine Ahnung hatte fand ich lustig. Es war wirklich komisch zu lesen, wie Cindy ihr sogar die einfachsten Dinge erklären musste. Auch die Liebe kommt in dem Buch nicht zu kurz, es gibt hier sogar zwei Liebesgeschichten, die sich wirklich anders entwickelt haben, als ich vermutete. Trotzdem waren die wirklich süß und ich musste oft schmunzeln über diese Stellen, da sie mir richtig gut gefallen haben und manchmal auch witzig waren.

Die Charaktere waren auch toll, da jeder der vier Hauptcharaktere eine andere Persönlichkeit hatte und sie trotzdem so gut harmonieren. Viel mehr werde ich auch nicht verraten, da das Buch recht kurz ist und ich niemanden spoilern will.

Fazit:
Ein schönes Buch, das allerdings noch ein wenig ausgebaut hätte werden können. Ansonsten ist es toll für Zwischendurch, aber es hat wenig mit dem echten Märchen zu tun. Trotzdem bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Aschenkindel

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Inhalt:

Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt ...

Inhalt:

Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denkt sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt …
Quelle: harpercollins.de

Meinung:

Danke an dieser Stelle an den HarperCollins Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

„Ich bin nicht lieb. Vielleicht hätte ich bescheidener und demütiger auftreten müssen, damit mir das Schicksal eine Fee zuteilt, die sich als Segen für mein ärmliches Leben erweist, aber nein, ich musste diese Niete ziehen.“

In das Cover habe ich mich sofort verliebt. Es ist einfach wunderschön und endlich steht es in meinem Regal. Es ist sehr märchenhaft gestaltet mir dem Kleid, das sich in Wolken auflöst, was sehr gut zum Inhalt passt, da es ja eine Märchenneuerzählung ist.

Dies war mein erstes Buch von Halo Summer. Ihr Schreibstil ist gut, er hat mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber dennoch ging das Buch flüssig und schnell zu lesen. Man merkt aber, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, da der Sprachstil daran angepasst ist und sehr einfach gehalten ist. Für etwas ältere Leser (zu denen ich mich mittlerweile zähle) ist es trotzdem eine leichte Lektüre für Zwischendurch, bei der man ganz leicht abschalten kann, da die Sprache und der Satzbau nicht allzu kompliziert sind.

Das gesamte Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich persönlich sehr gerne mag.

Da ich erst vor kurzem die Märchen-Anthologie aus dem Drachenmond Verlag beendet habe, bin ich richtig im Märchenfieber und habe darum sofort Aschenkindel, eine Neuerzählung von Aschenputtel, begonnen.

Zu Beginn des Buches lernt man Claerie, oder auch Aschenkindel von ihrer Stiefmutter genannt, kennen. Wie im richtigen Märchen auch muss sie für ihre Stiefmutter und ihre beiden Stiefschwestern sorgen seit ihr Vater gestorben ist. Ihre gute Fee, die ihr zugeteilt wurde, ist für sie keine Hilfe, da Claerie sie für unfähig hält und ihr nichts zutraut. Ihre Fee möchte sie überreden zu dem Ball des Kronprinzen zu gehen, da dieser auf der Suche nach einer Braut ist. Claerie möchte das zuerst nicht, aber nachdem sie einen angeblichen Kammerdiener des Kronprinzen im Wald trifft und sich in ihn verguckt, stimmt sie zu, in der Hoffnung ihn wieder zu sehen. Doch alles kommt anders als sie es erwartet.

Die Geschichte hat sehr viel von dem echten Märchen übernommen, allerdings sind in dem Buch viel mehr übernatürliche Elemente eingebaut, wie etwa Flugwürmer, Hexen, Zauberer… Dies hat der Geschichte aber nicht im geringsten geschadet, ich fand es sogar sehr gut, da ich Fantasy ja liebe. Aber Sachen wie die Kürbiskutsche, die gläsernen Schuhe, der Ball, die Fee, das Grab usw. waren dabei, was auch die Hauptelemente des Märchns sind. Unser Aschenkindel ist hier nicht so verhasst von ihren Schwestern wie im richtigen Märchen, sie kommen halbwegs gut zusammen aus und Claerie macht ihre Arbeit im Haus sehr gerne. Sie mag ihre Stiefmutter und Schwestern auch, obwohl diese immer sehr gemein zu ihr sind. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, denn sie waren wirklich gemein. Das war aber das einzige, das mich im Buch etwas gestört hat.

Die Idee mit dem Kammerdiener gefiel mir auch sehr gut, denn so ist es mal nicht der Prinz in den sie sich verliebt, sondern in einen anderen Mann. Obwohl mir dieser zuerst komisch vorkam, habe ich ihn sehr gemocht, auch wenn die Auflösung wer er wirklich ist etwas unerwartet kam. Allerdings wirkte er oftmals sehr arrogant und überheblich, wo ich mir dachte, dass die Autorin schon sehr übertrieben hat. Und dass er sich sofort in Claerie verliebt fand ich auch überstürzt, allerdings denke ich, dass man keine lange Hinführung in einem 250 Seiten Buch schreiben kann. Es ist eben wie im Märchen, Liebe auf den ersten Blick.

Der Prinz war einer meiner Lieblinge. Er war mir sofort sympathisch. Auch wenn er Claerie nicht heiratet fand ich sehr liebenswert, und auch obwohl er keine ganz wichtige Rolle spielte fand ich alle Szenen in denen er vorkam sehr toll geschrieben.

Claerie selbst mochte ich zu Beginn des Buches gar nicht. Sie dachte wirklich fast nur schlecht über all ihre Mitmenschen und hielt sich selbst für die liebenswerteste Person auf der Welt. Außer der Gartenarbeit und der Hausarbeit hat sie auch keine besonderen Talente, außer dass sie hübsch ist (was ungefährt einmal in jedem Kapitel zu Beginn erwähnt wird). Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich aber weiter und erweitert ihre Sicht auf die Welt. Zwar ist sie immer noch keine supertolle Protagonistin aber besser als zu Beginn.

Was ich aber wirklich schlimm fand, waren die Namen. Claerie ist ja noch ok, aber ihre Stiefschwestern heißen Etzi und Kanickla. Ehrlich? Wer denkt sich solche Namen aus? Der Kronprinz trägt den Namen Wipold und der Kammerdiener heißt Yspér. Ich weiß bis jetzt noch nicht, wie man diesen Namen aussprechen soll, aber angeblich hört es sich wie Jasper oder Casper an. Als ich das erste Mal den Namen der Schwester gelesen habe, musste ich zweimal gucken um sicher zu sein, dass ich mich nicht verlesen habe. Diese Namen sind einfach so schrecklich. In jedem Märchen haben die Personen schöne Namen, oder zumindest normale aber das, nein.

Etwas übertrieben fand ich auch, dass Claeries Schwestern immer runtergemacht wurden. Kanickla wir einfach immer als sehr dick und faul beschrieben. Auch in Claeries Gedanken wird sie immer runtergemacht, ebenso wie Etzi. Sie ist die dünnere Schwester aber trotzdem, nach Claerie nach, dumm. Sie versteht nicht, dass diese beiden noch in der Schule sind, da sie sowieso zu dumm dafür sind. Das war dann wirklich zu viel des Guten, dass diese Tatsachen in jedem Kapitel, in dem die beiden vorkamen, erwähnt wurden.

Abgesehen von diesen Dingen ist es ein wirklich schönes Märchen, das natürlich noch ausbaufähig ist. Nichtdestotrotz hat es mir sehr viel Spaß gemacht diese Buch zu lesen und eine neue Aschenputtel-Welt abzutauchen.

Fazit:

Für alle Märchenfans ist dieses Buch sicherlich geeignet, solange man sich nicht eine allzu anspruchsvolle Lektüre erwartet sondern ein gutes Buch für Zwischendurch, das Kindheitserinnerungen wieder aufleben lässt. Das Buch bekommt solide 3 von 5 Sterne (eher 3,5 aber bei mir gibts keine halben Sachen) von mir, da doch einige Dinge dabei waren, die etwas gestört haben.

Veröffentlicht am 09.02.2024

Schwächer als Band eins

Chaosherz
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Welche Göttersagen sind euch bekannt?

Das Cover finde ich wieder echt schön. Ich mags, dass man verschiedene Hexen auf den verschiedenen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Welche Göttersagen sind euch bekannt?

Das Cover finde ich wieder echt schön. Ich mags, dass man verschiedene Hexen auf den verschiedenen Büchern sieht und nicht immer nur May.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von May und wie auch schon Band eins geht es hier sehr humorvoll zu und es gibt recht komische Gespräche. Allerdings hat mich das dieses Mal gestört und ich hätte mir mehr Ernsthaftigkeit gewünscht.

Dieser Teil schließt recht bald nach dem Ende von Band eins an. Noah lebt wieder, May schlägt sich mit ihrem Vater herum und dann kommen noch ganz normale Teenie-Probleme dazu. Seth will auch mehr Zeit mit May verbringen und gibt sich Mühe, was diese nicht so toll findet.

Der Einstieg ist mir wieder sehr leicht gefallen, da ich noch ziemlich viel von dem ersten Band wusste. Man merkte schnell, dass sich in dem Band mehr auf normale Probleme konzentriert werden würde und nicht unbedingt auf übernatürliche Sachen, was nicht so schlimm ist, wenn die Spannung nicht zu kurz kommt. Also habe ich mal weiter gelesen und war gespannt, was mich erwarten würde.

May hat mich tatsächlich öfter genervt. Ihre Einstellung zu einfach allem ist sehr anstrengend und sie glaubt sich sie ist der Mittelpunkt der Welt. Was sie nicht sein will, aber wenn sie es nicht ist fühlt sie sich vernachlässigt. Außerdem war sie ganz komisch eifersüchtig und besitzergreifend Noah gegenüber, das war mir persönlich auch zu viel.

Seth mochte ich in dem Band dafür umso mehr. Er versucht wirklich eine Beziehung zu May aufzubauen und gibt sich dabei Mühe. Dass er ein Gott ist merkt man schon, denn manche Dinge, die für Menschen klar sind, sind es für ihn einfach nicht. Ich fand ihn witzig und irgendwie auch süß.

Noah sollte von den Charakteren auch noch erwähnt werden. Er macht in dem Buch eine gute Wandlung durch, aber ich verstehe wirklich nicht, wie er es mit May aushält. Sie behandelt ihn manchmal wirklich nicht gut und er kann drüber lachen, so einen tollen Kerl will ich mal in der Realität sehen.

Der Großteil des Buches handelt von normalen Teenie-Problemen. Dann gabs noch ein bisschen Magie und ein paar Erinnerungen von Seth und am Ende ein bisschen Spannung, aber insgesamt fand ich es dann doch etwas zäh. Es ist ein ewiges hin und her zwischen Noah und May und dann zwischen Seth und May und dann zwischen Mays Freunden und May. Mit siebzehn führt sich doch niemand so auf? Zumindest kannte ich in dem Alter niemanden, der so komisch war. Viele der Probleme hätten ganz einfach gelöst werden können, aber May zieht alles immer ins Lächerliche und dann zieht sich alles andere auch so dahin.

Die Erinnungen von Seth, die May in ihren Träumen sieht, fand ich dafür sehr gut gemacht. Man erhält Einblicke in Seth’s Leben und wie es eigentlich dazu kam, dass sich die Götter alle gegenseitig hassen und bekriegen. Das wird vor allem gegen Ende wichtig und da laufen dann auch die Fäden zusammen. Allerdings beschränkt sich die Spannung wirklich nur aufs Ende und das war dann sehr schnell vorbei. Ich musste nie wirklich mit den Charakteren mitfiebern und auch das Ende selbst lässt mich nicht ungeduldig auf den nächsten Band warten.

Die Liebesgeschichte war ok, wie schon gesagt verstehe ich nicht, was Noah an May findet, und daher kann ich die Anziehung auch nicht so wirklich nachvollziehen, aber ich fands jetzt auch nicht schrecklich. Was ich allerdings schrecklich fand war die Abhängigkeit von Mays Mutter von Seth und wie sie sich von ihm runterziehen lässt. Das ist ein Punkt, der mich wirklich gestört hat, denn sie will wieder mehr und er behandelt sie immer noch nicht gut, dennoch nimmt sie ihn immer sofort wieder zurück, wenn er darum bittet. Ich hätte mir so sehr ein anderes Ende für sie gewünscht, aber ich denke nicht, dass das im letzten Teil noch was wird.

Fazit:

Mir hat der erste Teil besser gefallen, denn hier fand ich den Humor übertrieben, May ging mir mit ihren Getue auf die Nerven und nur Seth und Noah haben das Buch für mich gut gemacht. Die beiden sind toll. Allerdings weiß ich nicht, ob ich den dritten Band noch lesen werde. Ich vergebe 3 Sterne.

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