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Veröffentlicht am 10.06.2020

Die erste Hälfte war eher enttäuschend, nach der Hälfte ging es aufwärts

Evolution
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Nachdem die Gruppe Jugendlicher rund um Lucie und Jem sich auf die Suche nach anderen Menschen gemacht hat, treffen sie nach einigen Problemen auf eine recht altertümliche Siedlung. Diese erinnert in vielerlei ...

Nachdem die Gruppe Jugendlicher rund um Lucie und Jem sich auf die Suche nach anderen Menschen gemacht hat, treffen sie nach einigen Problemen auf eine recht altertümliche Siedlung. Diese erinnert in vielerlei Hinsicht ans Mittelalter. Technik wird hier als "Böse" empfunden. Für die Jugendlichen stellt sich nun die Frage. Kommen sie hier ihrem Ziel in ihre Zeit zurück zu kommen näher?

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir sehr schwer. Bis ungefähr zur Hälfte des Buches habe ich mich regelrecht zwingen müssen regelmäßig ein Stück weiter zu hören. Das mag daran liegen, dass der erste Teil schon eine ganze Weile her war. Aber irgendwie hat mir der Anfang auch einfach wenig gefallen. Die Jugendlichen waren mir, wie im ersten Teil auch, einfach nicht sympathisch. Viele Handlungen konnte ich erst nicht verstehen. Auch die Siedlung entwickelte sich nach erstem leisen Interesse schnell zur Enttäuschung.

Irgendwann konnte ich mich dann aber doch immer besser in die Geschichte fallen lassen. Mit vielen der Charaktere bin ich auch weiterhin nicht wirklich warm geworden. Allerdings ging es dann irgendwann aus den allgemeinen Beschreibungen hinaus ins Abenteuer. Auch erfährt man endlich ein bisschen mehr über diese komischen tintenfischartigen Wesen. Das konnte mich durchaus faszinieren.

Das Ende hat mich dann doch wieder auf den dritten und letzten Teil der Reihe neugierig gemacht. Diesen höre ich jetzt aber direkt im Anschluss, um nicht wieder den Bezug zur Geschichte zu verlieren.

Der Sprecher hat mir wie auch im ersten Teil ganz gut gefallen. Er hat ein angenehmes Sprechtempo und eine gute Betonung.

Ob ich diese Reihe empfehlen würde? Da bin ich mir noch nicht so sicher. Für mich war dieser Band aber gleichwertig zum ersten Band. Mal schauen, ob mich der dritte mehr von sich überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Für Fans des Kanals bestimmt interessant, ich hatte mir mehr versprochen

Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum
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Dieses Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, dass sich schon immer ein Pferd gewünscht hat und dieses Ziel nach einiger Zeit auch erreicht. Dieses Mädchen ist Mia und sie ist nicht unbedingt ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, dass sich schon immer ein Pferd gewünscht hat und dieses Ziel nach einiger Zeit auch erreicht. Dieses Mädchen ist Mia und sie ist nicht unbedingt wie andere Mädchen, denn neben ihrem normalen Alltag führt sie zusammen mit ihrem Vater auch noch den Youtube-Kanal "Mias Pferdewelt".

Das Buch beschreibt die Anfänge von Mias reiterlichem Werdegang. Unterstützt wurde sie bereits in jungen Jahren von ihren Eltern. Die ersten Erfahrungen konnte Mia mit dem Pferd ihrer Mutter sammeln. Über den Reitunterricht in verschiedenen Reitschulen sowie die Erfahrung mit verschiedenen Pferden und Reitlehrern erzählt Mia anfangs sehr viel. Hierbei werden aber auch traurige Erfahrungen, wie den Verlust eines Lieblingspferdes, erwähnt. Auch die Auswahl des eigenen Pferdes und die anfänglichen Startschwierigkeiten bzgl. Kennenlernen, Stall sowie weiteren großen und kleinen Problemen werden genauer beschrieben. Neben den Pferden schreibt Mia in diesem Buch auch über ihre Erfahrungen auf Youtube. Auf den anfänglichen Support und das Wachsen des Kanals. Aber auch über diverse Hate-Wellen und negative Kommentare, sowie die Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein eines so jungen Mädchens werden angesprochen.
Neben Mias eigenem Leben gibt es auch verschiedene Interviews mit anderen Youtubern und Reitlehrern.

Aufgrund der Aufmachung wird schnell deutlich, dass sich dieses Buch an eine junge Leserschaft richtet. Dennoch war ich sehr gespannt, da ich selbst Mias Kanal schon auf Youtube begegnet bin. Der Einstieg ist sehr gelungen. Mia stellt sich wie in einem Freundebuch erst mal vor. Hierzu gibt es erste Fotos, die von der Darstellung an eine Fotowand oder an ein Fotoalbum erinnern. Insgesamt gibt es in diesem Buch sehr viele Fotos in diesem Stil. Anfangs fand ich dies noch sehr gelungen, im Verlauf des Buches konnte ich oft nicht die Verbindungen zwischen Buch und Kapitel finden.
Die Nacherzählung des reiterlichen Werdegangs war logisch aufgebaut. Für mich war hier etwas problematisch, dass alles immer gut war. Es wird zwar gut erwähnt, dass auch Mia erst lernen musst. Dennoch hätte ich mir hier ein bisschen mehr Reflexion gewünscht. Was fiel ihr den schwer. Was hat sie vielleicht auch mal falsch gemacht. Diese Aspekte kamen für mich etwas kurz.
Besonders spannend fand ich den Abschnitt, in dem es darum ging wie Mia zu ihrem eigenen Pferd gekommen ist. Hier wird vor allem die Beständigkeit des Wunsches als Grund für die Erfüllung ihres Traums genannt. Dem stimme ich durchaus zu. Aber auch hier fehlt mir eindeutig die Reflexion und genaueren Hintergründe. Da dieses Buch ja informativ für junge Leser sein soll, fehlte mir hier der Hinweis auf hohe finanzielle Anforderungen und auch eine hohe Beteiligung von Eltern oder Bekannten. Auch wenn diese Aspekte kurz angesprochen wurden, wird in meinen Augen hier dennoch vermittelt, dass es mit genug Willen immer möglich ist. Das empfinde ich als schwierig.

Die Entwicklung des Youtube-Kanals fand ich sehr interessant. Gefreut hat mich hier, dass Mia dadurch eine so enge Bindung zu ihrem Vater bekommen hat. Spannend fand ich auch ihre Erfahrungen mit negativen Kommentaren und diversen Hate-Wellen. Hier finde ich die Aufarbeitung des Themas sehr gelungen. Endlich wurde auch mal etwas mehrdimensional gedacht.

Insgesamt ist dieses Buch eine nette Möglichkeit mehr über Mia zu erfahren. Allerdings war es für mich an vielen Stellen zu eindimensional und zu positiv. Oftmals fehlte mir der Realismus bzw. etwas mehr Reflexion. Dennoch habe ich mich im Großen und Ganzen gut unterhalten gefüllt. Für jüngere Leser ist es aber definitiv besser geeignet.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Eine tolle Grundidee mit einer schwächelnden Umsetzung

Die Silbermeer-Saga (Band 1) - Der König der Krähen
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In den Kaltwochen verschwindet in dem Fischerdorf Colm jedes Jahr ein Kind. In diesem Jahr verschwindet Eddas Bruder Tobin. Am Ort seines Verschwindens findet sie nur noch eine schwarze Feder. Diese Feder ...

In den Kaltwochen verschwindet in dem Fischerdorf Colm jedes Jahr ein Kind. In diesem Jahr verschwindet Eddas Bruder Tobin. Am Ort seines Verschwindens findet sie nur noch eine schwarze Feder. Diese Feder ist ab da ihr ständiger Begleiter. Niemand außer Edda sucht nach ihrem Bruder, so ist es schon immer gewesen. Das Leben geht nach einer kurzen Trauerphase normal weiter. Aber Edda findet sich damit nicht ab und begibt sich auf die Suche. Sie verlässt ihr Dorf und macht sich auf über die Silbersee zum Inselreich und versucht den sagenumwobenen Krähenkönig zu finden. Denn dieser entführt angeblich die verlorenen Seekinder. Die Suche gestaltet sich leider nicht ganz so einfach und Edda muss bald entscheiden, wer ist Freund und wer ist Feind?

Die Grundidee zu dieser Geschichte hat mich wirklich angesprochen und ich habe mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut. Das Örtchen Colm, in dem die Geschichte startet erinnert mich ein bisschen an ein Fischerdorf in Skandinavien, so um das Mittelalter herum. Es wirkt alles etwas primitiv und das Leben verläuft in sehr festen Bahnen. Vieles ist vorgeschrieben weil es schon immer so war. Schnell wurde klar, dass Edda mit diesem Leben nicht übereinstimmt. Sie ist bereit auszubrechen. Auch das Inselreich bzw. die verschiedenen Inseln haben mir von den Beschreibungen her ganz gut gefallen. Ich konnte mir den Unterschied zu Colm auf jeden Fall gut vorstellen. Auch das Edda auf ihrer Reise nicht immer im gleichen Teil der Stadt ist fand ich interessant.

Die Charaktere finde ich ein bisschen schwierig. Edda hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Sie hat einen für mich klar definierten Charakter mit einem sehr starken Willen. Diese Eigenschaft hat mir während der gesamten Geschichte sehr gut gefallen. Insgesamt hat mir diese Figur sehr gut gefallen. Auch die Figuren des Goldzahns und des Brands haben mir eigentlich gut gefallen, auch wenn hier bereits nicht mehr ganz so genaue Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Andere Charaktere, die durchaus Raum in dieser Geschichte bekommen haben waren mir dann aber viel zu schwammig.

Und dieses Gefühl des Schwimmens habe ich leider auch in der Handlung des Buches bemerkt. Irgendwie hatte ich durchgehend das Gefühl es geht nicht voran und die Spannung baut sich nicht auf. Es war durchaus interessant der Geschichte zu lauschen, aber mehr auch nicht. Für mich waren es zu viele Beschreibungen und zu wenig richtige Handlung. Ohne die sehr ausufernden, etwas einlullenden Beschreibungen wäre dieses Buch mit einigen Seiten weniger ausgekommen.
Der Schreibstil ist schwer zu beurteilen, da ich diese Buch als Hörbuch gehört habe. Gefühlt war der Satzbau und die Wortwahl aber der Geschichte angemessen und ich hatte durchaus dieses "auf dem Meer"-Feeling.

Die Sprecherin hat mir nicht ganz so gut gefallen. Für mich hat sie deutlich zu langsam gesprochen. Ich habe das Hörbuch daher auf 1.5-facher Geschwindigkeit gehört und selbst da hatte ich teilweise das Gefühl, dass ich das Tempo noch erhöhen könnte. Ihre Stimme und ihre Betonung haben mir an sich aber gut gefallen.

Ich muss sagen, dass ich mir von dieser Geschichte weitaus mehr Handlung und Spannung verstanden habe. Zudem kann ich den Titel des Buches nicht ganz nachvollziehen, da der Krähenkönig kaum erwähnt wird. Hier hätte man einen besseren Untertitel wählen können. Insgesamt wirkt dieses Buch wie eine sehr lange Einleitung mit ein ganz kleines bisschen Spannung/Handlung im letzten Drittel und einem recht interessanten Cliffhanger. Den zweiten Teil werde ich wahrscheinlich lesen, da ich die Grundidee der Geschichte wirklich sehr mag. Dabei werde ich aber auf eine deutliche Steigerung hoffen.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Ich hatte mehr erwartet

Emerick
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Jasna arbeitet im Lastage House als Assistentin von Professor Leopold in der "Spielstunde", in der ausgewählte Kinder und Jugendliche mit geringer Gefährdungsstufe etwas Freizeit haben. Dort lernt sie ...

Jasna arbeitet im Lastage House als Assistentin von Professor Leopold in der "Spielstunde", in der ausgewählte Kinder und Jugendliche mit geringer Gefährdungsstufe etwas Freizeit haben. Dort lernt sie auch Emerick kennen, der ihr nicht ganz geheuer ist und sie beinahe um den Verstand bringt. Als dann ein junges Mädchen ins Koma fällt muss sich Jasna mit Hilfe von Emerick auf die Suche nach einer Möglichkeit zur Heilung machen. Doch dann tauchen immer wieder sonderbare Schatten auf und die ganze Sache wird immer komplizierter.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war mir bereits klar, dass diese Geschichte ein gruseliges Setting haben wird. Und so war es dann auch. Bereits zu Beginn konnte mich das Lastage House mit seinen Bewohnern faszinieren, mir aber auch einen kleinen Schauder über den Rücken jagen. Lange habe ich nicht verstanden wo wir uns befinden und welcher der Charakter Gut und welcher Böse ist. Leider war dieses Gefühl dann nicht von Dauer. Im Verlauf der Geschichte wurde die Handlung und dadurch auch die Stimmung deutlich zäher und konnte mich nicht mehr überzeugen. Der Spannungsbogen war für mich eigentlich nicht vorhanden und die Handlung kam neben den ganzen Streitereien mit Emerick viel zu kurz. Insgesamt war das Zwischenmenschliche zwischen Jasna und Emerick mir oft zu langgezogen und anstrengend.
Die Charaktere waren von der Grundidee durchaus interessant. Allerdings waren sie an vielen Stellen aber auch oft einfach zu überzeichnet. So waren sowohl Jasna als auch Emerick mir oft zu extrem starrköpfig/verwirrt/... . Zudem fehlte mir an einigen Stellen bei der Handlung aber auch bei den Figuren die Tiefe.

Da mir die Grundidee der Geschichte wirklich gut gefallen hat, war ich am Ende leider ein wenig enttäuscht. Bei mir hat sich oftmals kein Lesefluss eingestellt und ich habe mich durch die Seiten gequält. Dies wurde durch den etwas umständlichen Schreibstil noch unterstützt. Da ich mich insgesamt mit der Geschichte doch eher schwer getan habe konnte ich dem Buch trotz einer tollen Idee nur 2.5 Sterne (mit Tendenz zu 3 Sternen) geben.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Interessante Grundidee wurde nicht überzeugend umgesetzt

Roman Quest – Gefahr in der Arena (Roman Quest 3)
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Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. ...

Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. Ihr Auftrag ist es einen alten Freund ihrer Auftraggeberin und Gönnerin Flavia zu finden. Dabei soll ihnen der Pantomime Lupus helfen. Auf ihrer Reise treffen sie auf verschiedene Menschen und Tiere. Manche sind Freund, und manche sind Feind.

Da mich Kinder- und Jugendbücher über das römische Reich immer sehr interessieren habe ich mich mit Begeisterung in diese Geschichte gestürzt. Die beiden vorangegangenen Bände sind mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Dies wurde leider auch sehr schnell klar, denn der Einstieg in diese Geschichte viel mir sehr schwer. Ich konnte keine der Personen einordnen und es gab nicht wirklich Hinweise zur Vorgeschichte. Auch am Ende des Buches weiß ich nicht genau, was jetzt zuvor wirklich passiert ist. Daher war es für mich oft schwer die Handlungen und Gedankengänge der verschiedene Charaktere nachzuvollziehen. Insgesamt wirkten die Figuren für mich nicht wirklich ausgearbeitet.

Die Handlung des Buches lässt mich gespalten zurück. Die Grundidee hinter der Geschichte gefiel mir gut. Auch dieses kleine bisschen Agentenleben und die dadurch teilweise brenzligen Situationen haben mir gut gefallen. Überhaupt nicht gefallen hat mir der Einbau der verschiedenen Religion. Hier wirkte das ganze für mich wie eine Missionierung und nicht wie eine Geschichte. Ursula reflektiert in diesem Fall überhaupt nicht und wechselt ohne zu zögern die Religion. Das war für mich absolut unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Generell empfinde ich das Thema in dieser Art Geschichte fehl am Platz.
Generell wurden viele interessante Handlungsansätze dargestellt, aber diese wurden in vielen Fällen unzureichend ausgearbeitet. Oft wirkte das Ganze für mich wie eine aneinander gereihte Szenenabfolge ohne wirkliche Übergänge.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich war irgendwie froh, als das Ende gekommen war.

Positiv war für mich:
- Vokabelverzeichnis für die Überschriften am Ende des Buches
- Einbau vieler lateinischer und historisch korrekter Begriffe
- Grundidee

Nicht ganz so positiv war für mich:
- Handlungsabfolge
- Einbau der Religionen
- nicht altersgerechtes Verhalten der Hauptfigur
- recht flache Charaktere

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