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Kati80

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

ein rasanter, spannungsgelader Thriller mit der nötigen Portion Humor

Todesfrist
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Worum geht`s:

"Todesfrist" erschien im Jahr 2012 und ist der Auftakt der bisher fünfbändigen Thrillerreihe des deutschen Erfolgsautors Andeas Gruber rund um das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. ...

Worum geht`s:

"Todesfrist" erschien im Jahr 2012 und ist der Auftakt der bisher fünfbändigen Thrillerreihe des deutschen Erfolgsautors Andeas Gruber rund um das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Seinen großen Durchbruch im Thrillerbereich schaffte Andreas Gruber im Jahr 2010 mit "Rachesommer". Auf diese Reihe gestoßen bin ich eigentlich erst Ende 2019, als der Hype um "Todesmal", dem 5.Buch aus dieser Reihe, so riesengroß war und sich die Lobeshymnen für dieses Werk förmlich überschlugen. Aber besser spät als nie, denn mit "Todesfrist" hat der Autor einen Thriller geschrieben, der durch Glaubwürdigkeit, Humor und einen total schrägen Ermittler aus der Masse heraussticht. Dieser schräge Ermittler heißt Maarten S. Sneijder, ist Holländer, forensischer Psychologe, Fallanalytiker und derzeit für das BKA Wiesbaden tätig. Seine Konstitution und auch der ein oder andere Charakterzug gleicht dem eines Asthenikers, mager, blass, geistig empfindlich, kompliziert und sprunghaft. Er kifft immer und überall und sticht sich Akkupunkturnadeln in die Hände, um seine Cluster-Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Mit seiner schroffen, zynischen und verbal verletzenden Art macht er vor niemandem Halt. Beim Lesen merkt man allerdings recht schnell, dass hinter dieser Fassade ein netter und sensibler Typ steckt , mit dem man durchaus gut auskommen kann. Das hat auch Sabine Nemez, die zweite Ermittlerin im Duo guter Cop, böser Cop, schnell bemerkt. Sabines Mutter wird in München entführt. Ihr Vater bekommt einen mysteriösen Anruf mit der Botschaft: "Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht - stirbt sie." Gemeinsam mit Maarten S.Sneijder jagt Sabine einen cleveren, einfallsreichen Serienmörder, der es mit vielen Tricks immer wieder schafft, sich den Ermittlern zu entziehen. Er quält seine Opfer auf bestialische Weise, ertränkt sie mit Tinte, betoniert sie bei lebendigem Leib ein und lässt sie verhungern und verdursten. Doch es sind keine wahllos ausgesuchten Mordmethoden. Der Killer mordet nach einer Vorlage - nämlich der eines alten Kinderbuches...


Meine Meinung:

Mit dem ersten Band "Todesfrist" hat Andreas Gruber eine Thrillerreihe ins Leben gerufen, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Die Story ist spannungsgeladen, sehr abwechslungsreich und vor allem glaubwürdig für den Leser. Der Autor hat viele Charaktere in die Story einfließen lassen und alle sind sie ausnahmslos authentisch charakterisiert worden. Der fortgang der Geschichte ist typisch für einen Thriller, aber dennoch zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. Der Ermittler Maarten S. Sneijder macht es seinen Kollegen im Umgang mit ihm durch seine schroffe, zynische und verbal oft verletztende Art nicht leicht. Aber hat man einmal länger mit ihm zu tun, kommt hinter dieser Scheißkerl-Fassade ein netter, sensibler Typ zum Vorschein. Nemez und Sneijder sind ein interessantes Ermittlerduo, bei dem ich sehr gespannt sehr bin, wie deren Zusammenarbeit sich in den nächsten Bänden noch entwickeln wird. Andreas Gruber hat mit "Todesfrist" einen herausragenden Thriller geschrieben, der mich mit seiner Spannung, seiner Vielfältigkeit und seinem subtilen Humor begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Nemez & Sneijder - ein Ermittlerduo zum Verlieben

Todesurteil
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Worum geht`s:

Ein Jahr nach ihrem ersten Zusammentreffen mit Maarten S. Sneijder erfüllt sich endlich Sabine Nemez langersehnter beruflicher Traum: Sie darf beim Wiesbadener BKA einen 2 jährigen Kurs ...

Worum geht`s:

Ein Jahr nach ihrem ersten Zusammentreffen mit Maarten S. Sneijder erfüllt sich endlich Sabine Nemez langersehnter beruflicher Traum: Sie darf beim Wiesbadener BKA einen 2 jährigen Kurs für hochbegabten Nachwuchs besuchen. Einer ihrer Dozenten ist kein geringerer als Maarten S. Sneijder. Sabine hält sich allerdings nicht für begabt genug und vermutet daher, dass Sneijder ihr diesen Weg geebnet hat. Die beiden kennen sich aus einem früheren Fall. Sneijder nimmt mit seinen Studenten in seinem Kurs ungelöste Mordfälle durch. Dabei konzentriert er sich auf drei ganz besondere Fälle, die ihm einfach keine Ruhe lassen - denn er konnte sie damals nicht lösen. Zeitgleich taucht an einem Waldrand bei Wien das vor einem Jahr spurlos verschwundene elfjährige Mädchen Clara auf. Clara ist halb nackt, völlig verwahrlost und auf ihrem gesamten Rücken ist Dantes Inferno tätowiert. Sie hat keinerlei Erinnerung an die vergangenen zwölf Monate - und schweigt beharrlich. Alle drei hochbrisanten ungelösten Fälle des BKA Wiesbaden sowie das entführte Mädchen in Wien haben augenscheinlich nichts miteinander zu tun - bis Sabine Nemez einen Zusammenhang entdeckt und das Ermitlerduo Sneijder und Nemez am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass sie dem Rätsel schon sehr nahe gekommen sind....


Meine Meinung:

"Todesurteil" ist nach "Todesfrist" der 2. Band des deutschen Thrillerautors Andreas Gruber und ich konnte es kaum abwarten, diesen zu lesen. Band 1 "Todesfrist" hatte mich schon fasziniert und ich war so happy, einen für mich neuen Thrillerautor entdeckt zu haben. Doch dieser 2. Band hat mich regelrecht umgehauen. Chapeau Andreas Gruber für so viel Fantasie!


Der österreichische Erfolgsautor hat mit Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder ein Ermittlerduo erschaffen, welches mir so in noch keinem Thriller/Krimi untergekommen ist. Nemez, die etwas schüchterne, blutjunge Münchner Kripobeamtin und der hölländische, dauerkiffende, eigenbrödlerische und undurchschaubare Fallanalytiker Sneijder. Trotz der doch sehr unterschiedlichen Art und Weisen in ihren Ermittlungen, könnte man behaupten, die beiden haben sich, beruflich gesehen, gesucht und gefunden. Sneijder arbeitet sehr fokussiert und genau während Nemez eher intuitiv aggiert. Das lässt sie oftmals inkompetent erscheinen und man schlägt beim Lesen in einigen Szenen die Hände über dem Kopf zusammen. Bis dann der Aha-Moment eintritt und man denkt - schlaues Mädchen.

In Band 2 "Todesurteil" liegt das Hauptaugenmerk der Story bei Sabine Nemez. Sie freut sich darauf, endlich wieder mehr Zeit mit ihrer Jugendliebe Erik Dorfer verbringen zu können. Erik arbeitet auch beim BKA und die beiden hatten im letzten Jahr eine Fernbeziehung geführt, die Sabine aufgrund der Distanz schweren Herzens beenden musste. Zum Ermittlerduo Sneijder und Nemez gesellt sich diesesmal die Staatsanwältin Melanie Dietz aus Wien. Auch Dietz wird von Andreas Gruber sehr authentisch dargestellt. Die vielen ausgeklügelten Kriminalfälle, die parallel aufgedeckt werden müssen, sind schon eine Herausforderung für den Leser. Doch die gemeinsamen Ermittlungen des Trios sind wahnsinnig spannungsgeladen und bereiten größtes Lesevergnügen. Da stört es auch überhaupt nicht die realitätsferne Darstellung der einzelnen Fälle.


Fazit:

Seinen großen Erfolg hat "Todesurteil" nicht nur seinem einzigartigen Ermittlerduo Nemez und Sneijder zu verdanken, sondern auch seiner brillanten und psychologisch sehr ausgefeilten Story, die den Leser zum Nachdenken anregt. Zu keinem Zeitpunkt wollte ich das Buch aus der Hand legen, so sehr hat es mich fasziniert. "Todesurteil" einer der besten Thriller, die ich bisher gelesen habe und ich frage mich, ob da Band 3 "Todesmärchen" überhaupt mithalten kann?! Chapeau Andreas Gruber für so viel Fantasie !!!


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Veröffentlicht am 14.04.2020

Sneijders persönliche Märchenstunde - einfach grandios!

Todesmärchen
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Worum geht`s:

In Bern wird ein äußerst bizarrer Fund gemacht: Unter einer Brücke hängt die Leiche einer etwa 50 jährigen Frau. Sie ist an ihren Haaren aufgehangen worden und als die Ermittler sehen, was ...

Worum geht`s:

In Bern wird ein äußerst bizarrer Fund gemacht: Unter einer Brücke hängt die Leiche einer etwa 50 jährigen Frau. Sie ist an ihren Haaren aufgehangen worden und als die Ermittler sehen, was da in den Rücken der Frau geritzt wurde, war sofort klar, wer sich diesen Tatort umgehend anschauen muss. Kein geringerer als der schräge Profiler Maarten S. Sneijder und seine Kollegin Sabine Nemez vom BKA Wiesbaden werden kontaktiert, denn Sneijder und die Tote kennen sich. Rasch stellt sich heraus, dass dies keine Einzeltat ist, sondern lediglich eine aus einer ganzen Reihe blutiger Morde und der Täter ist den Ermittlern wie immer einen Schritt voraus.

Zeitgleich macht die junge Psychologin Hannah ein Praktikum in einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher auf einer Felseninsel in der Flensburger Fjörde. Dort trifft sie u.a. auf den Serienstraftäter Piet van Loon. Dieser wurde vor 5 Jahren von Sneijder hinter Gitter gebracht und treibt nun seine dämonischen Spielchen mit Hannah...


Meine Meinung:

"Todesmärchen" ist der 3. Band des österreichischen Autors Andreas Gruber. Es handelt sich um eine Thrillerreihe, deren Hauptprotagonisten das Ermittlerduo Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez bilden. Sneijder ist ein holländisches Unikat, chronisch schlecht gelaunt, dauerkiffend und eigenbrödlerisch. Sabine Nemez hat es mit ihrer offenen und teils naiven Art geschafft, hinter seine Fassade zu blicken und daraus hat sich in Band 3 fast schon sowas wie eien Freundschaft gebildet.

Die Story wurde vonm Autor wieder einmal grandios konstruiert. Dem Leser wird in "Todesmärchen" eine spannende, gut durchdachte Geschichte mit charakterstarken Protagonisten geboten. Die verschiedenen Zeitsprünge und Ortswechsel in der Handlung hat Andreas Gruber immer gut gemacht und so für keinerlei Verwirrung gesorgt. Sein unkomplizierter Schreibstil hat mir sehr viel Lesevergnügen bereitet. Zu keinem Zeitpunkt wollte ich das Buch aus der Hand legen. Genialer Autor, hoch interessante Protagonisten, gut durchdachte Geschichte - Chapeau Andreas Gruber!


Fazit:

Spätenstens mit "Todesmärchen" hat Andreas Gruber es an die Spitze meiner Lieblingsautoren im Thrillerbereich geschafft. Sein Schreibstil ist flüssig zu lesen und spannend zugleich. Die Idee der Story und der Aufbau drumherum mit den Zeitsprüngen und Ortswechseln ist ihm wieder einmal sehr gut gelungen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Bedürfnis, diesen Thriller zur Seite zu legen. Ich bin hellauf begeistert und freue mich wie Bolle auf Band 4!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Rätselhaft - Dramatisch - Außergewöhnlich - ein toller deutscher Psychothriller !

Tote Asche
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Worum geht`s:

Nach dem Tod ihrer Mutter passieren um Kira Roth herum beängstigende Dinge: Die Urne ihrer toten Mutter steht plötzlich auf ihrem Küchentisch, daneben ein Zettel mit der Aufschrift: "Sie ...

Worum geht`s:

Nach dem Tod ihrer Mutter passieren um Kira Roth herum beängstigende Dinge: Die Urne ihrer toten Mutter steht plötzlich auf ihrem Küchentisch, daneben ein Zettel mit der Aufschrift: "Sie war nicht deine Mutter und du verdienst es nicht zu leben!" Kira traut ihren Augen nicht. Sie macht sich auf den Weg zum Grab ihrer Mutter. Erneut trifft sie der Blitz: Das Grab ist ausgehoben und auf dem Kreuz steht ein Datum, Kiras Todesdatum in genau 5 Tagen.
Kira begibt sich auf Spurensuche und löst damit eine Welle von Ereignissen aus, die sich jeglicher Vorstellungskraft entziehen.


Meine Meinung:

"Tote Asche" ist das erste Buch, welches ich von der deutschen Thrillerautorin Patricia Walter gelesen habe. Nach der letzten Seite muss ich gestehen, dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht und ich freue mich, ihre zwei anderen Psychothriller baldmöglichst zu lesen.

In "Tote Asche" lernen wir die 27jährige Kira Roth kennen, die so einigen Ballast mit sich rumschleppt. Ihr Vater ist bei einem tragischen Unfall früh verstorben den Kira als Kind mit ansehen musste. Die Familienverhältnisse ihrer kürzlich verstorbenen Mutter sind auch mehr als schwierig und verworren. Die einzige familiäre Bezugsperson die ihr geblieben ist ist ihr Bruder Ben.
Alte Ängste brechen in Kira wieder auf, gegen die sie erst zaghaft, dann aber immer entschlossener ankämpft. Im Laufe des Buches wird Kira immer mutiger und selbstbewußter.Das hat mir sehr gut gefallen.
Ihr Bruder Ben war mir zu Beginn recht symphatisch, entwickelte sich dann aber mehr und mehr zu einem rechthaberischen Besserwisser. Patricia Walter hat es geschafft, alle Charaktere so mysteriös und geheimnisvoll darzustellen, dass man es als Leser bald selbst jedem einzelnen Protagonisten zugetraut hätte, diese bizarren Spielchen mir Kira zu treiben.

Diesen Thriller habe ich in kürzester Zeit durchgesuchtet. Das lag zum einen an der fesselnden Story und zum anderen am flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil der Autorin. "Tote Asche" ist ein echter Pageturner mit vielen unerwarteten Wendungen und Ereignissen, die sich von Kapitel zu Kapitel immer mehr steigerten.
Das Ende ist eine absolute Überraschung und alle Ereignisse fügen zu einem großen Ganzen zusammen.


Fazit:

"Tote Asche" von Patricia Walter ist ein spannender deutscher Psychothriller mit einer packenden Story und mit Buchcharakteren, die von Kapitel zu Kapitel immer mysteriöser werden, so dass man als Leser bald jedem Einzelnen von ihnen zutraut, diese bizarren Spielchen mit der Hauptprotagonistin Kira zu spielen.
Patricia Walter schreibt so spannend und bildhaft, dass man gar nicht anders kann, als sich von diesem Pageturner fesseln zu lassen. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgesuchtet.
Ein ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 22.05.2020

mysteriös - dunkel und wahnsinnig spannend

Finsterthal
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Worum geht`s:

"Finsterthal" ist das zweite Buch aus einer Thrillertrilogie vom Autor Linus Geschke. Hauptprotagonist ist Alexander Born, ein Ex-Polizist, der in kriminelle Tätigkeiten verstrickt war und ...

Worum geht`s:

"Finsterthal" ist das zweite Buch aus einer Thrillertrilogie vom Autor Linus Geschke. Hauptprotagonist ist Alexander Born, ein Ex-Polizist, der in kriminelle Tätigkeiten verstrickt war und dadurch seinen Polizistenjob verloren hat. Lange hat man nichts mehr von ihm gehört, bis man bei drei ungeklärten Entführungen junger Frauen seine Hilfe benötigt. Diese drei Töchter stammen aus angesehenen einflussreichen Familien, deren Väter allesamt ein dunkles Geheimnis verbindet. Born will mit solchen Fällen eigentlich nichts mehr zu tun haben, kann dann aber doch nicht seine Finger davon lassen....mit schwerwiegenden Folgen.


Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich Band 1 "Tannenstein" noch nicht gelesen habe. Was aber inhaltlich wohl kein Problem war, da man diese beiden Teile auch unabhängig voneinander lesen kann. Ich werde es aber ganz bald nachholen, denn Band 2 "Finsterthal" hat mir unglaublich gut gefallen.

Der Klappentext von "Finsterthal" hat mich direkt angesprochen und neugierig auf diese Story gemacht und auch das Cover ist traumhaft schön. Dieses Buch vereint alles, was einen guten Thriller ausmacht. Es ist spannend, mysteriös, düster und ausgestattet mit vielen interessanten Charakteren. Zu keiner Zeit habe ich mich auch nur ansatzweise gelangweilt. Linus Geschkes Schreibstil ist geradlinig und klar, aber trotzdem sehr bildhaft. Ich konnte zu fast jedem Charakter einen Bezug herstellen, obwohl - und da habe ich doch einen Kritikpunkt - die einzelnen Charaktere für meinen Geschmack mehr herausgearbeitet hätten sein können und die Ereignisse in "Finsterthal" noch detaillierter beschrieben sein können.

Hauptprotagonist Born gefällt mir sehr gut. Er ist ein Bilderbuchermittler - mysteriös, düster, sehr mutig aber im Kern weich und verletzlich. Dies wird im Ende von "Finsterthal" - welches übrigens unglaublich ist - ganz deutlich sichtbar.

Parallel spielen auch Andreij Wolkow und Nikita wieder eine Rolle in dieser Story. Diese beiden haben mich von Anfang an fasziniert und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass Linus Geschke ihnen im 3.Teil eine noch umfassendere Rolle zukommen lässt.


Fazit:

Mit Band 2 "Finsterthal" ist Linus Geschke eine beeindruckende Fortsetzung seiner Thrillertrilogie gelungen. Sein Schreibstil ist geradlinig und klar. Ich habe schnell einen Bezug zu den Protagonisten aufbauen können und die Story hat mich von Anfang bis Ende fesseln können. Ich habe mir fest vorgenommen, Band 1 "Tannenstein" ganz bald zu lesen. Eine klare Leseempfehlung für "Finsterthal" gibt`s von mir.

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