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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

leichte Unterhaltung

The Summer of Us
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"The summer of Us" ist tatsächlich vor allem eine Liebesgeschichte. Oder genauer gesagt sogar mehrere auf einmal. Eine Gruppe Jugendlicher reist durch Europa. Ein dichtes Beziehungsgeflecht und eine stetig ...

"The summer of Us" ist tatsächlich vor allem eine Liebesgeschichte. Oder genauer gesagt sogar mehrere auf einmal. Eine Gruppe Jugendlicher reist durch Europa. Ein dichtes Beziehungsgeflecht und eine stetig ansteigender Gefühlswirrwarr hängen über der Reise. Wer liebt wen und ist es wirklich Liebe oder nur Freundschaft. Ist die eine wirklich hetero oder doch lesbisch. Ist es bei den anderen wirklich die große Liebe oder nur eine Jugendliebe, die schon übers Verfallsdatum hinaus geht.

Es handelt sich bei den Darstellern um jugne Erwachsene, die gerade ihren ersten Schulabschluss erfolgreich abgeschlossen haben. Die Unsicherheiten sind die von Teenagern auch wenn ihre Erfahrungen bereits die Erwachsener sind.

Gefallen haben mir die unterhaltsamen Dialoge und der leicht zu lesende Schreibstil. Nicht so spannend fand ich den Plot. Es war ein unendliches Hin und Her mit teilweise überflüssigen Wendungen. Und das Lokalkolorit der jeweiligen Städte war nur sehr oberflächlich und klischeehaft, da fehlte mir etwas Farbe. Die Handlung ist sehr auf die Liebesgefühle der Darsteller fixiert und es gibt wenig Raum für anderes.

Fazit: Nette Unterhaltung für zwischendurch - mehr leider aber auch nicht.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Nicht mein Kochbuch

Ayurvedische Wohlfühlküche
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Viele Kochbücher sind auf eine spezielle Koch- und/oder Lebensart ausgerichtet. Viele dieser Bücher haben spannende Gerichte, die jeder gerne nachkocht und die gerade für den ganz normalen Koch den Schuss ...

Viele Kochbücher sind auf eine spezielle Koch- und/oder Lebensart ausgerichtet. Viele dieser Bücher haben spannende Gerichte, die jeder gerne nachkocht und die gerade für den ganz normalen Koch den Schuss Exotik und Neuland parat halten, ohne, dass man alles so umsetzen und verinnerlichen muss.

Ich hatte keinerlei Ahnung von Ayurvedischem Kochen und Essen und Leben. Meine Vorstellungen waren mit Sicherheit falsch. So etwas ist immer eine schlechte Voraussetzung für einen Buchkauf. Also hier der Rat von meiner Seite. Kaufen Sie das Buch nur, wenn Sie von dieser Art des Kochens schon etwas mehr wissen und überzeugt sind, dass sie genau so Kochen wollen. Sonst werden Sie, wie ich enttäuscht sein.

Also Pro für alle Ayuvedischen: Das Buch bietet nach einer kurzen Einführung eine Vielzahl an Rezepten. Immer ausgelegt auf die unterschiedlichen Typen, die man für sich selbst bestimmen muss. Keine Ahnung, was man macht, wenn es verschiedene Typen in einer Familie gibt.

Kontra für Neu-Interessierte: Die Rezepte sind sehr speziell. Vor allem die Zutatenliste stellt vor Herausforderungen. Ein ums andere Mal musste ich erst mal googeln. Einiges lässt sich sicher ersetzen aber es gab auch Zutaten, die unabdingbar scheinen. Diese Gerichte sind vielzählig und fielen erst mal raus bei mir. Leider gibt es zu wenig Bilder oder die Bilder der Gerichte sind nicht dem Rezept zugeordnet. Das ist für einen Quereinsteiger immer schwierig zu erkennen, ob man sich aufs Kochen einlassen möchte, wenn man das Ergebnis nicht vor Augen hat. Ich fand auch, dass die Rezepte sich oft nicht wirklich voneinander unterscheiden. Also für den Laien. Und ganz prinzipiell ist Ayurvedisches Kochen wohl nichts für mich und meine Familie.

Nur ein Buch für bereits Überzeugte. Mich konnte es nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Das Frauenhaus

Das Haus der Frauen
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Im neuen Roman von Laetitia Colombani spielen zwei Frauen die Hauptrolle. Und es sind zwei Zeitebenen zwischen denen die Autorin abwechselt. In der Gegenwart ist es eine Anwältin, die nach einer traumatischen ...

Im neuen Roman von Laetitia Colombani spielen zwei Frauen die Hauptrolle. Und es sind zwei Zeitebenen zwischen denen die Autorin abwechselt. In der Gegenwart ist es eine Anwältin, die nach einer traumatischen Erfahrung Halt in gemeinnütziger Arbeit sucht und deshalb in einem Frauenhaus landet. In der Vergangenheit ist es Blanche Peyron, einer Mitbegründerin der französischen Heilsarmee.

Beide Figuren hatten durchaus Potential. Aber beide Frauen konnten mich nicht richtig für sich einnehmen. Dies lag vor allem an blassen Erzählstil, in dem es wenig Höhen und Tiefen gab und man den Protagonistinnen auch nicht richtig nahe kam. Ich mag eigentlich einen reduzierten Schreibstil durchaus. Aber hier hatte ich tatsächlich meine Probleme. Das ist schade, denn die Themen fand ich durchaus klug miteinander verwoben. Manchmal ist es einfach so, dass eine Geschichte die Leserin nicht so erreicht, wie sie es sich wünscht.

Für mich was das Haus der Frauen eine nette Story für zwischendurch aber weder wurde ich berührt, noch hatte ich große Aha-Momente.

Veröffentlicht am 21.08.2019

einfach nicht mein Fall

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Was ist es nur, dass ich auch mit dem zweiten Band der Spiegelreisenden nicht richtig warm geworden bin. Fast zweifle ich an bisschen an meinem Urteil, denn 99 % der Rezensionen sind euphorisch und der ...

Was ist es nur, dass ich auch mit dem zweiten Band der Spiegelreisenden nicht richtig warm geworden bin. Fast zweifle ich an bisschen an meinem Urteil, denn 99 % der Rezensionen sind euphorisch und der Rest immer noch positiv. Aber dennoch möchte ich mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten, auch wenn sie diesmal nicht dem Mainstream entspricht.

Es liegt nicht am Setting und den Hauptdarstellern. Die haben durchaus Potential für mich. Ophelia ist schön schrullig und doch liebenswert. Die Magie in den Städten ist ungewöhnlich und neu gemischt. Die Spiegelreisen aber vor allem das Lesen der Gegenstände und Personen sind eine faszinierende Idee. Das Cover passt gut zum ersten Band und hat einen besonderen Charme, der mich anspricht.

Es ist die Art des Erzählens, die mir einfach nicht liegt. Wie schon im ersten Band hat die Geschichte – vor allem am Anfang – für mich einige Längen und ist in ihren Beschreibungen liebevoll, intensiv aber auch sehr kleinteilig. Mir fehlte oft der Situationswitz - oder ich habe ihn nicht ganz verstanden – und die Dialoge sind für mich eher aufgesetzt und ohne großen Esprit.

Natürlich gab es schöne Szenen und ein paar Mal steigt das Spannungsbarometer auch. Aber alles in allem kann ich nicht mehr wie 3 Sterne vergeben, da ich einfach die meiste Lesezeit nicht gefesselt war.

Veröffentlicht am 09.08.2019

nette Liebesgeschichte

Mit dem Wind
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1884 lernt die junge Mathilde den Ballonfahrer Paul Naumann kennen und lieben. Das Fliegen wird schnell auch für sie zu einem wichtigen Teil ihres Lebens. Aber damals war es nicht ganz so einfach, als ...

1884 lernt die junge Mathilde den Ballonfahrer Paul Naumann kennen und lieben. Das Fliegen wird schnell auch für sie zu einem wichtigen Teil ihres Lebens. Aber damals war es nicht ganz so einfach, als Frau und bald auch Mutter diese Leidenschaft und den Alltag unter einen Hut zu bringen. Und mehr als einmal muss Mathilde um ihr Glück und das Fliegen kämpfen.

Eigentlich eine spannende Ausgangslage und ein interessantes Hintergrundthema. Für meinen Geschmack war es etwas zu viel Liebesgedöns und zu wenig historische Fakten und Details. Ich hätte mir eine Geschichte gewünscht wie z.B. von Maiken Nielsen über die Hindenburg. Aber leider bleibt das Buch recht profan und oberflächlich und konnte mich nicht richtig packen.