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Veröffentlicht am 23.06.2020

Spannend, unterhaltsam, kurzweilig, packend.

Schwarzer August
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Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, Schwarzer August

Obwohl Leander Lost bedingt durch seinen Autismus Gefühle nicht auf die Art wahrnehmen kann, wie er es sich wünscht oder andere von ihm erwarten, fühlt er ...

Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, Schwarzer August

Obwohl Leander Lost bedingt durch seinen Autismus Gefühle nicht auf die Art wahrnehmen kann, wie er es sich wünscht oder andere von ihm erwarten, fühlt er tiefste Zufriedenheit wenn er in der Nähe von Soraia ist. Sie ist sein Ruhepol und macht die Welt weniger laut und unverständlich. Am liebsten würde er sie immer um sich herum haben und als ein Anruf von Graciana Rosada die Stille stört, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich den Kriminellen der Algarve zu stellen.
Eine Autobombe detoniert und gibt einige Rätsel auf. Kurz darauf explodiert eine zweite Bombe. Was hat der Täter für ein Motiv und warum ist er so umsichtig, trotz der Bombengewalt niemanden zu verletzten? Leander Losts Verstand arbeitet auf Hochtouren... und als die Lösung immer näher rückt, ist es fast schon zu spät...

„Schwarzer August“ ist nach „Lost in Fuseta“, „Spur der Schatten“ und „Weiße Fracht“ der vierte Band um den autistischen deutschen Polizisten Leander Lost, der als Austauschpolizist in Portugal arbeiten darf und dort zusammen mit seiner direkten Vorgesetzten Graciana Rosado und ihrem Partner Carlos Esteves Kriminalfälle löst. Leander Lost sticht aus der Masse der Krimis hervor weil er anders ist. Er kann nicht lügen, nimmt jedes Wort wortwörtlich, hat sich ein Kompendium sinnloser Sätze zurecht gelegt, weil er gelernt hat, dass die Menschen um ihn herum seine nüchterne Art einschüchternd finden und er bemüht sich in seinem Umfeld die Etikette von Höflichkeit und Freundlichkeit einzuhalten. An manchen Tagen fällt ihm das schwerer als an anderen und lange hat er damit zu kämpfen, das er nirgends so richtig dazugehört.
Im vierten Teil ist das eines der Knackpunkte, mit denen er sich auseinander setzen wird, denn Leander merkt, das man ihm wohlgesonnen ist und so steht unter anderem auch die Beziehung zu Soraia aber auch die Freundschaft zwischen ihm und seinen Kollegen zeitweise im Fokus.
Der Erzählstil ist locker, angenehm und modern. Natürlich gibt es einiges zu schmunzeln, denn wenn Redewendungen wie „Die Zeit läuft uns davon“ gemacht werden, denken wir überhaupt nicht darüber nach, aber wenn Leander sich das genau so wortwörtlich vorstellt, kann aus einem „Der Kollege ist versumpft“ schon mal ein trauriger Moment werden, denn obwohl Carlos „nur einen Kater“ hatte, denkt Leander zuerst an einen Tod oder an ein niedliches Kätzchen.
Der Autor schafft es aber mit seinem fesselnden Erzählstil das der Krimi ausgewogen erscheint, hier kommt keine Komponente zu kurz, die Mischung aus Spannung, Crime und Tempo ist gut aufeinander abgestimmt, aber auch das Zwischenmenschliche fehlt keineswegs, und das ist das, was mir an der Reihe so gut gefällt. Die Lebensweise von Leander lässt mich oft nachdenken, wie man die Welt ein Stück besser machen kann.

Jetzt aber zum Krimi, denn der hat es in sich. Mehrere Bomben, dazu Graciana und Carlos, die sich wegen ein paar Kleinigkeiten uneinig sind, ein Täter der in Palidromen redet und die Ermittler auf die Probe stellt. Interessanterweise hat mir das Ende diesmal gar nicht so zugesagt, wirkte es etwas überstürzt und was den Täter anbelangt, auch etwas unbefriedigend. Das Finale ist nicht so explosiv wie ich es mir gewünscht hätte, wirkte aber dennoch rund und stimmig.

Der Autor schafft es immer wieder seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie authentisch, glaubhaft und facettenreich auszuarbeiten. Ich kann mir jede einzelne Figur sehr gut vorstellen, und nach dem vierten Band ist es ohnehin so, als würde ich zu guten Freunden nach hause kommen. Nicht nur Graciana, Carlos und Soraia sind mir ans Herz gewachsen, auch Gracianas Eltern und sogar Luis, der mal wieder den Pfau raushängen lässt, konnte mich wieder einmal von sich überzeugen.

Portugal, insbesondere Fuseta aber auch die nähere Umgebung wird hier gut beschrieben. Das Flair ist spürbar und macht richtig Lust auf einen Besuch in Portugal.

Der Krimi ist spannend, hat mich gefesselt und so ist es nicht verwunderlich, das ich ihn innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe. Groß zu kritisieren habe ich nichts, wenn man mal von dem Ende absieht, aber das ist Geschmackssache. Ich mag die Mischung aus Humor, Emotionen, Tempo und Spannung und kann jedes einzelne Buch der Reihe empfehlen. Jedes Buch ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte um Leander und seine Entwicklung natürlich von Buch zu Buch weiter erzählt wird.

„Schwarzer August“ hat mir ein paar tolle Lesestunden bereitet. Kurzweilig, unterhaltsam und fesselnd.

Das Cover ist ist nett anzusehen.

Fazit: Leander Lost kann auch im vierten Band begeistern. Spannend, unterhaltsam, kurzweilig, packend. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte.

A single night
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Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon ...

Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon reicht und Ian, der beste Freund und Kollege, Libby um einen Gefallen bittet.
Jahre später treffen sich Libby und Jasper erneut, doch obwohl Libby ihn nie hat vergessen können, erkennt sie ihn nicht auf Anhieb. Was ist mit Jasper in den letzten Monaten passiert? Warum scheint er sich nicht an sie zu erinnern? War sie nur eine unter Vielen? Und wieso taucht er ausgerechnet in ihrem Tutorenseminar auf um ihr erneut den Kopf zu verdrehen? Libby will sich auf ihr Modedesign-Studium konzentrieren und das geht am besten, wenn sie sich so weit wie möglich von Jasper fern hält.
Doch Jasper hat in den letzten Monaten jeden Tag an Libby gedacht und hat nicht vor sie noch mal kampflos aufzugeben...

Wow! Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen, gern gelesen und war immer begeistert aber mit ihrem neuem Roman „A Single Night“ hat sie mich noch mal überraschen und vor allem so berühren können, dass mir sogar das eine oder andere Tränchen gekommen ist. So eine bittersüße Geschichte voller Gefühl, Zuneigung und Zärtlichkeit, so eine wunderschöne, zauberhafte Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Der Erzählstil der Autorin ist locker leicht und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und da ist es nicht verwunderlich das aus „Ich lese nur mal kurz rein“ ein „Mist wir haben mitten in der Nacht und ich muss früh aufstehen“ geworden ist, als ich das Buch beendet habe.
Die Autorin schafft es immer wieder eine sinnliche Liebesgeschichte zu konstruieren, die wie aus dem Leben gegriffen erscheint.
Die Probleme der beiden Protagonisten sind nachvollziehbar, realitätsnah und immer wieder kommt „das Leben“ zwischen die beiden und bereitet Probleme. Ich mag die gefühlvollen Aspekte der Geschichte, die Entwicklung beider Hauptfiguren, die nebenbei bemerkt lebendig und facettenreich ausgearbeitet wurden, und ich mag, dass die Liebe immer siegt, auch wenn es bis zum Happy End eine Menge Stolpersteine gibt.
Obwohl es diverse erotische Szenen gibt, die detailliert und geschmackvoll ausgearbeitet wurden, dominieren sie nicht die Geschichte. Klar gibt es ein ordentliches Knistern, aber viel schöner finde ich, dass die Autorin die Emotionen von Jasper und Libby so gefühlvoll und in der Tiefe herausgearbeitet hat, das die Geschichte echt wirkt. So hätte es meiner besten Freundin passieren können.
Libby entscheidet sich ein Auslandssemester in Plymouth zu absolvieren, sehr zum Missfallen ihrer Helikopter-Mutter, die mir ehrlich gesagt mit ihrer liebevollen aber kontrollierenden Art arg zugesetzt hat. Obwohl Libby anfänglich einen fast schüchternen, etwas distanzierten Eindruck machte, ist sie zum Ende hin eine Naturgewalt und steht ihre Frau, denn egal ob Jaspers bester Freund Ian ihr Steine in den Weg legt oder ihre Mentoren Alice, sie bewältigt sie mit Bravour, auch wenn es nicht leicht ist.
Jasper hat mir hier besonders gut gefallen. Der einfühlsame, zärtliche Designer, der innerhalb kürzester Zeit Ruhm erlangt, hat sehr an diesem zu knabbern und so wirkt er oft unausgeglichen, ja fast schon aggressiv und launisch, fast schon manisch depressiv, dennoch ist seine Liebe zu Libby immer spürbar und er kämpft um das, was er möchte.
Auch die Nebenfiguren wurden angenehm herausgearbeitet und da es sich hier um den Auftakt einer mehrbändigen Reihe handelt (jedes Buch ist in sich abgeschlossen und kann separat gelesen werden), freue ich mich schon darauf Ella, Oxy und Val noch besser kennenzulernen, die allesamt sehr sympathisch und total unterschiedlich sind.
Einen weiteren Pluspunkt bekommt die Autorin für die Ausarbeitung der Schauplätze, die bildhaft und anschaulich in die Story eingefügt wurden.

Ich bin begeistert und obwohl ich das Buch bereits vor einigen Tagen beendet habe, beschäftigt mich die Geschichte immer noch. Ich freue mich darauf, wenn es weitergeht. Ich hatte ein paar sehr schöne, kurzweilige und emotionale Lesestunden mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Tempo und Gefühlen sowie knisternder Leidenschaft.

Das Cover ist sehr hübsch, Pastellrosa mit einem Schimmer, die Schrift haptisch etwas hervorgehoben und zu sehen sind hübsch drapierte Stoffe, die zum Inhalt der Geschichte passen.

Fazit: Mein Jahreshighlight. Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf

Verity
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Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert ...

Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert und schockiert nur wenige Minuten später ein Gespräch mit ihrem Verlag bewältigen soll. Ein Mann hilft ihr und überraschenderweise trifft sie ihn wenig später wieder, nämlich bei dem Gespräch mit ihrem Literaturagenten. Jeremy Crawford möchte sie engagieren die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende zu schreiben, da diese im Wachkoma liegt.
Nach einigem Zögern und aufgrund der guten Bezahlung stimmt Lowen schließlich zu und zieht für einige Tage in das Haus der Crawfords. Sie fühlt sich zu Jeremy hingezogen, aber als sie alte Aufzeichnungen von Verity findet und immer mal wieder mysteriöse Dinge im Haus geschehen, möchte sie am liebsten Fortlaufen. Ist sie in eine Falle getappt?

Ich kenne viele Bücher der Autorin, die mich immer wieder begeistern können. Normalerweise kenne ich sie nur aus dem Romance- und Frauenroman-Bereich, deswegen war ich sehr neugierig auf diesen Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Der Erzählstil ist flüssig und modern. Die Spannung wird schnell aufgebaut, die Handlung ist durchgängig in sich stimmig, und es gibt viele Thrill-Elemente und einge angenehme Grundgruselstimmung. Ich wusste zwischendurch wirklich nicht, was hier eigentlich gespielt wird, ob Verity die Gute oder die Böse ist, ob Jeremy gleich mehrere Geheimnisse hat, warum eine Familie so gestraft ist, dass sie gleich beide Zwillinge verliert oder ob Lowen doch mehr weiß, als gedacht.
Das Buch hält viele Überraschungen bereit, es gibt einige Wendungen und immer wieder führt uns die Autorin auf Irrwegen.
Das Finale war für mich unzufriedenstellend. Hier entlässt uns die Autorin mit einer möglichen Version und einigen Fragen, auch wenn ich dieses Ende verstehen kann. Was ist nun die Wahrheit und was ist die Lüge? Es ist auf jeden Fall eine Story, über die ich noch nachdenken weiter nachdenken werde.

Die Charaktere wirken angenehm facettenreich und realitätsnah ausgearbeitet. Lowen war mir bis auf wenige Ausnahmen sympathisch, auf jeden Fall konnte ich mit ihr mitfühlen. Da die Story überwiegend aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich einen guten Eindruck von ihr bekommen können. Wie Lowen auch, war ich mir unsicher, was die Wahrheitsfindung angeht. Das sie aber besagten Schritt tatsächlich geht, damit habe ich nicht gerechnet.
Jeremy war mir von Anfang an undurchsichtig. Ich mochte ihn eigentlich recht gerne, er handelt nachvollziehbar, aber auch hier gibt es Wendungen,die ich so nicht erwartet habe. Und über allem steht die Frage, was ist wahr, was nicht?
Aber auch einige Nebenfiguren konnten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Schauplätze und die Handlung an sich sind sehr gut ausgearbeitet. Es braucht schon etwas um mich in Angst und Schrecken zu versetzen, aber ich finde hier spielt die Autorin gekonnt mit den Emotionen des Lesers, fängt sie mit der düsteren Grundstimmung ein. Die Romanze zwischen Jeremy und Lowen nimmt glücklicherweise nicht so viel Raum ein, von daher fokussiert sich die Autorin sehr auf die Thrill-Elemente, und dadurch wirkt die Geschichte rund und stimmig.
Ich bin begeistert und kann diesen kurzweiligen, spannenden und fesselnden Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist überhaupt nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen, da ich immer „nur noch ein Kapitel“ lesen wollte.

Das Cover passt für mich jetzt nicht wirklich zu einem Thriller, aber ich bin auch froh, dass es nicht genretypisch ist und sich die Autorin mit der dezenten Farbwahl treu bleibt.

Fazit: hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Sei wie Tobe, mutig deinen Weg zu gehen

Kleiner Löwe, großer Mut
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Tom Belz, Carolin Helm, Alexandra Helm – Kleiner Löwe, großer Mut

Dieses Buch erzählt kindgerecht die Geschichte von Tobe, dem kleinen Löwen, der nur drei Beine hat und sein Leben trotzdem meistert. Es ...

Tom Belz, Carolin Helm, Alexandra Helm – Kleiner Löwe, großer Mut

Dieses Buch erzählt kindgerecht die Geschichte von Tobe, dem kleinen Löwen, der nur drei Beine hat und sein Leben trotzdem meistert. Es erzählt die Geschichte, wie sich alle um ihn herum Sorgen machen, aber wie Tobe seine Aufgaben meistert und die “Behandlung” der anderen Wut und Trauer entgegen bringt. Aber es erzählt auch die Geschichte von Mut die Dinge des Lebens zu meistern aber auch vom Mut, Hilfe anzunehmen.

Die Bilderbuchgeschichte wurde von Alexandra Helm illustriert und stammt aus der Feder von Tom Belz und Carolin Helm. Das Buch ist bereits für sehr junge Leser geeignet. Auf jeder Doppelseite befindet sich eine großartige Illustration die zur Geschichte passt.
Die Geschichte von Tobe, dem mutigen, kleinen, dreibeinigen Löwen wird in kurzen, leicht verständlichen Sätzen erzählt, sodass sich das Buch prima für Erstleser und auch zum Vorlesen eignet.

Ich finde es gut, dass hier ein sensibles Thema angesprochen und kindgerecht erklärt wird, es ist wichtig sich selbst nicht aufzugeben, aber nicht nur für den/die Betroffenen ist es schön zu lesen, auch die “Nichtbetroffenen” können hier noch was lernen: Tobe ist noch genau der selbe kleine Löwe, der er vorher war und deswegen sollte man stets darüber nachdenken, ob er denn wirklich anders behandelt werden möchte.

Zauberhaft, charmant und mit einer wichtigen Botschaft versehen, kann ich dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover mit dem lächelnden Löwe ist sehr hübsch und ansprechend.

Fazit: Sei wie Tobe, mutig deinen Weg zu gehen und wenn es sein muss, auch Hilfe anzunehmen. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2020

wunderbare, zauberhafte, charmante Lovestory der anderen Art

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Teagan Hunter – Wrong Number, Right Guy

Deliah und Caleb haben sich gerade freundschaftlich getrennt, als Deliah eine Nachricht auf ihrem Handy bekommt. Zuerst denkt sie, es sei ihr Bruder, aber nach ...

Teagan Hunter – Wrong Number, Right Guy

Deliah und Caleb haben sich gerade freundschaftlich getrennt, als Deliah eine Nachricht auf ihrem Handy bekommt. Zuerst denkt sie, es sei ihr Bruder, aber nach und nach wird klar, dass die Nummer einem Fremden gehört. Eigentlich hat sie keine Lust sich neuzuverlieben, eigentlich hat er eine Kundin erwartet, eigentlich wollten sie sich gar nicht schreiben, aber es funkt zwischen den beiden und doch wollen sie sich nicht treffen...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, aber „Wrong Number, Right Guy“ wird nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
Ich mag den Erzählstil, der locker und fluffig ist, ich mag die Kombination aus Chat und Story, wobei der Chat wirklich viel Platz einnimmt. Was mir nicht so gut gefällt, sind die ständigen Beleidigungen, die man durchaus als Neckerei bezeichnen kann, aber während Zach 25 Jahre alt ist und Deliah nur wenig jünger, war mir der Umgangston doch oft etwas zu teeniehaft. Und trotzdem konnte mich die Geschichte von Anfang bis Ende unterhalten, ich habe gelacht, habe geschmunzelt und obwohl der Plottwist gut dargestellt war, hatte ich nie das Gefühl, dass die beiden nicht zusammen gehören.
Die Charaktere sind lebendig ausgearbeitet, ich hatte den Eindruck direkt neben Deliah und Zach zu stehen, ihre Geschichte hautnah mitzuerleben.
Die Story hält ein paar schöne Höhepunkte bereit, die Geschichte hält im Gegensatz zu anderen Storys wenig Drama bereit, was mir hier besonders gut gefällt. Auch die Ex-Beziehung zu Caleb verläuft freundschaftlich, und bringt überhaupt kein Drama.
Mir hat Deliah gut gefallen, sie wirkt zwar manchmal ein wenig teeniehaft und übertreibt in ihren Formulierungen, aber sie hat das Herz am rechten Fleck.
Zach ist einfach nur... Zach. Selten hat mich ein Protagonist so zum lachen gebracht wie er, Computer-Nerd, aber so gar nicht nerdig, App-Entwickler, und irgendwie auch leicht zu beeinflussen, heiß, natürlich ist er heiß und er ist von sich selbst überzeugt, auf einer spielerischen und charmanten Art. Ich mag wie sein Charakter dargestellt wird. Ich mag wie er agiert, was ich nicht so mag ist, wie er mit der Krise umgegangen ist, hier hätte ich mir gewünscht, dass er nicht einfach beleidigt abgerauscht wäre.
Zoe, Deliahs Mitbewohnerin und beste Freundin, ist laut, schrill und chaotisch, trotzdem mochte ich sie gern und sie hat bewiesen, das sie eine tolle Freundin ist.
Ich bin gespannt, ob es einen Roman mit ihr geben wird.
Mir hat die kurzweilige, schöne, unterhaltsame und mal was andere Story gefallen, die ich gerne weiter empfehlen möchte. Ich kann reinen Gewissens, trotz ein paar Kleinigkeiten, die volle Punktzahl geben, weil mich selten eine Geschichte so sehr von Anfang bis Ende gefesselt hat.

Das Cover ist genretypisch, aber mir gefällt es.

Fazit: wunderbare, zauberhafte, charmante Lovestory der anderen Art. 5 Sterne.