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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2020

Immer noch da, Ellie

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Als ich meine neue Stelle als Nanny einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson Easts Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass der Junge, den ich einmal geliebt ...

Als ich meine neue Stelle als Nanny einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson Easts Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass der Junge, den ich einmal geliebt hatte, zum Mann geworden war - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Alles an Grey war in Schmerz versunken. Doch ab und zu sah ich den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich wusste, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnte.


"Wie die Ruhe vor dem Sturm" war das erste Buch, welches ich von Brittainy C. Cherry gelesen habe und ich kann wirklich nur unterschreiben, dass diese Autorin weiß, wie man Emotionen beim Leser weckt. Bei mir hat manchmal schon ein einziger Satz ausgereicht, um mich zu Tränen zu rühren. Der Schreibstil ist wundervoll; flüssig zu lesen und er zieht einen in seinen Bann und man möchte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich war von der ersten Seite an gefesselt.

Eine wirklich gelungene Geschichte, die mich aufgrund der Thematik persönlich sehr berührt hat. Dieses Buch ist sofort zu einem meiner Lieblingsbücher geworden.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Ein tief bewegendes Buch

Bald sind wir wieder zu Hause
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In dieser eindrucksvollen Graphic Novel schildern Jessica Bab Bonde und Peter Bergting, die Geschichte von 6 jüdischen Jugendlichen, die zur Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben. Die Jugendlichen ...

In dieser eindrucksvollen Graphic Novel schildern Jessica Bab Bonde und Peter Bergting, die Geschichte von 6 jüdischen Jugendlichen, die zur Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben. Die Jugendlichen erzählen von ihrem Leben vor dem Krieg und von ihren Erlebnissen im Ghetto und ihr Überleben in den Konzentrationslagern.
Die Geschichte wird dabei in eindrucksvollen und bewegenden Zeichnungen transportiert. Sie sind sehr düster und damit auch sehr bedrückend. Sie verlieren ihre Wirkung nicht.
Die Sätze sind kurz und knapp formuliert, hier wird nichts beschönigt oder ausgeschmückt.
Die Graphic Novel ist für Jugendliche sehr gut geeignet, sie ist klar und deutlich zu verstehen.

Eine sehr gute Umsetzung und ein tief bewegendes Buch, dass nochmal auf die Wichtigkeit dieser Thematik aufmerksam macht.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Fauler Zauber - leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen ...

Fauler Zauber - leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln!


Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den ersten Teil der neuen Reihe von Helen Harper "Hex Files" lesen.

In diesem Buch lernen wir Ivy kennen, die alles andere als eine Heldin ist und die unfreiwillig mit Raphael zusammenarbeiten muss. Sie ist eher faul und bequem, aber dafür sehr schlagfertig und authentisch. Sie wird von allen eigentlich unterschätzt, doch steckt sie voller Überraschungen. Ihr Sarkasmus in allen Lebenslagen war einfach zu göttlich.

Ich mochte den Schlagabtausch zwischen ihr und Winter und habe manchmal herzlich über die beiden gelacht. Der beste Sidekick ist übrigens ihre Katze Brutus. Man sollte sich wirklich zweimal überlegen, ob man seine Katze verzaubert.

Des Weiteren erwartet einen, ein spannender und durch aus verzwickter Kriminalfall, der einiges an Detektivarbeit erfordert und einen bis zum Schluss miträtseln lässt.

Für mich ein sehr gelungener erster Teil, der wirklich Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Buch, das zu Tränen rührt

Ein neuer Himmel
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Ein berührender Roman über Menschlichkeit in dunkler Zeit und die Kraft der Liebe.

»›Ich verstehe‹, sagte Hannah. ›Solange die Lagerleitung ein Orchester wünscht, bleiben die Musiker am Leben.‹«
Würzburg ...

Ein berührender Roman über Menschlichkeit in dunkler Zeit und die Kraft der Liebe.

»›Ich verstehe‹, sagte Hannah. ›Solange die Lagerleitung ein Orchester wünscht, bleiben die Musiker am Leben.‹«
Würzburg 1933: Kurz nach der Machtergreifung verliert die junge Jüdin Hannah Rosenberg ihre Stelle als Musiklehrerin. Auf dem abgelegenen Sandnerhof findet sie ein neues Zuhause für sich und die kleine Melina, aber auch auf dem Land wird es immer gefährlicher.
Während Hannah ein Leben im Verborgenen führen muss, macht Peter Hagen, der Mann, den sie immer noch liebt, schnell Karriere im Reichsministerium. Als dem ehrgeizigen Juristen klar wird, dass er für den beruflichen Erfolg seine Seele verkauft hat, ist es fast zu spät für ihn, das Richtige zu tun …


Das Cover hat mich direkt angesprochen und sehr berührt. In meiner Vorstellung zeigt die dargestellte Szene Hannah und ihre kleine Tochter Melina. Es ist sehr herzzerreißend und man spürt die tiefe Zuneigung der beiden Personen.

Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und man bekommt einen detailierten Einblick in die unterschiedlichen Leben der Protagonisten zur Zeit des Nationalsozialismus. Dabei werden gekonnt geschichtliche Ereignisse mit der fiktiven Handlung des Romans verbunden.

Die Geschichte um Hannah und Melina hat mich am meisten berührt und oftmals sehr mitgenommen. Besonders zu Anfang hatte ich immer ein Gefühl der unterschwelligen Bedrohnung und dass die Gefahr für die beiden immer näher rückt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und gut zu lesen. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Es hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Die Figuren werden sehr realitisch dargestellt und man fühlt sich sehr mit ihnen verbunden. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt.

Ein sehr emotionales Buch, welches mich zu Tränen gerührt hat und das ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Bewegend und berührend

Vaterland, wo bist du?
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Vaterland, wo bist Du? erzählt die wahre Lebens-und Liebesgeschichte von Lilly und Günter, die als Kinder über Nacht mit den Schrecken des Dritten Reichs konfrontiert werden. Beide müssen fortan auf vielfältige ...

Vaterland, wo bist Du? erzählt die wahre Lebens-und Liebesgeschichte von Lilly und Günter, die als Kinder über Nacht mit den Schrecken des Dritten Reichs konfrontiert werden. Beide müssen fortan auf vielfältige Weise ums Überleben kämpfen. Dabei erfahren sie Grausamkeit und Betrug, aber auch Liebe und überraschende Warmherzigkeit. Als sie sich in den Nachkriegsjahren begegnen, verlieben sie sich Hals über Kopf ineinander und werden ein Paar. Doch alte Wunden brechen wieder auf und bedrohen das neugefundene Glück. Wird es ihnen gelingen, die Dämonen der Vergangenheit zu bezwingen?

Diese Erzählung zelebriert die Unverwüstlichkeit der menschlichen Willenskraft und die Stärke der Kriegskinder.

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Werk von Annette Oppenlander lesen, indem sie eindrucksvoll die Geschichte ihrer Eltern zur Zeit des zweiten Weltkrieges schildert.

Die Beschreibungen von Lillys und Günters Alltag zwischen Bombenangriffen, Trümmern und dem allgegenwärtigem Hunger werden mit einer Intensität geschildert, die einem sehr mitnimmt. Dieses Buch besticht durch seine Authentizität und konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Auch nach dem Beenden des Buches hallte die Geschichte von Lilly und Günter weiter nach und hat mich noch viele Tage beschäftigt.

Ein sehr wertvolles Buch und eine unvergessliche Geschichte.

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