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Veröffentlicht am 05.07.2020

Ermittlerin wieder Willen

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Zum Inhalt:
Ivy Wild mag es am liebsten auf der Couch zu liegen, ihre Lieblingsserie zu gucken, Tee zu trinken und zu schlafen. Deswegen ist sie auch nicht unbedingt die erste Person, an die man denkt, ...

Zum Inhalt:
Ivy Wild mag es am liebsten auf der Couch zu liegen, ihre Lieblingsserie zu gucken, Tee zu trinken und zu schlafen. Deswegen ist sie auch nicht unbedingt die erste Person, an die man denkt, wenn man Unterstützung benötigt. Doch aufgrund eines dummen Zufalls wird Ivy mit ihrer Nachbarin Eve verwechselt und durch einen Bindungszauber an Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden. Mit diesem muss sie fortan für den Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung arbeiten. Dem Orden, der sie vor Jahren rausgeworfen hat. Ganz klar, dass Ivy davon nicht begeistert ist. Außerdem ist Raphael von der ersten Sekunde an unfreundlich zu Ivy, aber das lässt sie sich natürlich nicht gefallen. Schaffen es beide sich zusammenzureißen und die Verbrechen aufzuklären?

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ivy erzählt. Dadurch bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lernen sie mit der Zeit immer besser kennen. Durch ihre Augen bekommen wir ein Bild von Raphael Winter, dem Orden und dessen Hierarchie. Dabei ist es der Autorin wirklich gut gelungen, die Hierarchie im Orden im Laufe der Handlung einfließen zu lassen, sodass man nach und nach einen immer besseren Blick in diese bekommt, ohne von den Informationen erschlagen zu werden.

Ivy hat sich mit ihrer Art sofort in mein Herz geschlichen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und hat keine Angst die Dinge anzugehen. Doch gerade durch ihren Wagemut gerät sie nicht nur einmal in eine brenzliche Situation. Außerdem gerät sie durch ihre forsche und unkomplizierte Art immer wieder mit Raphael aneinander, der charakterlich das genaue Gegenteil von ihr ist. Gerade das führt immer wieder zu witzigen Situationen und Dialogen zwischen den beiden, die mich zum Lachen gebracht haben.

Richtig gut gefallen hat mir die Entwicklung die Ivy und Raphael im Laufe der Handlung durchmachen. Man merkt richtig, wie beide aus ihrer Komfortzone herauskommen und dadurch den jeweils anderen und seine Fähigkeiten immer mehr wertschätzen.

Die Nebenfiguren wurden von der Autorin gut beschrieben und haben alle etwas Eigenes an sich, sodass man sie gut wiedererkennen konnte.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, die mich gerade wegen Ivys frecher und forscher Art immer wieder zum Lachen gebracht hat. Gut gefallen hat mir die Entwicklung, die Ivy und Raphael im Laufe der Handlung durchmachen, wie hervorragend sie trotz ihrer Gegensätze als Ermittlerteam zusammenwachsen und den jeweils anderen immer mehr wertschätzen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich kann es kaum erwarten, mehr von Ivy und Raphael zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Ein gelungener und spannender Krimi

Mord im Mena House
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Zum Inhalt:
Die Amerikanerin Jane Wunderly und ihre Tante Millie reisen nach Kairo und wohnen dort im Hotel Mena House. Ein Hotel in dem sich die Reichen aus der ganzen Welt treffen, um dort den schönen ...

Zum Inhalt:
Die Amerikanerin Jane Wunderly und ihre Tante Millie reisen nach Kairo und wohnen dort im Hotel Mena House. Ein Hotel in dem sich die Reichen aus der ganzen Welt treffen, um dort den schönen Dingen des Lebens zu frönen. Doch Jane treiben noch ganz andere Dinge ins Mena House. Sie will unbedingt die Pyramiden mit eigenen Augen sehen. Zu ihrem Verdruss gerät sie gleich am Anfang ihres Aufenthalts unverschuldet mit Anna Stainton, einer Frau die gern im Rampenlicht steht und dies mit niemandem teilen möchte, aneinander. So ist Jane auch die Verdächtige Nummer eins, als Anna bald drauf ermordet in ihrem Zimmer aufgefunden wird. Doch Jane lässt sich nicht unterkriegen und nimmt die Ermittlungen selbst in die Hand, um ihren Namen so schnell wie möglich reinzuwaschen.

Meine Meinung:
Wir begeben uns nach Ägypten ins Jahr 1926, in dem Jane Wunderly eigentlich nur die Schrecken ihrer Ehe entfliehen und die hoheitsvollen Pyramiden mit eigenen Augen sehen möchte. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Jane. So bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lernen sie mit all ihren kleinen Eigenheiten kennen. Denn Jane erschien mir auf der einen Seite in einigen Situationen etwas unsicher und zurückhaltend zu sein. Auf der anderen Seite ist sie aber, gerade was die Ermittlungen angeht fast schon wagemutig. Jedenfalls gibt sie nicht auf und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Sie ist also nicht perfekt, scheint aber zu ihren Schwächen und Fehlern zu stehen und gerade deswegen habe ich sie umso mehr gemocht.

Ich finde, der Autorin sind mit ihren Figuren kleine eigenständige Persönlichkeiten gelungen, die alle ihre Ecken und Kanten haben, ebenso wie ihre Geheimnisse. Diese machen sie nur noch undurchschaubarer, was wiederum dafür gesorgt hat, dass die Geschichte zu jeder Zeit spannend blieb. Denn bis zum Schluss blieb für mich unklar, wer welches Spiel spielt und wer letztendlich hinter den Verbrechen steckt. Ein weiterer Grund ist, dass wir zwar mit Jane zusammen immer wieder mehr Hinweise an die Hand bekommen, diese aber auch das ein oder andere Mal zu einer falschen Fährte führen, was ebenso zur Spannung beiträgt.

Zudem hatte ich durch die bildreichen Beschreibungen das Gefühl die Hitze auf der Haut zu spüren, den Sand zwischen den Zähnen knirschen zu hören und selbst durch Mena House und seine Umgebung zu streifen.


Fazit:
Ein gelungener und spannender Krimi, der uns nach Ägypten im Jahr 1926 führt. Gemeinsam mit Jane versuchen wir den Mord an Anna Stainton aufzuklären, und stoßen auf immer neue Ungereimtheiten. Durch einige falsche Fährten, die die Autorin legt und undurchschaubare Figuren wird Spannung aufgebaut.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Kannst du über deinen Schatten springen?

Liebeszauber in Sandcastle Bay
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Zum Inhalt:
Nach einer Zeit voller Arbeit sehnt sich Tori Graham nach Ruhe und Abwechslung. Deswegen beschließt sie nach Sandcastle Bay zu fahren, um ihre beste Freundin und deren Schwester zu besuchen. ...

Zum Inhalt:
Nach einer Zeit voller Arbeit sehnt sich Tori Graham nach Ruhe und Abwechslung. Deswegen beschließt sie nach Sandcastle Bay zu fahren, um ihre beste Freundin und deren Schwester zu besuchen. Dazu mietet sie sich ein Cottage mit Meerblick. Doch ist die Vermietung des Cottage an Bedienungen geknüpft. So wird Tori dem Besitzer Aidan Jackson bei der Ernte der Heartberrys helfen. Einer Beere, die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt geerntet werden darf, damit sie ihre mysteriöse Kraft im Bezug auf die Liebe entfalten kann. Alles kein Problem für Tori und auch einer Romanze mit Aidan ist sie nicht abgeneigt. Nur was macht man, wenn die Bewohner gleich die Hochzeitsglocken läuten hören?

Meine Meinung:
Die Autorin entführt uns in das beschauliche Küstenstädtchen Sandcastle Bay, in dem schon allein wegen der Heartberry die Liebe eine große Bedeutung hat. Wir erleben alles durch die Augen von Tori Graham, die es mit den Bewohnern und insbesondere mit Agatha nicht immer leicht hat, sich aber wacker schlägt.

Ich finde, die Autorin hat es geschafft, den besonderen Charme der kleinen Stadt, in der jeder jeden kennt und kein Geheimnis sicher zu sein scheint und deren Bewohner einzufangen. Am liebsten wäre ich selbst dorthin gereist, aber durch Tori, Melody und Isla bin ich das auch irgendwie.

Tori und Aidan haben einen vielschichtigen Charakter und beide gleichermaßen ihre Ängste und Vorbehalte, was eine Beziehung angeht. Gerade wegen diesen war ich mir bis zum Schluss nicht sicher, ob die beiden es schaffen würden über ihre Schatten zu springen oder doch bei dem, was sie zu Anfang ausmachen, bleiben. Dabei flogen die Seiten nur so dahin und ich habe das Schmunzeln gerade wegen der ungewöhnlichen aber lustigen Dialoge und wegen Tante Agatha nicht mehr aus dem Gesicht bekommt. Die Dame hat es faustdick hinter den Ohren, aber ich habe sie dennoch gemocht. Denn im Grunde meint sie es mit allen nur gut.

Fazit:
Wer Lust hat die Welt um sich herum zu vergessen und für ein paar schöne Lesestunden in das beschauliche Sandcastle Bay mit seinen teils eigenwilligen und einzigartigen Bewohnern zu reisen, ist hier genau richtig. Ich habe gerade wegen der lustigen Dialoge und Tante Agatha das Schmunzeln nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Dabei flogen die Seiten nur so dahin.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Die Buchwelt schwebt in Gefahr

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Zum Inhalt:
Für Hope Turner ist nichts schöner, als in die Welt eines Buchs einzutauchen. Besonders gern versinkt sie in der ihrer Lieblingsautorin Jane Austen. Als Hope eines Tages wegen des Regens Zuflucht ...

Zum Inhalt:
Für Hope Turner ist nichts schöner, als in die Welt eines Buchs einzutauchen. Besonders gern versinkt sie in der ihrer Lieblingsautorin Jane Austen. Als Hope eines Tages wegen des Regens Zuflucht in der Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books sucht, geschehen mysteriöse Dinge. Auf einmal scheint es ihr in der Buchhandlung viel wärmer zu sein und sie riecht den Kuchen, den ihre Mutter immer gebacken hat. Erst tut Hope dies als Hirngespinst ab, doch dann begegnet sie Rufus Walker. Dieser offenbart ihr, dass Mrs. Gateway’s Fine Books keine gewöhnliche Buchhandlung ist, sondern das Portal in die Welt der Bücher. Diese und die reale Welt sind in Gefahr und brauchen Hopes Hilfe.

Meine Meinung:
Wir erleben die Handlung aus der Perspektive von Hope. Diese hat kaum soziale Kontakte und liebt es, in die Welt der Bücher einzutauchen.

Hope ist ein herzensguter Menschen, der wirklich jedem helfen will, was auch einer der Gründe ist, wieso sie ihren realen Job nur unter bestimmten Bedingungen aufgeben möchte, um in der Buchwelt zu helfen. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und mochte zum einen gerade ihre herzliche Seite, aber auch, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist. Denn Hope ist ein schlaues Köpfchen und lässt sich nicht unterkriegen, egal, welche Steine ihr der Leben in den Weg legt.

Ich finde, der Autorin ist es gelungen, nicht nur den von ihr erschaffenen Figuren allen etwas Eigenständiges zu geben, sondern auch den Romanfiguren, die man aus anderen Büchern kennt, noch mal die eine oder andere zusätzliche Charaktereigenschaft zu verleihen, was mir sehr gefallen hat. Zudem erschafft sie eine wunderbare Buchwelt, in die ich ebenfalls gerne einmal selbst reisen würde. Außerdem gibt es einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, die mich aber regelrecht an die Seiten gefesselt haben, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Hinzu kommt noch, dass ich bei einigen Figuren bis zum Schluss nicht sicher war, was für ein Spiel sie spielen und auf welcher Seite sie wirklich stehen. Da dies der erste Band einer Reihe ist, bleibt das bei einigen Figuren auch am Ende noch offen.

Fazit:
Wer Lust hat in die fantastische Welt der Bücher einzutauchen, der ein oder anderen bekannten Romanfigur zu begegnen und dabei miterleben möchte, wie Hope den Kampf gegen unbekannte Gegner aufnimmt, ist hier genau richtig. Ich jedenfalls habe Hope gern begleitet, zugesehen, wie sie in der Buchwelt Freundschaften geschlossen hat und in ihrer neuen Rolle vollkommen aufging. Außerdem kann ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Hope, Rufus und allen anderen weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Eine unterhaltsame Geschichte zum Schmunzeln

Glückstage auf dem kleinen Mühlenhof
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Zum Inhalt:
Als Charlotte, von allen Charly genannt, von ihrer Schwester gebeten wird, ihr mit den Kindern und dem Bauernhof zu helfen, zögert diese nicht. Schließlich kann es nicht so schwer sein auf ...

Zum Inhalt:
Als Charlotte, von allen Charly genannt, von ihrer Schwester gebeten wird, ihr mit den Kindern und dem Bauernhof zu helfen, zögert diese nicht. Schließlich kann es nicht so schwer sein auf vier Kinder und einen Bauernhof aufzupassen. Doch das alles ist nicht so leicht, wie die Großstädterin Charly es sich vorgestellt hat. So hat sie kurz nach ihrer Ankunft alle Hände voll zu tun und weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Ihre hochschwangere Schwester Isabelle, Bell genannt, kann sie zu allem Übel nicht einmal unterstützen, da ihr vom Arzt, strikte Bettruhe verordnet wurde. Als wäre dies alles noch nicht genug, gerät Charly auch noch mit Luca, dem mürrischen Nachbarn von Bell und Robert, aneinander und das, wo sie ihn doch um einen Gefallen bitten muss.

Meine Meinung:
Die Autorin nimmt uns mit an einen Ort, in dem jeder jeden kennt und somit allerhand Ärger und komische Begegnungen vorprogrammiert sind. Wir erfahren gemeinsam mit Charly, was das Stadtleben vom Landleben unterscheidet. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Charly und Luca erzählt wird, lernen wir die beiden gut kennen. So erleben wir mit, wie beide die gleiche Situation unterschiedlich auffassen und es durch falsche Annahmen immer wieder zu Missverständnissen kommt, die teilweise zu richtig lustigen Gegebenheiten führen, finde ich. So manövriert Charly sich nicht nur einmal in eine unglückliche Situation, weil sie diese und ihre Fähigkeiten total überschätzt, aber auch die Begegnungen mit den Bewohnern des Orts sind nicht ohne.

Ich finde, die Autorin hat es nicht nur geschafft, mit Charly eine vielschichtige Figur zu erschaffen, die im Verlauf der Handlung eine Wandlung durchmacht. Sondern sie fängt die Atmosphäre des Orts und seine Bewohner wunderbar ein. Einige sind ein wenig verschroben und eigenbrötlerisch. Gerade Tante Rosa und Tante Tiktak sind dazu noch leicht übereifrig und haben wohl einen heimlichen Wettkampf bei was auch immer laufen. Dennoch haben alle ebenso ihre netten Seiten und gerade Tante Tiktak mochte ich irgendwie. Denn sie scheint unter ihrer rauen Schale einen weichen Kern zu haben.

Deutlich wird ebenfalls, dass in diesem Dorf jeder jeden kennt und sich wirklich alles wie ein Lauffeuer rumspricht. Natürlich bleibt es dadurch nicht aus, dass sich über die Jahre hinweg einige Geschichten um die ehemaligen und jetzigen Bewohner ranken. Wodurch ebenso einige Gerüchte entstanden sind. Einfach herrlich!

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte zum wohlfühlen und um für ein paar Stunden vom Alltag abzutauchen. Ich finde, die Autorin hat die Bewohner und die allgemeine Atmosphäre im Ort fabelhaft eingefangen. Alle Figuren haben etwas an sich, was sie einzigartig macht. Ich würde mich freuen, wenn ich mehr von Charly, Miriam und Bell lesen würde.

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