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Veröffentlicht am 11.06.2020

viel mehr als ein Reisebericht! eine tolle Möglichkeit den Jaobsweg virtuell zu gehen!

Schritt für Schritt zur eigenen Mitte
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Mit „Schritt für Schritt zur eigenen Mitte“ hat Katharina Lankers ein sehr persönliches Buch geschrieben, in dem sie wirklich sehr viel Privates von sich preisgibt.
In erster Linie ist es ein Reisebericht ...

Mit „Schritt für Schritt zur eigenen Mitte“ hat Katharina Lankers ein sehr persönliches Buch geschrieben, in dem sie wirklich sehr viel Privates von sich preisgibt.
In erster Linie ist es ein Reisebericht über ihre Wanderung über sechs Wochen und 800 Kilometer auf dem Jakobsweg. Aber ich habe es als viel mehr als nur einen Reisebericht empfunden. Hautnah lässt Katharina Lankers einem ihre Wanderung, ihre Erlebnisse und Eindrücke miterleben.
Im Prolog erfährt man, warum sie überhaupt auf die Idee kam, den Jakobsweg zu gehen. Danach gibt es wenige Seiten mit „Einstimmung und Vorbereitung“ und schon geht es los und man ist virtuell auf dem Jakobsweg. Dieser Hauptteil ist in 39 Tage gegliedert. Jeden Tag hat die Autorin also ihre Erlebnisse zu Papier gebracht. Das Schöne war für mich beim Lesen nicht nur die Strecke kennenzulernen, sondern auch das Drumherum. Ich fand es sehr interessant zu lesen, welche Leute aus aller Welt Katharina Lankers kennengelernt hat, und was deren Motivation und Beweggründe waren. Interessant war es auch etwas über die Übernachtungsmöglichkeiten usw. zu erfahren. Aber darüber hinaus hat die Autorin sehr viel Persönliches über sich preisgegeben, was ich sehr berührend fand.
Am Ende gibt es dann noch einen kleinen praktischen Teil mit Tipps und Packliste.
Der Schreibstil ist absolut gut zu lesen. Das Buch ist ein wenig in Tagebuchform abgefasst. Die einzelnen Kapitel sind kurz. Schwarz-weiß Illustrationen runden den bildhaften Schreibstil und die schönen Landschaftsbeschreibungen noch ab.
Fazit: Es gibt inzwischen viele Bücher über den Jakobsweg. Aber dieses ist ein ganz Besonderes, weil es sehr persönlich und sehr ehrlich ist. Und obwohl ich nicht plane den Jakobsweg zu gehen, so hat mich das Buch wirklich absolut begeistern können!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

absoluter Geheimtipp!

Der tröstende Duft von Rosinenschnecken
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nhalt:
Anne ist mit ihren 36 Jahren immer noch Single und hat die Hoffnung auf eine Familie schon aufgegeben, als der Blitz bei ihr einschlägt. Sie verliebt sich in den dreizehn Jahre älteren Dirk, der ...

nhalt:
Anne ist mit ihren 36 Jahren immer noch Single und hat die Hoffnung auf eine Familie schon aufgegeben, als der Blitz bei ihr einschlägt. Sie verliebt sich in den dreizehn Jahre älteren Dirk, der geschieden ist, und zwei Kinder hat. Anne und Dirk sind wunschlos glücklich. Allerdings ziehen dann Dirks Kinder, sowie seine demente Mutter mit ein in das gemeinsame Haus. Tja und dann schlägt das Schicksal auch noch rettunglos zu…..
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich habe einen netten und unterhaltsamen Roman erwartet – nicht mehr und nicht weniger. Das Cover und der Titel waren mir etwas zu nichtssagend. Dann hat es mich aber regelrecht eiskalt erwischt. Das Buch ist zwar unterhaltsam zu lesen, aber es ist viel mehr als nur das. Es ist für mich eines der Jahreshighlights 2020. Regine Wroblewski hat mich wirklich total überrascht. Ihr Schreibstil ist ganz wunderbar. Sie hat unheimlich viel Tiefgang in diesen Roman gepackt. So geht es um Patchworkfamilie, ungewollte Schwangerschaft, Trauer, Demenz und einiges mehr. Trotz dieser ernsten Themen liest sich der Roman trotzdem sehr unterhaltsam und flüssig. Auf jeden Fall hat mich die Autorin mit ihrem Roman wahnsinnig berührt und mitten ins Herz getroffen.
Ihr Schreibstil ist wunderbar metaphorisch und sehr bildhaft. Ich habe Trauer noch nie so schön umschrieben gehört wie hier: „Die Trauer kroch wie ein bösartiges Geschwür durch meinen Körper, bewegte sich mal hierhin, mal dorthin, umschloss mit Würgegriff meinen Magen, setzte sich in meinem Herzen fest, wanderte durch meine Gliedmaßen, verengte meinen Hals und nistete sich in meinem Kopf ein.“
Es ist aber keineswegs ein trauriges Buch, sondern die Autorin bringt einem auch immer wieder zum Lächeln oder Schmunzeln. Auf jeden Fall regt sie auch zum Nachdenken an.
Es fällt mir schwer richtig in Worte zu fassen, wie wunderbar mir dieses Buch gefallen hat, und wie sehr es mich berührt hat. Ich glaube es wird für mich die positivste Leseüberraschung 2020 sein! Auf jeden Fall kann ich das Buch absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

tolles Brot-Buch und sehr hochwertig!

Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht
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Auch wenn es sich für mich hier um ein Brotbackbuch handelt, so bietet es insgesamt doch viel mehr. Es sind zwar insgesamt 50 Rezepte für Brot und Brötchen enthalten, aber man erfährt viel mehr um das ...

Auch wenn es sich für mich hier um ein Brotbackbuch handelt, so bietet es insgesamt doch viel mehr. Es sind zwar insgesamt 50 Rezepte für Brot und Brötchen enthalten, aber man erfährt viel mehr um das Thema Bracken und Brot.
Zuerst gibt es eine Einführung in die Kunst des Brotbackens mit den wichtigsten Basics, ganz kurz und bündig. Danach wird kapitelweise von einzelnen Bäuerinnen jeweils ein Teil des Buches gestaltet. Man erfährt zuerst ein wenig von der jeweiligen Bäuerin, von ihrem Hof und ihrem Leben. Und danach kommen jeweils einige ihrer Lieblingsrezepte.
Ich habe einige der Rezepte bereits getestet und für gut befunden. Sowohl für Neulinge als auch für fortgeschrittene BäckerInnen ist dieses Buch bestens geeignet.
Allerdings ist die Menge bei den einzelnen Rezepten relativ groß, so dass meist 2-3 Brote rauskommen. Für meinen Zweipersonenhaushalt ist dies zu viel, so dass ich häufiger die Menge halbiert habe.
Ich finde die Einstellung der Bäuerinnen richtig toll und motivierend. Für sie ist das Brotbacken eine richtige Lebenseinstellung und es gehört zum Alltag bei Ihnen dazu.
Die Erzählungen der Bäuerinnen waren gleichermaßen informativ wie unterhaltsam zu lesen.
Nicht nur der Inhalt, auch das Äußere des Buches konnte mich überzeugen. Es ist mit einem festen Einband, großer Schrift und vielen schönen Illustrationen wirklich absolut toll gestaltet!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

traumhaft schöner Wohlfühlroman

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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Das Cover ist einfach wunderschön und ein richtiger Blickfang. Es lässt schon richtig Vorfreude auf Sommer und Urlaub aufkommen.
Inhaltlich geht es um eine junge Frau, die von ihrem Freund verlassen wird. ...

Das Cover ist einfach wunderschön und ein richtiger Blickfang. Es lässt schon richtig Vorfreude auf Sommer und Urlaub aufkommen.
Inhaltlich geht es um eine junge Frau, die von ihrem Freund verlassen wird. Gleichzeitig steht sie auch ohne Job da, da sie in einem Blumengeschäft gearbeitet hat, welches leider geschlossen werden muss. Per Zufall entdeckt sie eine Anzeige, dass in der Toskana ein Gärtner für einen privaten Garten gesucht wird. Und eh sie sich versieht hat sie den Job und ist mit ihrem Hund unterwegs in die Toskana.
Ich liebe den Schreibstil von Anja Saskia Beyer. Sie schreibt immer sehr unterhaltsam und gefühlvoll, aber auch so, dass man sich immer wunderbar in den Plot und die Protagonisten einfühlen kann. Und so ist es auch diesmal. Sie beschreibt die Toskana und die dortigen Gärten einfach wunderschön, so dass man Bilder vor Augen hat. Doch ich hatte nicht nur diese Bilder, immer wieder habe ich den Duft der Zitronen oder auch der Rosen regelrecht in der Nase gehabt, wenn die Autorin davon geschrieben hat. Das Buch schafft also ein klein wenig Urlaubsatmosphäre.
Die Handlung ist auch wieder richtig schön. Einerseits ist eine kleine Familiengeschichte eingebunden, andererseits aber auch eine Liebesgeschichte. So kommt auch etwas Spannung rein, und ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Auch eine Prise Humor, sowie etwas Tiefgang wieder mit eingebaut. Dadurch liest sich das Buch absolut unterhaltsam und irgendwie habe ich mich auch mittendrin gefühlt. Die unterschiedlichen Protagonisten wurden sehr gut gezeichnet, so dass sie sehr authentisch und lebendig beim Lesen ankamen.
Alles in allem ein wunderschöner Wohlfühlroman, der für mich regelrecht eine kleine Auszeit in der Toskana bedeutet hat.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

spannend und unterhaltsam zugleich

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Es handelt sich hierbei um den Auftaktband einer neuen Krimiserie um die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen. Nach einer beruflichen Pause steigt sie nun wieder in ihren Beruf ein und wird ...

Es handelt sich hierbei um den Auftaktband einer neuen Krimiserie um die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen. Nach einer beruflichen Pause steigt sie nun wieder in ihren Beruf ein und wird in eine Abteilung versetzt, die sich um alte ungelöste Fälle, also cold cases kümmert. Ihr zur Seite werden die junge Pia Sims sowie der degradierte Oberkommissar Jan Paulsen gestellt. Das Team nimmt sich zuerst dem Fall eines Mädchens an, welches vor 10 Jahren bei einem Aufenthalt im Landschulheim spurlos verschwunden ist. Niemand weiß ob sie ermordet oder entführt wurde. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.
Das Buch ist gleichermaßen spannend wie unterhaltsam zu lesen. Es kommt relativ schnell Spannung auf , und der Spannungsbogen hat sich durch das ganze Buch gezogen. Am Ende gab es direkt noch eine Überraschung für mich. Also ein Ende mit dem ich nicht gerechnet habe. So soll ein Krimi ja eigentlich auch sein!
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und da die Autorin auch immer wieder etwas Humor einbaut, insgesamt richtig unterhaltsam. Sehr schön fand ich es, dass man aus dem Privatleben der Hauptprotagonisten zwischendurch immer mal wieder etwas erfährt. So kann man sich diese besser vorstellen und sie kamen sehr authentisch bei mir an.
Schön fand ich es auch, dass immer mal wieder Bezug auf wahre Fälle wie beispielsweise Natascha Kampusch genommen wurde. Das hat alles noch realer erscheinen lassen.
Auf jeden Fall hat dieser Band eindeutig Lust auf mehr bei mir geweckt, so dass ich sehr gerne auch die Folgebände lesen werde.
Fazit: Für mich wirklich ein schöner Kriminalroman, der gleichermaßen spannend und unterhaltsam ist!

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