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Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein grandioses Ende!

Lodernde Schwingen
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Ein wirklich grandioses Ende!
Da Alina nach dem Ende des zweiten Bandes zu Kräften kommen muss, erholt sie sich unterhalb der Erde, von woher sie ihre Kraft nicht benutzen kann. Das heißt, dass sie sich ...

Ein wirklich grandioses Ende!
Da Alina nach dem Ende des zweiten Bandes zu Kräften kommen muss, erholt sie sich unterhalb der Erde, von woher sie ihre Kraft nicht benutzen kann. Das heißt, dass sie sich für den finalen Schlag aufraffen und zur Oberfläche zurückkehren muss.
Gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer kleinen Armee macht sie sich auf den Vormarsch, um den Darkling endgültig aufzuhalten.
Alina hat wirklich ihre Stärke gefunden und nun auch gelernt diese gezielt einzusetzen, auch wenn ihr die Kräftemehrer dabei eine Unterstützung und eine Last zugleich sind. Ich finde es immer noch erstaunlich wie sie sich innerhalb dieser Trilogie entwickelt hat und wie sehr ich mit ihr und ihrem Schicksal mitfühlen kann.
Allerdings ist mir Malyen immer noch unsympathisch und insgeheim habe ich wohl doch gehofft, dass sie sich an den Darkling bindet und ihn eventuell umstimmen kann. Doch ich will Mal nicht herabwürdigen, da er einen großen und auch wichtigen Teil dieser Geschichte ausmacht und ich teilweise doch etwas kritisch bin, da er oft als Objekt dargestellt wird.
Immer noch liegt mir auch Genyas Schicksal am Herzen! Obwohl die Leser ja doch sehr viel aus ihrer Vergangenheit erfahren haben, finde ich das immer noch nicht befriedigend. Ich hätte gerne mehr von der starken und mitfühlenden Frau erfahren.
Auch Zoya kam mir in diesem Band sehr stark vor und auch sie hat mein Interesse geweckt. Sie ist definitiv eine Person, von der ich mehr erfahren will.
Natürlich bin ich auch immer noch ein Fan von Nikolai und bin geschockt über das Schicksal, das ihm widerfahren ist!
Der Darkling hat sich trotz seiner Grausamkeiten und seiner unverschämten Art in mein Herz geschlichen. Vor allem eine Szene hat mich zum Weinen gebracht, obwohl ich all seine schrecklichen Taten vor Augen hatte.
Die Geschichte des dritten Kräftemehrers fand ich am interessantesten und ich bin noch immer fasziniert von der Idee dieser.
Das Ende scheint mir für die Geschichte wirklich sehr passend und ich fand auch die Erzählweise sehr schön, wobei ich hier auch die ganze Zeit lächeln musste, obwohl ich anfangs nicht einmal wusste, was auf mich zukommen würde.
Definitiv ist dies eine Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe, bei der man allerdings merkt, dass es Bardugos erste Bücher waren. Trotz der schönen und teils auch spannenden Geschichte, mag ich das Spin-Off dennoch lieber.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein illustriertes Meisterwerk, dem es allerdings an Beschreibungenfehlt

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und finde es wirklich sehr schade für die deutschen Leser, dass die Reihe nicht komplett übersetzt wird. Meiner Meinung ist sie das nämlich definitiv wert!
Die größte ...

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und finde es wirklich sehr schade für die deutschen Leser, dass die Reihe nicht komplett übersetzt wird. Meiner Meinung ist sie das nämlich definitiv wert!
Die größte Besonderheit ist wohl die Aufmachung und die Gestaltung der Seiten.
Es war mein erstes Buch im Science-Fiction Genre und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde, da das Buch ja sehr gehypt wurde. Die Seitengestaltung fand ich sehr schön und dadurch ließ es sich auch schnell lesen. Ich muss leider einen Stern abziehen, da man durch die Chatverläufe, Protokolle, etc. die Gefühle der Personen nicht wirklich erfahren hat und das hat mir dann doch etwas gefehlt. Anders als andere hatte ich keine Probleme mir die Protagonisten vorzustellen und sie auseinander zu halten. Probleme bereiteten mir dann allerdings einige Fachbegriffe, die nicht näher erläutert wurden und ich konnte leider auch die Raumschiffe nicht auseinanderhalten.
Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant, da es nicht nur eine Haupthandlung, sondern auch mehrere Nebenhandlungen, die allerdings alle harmonierten und dadurch hat sich auch ein roter Faden durch das Buch gezogen.
Ich mochte sowohl Kady als auch Ezra und fand hier vor allem Ezras Blumenbotschaften sehr süß!
Die Idee mit dem aufkommenden Virus brachte dann nochmal neue Spannung und Aufregung mit rein und man konnte als Leser die Panik und die Flucht komplett nachvollziehen.
Für mich ein wirklich tolles Buch mit viel Potenzial! Hätte man die Gefühle besser mit einbezogen, wären es auch fünf Sterne geworden, wobei es bei dieser Aufmachung sehr schwer ist dies umzusetzen.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine interessante Geschichte über Freundschaft und Tod

Scythe – Die Hüter des Todes
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Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut und wurde dementsprechend auch nicht enttäuscht.
Allein die Idee ist es schon wert, dass das Buch gelesen wird. Ich finde es auch sehr amüsant wie statt ...

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut und wurde dementsprechend auch nicht enttäuscht.
Allein die Idee ist es schon wert, dass das Buch gelesen wird. Ich finde es auch sehr amüsant wie statt 'töten' das Wort 'nachlesen' benutzt wird; das macht die Aufgabe der Scythe nicht ganz so furchteinflössend.
Schon am Anfang der Geschichte wird dem Leser eingeflößt, dass die Scythe ein schlechtes Omen sind und das spiegelt sich auch in den Ansichten der Protagonisten wider. Dabei haben sich Citra mit ihrer widerspenstigen Art und Rowan mit seinem gefühlslosen Auftreten direkt in mein Herz geschlichen.
Obwohl beide auf eine Freundschaft hoffen, müssen sie dennoch gegeneinander antreten, um einen Preis zu bekommen, den keiner von beiden will. Da ist es nur verständlich, dass sie dem Anderen den Sieg gerne überlassen.
Dabei merken die beiden allerdings auch, dass auch mit ihnen ein Spiel gespielt wird, in dem einige hoch angesehene Scythe mit involviert sind. Die Geschichte war von Anfang an spannend und durch die ganzen Tücken konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Was teils natürlich auch an Herr Shustermans Schreibstil liegt. Er lässt sich leicht lesen und ist detailliert dargestellt. Wofür ich auch meinen Hut ziehen muss, ist die Tatsache, dass sich Neal an die Rolle des allwissenden Erzählers traut und dies auch erfolgreich umsetzt. Das Worldbuilding und der finale Plottwist haben mich nur noch weiter neugierig gemacht und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein schwieriger Anfang, der dennoch mit einigen Passagen überzeugen konnte

Wen der Rabe ruft
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Von dieser Reihe habe ich schon so viel mitbekommen und entweder konnte ich daraus schlussfolgern, dass man sie entweder liebt oder aber hasst. Bisher hasse ich sie nicht, aber gerade unglaublichen Gefallen ...

Von dieser Reihe habe ich schon so viel mitbekommen und entweder konnte ich daraus schlussfolgern, dass man sie entweder liebt oder aber hasst. Bisher hasse ich sie nicht, aber gerade unglaublichen Gefallen habe ich auch noch nicht unbedingt gefunden.
Ich muss leider zugeben, dass ich wirklich lange gebraucht habe bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Die ersten 100 Seiten haben sich unendlich lange gezogen und ich war stellenweise wirklich verwirrt, wer denn nun wer ist.
Blue ist ein sehr angenehmer Hauptcharakter, der neben einem Haus voller Wahrsagerinnen ein recht normales Leben führt und selbst sehr aufgeschlossen, neugierig und auch hilfsbereit ist.
Einzig die Weissagung, dass sie den Jungen, den sie liebt, mit einem Kuss umbringen wird, finde ich wirklich dezent dramatisch, aber gut, das ist wohl die Intension der Geschichte. Mit dieser Weissagung geht sie auch sehr vorsichtig mit dem anderen Geschlecht um und anfangs dachte ich tatsächlich, dass ihre Mutter ihr damit nur eine Beziehung weniger schmackhaft machen will.
Beim Seelenempfang am Friedhof begegnet ihr dann der Geist Ganseys, was ich dann zum ersten Mal auch spannend fand. Wenig später begegnete sie dann schicksalhafterweise auch dem lebendigem Gansey und den restlichen Raven-Boys.
Hier finde ich trotz einiger Macken alle Jungs ziemlich sympathisch und vor allem vielschichtig. Man merkt die Unterschiede der vier Jungs extrem und trotzdem harmonieren sie auf eine recht komische Weise. Vor allem Adam hat es mir hier angetan.
Nun machen sie sich auch zusammen mit Blue auf die Suche nach den Ley-Linien und begegnen auf ihrer Reise dem ein oder anderen Mysterium. Viel Hilfe von anderen können die fünf leider nicht erwarten und trotzdem stellen sich ihnen einige unerwartete Wendungen in den Weg.
Es gab einige Stellen in diesem Buch, die mich neugierig und schockiert haben weiterlesen lassen. Ich bin vielleicht noch nicht hundertprozentig von der Geschichte überzeugt, freue mich aber dennoch schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein ergreifendes Buch über Krankheit, Tod und Liebe

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Enthält Spoiler

Nachdem alle von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es nun auch lesen. Tatsächlich habe ich auch den Film vorher geguckt, aber ich dachte, das Buch ist immer etwas besser. Ich muss ...

Enthält Spoiler

Nachdem alle von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es nun auch lesen. Tatsächlich habe ich auch den Film vorher geguckt, aber ich dachte, das Buch ist immer etwas besser. Ich muss zugeben, dass der Film allerdings wirklich gut umgesetzt wurde.
Leider teile ich die Meinungen vieler nicht, da mich die Geschichte einfach nicht packen konnte. Krebskranke Kinder sind immer ein sehr trauriges Thema und ich bin froh darüber, dass dieses Buch nicht auf Mitleid aus ist, sondern die wirklichen Gefühle dieser Teenager widerspiegelt. Hazel Grace ist ein Charakter, dem man nachempfinden kann und der einen sowohl zum Lachen, aber vor allem zum Nachdenken bringt. Sie kann mit all den Hilfeleistungen nichts anfangen und nutzt ihre Situation gerne mal zu ihrem Vorteil aus.
Vor allem hat sie keine große Lust zu der Selbsthilfegruppe zu gehen, die ihre Mutter ihr so oft ans Herz legt. Zumindest so lange nicht bis sie durch den gut aussehenden Augustus trifft. Gus ist einem schon anfangs sehr sympathisch mit seiner lockeren Art und den sarkastischen Sprüchen. Auch Hazel sucht hierbei nach einem Haken - den sie schnell erfährt. Auch Augustus litt unter Krebs und hat diesen aber besiegt.
Die zwei freunden sich schnell an und über ihre gemeinsame Zeit zu lesen war wirklich sehr schön und witzig. Was ich dann aber absolut gar nicht nachvollziehen kann ist die Stelle, an der Augustus seinen Wunsch für Hazel einlöst. Obwohl es ihr nicht gut geht und sie wieder einen kleinen Rückfall hatte, fliegt sie (trotz nötigen Maßnahmen) nach Amsterdam. Natürlich ist auch ihre Mutter dabei, die gesundheitlich und mütterlich auf ihre Tochter und auch auf Gus aufpasst, dennoch finde ich diese Stelle wirklich unverständlich.
In Amsterdam freut sich Hazel schon sehr darauf ihren Lieblingsautor Peter Van Houten kennenzulernen, doch ihre Begegnung war dann doch anders als erwartet. Der Autor ist ein miesepetriger Autor, der Hazel letztendlich das komplette Buch zerstört. Doch dank seiner Assistentin erleben die beiden noch einen wunderbaren Tag im Anne Frank-Haus, bei dem es auch zu einem Kuss kommt. An sich fand ich das Setting in Amsterdam so wunderschön und romantisch, dass ich - abgesehen von der Van Houten-Stelle - ununterbrochen lächeln musste.
Doch zurück zu Hause nahm das Buch plötzlich eine unerwartete Wendung. Augustus' Krebs war zurückgekehrt und hat mich zutiefst erschrocken. Man merkte die Tiefe in der Beziehung der beiden und die neuen Schwierigkeiten, die auf sie zukamen. Zum Einen wollte ich unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was passieren wird und zum Anderen hatte ich schreckliche Angst davor.
Aber um abschließend noch zu sagen und nicht zu viel zu verraten: Ich finde es gut, dass John Green dem Buch ein offenes Ende verliehen hat und dieses metaphorisch wohl an Hazels Lieblingsbuch Ein herrschaftliches Leiden erinnern soll.

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