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Veröffentlicht am 26.09.2022

Anders sein ist voll ok

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge
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Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge von Nils Pickert aus dem Carlsenverlag ist für Kinder ab 5 Jahre geeignet.
Das Cover ist liebevoll gestaltet und zeigt die ungewöhnlichen Freunde um die es in diesem ...

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge von Nils Pickert aus dem Carlsenverlag ist für Kinder ab 5 Jahre geeignet.
Das Cover ist liebevoll gestaltet und zeigt die ungewöhnlichen Freunde um die es in diesem Buch geht, das Seeräubermädchen Mara und den Prinzessinnenjunge Milo.
Milo liebt Kleider,Krönchen, Zauberstab und Tanzen und wird deswegen oft komisch angeschaut oder auch ausgelacht. Nachdem er umgezogen ist lernt er auf dem Spielplatz Mara kennen. Mara ist eine Seeräuberin durch und durch mit Säbel, Enterhaken und ihrem Hund Landratte. Es ist schön zu sehen wie die beiden sehr unterschiedlichen Kinder sich völlig vorurteilsfrei anfreunden und wie sie ihre Vorlieben miteinander kombinieren. Nicht ganz so gut gefällt mir dass zwar erwähnt wird dass Milo es nicht leicht im Kindergarten hat, das Verhalten der anderen Kinder aber nicht kritisiert wird. Zudem finde ich es nicht gut, dass die beiden Freunde nach 2 Wochen Urlaub nicht mehr miteinander spielen wollen und auch die Eltern sich so verhalten als würden sie sich nicht kennen. Zum Schluss aber siegt natürlich die Freundschaft.
Ich finde trotz meiner Kritikpunkte ist es ein Buch das jedes Kind kennen sollte, denn nur so haben Jungs wie Milo eine Chance so zu sein wie sie wollen ohne geärgert zu werden.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Eine sehr schöne Geschichte

Das kleine Café im Herzen der Stadt
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Meine Meinung

Das kleine Café im Herzen der Stadt von Katie Ganshert ist der zweite Teil der Lebensgeschichte von Robin Price. Ich kenne den ersten Teil nicht, hatte aber nicht das Gefühl dass mir beim ...

Meine Meinung

Das kleine Café im Herzen der Stadt von Katie Ganshert ist der zweite Teil der Lebensgeschichte von Robin Price. Ich kenne den ersten Teil nicht, hatte aber nicht das Gefühl dass mir beim Lesen Vorwissen fehlt. Alles was man wissen muss wird erzählt ohne dass es wie störende Rückblicke wirkt. Das Buch ist meistens aus der Sicht der Protagonisten Robin und Ian verfasst, es gibt aber auch Kapitel die zum besseren Verständnis aus der Sicht von anderen Personen geschrieben sind.

Mir gefällt die Geschichte sehr gut, allerdings hatte ich große Probleme die ganzen Personen auseinander zu halten. Die Protagonistin Robin mag ich nicht besonders. Auch wenn ihre Geschichte sehr tragisch ist finde ich dass sie zu stur ist und sich Veränderungen zu sehr in den Weg stellt, deswegen finde ich ihren Gesinnungswechsel am Ende unglaubwürdig, der meiner Meinung nach nur passiert ist um ein Happy End zu haben. Die zweite Hauptfigut Ian ist mir schon sympathischer, auch wenn ich finde, dass seine beruflichen Wünsche, die im Gegensatz zu denen seines Vaters stehen, und sein Verhalten allgemein auch etwas zu angepasst an die Geschichte wirkt.


Mein Fazit

Trotz meiner Kritik hat mich das Buch aber gut unterhalten. Es ist eine schöne Geschichte die sich gut lesen und einem für einige Stunden den Alltag vergessen lässt, deswegen bekommt sie von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Ein tolles Buch für Zwischendurch

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Meine Meinung
Ich hatte irgendwann mal die Leseprobe von diesem Buch gelesen und habe es mir danach sofort gekauft. Die Schreibweise ist toll, vom ersten Wort an macht es einfach Spaß das Buch zu lesen. ...

Meine Meinung
Ich hatte irgendwann mal die Leseprobe von diesem Buch gelesen und habe es mir danach sofort gekauft. Die Schreibweise ist toll, vom ersten Wort an macht es einfach Spaß das Buch zu lesen. Die Charaktere sind alle etwas überspitzt dargestellt und das zusammen mit der tollen Schreibweise von Petra Hülsmann hat eine Menge Schmunzler auf meine Lippen gezaubert.
Die Lehrerin Annika mag ihr gemütliches und einfaches Leben und als sie von einer Schule mit privilegierten Schülern an eine Brennpunktschule versetzt wird, schlägt ihr das reale Leben unter anderem in Form von Armut und Mobbing ins Gesicht. Leider bleibt das Buch an dieser Stelle hinter seinen Möglichkeiten. Trotz eines Umfangs von 576 Seiten werden die ernsten Themen nur oberflächlich betrachtet und die Protagonistin wirkt in dieser Situation nicht echt. Sie hat selber schlimme Erfahrungen gemacht und sieht dann die Probleme nicht? Auch wenn die überspitzten Charaktere in Form der Schüler sehr lustig sind, ist die Naivität von Annika ziemlich übertrieben. Die Story selbst ist leider auch ziemlich vorhersehbar.

Mein Fazit
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen ist ein angenehmes Buch für Zwischendurch und macht viel Spaß beim Lesen. Auch wenn ein paar Sachen besser hätten sein können zählt für mich beim Lesen der Unterhaltungsfaktor und der war hier sehr groß. Deswegen gebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Tolle Strandlektüre

Labskaus für Anfänger
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Cover:
Das Cover zeigt ein kleines Häuschen in den Dünen mit Sandstrand und einem Leuchtturm. Es lädt förmlich zum Träumen ein und versetzt einen direkt in Urlaubsstimmung.

Meine Meinung:
Tilda ist single ...

Cover:
Das Cover zeigt ein kleines Häuschen in den Dünen mit Sandstrand und einem Leuchtturm. Es lädt förmlich zum Träumen ein und versetzt einen direkt in Urlaubsstimmung.

Meine Meinung:
Tilda ist single und kinderlos und als sie pünktlich zu ihrem 40. Geburtstag ihre Wohnung und ihren Job verliert, erbt sie eine kleines Häuschen auf Amrum. Hier könnte jetzt eine Geschichte einer starken Frau starten die sich mit ihrem bisherigen Leben auseinandersetzt und sich Gedanken macht wie sie ihr restliches Leben verbringen möchte, stattdessen ist das die ganze Story eines bildhaften Urlaubromans den man am Strand oder auf der Hotelliege durchschmökert. Tina Wolf hat eine bildliche Schreibweise, so dass man sich nicht nur die Dünen vorstellen kann, sondern auch direkt das salzige Meer riecht. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben und es macht Spaß Tilda für einen kurzen Moment zu begleiten, auch wenn die komplette Geschichte vorhersehbar ist.

Mein Fazit:
Labskaus für Anfänger ist ein Urlaubsroman mit dem man für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen kann. Mit dem Schließen des Buches befindet man sich aber wieder im Alltag und genauso schnell hat man das Buch auch wieder vergessen. Da mir das Buch aber sehr gefallen hat gebe ich ihm 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Eine spannende Reise

Die Glaubenskriegerin
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Meine Meinung

Das Buch beginnt mit einem Prolog der eine Schlüsselszene im Buch zeigt und startet dann zeitlich gesehen viel eher, so dass man sich beim Lesen Gedanken macht was alles passiert ist bis ...

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit einem Prolog der eine Schlüsselszene im Buch zeigt und startet dann zeitlich gesehen viel eher, so dass man sich beim Lesen Gedanken macht was alles passiert ist bis diese Schlüsselszene kommt. Das Buch ist in vier Teile unterteilt die für unterschiedliche Lebensabschnitte stehen. Zum Schluss gibt es noch neben dem Epilog ein kurzes Interview mit der Autorin und nützliche Begriffserklärungen.

Zakhira ist eine junge Frau in Pakistan die von ihrem Vater nicht geliebt wird. Um sich seine Zuneigung zu sichern stürzt sie sich darauf eine gläubige Muslima zu sein und geht sogar so weit, dass sie sich im Djihad für ihre Familie und ihren Glauben opfern möchte. Zu dem Zeitpunkt trifft sie auf Gott und er führt sie auf ihren Weg zum Christentum. Auf ihrer harten Reise erlebt sie Verfolgung und Entbehrungen, aber auch ein Wunder nach dem anderen, was ich ziemlich übertrieben finden.

Generell finde ich, dass sie ihren Radikalismus mitgenommen hat zum Christentum. An jeder Straßenecke versucht sie zu missionieren und möchte dass die Leute so ein gottfürchtiges Leben führen wie sie selber mit zum Beispiel stundenlangen Gebeten und dem quasi auswendiglernen der Bibel.

Wenn ich das Missionieren aussen vor lasse finde ich das Buch sehr gut. Es zeigt auf wie Kinder und junge Erwachsene radikalisiert werden ohne dass sie sich dagegen wehren könnten. Als Zuschauer nimmt man daran Teil wie der Hass auf Menschen wächst die man gar nicht kennt. Das Buch gewährt zudem sehr interessante Einblicke in das Leben von Christen in Pakistan und Malaysia, wo ich mich gefragt habe warum sie nicht einfach zum Islam konvertieren um ein besseres Leben zu haben.


Mein Fazit

Die Glaubenskriegerin ist an vielen Stellen aufgrund der ganzen Wunder die Zakhira/ Esther und ihre Familie erleben ziemlich übertrieben, es ist aber auch ungemein fesselnd. Das Buch gibt Einblicke in das Leben radikaler Moslems und Einblicke in das Leben von Christen die am Rande der Gesellschaft leben.

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