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Veröffentlicht am 15.08.2020

"Sehe dich viel größer als du bist!"

Das 7 Schritte Erfolgsgeheimnis - Von 0 auf 100 erfolgreicher Unternehmer mit Finanzierung & Förderung
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Am besten an diesem Buch ist die Werbung für das Buch, das mit vollmundigen Worten verspricht, was es nicht hält. Ein kleines Büchlein mit sehr kleinem Inhalt, angereichert mit vielen Rechtschreibfehlern ...


Am besten an diesem Buch ist die Werbung für das Buch, das mit vollmundigen Worten verspricht, was es nicht hält. Ein kleines Büchlein mit sehr kleinem Inhalt, angereichert mit vielen Rechtschreibfehlern und sprachlichen Unstimmigkeiten, geschrieben von einem Autor, der das Wörtchen „Ich“ viel benutzt und immer groß schreibt. Sigmund Freud würde wissend lächeln…
Zum Inhalt ist nicht viel zu sagen, weil es nicht viel Inhalt gibt. In sehr, sehr schlicht geschriebener Sprache erfahren wir, wo überall man wie (vielleicht!) an Geld kommt, in Österreich und in Deutschland. Die Voraussetzungen und Bedingungen wurden jeweils in Ausführlichkeit abgeschrieben. Wenn überhaupt etwas in diesem Buch sinnvoll ist, dann höchstens die Links zu bestimmten Institutionen wie z. B. die Industrie- und Handelskammer, von denen man tatsächlich fundierte Informationen bekommen kann. Eine Adresse, auf die ein Existenzgründer allerdings ganz mühelos selbst stoßen kann.
Seinen eigenen sehr fragwürdigen Lehrsatz aus dem Buch hat der Autor jedenfalls rundum verinnerlicht: „Sehe dich viel größer als du bist!“

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Ein Männerding, aber ein schlechtes

#CrashTag
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Eigentlich klingt der angekündigte Plot durchaus reizvoll. Insofern begann ich das Buch wohlwollend zu lesen. Je mehr Seiten ich jedoch las, desto geringer wurde das Wohlwollen, wandelte sich zunehmend ...


Eigentlich klingt der angekündigte Plot durchaus reizvoll. Insofern begann ich das Buch wohlwollend zu lesen. Je mehr Seiten ich jedoch las, desto geringer wurde das Wohlwollen, wandelte sich zunehmend in Kopfschütteln, bis ich letztlich das Buch abbrach (was ich höchst selten mache!).
Ich hatte schlichtweg keine Lust mehr, mich durch das langweilige Buch zu quälen, geschrieben in einer seltsam schwülstigen Sprache. Der Schreibstil besteht aus oftmals unvollständigen, „hingerotzten“ Sätzen, etwas, was mir als Verfechter guter Sprache geradezu körperliche Schmerzen verursacht. Zuviel Prahlerei, zuviel „wimmernde“ Reifen, zuviel oberflächlich-klischeehafte Männerdinge, zuviel Abfälligkeit. Frauen unterhalten sich im Buch so, wie ein Mann glaubt (oder sich wünscht), dass sich Frauen unterhalten: in zotigen Witzen männerlike. Der lakonisch-depressive Humor ist auch nicht meiner.
Und übrigens: Sowohl Lektorat als auch Korrektorat hätten ihre Arbeit durchaus sorgfältiger machen können.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Triviale "Weisheiten"

Ich hoffe, ich versau das!
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Es ist stets größtes Misstrauen angebracht, wenn ein Mensch – meistens auch noch ein Prominenter oder einer, der sich dafür hält – aus seinen persönlichen Entwicklungsschritten eine Heilslehre zimmert ...



Es ist stets größtes Misstrauen angebracht, wenn ein Mensch – meistens auch noch ein Prominenter oder einer, der sich dafür hält – aus seinen persönlichen Entwicklungsschritten eine Heilslehre zimmert und sich darin gefällt, diese seine Erkenntnisse unter all die Menschen zu bringen, die diese Entwicklung nur mit seiner Hilfe machen können. Und wenn es sich bei diesem Menschen auch noch um einen Comedian handelt, kann sein Selbsthilfebuch im Grunde gar nichts anderes sein als eine besondere Form des Lacher und Applaus heischenden Auftritts.

Der Autor betreibt Nabelschau, lässt seine Leser daran teilhaben, und erklärt uns, dass uns dieses „offen aussprechen, was man wirklich denkt“ frei und unabhängig, vielleicht sogar glücklich macht. So einfach funktionieren Welt und menschliche Psyche bei Kyle Cease. Nicht nur die an Schlichtheit kaum mehr zu überbietende Sammlung an lächerlich-simplen To-do-Beispielen, sondern auch die unterirdisch schlechte Sprache stoßen ab. Die Summe an Plattitüden zwischen zwei Buchdeckeln ist das Lesen nicht wert. Jedenfalls nicht für denk- und reflexionsfähige Menschen. Punkt.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Zum Kopfschütteln schlecht

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
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Das Buch kommt sehr ansprechend daher. Fest gebunden, gut gestalteter Schutzumschlag, angenehme Schrift. Insofern hoffte ich auf einen guten Kriminalroman. Doch weit gefehlt…

Der Inhalt in Kurzform: ...


Das Buch kommt sehr ansprechend daher. Fest gebunden, gut gestalteter Schutzumschlag, angenehme Schrift. Insofern hoffte ich auf einen guten Kriminalroman. Doch weit gefehlt…

Der Inhalt in Kurzform: Im Jahr 1965 lernen wir in Düsseldorf den jungen Kommissar Thomas Engel kennen. Als ein Mädchen in der Ruine Kaiserswerth tot aufgefunden wird, stößt er auf Ungereimtheiten, die bis ins Jahr 1930 zurückreichen. Doch seine Kollegen sind nicht an einer wirklichen Aufklärung interessiert.

Der Autor ist, wie ich dem Schutzumschlag entnehmen kann, 1964 nach Deutschland gekommen und als Drehbuchautor tätig. Drehbücher zu schreiben ist etwas ganz anderes als Kriminalromane zu schreiben, was dem Autor offensichtlich nicht bewusst ist. Denn nur so kann ich mir seinen blutleeren Schreibstil erklären. Es gilt, als Erzähler mit Worten Bilder im Kopf des Lesers zu erzeugen, mit Worten Emotionen hervorzurufen, also bildhaft-anschaulich zu schildern. Doch dieses Buch berichtet nur nüchtern, gefühlsarm, mit geschraubten Sätzen wie „sein Urteil über die Unterkunft fiel negativ aus“ oder noch besser „ihre Hände blieben brav über der (Bett)Decke“, noch dazu mit vielen unlogischen Szenen. Immer wieder gleitet das Buch ab in eine Fäkalsprache, die es so definitiv in den 60er Jahren nicht gab. Der Protagonist Thomas Engel ist von vorne bis hinten psychologisch nicht nachvollziehbar geschildert. Auf der einen Seite wird er unselbständig, kindlich-naiv dargestellt, wie ein kleiner Junge, der Kindergartenfragen stellt: „Was sind Putten?“. Auf der anderen Seite bricht er mehrfach völlig ungeniert Gesetze, fährt er mal eben einfach so nach Polen (was in den 60er Jahren nicht so einfach war) und brilliert in völlig unglaubwürdigen Action-Szenen. Das Buch mäandert zwischen angeblicher Zeitkritik und ödem, langweiligem Krimi. Nach einem hanebüchenen Showdown schließe ich mit einem Kopfschütteln das Buch. Das bleibt garantiert mein letztes Buch von Thomas Christos!

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Keine Ahnung, warum man dieses Buch lesen sollte

Schöne Bescherung, Schatz
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12 Episoden rund um Müllers Innen- und Außenansichten zur Weihnachtszeit. Für Müller mag es wichtig gewesen sein, diese Episoden aufzuschreiben. Offensichtlich fand er sich dabei witzig und originell.

Nein, ...


12 Episoden rund um Müllers Innen- und Außenansichten zur Weihnachtszeit. Für Müller mag es wichtig gewesen sein, diese Episoden aufzuschreiben. Offensichtlich fand er sich dabei witzig und originell.

Nein, ich möchte nichts wissen von Müllers Weihnachtsverdrossenheit. Ich möchte nichts wissen von seiner abstoßenden Saufkultur. Ich möchte nichts erfahren von seiner destruktiv-abfälligen Einstellung zu allem und jedem. Und ich möchte das alles auch nicht lesen in einer Sprache, die in ihrer Armseligkeit nur noch zu bedauern ist. Nein, mit Müller möchte ich keine weitere Minute meiner Lebenszeit verbringen!

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