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Veröffentlicht am 19.06.2020

Super zum mitfiebern, trotz leichter Verwirrung am Ende

Traumsplitter
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In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. ...

In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte.

Das Cover ist ja mal ein absoluter Hingucker! Das hat mich direkt auf das Buch aufmerksam gemacht und der Klappentext hat den Rest getan. Ich war sofort hin und weg davon! Beim lesen hat mich das Spiegeln des Covers mal irritiert, aber das ist nicht der Rede wert, denn es ist super schön und passend gestaltet.

Ich habe anfangs einen Moment gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, weil das Buch leider nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, was ich eigentlich bevorzuge. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Tanja Heitmann hat ein gutes Händchen für die Atmosphäre und die Beschreibungen. Durch die wechselnden Perspektiven du den flüssigen Schreibstil war das Buch super angenehm zu lesen.
Ich habe mich selbst in dem Labyrinth gesehen, konnte die Kälte des Spiegels fühlen. Der Garten hat es mir natürlich besonders angetan. Auch die Charaktere waren in ihrem Aussehen, ihrer Mimik und Gestik greifbar. Sie werden allesamt wirklich sehr anschaulich in Szene gesetzt und man kann eine sehr schöne Bindung zu ihnen aufbauen.

Konstantin (Kimi) fällt auch durch seine Art, seine Wut auf die eigenen Eltern und seiner Findung zu sich selbst, direkt auf. Er bietet vielen die Stirn und so manch eine Reaktion und Handlung, bringt den Zuhörer zum Schmunzeln.

Ella viel auch durch ihre taffe und enthusiastische Art auf und war mir sofort sympathisch.

Gabriel ist einfach ein Charmeur wie er im Buche steht und verdreht nicht nur Ella durch seine offenherzige und doch geheimnisvolle Art den Kopf.

Die ganze Story über wird sehr stark auf die Verbindungen der Charaktere eingegangen, doch gegen Ende wird das Buch surreal. Der Leser betritt dann verschiedene Traumwelten, in denen undurchsichtige Regeln herrschen, die man nicht ganz versteht. Die Traumwelt ist sehr verrückt beschrieben, doch es ist angenehm sich in diese Welt „reinfallen“ zu lassen. Jenseits von Vernunft und jeglichem „normalem“ Dasein.
Man kommt nur manchmal nicht mehr ganz genau hinterher und muss sich aus dem Kontext erschließen, wer und wo man grade ist. Es geht dann soweit, dass Ella auch außerhalb ihrer Träume von einem Traumdämon belästigt wird, ihr Neffe mit hineingezogen wird und ihr Freund selbst zu einem Traum wird. Trotz einiger Verwirrung bleibt die Geschichte mehr oder weniger spannend. Das Ende kommt dafür dann aber abrupt: Um Gabriel zu retten soll Ella täglich in einen Teich springen. Danach ist das Buch zu Ende und man bleibt als Leser mit einigen Fragezeichen über dem Kopf zurück.

Eine Geschichte, die in meinen Augen noch deutlich mehr hätte hergeben können. Trotzdem fühlte ich mich angenehm unterhalten und die Thematik hat mir sehr gut gefallen. Eine eindeutige Leseempfehlung von mir!

LIEBLINGSZITAT: "Vielleicht komme ich damit klar, weil ich mir schon immer gewünscht habe, dass es Ausnahmen von diesen Gesetzen gibt. Dass die Welt mehr zu bieten hat als das, was man auf den ersten Blick sieht. Geheimnisse und Zauber. [...] (Ella, Seite 163)

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Fesselnde Story mit wichtiger Message

Marked Men: In seinen Armen
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Saint hat alles dafür gegeben, ihren Traum zu leben und endlich Krankenschwester zu sein. Doch eines Tages steht sie im Krankenhausflur plötzlich Nash gegenüber - ihrer Highschool-Liebe. Er hat sie damals ...

Saint hat alles dafür gegeben, ihren Traum zu leben und endlich Krankenschwester zu sein. Doch eines Tages steht sie im Krankenhausflur plötzlich Nash gegenüber - ihrer Highschool-Liebe. Er hat sie damals zutiefst verletzt ... und jetzt droht die Geschichte sich zu wiederholen. Aber als Nash die Wahrheit über ihre gemeinsame Vergangenheit erfährt, wird ihm klar, dass er Saint womöglich für immer verloren hat - bevor er überhaupt um ihre Liebe kämpfen konnte. Saint muss sich entscheiden: Kann sie Nash verzeihen und ihm eine neue Chance geben?

Der Schreibstil von Jay Crownover ist flüssig und hat mich wirklich mitgenommen, sodass ich sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken musste. Daher hat es mir wirklich sehr viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen und ich hatte das Buch dann auch ziemlich schnell durchgelesen. Mir gefallen die vielen Emotionen in diesem Buch und durch die abwechselnden Perspektiven kann man die Gedanken und Gefühle der Charaktere sehr gut nachempfinden, aber ich muss gestehen, mir ging vieles auch einfach zu schnell.

Am Anfang der Story hatte ich etwas Schwierigkeiten reinzukommen, weil ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Story etwas schnell und ruppig erzählt wurde, denn alles kam so plötzlich, da konnte man sich gar nicht richtig drauf einstellen. Dennoch hat mich das Ende gefesselt.

Saint ist sehr schüchtern, klug und liebt ihre Arbeit. Die massiven Vertrauensprobleme von ihr werden eindrucksvoll und detailliert geschildert und natürlich kommt es zu klassischen Missverständnissen. Dass der Leser durch Einblicke in Saints schwierige Jugend einen guten Einblick auf ihre Motive, Handlungen und Sichtweisen bekommt, finde ich sehr gelungen. Zwischendrin konnte ich allerdings ein paar Handlungen von ihr nicht nachvollziehen. Denn auch wenn ihre Vergangenheit sie ziemlich hemmt, handelt sie in Nashs Nähe ziemlich unüberlegt und meiner Meinung nach auch nicht nachvollziehbar. Mich hat es irgendwann gestört, dass sie so wenig Vertrauen hatte, auch wenn ich es irgendwie nachvollziehen kann.

Nash ist dabei die ganze Zeit über wirklich ein toller, liebenswerter Kerl und ich finde es fantastisch wie rücksichtsvoll er mit Saint umgeht. Er ist mir wirklich sehr sympathisch. Er lässt sich nicht unterkriegen und versucht Saint zu zeigen wie sehr er sie begehrt. Dabei finde ich, dass auch seine selbstgewählte Familie ihren Teil dazu beiträgt. Eine bunt gemischte Truppe, bei der jeder auf seine Weise wirklich liebenswert ist!

Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass das Buch eine wichtige Message vermittelt: Nash ist ein netter und sehr feinfühliger Kerl, der allerdings aufgrund seiner Tattoos immer als schlimmer, gefährlicher Mann abgestempelt wird, von dem man sich besser fernhalten sollte. In der Story konnte man hinter seine Fassade blicken und lernt daraus, dass wir oft viel zu schnell über unsere Mitmenschen urteilen. Dabei können wir gar nicht wissen, was die Personen zu dem hat werden lassen was sie heute ist. Wir kennen ihre Vergangenheit oder Erfahrungen nicht. Deswegen sollten wir versuchen, nicht so vorschnell zu urteilen und Menschen erstmal offen, aber auch wachsam zu begegnen.

Mein Fazit: Das Buch ist für Zwischendurch wirklich zu empfehlen, wenn man mal in eine neue Welt mit wundervollen Charakteren eintauchen möchte oder einfach auf der Suche nach einer dramatischen Liebesgeschichte ist. Mir sind die Charaktere sehr ans Herz gewachsen, denn sie alle sind so interessant und vielseitig, sodass ich wirklich gefesselt war.

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  • Erotik
Veröffentlicht am 20.09.2021

Kein Thriller wie man ihn von Fitzek gewohnt ist

Der Heimweg
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Inhalt
Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die ...

Inhalt
Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an…

Meinung:
Ich liebe die Werke von Fitzek einfach und bin immer hin und weg von seinen Psychothrillern, muss jedoch sagen dass „Der Heimweg“ leider nicht meinen Geschmack treffen konnte. Wie immer sind die Charaktere und die Handlungsstränge gut durchdacht. Das Setting und die Personen sind toll beschrieben und durch die kurzen Kapitel wird man sehr schnell in den Bann der Geschichte gezogen. Das Ende war wieder brilliant eingefädelt, wie es immer in Fitzeks Büchern der Fall ist, aber leider beinhaltet das neue Werk von Fitzek meiner Meinung nach viel zu viel rohe, detaillierte Gewalt.
Durch den Klappentext habe ich eher an Stalking o.ä. gedacht. Hauptthema ist jedoch die Gewalt gegen Frauen. Dies ist furchtbare Realität, jedoch wurde es für meinen Geschmack zu genau geschildert. Die Handlungen werden bis ins kleinste Detail wiedergegeben. Ob das wirklich notwendig ist, sei dahingestellt. Gewalt erzeugt nicht automatisch Spannung. Als Fitzek-Leser ist man sicher nicht zimperlich, diesmal war es jedoch einfach zu viel.
Durch die grausamen Geschehnisse, die Klara und Jules, sich gegenseitig offenbaren und die während des Gesprächs geschahen, war ich erst gefesselt, dann jedoch wurde es seltsam. Es geschahen immer weitere Dinge, die mir immer Unglaubwürdiger und weit hergeholt erschienen. Es ist nicht mehr so fesselnd gewesen wie ich es von den vorherigen Werken von Fitzek gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Strotzt vor Überheblichkeit

Paper Princess (Paper-Reihe 1)
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Inhalt:
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der ...

Inhalt:
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …

Meinung:
Ich kenne bereits When its real von Erin Watt und muss sagen dass mir das Buch besser gefallen hat als Paper Princess. Es war ziemlich klischeebehaftet, ich habe des Öfteren die Augen verdreht und ich kann so manches Verhalten immer noch nicht nachvollziehen, weshalb ich Sterne abziehe, aber dass ich trotzdem nicht aufhören konnte weiterzuhören spricht trotzdem für das Buch. Insgesamt waren die ganzen Beschreibungen sehr surreal und es steht nicht unbedingt eine Love Story im Hintergrund. Emotionale Verbindungen, Gespräche und Tiefe sind eher zweitrangig, wenngleich auch das vorkommt. Im Vordergrund stehen aber eher sexuelle Spannungen und Handlungen. Teils sind die Szenen oder die Konstellationen dabei sehr komisch und man hat das Gefühl in einem Porno zu lesen... Passend dazu ist die Sprache manchmal auch etwas derb.
Der Schreibstil war dennoch sehr flüssig und bildlich gut beschrieben, weshalb ich wahrscheinlich nicht aufhören konnte und immer weiter hören wollte. Leider hat die Sprecherin die Emotionen nicht besonders gut rüber gebracht. Meist war die Stimme relativ emotionslos und monoton aber auch an Stellen so überheblich dass es einfach zu viel war. Diese Überheblichkeit hat halt zu den meisten Szenen gepasst, weil dieses Buch die Arroganz der oberen Schicht thematisiert, aber mich hat es häufig genervt.
Mein liebster Charakter war eindeutig Easton. Ellas Taten waren für mich meist nicht nachvollziehbar und auch mit Reed wurde ich nicht wirklich direkt warm. Ich kann verstehen dass Ella versuchen musste sich durchzusetzen aber trotzdem waren manche Taten ziemlich abgebrüht.
Insgesamt weiß ich nicht wirklich, was ich von dem Ganzen halten soll. Ich konnte das Buch sehr schnell lesen und irgendwie war es auch interessant, irgendwie war es aber auch dauerhaft sehr komisch und oftmals abgedreht. Es erweckt auf jeden Fall nicht den Eindruck, als wären die Personen aus dem echten Leben gegriffen, sondern es bleibt beim Lesen ein Roman...

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Relativ gut gemacht, zieht sich etwas, aber für zwischendurch lesbar

YOU – Du wirst mich lieben
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Inhalt:
Joe Goldberg ist gut aussehend, charmant - und bereit, sich endlich zu verlieben. Als die angehende Autorin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der er arbeitet, ist er augenblicklich von ...

Inhalt:
Joe Goldberg ist gut aussehend, charmant - und bereit, sich endlich zu verlieben. Als die angehende Autorin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der er arbeitet, ist er augenblicklich von ihr hingerissen. Er weiß, dass er sie wiedersehen muss, und tut, was jeder in seiner Situation tun würde: Er googelt ihren Namen und findet alles über sie heraus, was er kann,um ihr "zufällig" ein zweites Mal zu begegnen.Beide spüren die Verbindung, die zwischen ihnen herrscht - es ist die perfekte Liebesgeschichte.

... oder?

Denn Joe ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Und auch hinter Becks unschuldigem Lächeln verbirgt sich mehr als gedacht. Bald schon gerät ihre Beziehung außer Kontrolle - und die Abgründe, die sich dabei auftun, haben tödliche Konsequenzen ...

Meinung:
Ich wollte, bevor ich mir die gleichnamige Serie zu dem Buch anschaue, ersteinmal das Buch lesen und bin relativ zwiegespalten. Die Idee ist meiner Meinung nach ziemlich gut und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Aber trotzdem bin ich nicht so schnell durch das Buch durchgekommen. Ob es an dem Schreibstil oder der Übersetzung liegt kann ich natürlich nicht sagen, aber des Öfteren hat es gehapert und sich etwas gezogen. Dies hat mich jedoch nicht davon abgehalten das Buch zu beenden und das Ende hat mich tatsächlich nicht besonders überrascht. Ich habe schon im Buchladen gesehen dass der Schreibstil etwas eigen ist, doch dies hat mich nicht davon abgehalten es mir zu holen und insgesamt war es auch recht gut gemacht. Die Geschichte wird aus der Sicht des jungen Joe erzählt. Man erfährt nicht viel von Joes Vergangenheit. Doch während des Lesens fallen Namen von Menschen, die einen Einfluss auf ihn hatten und teils noch haben. All das scheint nicht ins Detail gehen zu wollen, was womöglich von Joes ständiger Beschäftigung rund um Beck kommen könnte. Und das macht das Buch in meinen Augen nur interessanter. Seine Gedanken kann man irgendwie nachvollziehen und seine Taten – mögen sie noch so krank für Außenstehende sein – scheinen in diesem Moment plausibel, weil er seine Beweggründe tatsächlich nachvollziehbar erklärt.

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