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Veröffentlicht am 03.07.2020

In den Tod gefahren

Abschüssig
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ie 1963 in Rottweil geborene Autorin, die bereits einige historische Roman unter dem Pseudonym Ricarda Martin, veröffentlich hat, wartet nun mit der Baden-Württemberg-Reihenauftakt "Abschüssig" auf.
Wer ...

ie 1963 in Rottweil geborene Autorin, die bereits einige historische Roman unter dem Pseudonym Ricarda Martin, veröffentlich hat, wartet nun mit der Baden-Württemberg-Reihenauftakt "Abschüssig" auf.
Wer ihre historischen Roman kennt, wird den Schreibstil im Krimi widererkennen. Leicht, beschwingt, aber manchmal auf etwas getragen, ja, so könnte man den Schreibstil bezeichnen. Leider ist es aber auch so, dass er nichts besonders verbirgt. Also kein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Somit muss die Autorin wirklich mit ihrem Namen überzeugen. Keine leichte Aufgabe.
Gerade bei diesem Reihenauftakt merkt man, dass aller Anfang schwierig ist. Schwierig, aber nicht unmöglich oder schlecht.
Mit den beiden Kommissaren: Jürgen Riedlinger (Vorliebe: geschmälzte Maultaschen und Kässpätzle) und sein Kollege Mozer, bedient sich die Autorin jeglicher schwäbischer Klischees. Dieses kann auf Leser witzig wirken, aber letztendlich sind es ja nur Klischees.
Das Thema: Neid und Missgunst unter Geschwister ist sehr eindrücklich geschildert und auch absolut nachvollziehbar. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass alles nur an den Haaren herbeigezogen war.
Ingesamt beurteile ich diesen Reihenauftakt als spannend und unterhaltsam und freue mich schon auf die Fortsetzung(en).

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Gesund ist, was glücklich macht

Kann Gelato Sünde sein?
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Ich muss sagen, dass mich das Cover sehr angesprochen hatte. Hatte ich doch einen Pfarrer auf dem Cover entdeckt, nun gut, so können Cover täuschen. Aber egal! Jedoch bin ich der Meinung, dass das Cover ...

Ich muss sagen, dass mich das Cover sehr angesprochen hatte. Hatte ich doch einen Pfarrer auf dem Cover entdeckt, nun gut, so können Cover täuschen. Aber egal! Jedoch bin ich der Meinung, dass das Cover nicht wirklich zur Geschichte passt. Ich hätte mir da eher eine kleine Pension vorgestellt, eine kleine Konditorei etc. 

Aber kommen wir zum Inhalt. Emilia, eine fast Sechzigjährige, zwar der Midlife Crises bereits entsprungen, kommt sich aber nun doch vor wie auf dem Abstellgleis. Die Idee, ihre Tochter zu besuchen, war absolut nachvollziehbar. Was nun aber kam, lag eigentlich schon auf der Hand und hatte wenig Überraschungen parat. Außer, okay, ein Ort, der Zuckerfrei sein soll...ja, das war mir neu.

Mit Freude habe ich von dem tollen Familienzusammenhalt gelesen. Man versucht sich zu helfen und zu unterstützen, zwar nicht typisch deutsch, aber wünschenswert.

Die Story an sich war vorhersehbar und hatte auch vor diversen Klischees nicht Halt gemacht. Ich erwähne hier nur Italien und die Mafia. Dennoch fügt sich alles ziemlich stimmig in die Geschichte ein, die man auch dank des leichten Schreibstils einfach und gut lesen konnte. Ein fröhlich, frischer Roman, der teilweise auch noch Lust auf Kuchen bzw. Eistorte macht.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Die Online-Oma geht campen

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Da ist sie wieder, die Online Oma, Renate Bergmann, 82 Jahre und vielseitig interessiert. Ach, u d überhaupt, was sind schon 82 Jahre? "Achtzig ist das neue sechzig", wie der Autor Torsten Rohde so treffend ...

Da ist sie wieder, die Online Oma, Renate Bergmann, 82 Jahre und vielseitig interessiert. Ach, u d überhaupt, was sind schon 82 Jahre? "Achtzig ist das neue sechzig", wie der Autor Torsten Rohde so treffend zu berichten weiß. 

Der Autor hat mit Renate Bergmann in den letzten Jahren und zahlreichen Vorgängerbänden schon zuhauf bewiesen, dass er sich gut in die Rolle einer älteren Damen versetzen kann. Gut, mittlerweile ist der Humpr nicht mehr ganz so bissig und zündende, aber dennoch umgibt die rüstige Rentnerin eine große Fangemeinde.

Durch die sehr direkte und unverblümt Sprache mit dialektische Rede, wird man als Leser in Die Welt der Senioren nahezu eingesogen. Ich darf hier nur an die Wortkreationen erinnern, wie z.z.B. Schattnie, statt Chutney. Ja, ein bisschen könnte schon auch der Wunsch entstehen, selbst im Alter so ein bisschen eine Frau Bergmann zu werden. Sei es, durch seltsame Marotte, wie z,B. die Geranien, die auf jeden Fall eingepackt und mitgenommen werden mussten. Schließlich hatten sie Geld gekostet und man konnte ja nicht wissen, ob die Nachbarn auch regelmäßig die Blumen gießen würden, oder durch die nächtlichen Toilettengänge mit Taschenlampe, um das Campingklo im Wohnmobil zu schonen.


Sehr interessant fand ich übrigens diesen Satz: "Wir sind für gar nichts zu alt, wir sind höchstens schon ein bisschen länger jung", der eigentlich schon so viel Wahrheit und Lebensmut beinhaltet. Von dieser Zuversicht sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden und jeden Tag genießen.


Abschliessen möchte ich meine Rezension mit ebenfalls einem Zitat: "MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG" beenden.. In diesem Sinne ... bis zum nächsten Band.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Der Schlächter schlägt wieder zu

Schlachtsaison
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Auch im dritten Band der Sanktus Reihe legt sich der Autor, Andreas Schröpfl, wieder voll ins Zeug. Dieses Mal steht nicht das Bier im Vordergrund, sondern Jack, the Ripper. Spannung und gute Unterhaltung ...

Auch im dritten Band der Sanktus Reihe legt sich der Autor, Andreas Schröpfl, wieder voll ins Zeug. Dieses Mal steht nicht das Bier im Vordergrund, sondern Jack, the Ripper. Spannung und gute Unterhaltung - der Autor ist ein Garant dafür.

Aber kommen wir zur Story. Wer hat nicht schon einmal von Jack, the Ripper gehört oder gelesen. Kaum ein Frauenmörder wurde, durch seine grauenvollen Taten so bekannt. Aber nun soll er einen Nachahmer in München gefunden haben. 

Gekonnt wurden auch die Opfer des Whitechapelmörders in diesen Krimi eingebracht. Der Autor hatte den Frauen einzelne Kapitel gewidmet und so auf die Gräueltaten hingewiesen und anschließend in seinen Krimi eingebaut. Hier ist besonders auf die kursiven Absätze  hinzuweisen, die die Gedanjen des Täters widerspiegeln sollte. Sehr gelungen, wie ich finde.

Ich möchte nun auch noch etwas auf die Entwicklung des Protagonisten eingehen. In den letzten Bänden konnte man ja schon eine gewisse Entwicklung zum Erwachsenwerden erkennen. Nun ist es soweit. Der Sanktus wird Papa. Ja, du hast richtig gelesen. Er, der kaum sesshaft war, der seine Freiheit liebte wie nichts anderes, Er, der Fussfetischist. Er, der ehemalige Bierbrauer. Er, wird Vater. Und, er freut sich darauf. Okay, er freut sich zwar nicht auf den Geburtsvorbereitungskurs. Aber seine Vaterrolle konnte er ja schon bei Martina unter Beweis stellen.

Er ist nun auch nicht mehr, oder wieder mal nicht mehr, in der Brauerei beschäftigt, sondern verdient sein Brot durch Fremdenführungen. 

Aber bei allem Lob für dieses Buch, muss ich leider auch eine kleine Kritik anbringen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden, ist dieser Band nun kein Bierkrimi mehr. Das Hauptaugenmerk wurde verlagert. Deshalb finde ich das Cover dieses Mal auch nicht ganz so passend gewählt. Leider. Nun ja, das ist eigentlich meckern auf hohem Niveau und meine Kritik hat auch nichts mit der Handlungen und/oder den Protagonisten zu tun.

Abschließend kann ich sagen, dass mir diese dritte Band der Sanktus Reihe gut gefallen hat. Er war, für mich, zwar etwas schwächer als die Vorgänger, aber durch die dialektischen Reden, den witzigen Protagonisten und einer spannenden Story, kann ich gut über die kleinen Schwächen hinwegsehen. 

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Es wird brenzlig in Unterfilzbach

HEIßE NÄCHTE IN UNTERFILZBACH
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Auch dieses Mal hatte sich der Verlag ein schönes, farbenfrohes Cover einfallen lassen. Alles war da: Die Filmklappe, Briefkasten, Schuhe, Bier, Brezeln … ja, es wurde wirklich passend zur Geschichte gewählt.
In ...

Auch dieses Mal hatte sich der Verlag ein schönes, farbenfrohes Cover einfallen lassen. Alles war da: Die Filmklappe, Briefkasten, Schuhe, Bier, Brezeln … ja, es wurde wirklich passend zur Geschichte gewählt.
In diesem Band darf Sepp die Stelle des Hauptprotagonisten einnehmen. Er steigt aus dem Bauhof aus. Schade eigentlich. Aber es heisst ja nicht, dass er bei nachfolgenden Ermittlungen keine Rolle mehr spielen wird. Wer weiß? Aber zurück zu Unterfilzbach. Denn eigentlich könnte auch alles so schön sein. Unterfilzbach immer noch in idyllischer Natur, ruhig, gediegen, wenn da nicht... ich sag nur Explosion und jede Menge Verstrickungen.
Obwohl mir diese Fortsetzung der Reihe wirklich gut gefallen hat, gab es doch ein paar kleine Kritikpunkte. Lange Zeit war mir die Sache mit dem Filmteam nicht klar. Okay, dass es einen Grund haben würde, weshalb die Autorin diesen Nebenstrang eingebaut hatte, war schon klar. Aber der Bezug zum Krimi hatte sich mir einfach nicht erschlossen. Es war ein Randgeschehen, mit dem ich aber nichts anfangen konnte. Und, ich muss gestehen, ich habe anfangs sogar diese Seiten überblättert.
Interessant fand ich das Wolfauslassen. Da muss ich mich mal unbedingt schlau machen. Hört sich nach einem schönen, zünftigen Dorffest an, mit historischem Hintergrund.

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