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Veröffentlicht am 15.07.2020

Vicky in verschiedenen Welten

Zimt und zurück
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Victoria King kann es nicht steuern: noch immer verschwindet sie ungewollt und unwillkürlich in eine Parallelwelt. In Band Eins war ihr alternatives Ich tough und clever, diesmal ist die andere Victoria ...

Victoria King kann es nicht steuern: noch immer verschwindet sie ungewollt und unwillkürlich in eine Parallelwelt. In Band Eins war ihr alternatives Ich tough und clever, diesmal ist die andere Victoria ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Dafür verursacht Vicky selbst Chaos und eine ganze Reihe von Peinlichkeiten. Damit nicht genug, auch im eigenen Leben geht es nach wie vor wahnsinnig turbulent zu: die Mutter ist verliebt ( in den etwas schleimigen Bürgermeister!), Tante Polly auf der Suche nach dem Einen, ein ausgesprochen unsympathischer Pensionsgast nervt und Konstantin hat auch ein großes Geheimnis. Und das, wo Vicky doch so wahnsinnig verliebt in ihn ist!
Es geht also wieder ausgesprochen abwechslungsreich zu in Dagmar Bachs „Zimt und weg“, dem zweiten Teil der Zimt-Trilogie. Spannende und lustige Momente wechseln sich in dieser Liebesgeschichte ab, eine fluffige Lesezeit ist garantiert.
Unterhaltsame und romantisch abenteuerliche Lovestory für Young Adults aus dem Fischer KJB Verlag.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Niedlich

Lotta entdeckt die Welt: Im Wald
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Lotta ist ein niedliches kleines Zopfmädchen. Zusammen mit Hündchen Zottel und Opa machen sie einen Waldspaziergang.
Lotta hat praktische Kleidung an: Gummistiefel und eine warme gelbe Jacke.
Viel gibt ...

Lotta ist ein niedliches kleines Zopfmädchen. Zusammen mit Hündchen Zottel und Opa machen sie einen Waldspaziergang.
Lotta hat praktische Kleidung an: Gummistiefel und eine warme gelbe Jacke.
Viel gibt es im Wald zu entdecken: ein Vögelchen, eine blaue Libelle, eine nette Schnecke schon auf dem Deckblatt. Auch Fliegenpilze, blaue und weiße Blumen, Laub und Moos.
Mit kleinen Texten geht es weiter, die Sinne werden angesprochen ( hören, sehen, fühlen ), der Wortschatz wird erweitert, Dinge werden verglichen. Was man nicht alles im Wald erleben kann: Sonne glitzert, Blätter rascheln, winzige Bäume biegen sich, Zweige knacken, Eichhörnchen klettern. Und was kann Lotta selber machen? Nun, unter anderem Stöcke sammeln, Baumrinde fühlen und mehr.
Schön anschaulich für die Jüngsten, die Tiere haben niedliche Gesichter, die Bilder haben schöne leuchtende Farben. Liebevolle Details wie kleine Raupen, Spinnennetze, kuschelnde Igel, um die Ecke lugende Füchse oder schlafende Fledermäuse wecken Entdeckerlust.
Gut geeignet für die Jüngsten. Von Sandra Grimm und Katja Senner aus dem Hause Ravensburger.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Er will das Beste

Der Behüter: Thriller
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Auf einem Krankenhausparkplatz, vor den Mülltonnen, wird eine Frauenleiche gefunden. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass eine weitere Frau spurlos verschwunden ist, entführt aus der Notaufnahme. ...

Auf einem Krankenhausparkplatz, vor den Mülltonnen, wird eine Frauenleiche gefunden. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass eine weitere Frau spurlos verschwunden ist, entführt aus der Notaufnahme. Daten von ihr wurden nicht erfasst, wer ist sie? Eine misshandelte Frau, ja, davon gibt es Einige. Und noch mehr Vermisste...
Warum sind es von ihren Partnern gequälte Frauen? Was bezweckt der Entführer? Der verwöhnt die Frauen zunächst mit tollem Essen, einem schönen Zimmer, um sie dann umso brutaler zu behandeln.
Verschiedene Ansätze werden von Kommissarin Laura Kern und ihrem Partner Max verfolgt. Laura hat nicht nur seelische Narben. Deren Ursachen werden offen gelegt. Das macht ihren sehr engagierten
Einsatz verständlich, Feierabend ist für sie ein Fremdwort.
Aber wer ist den nun der Entführer? Yoga-Guru, Lieferfahrer, Krankenhausangestellter, verlassener Partner, Bordellchef? Alles möglich.....
Catherine Shepherd schreibt wieder gekonnt spannend, wieder einen packenden, bestens zu lesenden Pageturner. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wann ist man alt?

Spätsommer ist auch noch Sommer
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Wann ist man alt? Mit 50, 60 oder 70? Das fragt sich Ulla im finnischen Helsinki. Mit ihren 74 Jahren hat sie viel erlebt, als Zahnärztin gearbeitet, Brustkrebs überstanden, zwei Kinder liebevoll aufgezogen, ...

Wann ist man alt? Mit 50, 60 oder 70? Das fragt sich Ulla im finnischen Helsinki. Mit ihren 74 Jahren hat sie viel erlebt, als Zahnärztin gearbeitet, Brustkrebs überstanden, zwei Kinder liebevoll aufgezogen, viele Jahre ihren alkoholkranken, egoistischen Mann gepflegt, aber alt, nein, alt fühlt sie sich nicht. Im Gegenteil, jetzt endlich ist sie unabhängig, frei. Darin bestärkt wird sie von den wenigen Gleichaltrigen, die ihr geblieben sind. Sie geht in Cafés, tanzen, zum Friseur, praktiziert Hot Yoga, lernt Italienisch, trennt sich von den Hinterlassenschaften ihres Mannes. Toll. Aber ihre zwei Kinder sehen sie als verwirrte alte Frau, gerade noch gut genug, um sabbernde Hunde und unerzogene Enkel zu hüten. Ach ja, und um ihnen das Leben zu erleichtern und ein dickes Erbe zu hinterlassen. Der Plan: Entmündigung und ab ins Pflegeheim.
Minna Lindgren hat diese Kinder, ihre Gier, ihre Anmaßungen dermaßen überzeugend beschrieben, dass man ihnen wünscht, so richtig auf die Nase zu fallen. Hat Ulla den Mut und die Kraft, eigene Vorstellungen durchzusetzen? Oder ist sie wirklich auf solcherart Hilfe angewiesen? Nimmt sie sich ein Beispiel an ihrer lebens- und unternehmungslustigen Freundin Pike? Welche Überraschungen und Freuden hält das Leben für sie bereit?
Man vergleicht, überlegt. Wie wird man selbst im Alter sein, wie werden sich die eigenen Kinder verhalten?
Ein emotionales, zur Selbstreflexion bewegendes Buch aus dem Kiepenheuer & Witsch Verlag, aus dem Finnischen von E. Kritzokat.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Loverboy klingt so harmlos

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Tino Dühnfort war in der Mordkommission tätig, vom täglichen Kleinkram genervt, wechselte er zur Abteilung Operative Fallanalyse.
Als mehrere Morde gewisse Parallelen aufweisen, wird sein neues Team hinzugezogen. ...

Tino Dühnfort war in der Mordkommission tätig, vom täglichen Kleinkram genervt, wechselte er zur Abteilung Operative Fallanalyse.
Als mehrere Morde gewisse Parallelen aufweisen, wird sein neues Team hinzugezogen. Durch Auszüge aus einem versteckten Videotagebuch erfährt der Leser schnell die traurige und erschreckende Wahrheit über die tote Lea und ahnt, dass ihr Schicksal mit den Morden zusammenhängt.
Keinen der Getöteten bedauert man, im Gegenteil. Die Motivation des „Jägers“ ist absolut nachvollziehbar. Er ist clever, verfolgt einen Plan und hinterlässt keine Spuren. Oder doch?
Trotz einiger privater Probleme verbeißt sich Dühnfort in den Fall. Zum Glück findet sich eine ebenso verbissene Kollegin, auch seine alte Truppe sucht fieberhaft. Eigenartigerweise ist mir keiner von ihnen sympathisch.
Inge Löhnig beschreibt schonungslos ein bedauernswertes und wütend machendes Schicksal eines jungen Mädchens und zeigt Abgründe einer ganzen Reihe verachtungswürdiger Charaktere auf. Mitunter so brutal, dass das Weiterlesen schwer fällt. Schockierend.
Packender Thriller aus dem Ullstein Verlag.

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