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Veröffentlicht am 01.07.2020

Für mich fehlte das Gefühl, aber das Ende ist richtig gut!

Burial For A Pretty Girl
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Achtung: Band 1 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Dahlia arbeitet als Sub. Sie lässt sich von Männern dafür bezahlen ihnen als Sub zu willen zu sein. Stone hat schon lange ein Auge auf ...

Achtung: Band 1 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Dahlia arbeitet als Sub. Sie lässt sich von Männern dafür bezahlen ihnen als Sub zu willen zu sein. Stone hat schon lange ein Auge auf sie geworfen. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, zeigt er Dahlia, was es wirklich heißt eine Sub zu sein. Seitdem hat er nichts mehr von ihr gehört, bis sie ihn schließlich um Hilfe bittet. Sie hat einen Stalker und der scheint vor nichts zurückzuschrecken, um der „Hure“ eine Lektion zu erteilen. Kann Stone sie retten, oder geht von ihm die größere Gefahr aus?


Ich hatte ehrlich gesagt meine Probleme mit dem Buch. Es war mir in den Sex-Szenen immer wieder zu heftig. Stone ist ziemlich krank.

Was mir gut gefallen hat war, dass man so richtig überrascht wurde. Man denkt am Anfang man habe voll den Durchblick und wisse, worum es geht. Doch nichts ist so, wie es scheint. Ich wurde so richtig überrascht und das liebe ich. Die Wendung ist ein Schlag in den Magen.
Ich hatte einen Verdacht und hatte damit teilweise recht. Aber gerade dieses teilweise in Verbindung mit der Auflösung bzw. letzten Wendung ist verdammt gut.

Was mich gestört hat war, dass es quasi keine Gefühlsebene gab. Ab und an wurde mal etwas angedeutet, aber mir fehlte das Mitfühlen, das Mitfiebern.
Klar dachte ich ab und an, Dahlia tut mir leid, weil sie schon ziemlich was abkriegt, aber andererseits scheint es ihr ja auch zu gefallen, was ich nicht mehr nachvollziehen kann, weil es teilweise echt heftig wird. Trotzdem konnte ich keine engere Bindung zu Dahlia eingehen oder auch zu Stone.


Fazit: Das Ende ist das Beste an diesem Kurzroman. Die letzte Wendung bzw. Auflösung ist ein Schlag in den Magen und wirklich richtig gut! Aber der Rest war nicht wirklich meins. Mir war es teilweise zu heftig, aber vor allem, hat mir die Gefühlsebene gefehlt. Ich konnte keine Verbindung zu Dahlia oder Stone herstellen. Das ist echt schade.

Von mir bekommt der Kurzroman 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Kommt für mich nicht an Band 1 heran, aber es gibt witzige Szenen

Factually married (Knitting in the City 3)
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Janie und Quinn sind glücklich. Doch seit kurzem ist Quinn immer wieder so verschlossen und weigert sich Janie zu sagen, was los ist. Auch Janie hat kleine Geheimnisse vor ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Janie und Quinn sind glücklich. Doch seit kurzem ist Quinn immer wieder so verschlossen und weigert sich Janie zu sagen, was los ist. Auch Janie hat kleine Geheimnisse vor ihm. Als Quinn ihr einen Antrag macht, fällt sie aus allen Wolken. Es ist doch noch viel zu früh! Einen Antrag macht man im Durchschnitt nach über 2 Jahren und nicht nach 5 Wochen! Woher soll Janie wissen, dass ihre Beziehung auch eine potentiell lebenslange Ehe aushält und sie sich nicht beim ersten Streit gegenseitig zerfleischen?
Quinn will nur eins: Janie – für immer. Janie setzt dagegen alles daran, die Verlobungszeit so stressig wie möglich zu gestalten. Immerhin muss sie zwei Jahre Stress und Streit in drei Monate quetschen.


Ich fand es schön, dass man erfährt, wie es mit Quinn und Janie aus Band 1 weitergeht. Ich fand die zwei ja so süß! Aber mir persönlich war es ein bisschen zu viel. Die Konflikte waren für mich am Anfang immer wieder zu gewollt.
Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich wieder im Buch angekommen war, mir war es einfach immer wieder zu übertrieben und das hat mich auf Distanz gehalten. Zum Glück hat sich das aber geändert und ich bekam Quinn und Janie zurück, so wie ich sie mag: schräg, eigenwillig, witzig und zum dahinschmelzen.

In diesem Band gibt es einige Überschneidungen mit Band 2, in dem Elizabeth und Nico die Hauptrolle spielen. Ich fand das aber schön, wie man in Band 2 ein bisschen über Band 3 erfahren hat und umgekehrt.

Ich liebe die Strickclub-Mädels sie sind einfach unglaublich. Ich fand es schön, dass sie auch ein paar verrückte Aktionen angezettelt haben und man so ein paar Hinweise bekommen hat, wie es mit ihnen weitergehen könnte. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Band 4!

Ich fand es schade, dass immer wieder so ganz leicht eine Spannungshandlung angedeutet wurde, sie aber nie wirklich kam. Ich hatte gedacht, es würde wieder hoch her gehen, aber nichts kam. Das sorgte dafür, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, dass da noch was fehlt.

Zu Beginn fand ich das alles mit der großen Hochzeit und dem künstlichen Stress übertrieben. Ich hatte richtig Probleme bei der Stange zu bleiben und fühlte mich irgendwie verloren. Zum Glück hat das Buch aber kurz vor der Hälfte noch die Kurve gekriegt und sich auf die witzige Stimmung zurückbesinnt, die durch die Strickclub-Mädels in immer neue Höhen geschraubt wird.

Es wurde auch ziemlich gefühlvoll kurz vor Schluss, als Janie einige tiefgreifende Erkenntnisse gekommen sind. Da musste ich schon ein bisschen mit den Mitgefühls-Tränchen kämpfen.

Fazit: Ich finde Band 1 immer noch am besten. Ich habe mich bis kurz vor der Mitte mit Band 3 schwergetan. Quinn war so oft distanziert und irgendwie nicht mehr Quinn und der Hochzeitstrubel war mir zu übertrieben. Doch dann hat sich das Buch zum Glück auf seine Qualitäten zurückbesinnt und es wurde wieder witzig, romantisch und berührend.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne, mehr ist leider nicht drin. Ich freue mich aber schon auf Band 4 und hoffe, dass mir dieser Band dann wieder besser gefällt.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Im grausamen Licht der Sonne
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Achtung: Band 1 einer Reihe!


Anahera wollte nie nach Golden Cove zurückkehren. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an das, was dort passiert ist. Doch nach dem Tod ihres Mannes und all dem, was sie ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!


Anahera wollte nie nach Golden Cove zurückkehren. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an das, was dort passiert ist. Doch nach dem Tod ihres Mannes und all dem, was sie über ihn danach erfahren hat, bleibt ihr nichts anderes übrig. Sie muss einfach weg, irgendwohin, wo sie sich verkriechen kann. Der Ort hat sich kaum verändert seit Ana mit 21 Jahren geflohen ist. Noch immer kennt sie beinahe jeden, der dort lebt. Doch nie hätte sie damit gerechnet, dass im langweiligen Golden Cove Monster leben, schlimmere als ein Alkoholiker, der seine jeweilige Freundin schlägt. Kurz nach Anas Rückkehr verschwindet eine junge Frau spurlos und der ganze Ort ist in Aufruhr und bald findet der einzige Polizist im Ort heraus, dass so ziemlich jeder in dieser kleinen Stadt Geheimnisse hat.
Hat das Verschwinden der jungen Frau etwas mit den drei Wanderinnen zu tun, die vor 15 Jahren rund um Golden Cove verschwanden?


Ich fand das Setting wunderschön. Neuseeland ist kein Land, das man oft in Romanen als Schauplatz findet und schon gar nicht so ehrlich beschrieben wie hier. Traumhaft schöne Orte gepaart mit tückischen Klippen und dem lebensbedrohlichen Meer, das zwar verlockend aussieht, aber schon sehr viele Leben gefordert hat. Es wird nicht nur eine faszinierende Landschaft beschrieben, sondern auch die strukturellen Probleme behandelt. Man lernt Neuseeland als „Land“ kennen, nicht als Traumvision. Positives und Negatives halten sich die Waage.

Anahera hat so viel Schreckliches durchmachen müssen. Je mehr man erfährt, desto mehr tut sie einem leid. Es wirkt fast, als wolle eine himmlische Macht einfach nicht, dass sie ein glückliches Leben führt. Das hat Ana hart gemacht. Sie versucht alle auf Abstand zu halten, ganz besonders Will, den neuen Cop in der Stadt. Er sieht zu viel und stellt zu viele Fragen, schon vor dem Verschwinden des Mädchens.

Will hat ebenfalls sehr viel durchgemacht. Er tut einem ebenfalls sehr leid und man spürt, wie ihn sein Trauma noch immer verfolgt. Er will nur seinen Job gut machen und das bedeutet, die Einwohner von Golden Cove beschützen. Er sieht alle möglichen potentiellen Gefahren und wacht wie ein Hütehund über die ihm anvertraute Gemeinde.
Als die junge Frau verschwindet, ahnt er gleich, dass da etwas wirklich Übles geschehen sein könnte. Sein Bauchgefühl redet ihm ein, dass da mehr dahintersteckt.
Ziemlich schnell wird ihm bei seinen Ermittlungen klar, dass beinahe jeder in Golden Cove Geheimnisse hat, manche harmlos, andere düster und potentiell gefährlich. Jeder scheint verdächtig, auch jede, die er eigentlich für Freunde hielt.

Das Buch ist sehr interessant und auch spannend, vor allem kurz vor Schluss. Ich hatte relativ bald einen Verdacht und damit auch zum Teil recht, zum Teil wurde ich aber auch überrascht. Mir gefiel die Auflösung sehr gut.
Was mir weniger gut gefiel war zum einen, dass ich das Gefühl hatte, nicht an die beiden Protagonisten heran zu kommen. Irgendwie fühlte ich mich, als würde ich auf Abstand gehalten. Ich konnte zwar Mitgefühl für sie entwickeln, habe aber nicht mit ihnen mitgefiebert.
Mein zweiter Kritikpunkt bezieht sich auf das Ende. Keine Angst, ich werde jetzt nicht spoilern, aber mir ging es zu abrupt. Man erfährt, was dahintergesteckt hat und schon wird das Buch nach zwei weiteren kurzen Szenen beendet. Man erfährt nicht, was für Auswirkungen das auf die Dorfgemeinschaft hat. Man erfährt nicht, wie die jeweiligen Betroffenen damit umgehen, bis auf eine Person. Man erfährt nicht, ob sich der Ort durch die Auflösung verändert hat. Ich hätte irgendwie gedacht, dass am Ende Bilanz gezogen würde.


Fazit: Nalini Singh zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ich liebe ihre „Gilde der Jäger“-Reihe und habe mich auf dieses Buch hier extrem gefreut. Allerdings wurde ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm. Ich empfand Mitgefühl für sie, habe aber nicht mit ihnen mitgefiebert. Irgendwie hatte ich das Gefühl, auf Distanz gehalten zu werden.
Das Buch ist durchaus spannend, besonders kurz vor Schluss. Mir hat die Auflösung sehr gut gefallen, es sind so einige Masken gefallen und sowas mag ich. Ich konnte zwar einen Teil erraten, aber nicht alles.
Was ich schade fand war, dass das Ende recht abrupt kam. Ich hatte erwartet, man würde mehr über die Auswirkungen auf den Ort erfahren, zumal die Dorfgemeinschaft im Buch eine relativ große Rolle gespielt hat.
Punkten konnte das Buch durch seine ehrliche Beschreibung Neuseelands. Die Schönheit der Landschaft gepaart mit ihren Gefahren und strukturellen Problemen.

Das Buch ist der erste Band einer neuen Reihe, ist aber in sich abgeschlossen, es gibt also keinen Cliffhanger.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ich empfand es als zäher, als Band 1, aber nicht schlecht

Torture to her soul - In ihrer Seele
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Karissa ist fassungslos in was sie da hineingeraten ist. Ihre Kindheit und Jugend ist geprägt von ständigen Umzügen, quer durch die USA und immer wirkte ihre Mutter gehetzt, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Karissa ist fassungslos in was sie da hineingeraten ist. Ihre Kindheit und Jugend ist geprägt von ständigen Umzügen, quer durch die USA und immer wirkte ihre Mutter gehetzt, paranoid. Und dafür gab es einen Grund: Naz, Ignazio Vitale, der Mann, den Karissa liebt. Oder zumindest dachte sie das. Doch der Mann, den sie für einen, zwar ab und an etwas zwielichtigen, aber tief drin guten Mann gehalten hat, ist ein Monster. Karissas Eltern sind verantwortlich für den Tod von Naz Familie und er will blutige Rache. Karissa kann er nicht töten, aber ihren Vater hat er bereits ermordet, wer kann ihr garantieren, dass ihre Mutter oder doch sie die nächsten sind? Aber er gibt ihr keine Wahl. Er zwingt sie bei ihm zu bleiben.
Naz lebt nur für die Rache, bis er Karissa kennenlernt. Eigentlich ist sie nur ein weiteres Ziel auf seiner Kill-List, doch sie geht ihm unter die Haut. Er ahnt schon bald, dass er nicht die Kraft haben würde, sie jemals wieder gehen zu lassen. Er weiß, dass er ihr Angst macht, dass er sie verletzt, indem er ihre Familie ermordet, aber gehen lassen kann er sie trotzdem nicht. Und Gnade Gott jedem, der versucht sie ihm wegzunehmen.


Ich habe Band 1 geliebt! Ich war so restlos begeistert, dass ich es kaum erwarten konnte, Band 2 zu lesen. Allerdings ist die Stimmung lange Zeit ganz anders in diesem Buch. Naz hat Karissas Vater ermordet und sie weiß jetzt über – fast – alles Bescheid. Karissa ist zutiefst schockiert und verstört. Doch Naz kann sie nicht einfach gehen lassen. Er braucht sie, er will sie und er würde alles tun, um sie zu behalten. Also zwingt er sie, bei ihm zu bleiben, obwohl sie ihn ignoriert, durch ihn hindurchsieht und ihn in jedem Moment spüren lässt, dass nichts mehr so sein wird, wie zuvor. Aber Naz gibt nicht auf. Das liegt einfach nicht in seiner Natur.

Das Buch ist bis auf ein Kapitel komplett aus Naz Sicht geschrieben. Man erlebt seine Besessenheit und merkt, dass ihm Karissa wirklich viel bedeutet. Aber andererseits auch nicht genug, um seinen Rachefeldzug zu beenden. Er will alles: Rache, Karissas Liebe und eine Zukunft mit ihr.
Er bemüht sich wirklich, aber man kann auch verstehen, warum ihn Karissa abblockt. Ihre gesamte Beziehung war eine Lüge. Er wusste von Anfang an, wer sie ist, wessen Tochter sie ist und er hatte vor auch sie zu töten. Gut, er konnte es nicht, aber dennoch. Er hat sie benutzt, um ihren Vater zu ermorden. Sie kannte ihn so gut wie gar nicht, aber trotzdem ist das echt heftig. Er jagt ihre Eltern für genau das, was er jetzt auch tut: den Mord an einer Familie.

Und dann gibt es da natürlich noch Ray, Naz Ersatzvater und Mafia-Boss. Er will nicht nur Karissas Eltern tot sehen, sondern vor allem auch sie. Er übt andauernd Druck aus und zieht Fäden wo er nur kann. Naz muss sich entscheiden, wem seine Loyalität gilt, was er bereit ist zu verlieren.

Die erste Hälfte des Buches geht für mich nur schleppend voran. Das Gefühl aus Band 1 ist komplett weg. Erst in der zweiten Hälfte kommt es wieder und Spannung und Puls steigen. Und so viel verrate ich: es wird verdammt spannend!


Fazit: Ich hatte meine Probleme mit diesem Buch, weil es anfangs einfach so komplett anders war, als Band 1. Ich kann verstehen, dass das notwendig war, aber dennoch ist es nicht leicht am Anfang dran zu bleiben. Man kann Karissas Verhalten nicht immer nachvollziehen. Aber das Buch wird besser. Es wird wieder total spannend und Naz muss irgendwann entscheiden, was er ertragen kann zu verlieren und was nicht. Was für eine Art Mann er sein will und wie weit er bereit ist zu gehen.

Nach diesem wirklich spannenden Ende bin ich echt gespannt auf Band 3! Jetzt heißt es durchhalten bis Oktober!

Weil ich in der ersten Hälfte echt zu kämpfen hatte und Karissas Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte, bzw. es immer wieder auch als sehr abrupten Stimmungsumschwung empfand, bekommt das Buch von mir 3 Sterne. Die deutlich bessere zweite Hälfte hat es gerettet.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Ich habe mich in Island verliebt, aber nicht in den männlichen Protagonisten

Das kleine Hotel auf Island
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Achtung: Band 4 einer Reihe!

Lucy ist am Ende. Nach einer unglaublich miesen Aktion ihres mittlerweile Ex-Freundes und noch mieserer Reaktion ihrer Chefs ist sie nun schon eine ganze Weile arbeitslos, ...

Achtung: Band 4 einer Reihe!

Lucy ist am Ende. Nach einer unglaublich miesen Aktion ihres mittlerweile Ex-Freundes und noch mieserer Reaktion ihrer Chefs ist sie nun schon eine ganze Weile arbeitslos, ohne eine Chance darauf, dass sich das demnächst ändert. Sie ist absolut verzweifelt und bereit jeden Job anzunehmen. So landet sie schließlich als neue Hotelmanagerin in einem kleinen Hotel auf Island. Doch kaum ist sie auf der Insel gelandet, scheint ihre Pechsträhne anzudauern. Es geschehen die merkwürdigsten Dinge und bald muss sich Lucy fragen, ob nicht doch etwas an dem ganzen Gerede über Elfen dran ist.

Alex findet seinen neuen Job furchtbar. Er muss das Management eines kleinen Hotels auf Island ausspähen, weil sein Chef wissen will, ob es sich zum Kauf eignet. Dummerweise muss er irgendwann feststellen, dass er die neue Managerin ziemlich gern mag. Aber wie soll das gut gehen?


Ich mochte Lucy von Anfang an. Es wird lange ein Geheimnis darum gemacht, was bei ihrem letzten Job passiert ist und als man es erfährt, ist das echt unfassbar. Lucy tat mir so schrecklich leid! Schon vorher, als sie verzweifelt nach einem Job suchte und sich schließlich entschied, nach Island zu ziehen. Sie gibt sich so große Mühe, aber ihr werden andauernd Stöcke zwischen die Beine geworfen und eine Katastrophe jagt die nächste!

Die Mitarbeiter des Hotels sind echte Originale. Man findet sie direkt sympathisch und lässt sich irgendwie gleich von diesem Lebensgefühl anstecken. Es ist genau das richtige Umfeld für Lucy.

Wer die Reihe kennt, kann sich vielleicht noch an Alex aus Band 3 erinnern, der den Kürzeren in der Liebesgeschichte von Nina und Sebastian zog. Nun ist er undercover unterwegs und soll das Hotel ausspionieren.
Ich mochte Alex in Band 3 sehr, aber hier leider nicht. Ja, es ist eine blöde Situation, aber ich finde ihn anfangs wirklich schrecklich gemein. Wie er über Lucy urteilt und immer nur das Negative sehen will. Mich hat das total aufgeregt. Ja, es wurde besser, aber ich konnte ihm nicht verzeihen, auch nicht, wie das am Ende lief. Ich finde er hat sich ihr gegenüber mehr als einmal falsch verhalten.

Was mich an diesem Buch ganz extrem aufgeregt hat, war die Message. Lucy ist die, der ein Unrecht nach dem anderen passiert, die machtlos das alles über sich hat ergehen lassen müssen und erst langsam wieder ins Leben zurückfindet. Aber die „Bösen“ kommen davon. Dann die Sache mit Alex und eine andere Sache, die ich nicht benennen kann, ohne zu sehr zu spoilern. Ich bin echt stinkwütend! Das ist so ungerecht und gemein, aber von Lucy wird erwartet, dass sie die „Erwachsene“ ist immer alles versteht und verzeiht und, und, und. Ich kann das nicht leiden. Ich hasse es wirklich in Büchern, wenn ER im Unrecht ist, aber SIE immer alles sofort verzeihen und verstehen soll, weil ER es ja nicht SO gemeint hat. Geht’s noch?! Ich kann leider nicht genau sagen, was ich meine, ohne zu spoilern, aber ich bin echt wütend über diese Message. Das ist in meinen Augen so typisch für die Gesellschaft, das kommt ja auch sehr häufig in Liebeskomödien oder Liebesfilmen vor. Immer muss die Frau alles vergeben und vergessen, egal, wie schlimm die Aktion oder Aktionen waren, weil ER sie doch liebt und es doch nicht so gemeint hat. Ich höre jetzt auf, sonst tippe ich mich noch mehr in Rage.


Fazit: Das Buch ist wunderschön und interessant und zeigt Island wirklich als ein faszinierendes Land, das viel zu bieten hat. Aber leider hat mich der Protagonist und die Message des Buches so extrem aufgeregt, dass ich platzen könnte.
Ich denke mein Problem ist, dass ich so nah bei Lucy war. Sie ist zwar die Protagonistin, aber ich war direkt auf ihrer Seite und wollte einfach nur, dass für sie alles gut wird. Alex hat es sich bei mir durch seine Aktionen versaut und hat es nicht mehr geschafft das auszubügeln.
Die Message regt mich tierisch auf. Ich hasse es wirklich, wenn ER Mist baut und SIE immer alles sofort vergeben und verzeihen muss. Ich könnte das nicht. Das kommt mehrmals vor und es regt mich jedes Mal auf. Es wird immer so hingedreht, als sei letztlich Lucy schuld an Konflikten, weil sie nicht schnell genug kombiniert, dass sie doch eigentlich im Unrecht ist, obwohl der andere Unrecht hat und sowas hasse ich.
Ich finde eine Frau ist nicht stark, wenn sie immer alles einsteckt und vergibt und verzeiht. Ich verurteile niemanden, der das kann, im Gegenteil, ich bewundere sie dafür. Ich könnte das nicht. Ich finde eine Frau ist stark, wenn sie für sich eintritt und kämpft, wenn sie keine Angst hat auch mal anzuecken und sich nicht immer nur herumschubsen lässt.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.

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