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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2020

Austern für einen Monat

Ein Sommer in Galway
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Fiona steht plötzlich ohne Ehemann und ohne Geld da. Als sie in einem kleinen Ort strandet, bleibt ihr wohl nur ein Job. Sie hilft Sean auf seiner Austernfarm. Aber sie hat keine Ahnung von Austern. Und ...

Fiona steht plötzlich ohne Ehemann und ohne Geld da. Als sie in einem kleinen Ort strandet, bleibt ihr wohl nur ein Job. Sie hilft Sean auf seiner Austernfarm. Aber sie hat keine Ahnung von Austern. Und Sean ist ein Chef, der scheinbar nicht weiß was er will.

Die Personen haben mir gut gefallen. Fiona ist tollpatschig und zurückhaltend. Sie will nicht im Mittelpunkt stehen und einfach nur ihre Vergangenheit vergessen.
Sean ist in einem Zwiespalt. Er liebt seine Austern und würde dafür alles tun. Aber manchmal muss man sich entscheiden.

Ich mochte den Ort und auch wie sich die Menschen entwickeln. Nancy war etwas übertrieben. Da fehlte mir einfach der Blick von Sean, was er an ihr mag ( und sei es der gute Sex). Teilweise hatte ich Probleme, wer männlich und weiblich ist am Namen zu erkennen. Das war für mich nicht immer eindeutig.

Das Ende fand ich sehr schön und nicht zu übertrieben. Klar hat man solche Entwicklungen schon gelesen, aber für einen schönen Liebesroman passt das schon.

Fazit: Ich habe viel über Austern gelernt. Ein toller Sommerroman.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Weniger Erotik

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Brooklyn wird am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Bräutigam verlassen. In der Kleinstadt ist das natürlich das Thema schlechthin. Am liebsten würde sie sich verstecken. Aber ihr Nachbar Wyatt ist für sie da. ...

Brooklyn wird am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Bräutigam verlassen. In der Kleinstadt ist das natürlich das Thema schlechthin. Am liebsten würde sie sich verstecken. Aber ihr Nachbar Wyatt ist für sie da. Und weil er neu in der Stadt ist, ist es einfacher für sie ihm gegenüber offen zu sein. Doch auch er hat ein Geheimnis.

Ich mochte Brooklyn. Sie ist so normal und steht für sich selbst ein. Wyatt fand ich spannend, weil er so unterschiedlich ist je nach Ort. Allerdings hätte ich mir da mehr gewünscht. Das Verhältnis zu seinem Vater war teils etwas unklar und die Begründung fand ich nicht schlüssig.

Am Ende hatte man dann das Gefühl, dass es jetzt schnell beendet werden muss. Gut fand ich, dass die erotischen Szenen nicht zu viel waren.

Es wird immer wieder erwähnt, dass Savannah keine Tassen bekommen sollte. Da hätte ich eine Erklärung gut gefunden für Leser, die Teil 1 nicht kennen. Ansonsten hat mir die Verknüpfung mit dem ersten Teil gefallen. Ich denke aber, man kann das Buch auch ohne Teil 1 lesen.

Fazit: ich mag Lake Starlight und die Einwohner. Und es gibt noch so viele Personen, deren Leben mich weiter interessiert.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Schöne Bilder

Der große Zahnputztag im Zoo
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Im Zoo stinkt es. Die Tiere möchten ihre Zähne nicht mehr putzen. Aber der Direktor und Ignaz haben eine Idee!

Die Bilder sind richtig süß und gefallen Kindern gut. In der Geschichte kommen viele Tiere ...

Im Zoo stinkt es. Die Tiere möchten ihre Zähne nicht mehr putzen. Aber der Direktor und Ignaz haben eine Idee!

Die Bilder sind richtig süß und gefallen Kindern gut. In der Geschichte kommen viele Tiere vor, was Kinder nochmal motiviert.
Das Thema ist bezüglich ein Klassiker in Familien: Zähne putzen. Es wird ihr erhobenen Zeigefinger auf die Wichtigkeit des Zähneputzens hingewiesen.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Gewalt ist der Hebel

Die Nickel Boys
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Gewalt ist der einzige Hebel, der groß genug ist, um die Welt zu bewegen. (Kapitel 8)

Elwood ist fleißig und zielstrebig. Trotzdem landet er ohne eigenes Verschulden in einer Besserungsanstalt. Dort werden ...

Gewalt ist der einzige Hebel, der groß genug ist, um die Welt zu bewegen. (Kapitel 8)

Elwood ist fleißig und zielstrebig. Trotzdem landet er ohne eigenes Verschulden in einer Besserungsanstalt. Dort werden die Jungen missbraucht und ihr Willen gebrochen.

Elwood bewundert Martin Luther King und ich fand die eingeschobenen Zitate sehr passend. Für den Leser ist Elwood natürlich sehr sympatisch, weil er ganz offensichtlich unschuldig in dieser Lage gekommen ist und immer wieder versucht sein gutes Inneres zu zeigen.
Gut fand ich auch, dass der Fokus der Geschichte nicht bei den Aufsehern liegt und die wenig Raum bekommen. Der Raum gebührt den Opfern und wie sie diese Zustände verarbeiten.

Mich hat das Buch etwas an Wir sind die Könige von Colorado erinnert, das weniger Rassismus als Thema hat, aber die gleichen Bedingungen schildert.

Die überraschende Wendung gegen Ende hätte ich nicht gebraucht. Letztendlich macht sie aber Sinn und ist wohl weniger der Überraschung für den Leser geschuldet als der Logik der Geschichte.

Fazit: Eine lesenswerte Darstellung von Missbrauch in Haftanstalten sowie des latenten Rassismus in den USA. Das Buch bleibt dabei ohne explizite Gewaltdarstellungen und gibt den Opfern den größten Raum. Elwood wächst dem Leser Anna Herz

Veröffentlicht am 07.06.2020

Tolle Charaktere

Lessons from a One-Night-Stand
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Holly kommt wegen eines neuen Jobs und eines privaten Problems in eine Kleinstadt. Dort trifft sie auf Austin und hat mit ihm einen One Night Stand. Bad stellt sich heraus, dass sie nicht nur seine Chefin ...

Holly kommt wegen eines neuen Jobs und eines privaten Problems in eine Kleinstadt. Dort trifft sie auf Austin und hat mit ihm einen One Night Stand. Bad stellt sich heraus, dass sie nicht nur seine Chefin ist, sondern die beiden zum Stadtgespräch werden. Ist es möglich eine geheime Affäre in der Kleinstadt zu haben, wo gerade Austins Leben unter Beobachtung steht?

Der Plot, dass sie einen ONS haben und dann einer der Chef des anderen ist, ist nicht neu. Hier stechen die gut ausgearbeiteten Charaktere heraus. Die Geschichte von Holly ist interessant und verläuft nicht so rund wie man es in so einem Roman erwarten würde. Austin hat schon ein bewegtes Leben und ist sehr sympathisch. Wer würde sich nicht in ihn verlieben? Schön, dass es nicht immer der Bad Boy sein muss in einen Liebesroman.

Es gibt viele verschiedene Charaktere und so viel zu entdecken. Die Kleinstadt ist toll und ich freue mich schon auf Band 2. Hier spielen Personen eine Rolle, die wenig in Erscheinung getreten sind.

Fazit: Ein schöner Liebesroman mit Charakteren, die sich abheben vom Einerlei anderer Bücher und einer liebenswerten Stadt. Ich schwanke zwischen 4 und 5 Sternen.