Cover-Bild Schattenkrone
Band 1 der Reihe "Royal Blood"
(42)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 23.02.2017
  • ISBN: 9783841422309
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Eleanor Herman

Schattenkrone

Royal Blood
Christine Strüh (Übersetzer), Anna Julia Strüh (Übersetzer)

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.

Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.

Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2017

Antike und Magie

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Der junge Prinz Alex steht im Schatten seines mächtigen Vaters. Er muss sich an einem Hof voller Verrat und Intrigen beweisen. Nur durch die kluge Wahl von Verbündeten kann es ihm gelingen, die von den ...

Der junge Prinz Alex steht im Schatten seines mächtigen Vaters. Er muss sich an einem Hof voller Verrat und Intrigen beweisen. Nur durch die kluge Wahl von Verbündeten kann es ihm gelingen, die von den Göttern verlassene Welt vor dem Untergang zu bewahren. Alex wählt die schöne Blutmagierin Kat. Ihre Fähigkeiten könnten am Ende zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Doch Kat ist gefährlicher als er glaubt. Und sie hat einen Plan. (Klappentext)

„Schattenkrone“ ist der erste Band des Fantasy-Epos „Royal Blood“. Fantasy-Romane sind eh mein Ding, das Cover ist toll und der Inhalt hört sich ja auch erst mal vielversprechend an. Was mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass das Geschehen 340 v. Chr. stattfindet und einen tatsächlichen Hintergrund hat, was sich aber als sehr spannend herausgestellt hat. Die Autorin Eleanor Herman hat es tatsächlich geschafft, die Geschichte Alexanders aus Makedonien mit Fantasy-Elementen zu verbinden und eine interessante Erzählung zu verfassen. Der Teil ist ihr auch sehr gut gelungen, denn ich hatte wirklich immer wieder das Gefühl, dass ich mich in der Antike bewege.
Die Geschichte wird im Präsens erzählt, was zum einen für eine in der Vergangenheit spielende Geschichte irgendwie nicht so ganz glücklich ist, außerdem wirken durch die Wahl der Erzählzeit viele ergänzende Beschreibungen leicht fehl am Platz. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das den Übersetzerinnen in die Schuhe zu schieben ist. Dennoch fand ich es manchmal leicht befremdlich.
Was mir auch nicht so gefallen hat, aber das ist sicherlich Geschmackssache, ist die Tatsache, dass Namen der Protagonisten häufig abgekürzt werden. So wird Katerina zu Kat, Alexander zu Alex, Zofia zu Zo etc. Vielleicht kann man sich so die Namen leichter merken, aber mich hat es häufig ein wenig gestört, da es für mich nicht in diese antike Umgebung passt.
Das Buch ist insgesamt in fünf Akte aufgeteilt, die sich gefühlt auch an dem griechischen Drama orientieren. Der erste Akt dient zur Einführung der handelnden Personen, außerdem kündigt sich der dramatische Konflikt an. Ich muss hier gestehen, dass ich tatsächlich etwas gebraucht hatte, bis ich im Geschehen drin war, denn jedes Kapitel dient zur Vorstellungen eines Charakters. Weiterhin wechseln sich immer wieder die Erzählperspektiven ab. Im zweiten Akt verschärft sich die Situation und es kommt hier zu ersten Kämpfen, die wirklich sehr spannend beschrieben werden. Der dritte Akt stellt schließlich einen Höhepunkt in der Handlung dar, in dem wir eine ganze Menge erfahren. Der vierte Akt arbeitet auf die bevorstehende Katastrophe im fünften Akt hin. Das ist der Autorin tatsächlich gut gelungen. Dafür bleiben die Charaktere in mancher Hinsicht oberflächlich, manchmal sind ihre Beweggründe nicht ganz klar. Das Potential ist durchaus vorhanden, vielleicht wird es im nächsten Band besser. Dafür sind die Beschreibungen, um die Charaktere ins richtige Ambiente zu setzen, umso schöner geworden. Das Ende wirkt etwas offen, es gibt noch einige Fragen. Vor allem bleibt offen, was mit Zofia passiert, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte, aber ich lege meine Hoffnung hier einfach in den zweiten Band.

An und für sich ist „Schattenkrone“ ein interessanter und spannender historischer Fantasy-Roman, der trotz kleiner Schwächen gut unterhält. Den zweiten Band werde ich sicher auch noch lesen.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Ein sehr interessantes Buch mit viel Potenzial, welches nicht ganz genutzt wurde

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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten ...

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.

Schattenkrone ist ein Buch, welches mich ein bisschen unschlüssig zurücklässt. Ich finde die ganze Geschichte in diesem Buch sehr interessant. Zwischendurch war sie auch spannend und hat mich schnell weiterlesen lassen. Doch es bleibt ein leicht schaler Geschmack zurück, denn so richtig umhauen konnte mich das Buch nicht.
Irgendwie fehlte mir das letzte bisschen Power. Es fehlte das Klicken, das einen dazu bewegt “wow“ zu denken.
Trotzdem machen die Geschichtsstruktur, die Fantasie gemischt mit antiker Geschichte und die Figuren dieses Buch zu einem guten Buch, bei dem ich es nicht bereue es gelesen zu haben.
Die Autorin verwebt in ihrem Buch viele verschiedene Erzählstränge zu einem großen Bild und lässt uns die Personen in verschiedenen Situationen und mit ihren verschiedenen Hintergründen kennen lernen. Dabei lässt sie uns während eines Erzählstranges immer erahnen, wie dieser die anderen berühren wird. Das kann man mögen oder auch nicht. Mir hat es gefallen.
Leider sind ein paar Figuren etwas blass geblieben und manchmal fehlte mir auch die emotionale Ebene der Personen. Ich hätte mir mehr Details über den Charakter oder die Gefühlswelt der Figuren gewünscht. Doch alles in allem wurden hier taffe und besondere Charaktere geschaffen. Ich hoffe, dass die Blassen im zweiten Band noch etwas mehr Farbe bekommen.
Die Geschichte ist gemischt mit Magie und antiker Geschichte. Figuren, geschaffen wie die Römer und Griechen treffen auf Magier und solche, die die Magie ausrotten wollen. Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen und grade zum Ende hin gab es viele Details, die sich die Autorin wohl überlegt hat. Ich hoffe auch hier, im zweiten Band noch viel mehr zu erfahren.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch ruhigen Gewissens weiterempfehlen werde, auch wenn ich es nicht als Überflieger anpreise.
Ich freue mich auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Spannender Reihenauftakt mit viel Potential

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Ich liebe es wenn Bücher mich überraschen. Und überrascht wurde ich schon in den ersten Kapiteln. Denn schon im ersten Akt wurden gleich mehrere Charaktere eingeführt , deren Sichten und Handlungsstränge ...

Ich liebe es wenn Bücher mich überraschen. Und überrascht wurde ich schon in den ersten Kapiteln. Denn schon im ersten Akt wurden gleich mehrere Charaktere eingeführt , deren Sichten und Handlungsstränge sich Kapitelweise abwechseln. Dadurch wird das Buch unglaublich vielfältig, aber leider geht dabei auch an manchen Stellen die Tiefe der einzelnen Charaktere und deren Handlung unter. Es bleibt recht Oberflächlich, aber so erbaut sich auch ein Grundgerüst aus Handlungssträngen, Informationen, Schicksalen und Figuren, dass in den nächsten Bänden ausbaufähig ist und eine Menge Potential besitzt zu etwas wirklich epischem zu werden.

Das Buch ist Teils sehr düster und teilweise echt Brutal, aber trotzdem hat Eleanor Herman einen wunderbar leichten Schreibstil, der das ganze nicht zu schwer werden lässt, sondern dafür sorgt, dass die Seiten nur so fliegen. Manchmal schleicht sich die ein oder andere Länge ein und denn gibt es Szenen da versinkt man vollkommen. Besonders die Kampfszenen sind wirklich gut und vor allem spannend geschrieben.

Eigentlich gibt es zu diesem Buch so viel zu sagen, ich habe mir über 4 Seiten Notizen gemacht , da es einfach so gewaltig ist von der Story und den Figuren, das ganz hier aber anzuschneiden, wären wirklich fiese Spoiler.

Ihr steht auf die Antike, auf Schlachten, Intrigen ,Mythen , Magie , Freundschaft , und Geheimnisse? Auf Geschichten die von allen Seiten beleuchtet werden? Auf einen leichten, angenehmen Schreibstil der teilweise zum versinken in den Worten einlädt? Denn solltet ihr auf jeden Fall Schattenkrone lesen. Es hat so seine Schwächen aber ist ausbaufähig. Der Grundstein für eine wirklich grandiose Reihe wurde mit diesem Werk gelegt.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Royales Blood - Schattenkrone

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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu ...

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...

Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.

Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.

Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?


© Quelle: Fischerverlage


kurze Einblicke:


"Wusstest du, dass es heute Abend zur Feier deiner Regentschaft ein Festessen gibt? Das ist eine große Ehre." Alex schweigt.
Eine Ehre? Eher eine Beleidigung. Er sollte wahrscheinlich besser gehen, bevor er sie beide wissen lässt, was er von all dem hält.
Seite 36




Das Mädchen lässt Cyn nicht nur wie ein Dummerchen dastehen, sie tut es auch noch vor Heph!
"Tut mir leid", sagt sie und mustert voller Verachtung Katerinas Schminke und ihren Schmuck. In diesem Augenblick ist es ihr vollkommen gleichgültig, dass das Mädchen dem Prinzen gehört. Noch nie hat sie sich Sorgen darüber gemacht, was ihn beleidigen könnte. Was soll er ihr schon anhaben? "Tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt, Ratschläge von irgendwelchen Landpomeranzen zu bekommen, selbst wenn die betreffende aufgetakelt ist wie ein Paradepferd. Jemand mit solch ausgeprägtem Interesse an Tieren sollte wahrscheinlich lieber bei ihnen leben und nicht in einem Palast".
Seite 172

Immer noch an Ochs gefesselt, musste Zo ihn begleiten, den Gestank aushalten und mithören, wie das Fell in Urin eingeweicht und mit tierischer Hirnmasse und Funk gewalkt würde. Die Übelkeit, die sofort in ihr aufstieg, erinnerte sie daran, dass sie ein Kind unter dem Herzen trägt.
Seite 483



meine Meinung:



Die Geschichte von Royal Blood ist sehr interessant und obwohl sie geschichtlich an Alexander dem Großen angelegt ist, ist sie doch sehr modern und schön zu lesen.

Leser, die hier eine ereignisreiche Geschichtenerzählung von dem griechischen König Alexander erwarten sind hier fehl am Platz. Den auch wenn das Ein oder Andere aus unseren Geschichtsbüchern wiedergeben wird, ist der Hauptbestandteil hier eigentlich erstmal - oder bisher - der junge Werdegang des Prinzen. Handelt von seinen Gebrechen, Gefühlen und Empfindungen und nicht zu letzt auch von seinen Wünschen.
Eigentlich ist es in erster Linie ein Jugendroman, der im alten Griechenland anzusiedeln ist.

Wir lernen andere, starke Charaktere kennen die ebenfalls einen Hauptbestandteil von "Royal Blood" einnehmen. Den früher oder später werden sich alle Geschichten sicherlich zu einer großen zusammenfinden.

Das Buch ist in 4 Akte untergliedert, die so nach und nach die Charaktere formen und in verschiedene Richtungen führt. Klar ist, das diese alle irgendwann wie bereits oben erwähnt aufeinandertreffen werden. Den eigentlich geht es ja darum das eine Geschichte erzählt wird. Und scheint als wird sie richtig groß!

Aber bis Eleanor Herman an diese Punkt kommt, gibt es viele kleine Äste die im ganzen einen Baum ergeben, was unter umständen zu längen und langatmigen Kurzepisoden führt.

Magie in Form von Erdmagie und Blutmagie spielt eine Rolle, welche von Göttern verliehen oder sogar aus der Abstammung solcher hervortritt und Fragezeichen platziert, die sich bis zum Ende des ersten Teils nicht ganz in Luft auflösen. Umso interessanter fand ich es, als ich das Ebook zur Schlangenkönigin entdeckt habe, da gerade Sie eines meiner größten und dicksten Fragezeichen hervor gebracht hat.

Am Anfang wird die Geschichte sehr schnell und sehr rasant spannend da es darum geht ein Blutturnier zu gewinnen. Leider flaut diese Spannung immer mal wieder etwas ab und macht Langatmigkeit platz. Manche Erzählungen und Beschreibungen waren für mich einfach zu trocken. Aber vielleicht sind es gerade diese staubigen Informationen, die später Wertvoll werden!

Alexander, Katharina, Jakob und auch Zo sowie Heph und Cyn sind sehr sehr spannende Charaktere die viel potenzial mit sich bringen und über sich hinaus zu wachsen scheinen. Alle konnten mich überzeugen und für sich gewinnen da jeder sein eigenes, geschnürtes Paket schultert und es abzuwerfen versucht.
Hier verspricht es noch sehr spannend zu werden - gerade auch in Bezug auf das Zusammentreffen und die Zusammengehörigkeit.

Nebencharaktere, wie die Königin Olympias, der König Philipp und die Zofe Helena sind ebenfalls sehr interessant und machen die Geschichte aus - da auf deren Vergangenheit das ganze Konstrukt gebaut ist.
Das war für mich auch die wahre Geschichte die mich wirklich fesseln konnte. Hier waren die Erzählungen für meinen Geschmack etwas zu dürftig und löchrig - aber auch hier denke ich das es so gewollt ist damit es spannend bleibt.
Den auch ich als erfahrener Leser habe bis dato noch nicht wirklich eine Vermutungen in welche Richtung das Buch gehen wird.

Und der letzte Teil - der vierte Akt- sprüht dann gerade so vor Spannung, Erzählungen und vielen Fragezeichen die sich lichten und logische Erkenntnis bringen. So sehr, das ich befürchtete hier mit einem Cliffhanger enden zu müssen. Aber dem war Gott sei Dank nicht so, und der erste Teil schließt insoweit mit einem guten Ende ab das er uns viel Spannung und weitere Überraschungen für seinen Folgeteil verspricht.

Es bleibt also spannend, trotz der trockenen Zwischenfälle ....

Veröffentlicht am 04.07.2020

Tolles Setting, ansonsten erinnert es sehr an "Blutgöttin" ...

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Klappentext:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen ...

Klappentext:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden. Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde?


Autorin:
Eleanor Herman wurde 1960 in Baltimore geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Labrador und ihren Katzen in McLean, Virginia. Sie ist unter anderem Mitglied des National Press Club, wo sie Buchevents moderiert. Als New-York-Bestseller-Autorin versteht sie es, die Grenzen zwischen Historie und Fantsy zu verwischen und in ihrer Buchreihe die Geschichte eines Herrschers neu zu erzählen: Alexander dem Großen.


Übersetzerinnen:
Christine Strüh, geboren 1954, lebt in Berlin. Sie ist Übersetzerin von Gillian Flynn, Cecelia Ahern, Judy Blume, Pete Hamill, Laini Taylor und anderen.

Anna Julia (nichts bekannt)


Bewertung:
Das Cover ist dem Setting zu Alexander dem Großen passend gewählt. Die Frau ist sicher Kat, da sie im Klappentext neben Alexander extra erwähnt wird, und sie auch im Buch das erste und letzte Kapitel ausfüllt. Da gehe ich davon aus, sie soll die Hauptcharakterin unter allen sein. Der Titel ist auch sehr stimmig zur Geschichte.

Es spielen sich immer wieder mehrere Handlungsstränge ab; die Erzählperspektive wechselt zwischen sechs Charakteren, wobei Alexander und Kahterine die Protagonisten unter allen erscheinen. Das Setting ist mitten in der Zeit zu Alexander dem Großen gespickt und die Autorin lässt diese Zeit auch sehr glaubhaft aufleben. In dem Buchdeckeln befindet sich hierzu die damalige Weltkartenanschauung. Die Geschichte selbst ist fiktiv, das Setting und die historischen Charaktere jedoch sind echt, aus einer anderen Zeit.

Die Erzählperspektive ermöglicht verschiedene Blickwinkel und Geschehnisse im Auge zu halten. Wir lesen von Alexander selbst, seinem Freund Hephaistion, Alex Mutter Olympia, Alex Halbschwester Cynane, persische Prinzessin Zofane (Schwester der Roxanne) und ihrem Freund Jacob. Alle laufen auf ihrem eigen Weg in ihr eigenes Schicksal aufeinander zu oder voneinander weg. Immer mehr erinnerte mich das Ganze an "Blutgöttin"; Da sind auch viele verschiedene Erzählperspektiven der Charaktere erstellt und jeder geht seinen Weg. Der Unterschied ist nur, dass sie bei "Blutgöttin" nicht aufeinander stoßen. Hier begegnen sich einige Charaktere und gehen wieder voneinander. Das ist vorstellbar wie ein Jojo, der runter und wieder hochhüpft. Trotzdem passiert nicht viel. Gerade bei den vielen Perspektiven habe ich etwas mehr Aktion erwartet. Das Potenzial ist mehr als gegeben.

Das Ende hat mich schon enttäuscht, da wird es ziemlich salopp mit den Zueinanderführungen mancher Charaktere, also viel zu gewollt kommt es rüber und nicht ganz nachvollziehbar. Es gibt auch eine spannende Wende, die ich nicht erwartet hätte, aber insgesamt macht mich das Ende nicht neugierig auf Band 2.


Fazit:
Ein tolles Setting mit viel geschichtlichem Input und vielseitigen Charakteren als Potenzial wurde leider nicht richtig in die Hand genommen. Fesselungskünste - also am Buch zu kleben vor Neugier - bleibt hier aus. Es passiert viel zu wenig in den 565 Seiten. Toll ist, dass die Autorin zum Setting und der Charaktere ein Nachwort verfasst hat. So können auch Nichtkenner dieser Historie sich etwas Wissen darüber aneignen. Ich habe als Jugendliche viel über Alexander den Großen und seine Taten gelesen, darum habe ich mich auf das Setting gefreut. Hier hätte die Autorin viel mehr ausschreiben können.

Die ganzen Geschehnisse sind nicht richtig zu bewerten, da es in Band 2 nahtlos weitergeht. Erst nach Abschluß der Reihe lässt sich urteilen, ob die Handlungen im Ganzen einen Sinn ergeben. So ist es aus dem Gesamtbild gerissen. Es erinnert mich sehr an "Blutgöttin" von Daniela Winterfeld. Da ist es genauso mit den Handlungen und dem vor sich hin plätschern, aber auch nicht ganz ohne Band 2 zu beurteilen. Für mich also eine 3,5 Sternebewertung. Schwierig, wenn die Bände so für sich etwas undursichtig bleiben, das erschwert eine einzelne Bewertung. Solche Bücher lassen sich richtig erst zusammen bewerten. Auf Band 2 habe ich jedoch gerade wenig Lust, werde es aber noch lesen, um die Geschehnisse abzuschließen.



Manchmal bringt es nichts, dem, was du dir wünschst, nachzujagen. Nein. Manchmal musst du warten, solange es auch dauern mag, bis das, was du dir am meisten wünschst, zu dir kommt.

(Seite 69)

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