Cover-Bild Ein Blick in deine Augen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.07.2020
  • ISBN: 9783426524244
Nicole Walter

Ein Blick in deine Augen

Roman
Mit den Alpakas kommt das Glück
Ein bewegender Roman um eine Frau, die doch noch ihren Platz im Leben findet – auch mithilfe von Alpakas

Wirklich glücklich war Maria Popp eigentlich noch nie in in ihrem Leben, das aus Pflichterfüllung und Alltag besteht.
Als sie nun einen Arche-Hof besucht, um als Sachbearbeiterin einer großen Bank über einen dringend benötigten Kredit zu entscheiden, sieht Maria sofort, dass sie das Geld nicht gewähren kann. Die bunt zusammengewürfelte Schar der Bewohner ist zwar überaus kreativ in ihren Bemühungen und liebenswert noch dazu – trotzdem geht die Rendite des Hofes gegen null, seit Henri, der Gründer der Arche, vor lauter Trauer um seine kürzlich verstorbene Frau wie gelähmt ist. Da helfen auch die Umarmungen von Henris Sohn Bobby nicht weiter, der das Down Syndrom hat.
Oder etwa doch? Die menschliche Wärme und der Zusammenhalt auf dem Hof wecken etwas in Maria, das sie längst verloren geglaubt hat – und bringen sie schließlich auf die rettende Idee, bei der Alpakas keine unerhebliche Rolle spielen.

Nicole Walter, die Bestseller-Autorin von »Das Leben drehen«, hat erneut einen einfühlsamen, Mut machenden Roman darüber geschrieben, was das Leben ausmacht.
Von Nicole Walter ebenfalls lieferbar sind die Romane »Wie Sonne und Mond« und »Regenbogentänzer«.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Flauschfell und Tiefgründigkeit – eine gelungene Mischung!

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Nicole Walters neuer Roman war eine echte Überraschung für mich. So niedlich verpackt, mit himmelblauem Cover und einem Alpaka zum Knutschen, hatte ich einen beschwingt-bunten Sommerroman erwartet, den ...

Nicole Walters neuer Roman war eine echte Überraschung für mich. So niedlich verpackt, mit himmelblauem Cover und einem Alpaka zum Knutschen, hatte ich einen beschwingt-bunten Sommerroman erwartet, den man mal so nebenbei mit wegliest und der ein bisschen „Heile Alpakahofwelt“ verbreitet.

Doch dann, schon auf den ersten Seiten merkte ich: irgendwas ist anders. Der Nachname Sonnenschein war erstmal das Einzige, was an herzige ZDF-Sonntagsfilme erinnerte. Ansonsten gab es im ersten Drittel erstaunlich viel negative Schwingungen. Da war der Familienvater, der nach dem plötzlichen Unfalltod seiner Frau in eine schwere Depression versunken war. Da war sein Sohn Bobby, ein junger Mann mit Down-Syndrom, der nicht verstehen konnte, warum sein Papa sich nur noch verkroch und ihn kaum noch umarmen wollte. Da war Bobbys kleine Schwester Stephanie, die in dieser Situation so viel erwachsener sein musste, als das für ein 12jähriges Mädchen gut ist.

Und da war Marie Popp, Kreditsachbearbeiterin bei einer Münchner Bank, die unzufrieden ihren Job verrichtete, sich nach einer Beziehung sehnte und doch immer nur Nieten zog bei Tinder, die eigentlich immer hatte Philosopie studieren wollen und die trotz schöner Münchner Wohnung und sicherem Job mit ihrem Leben haderte.

Dazu gesellen sich im Roman noch: ein Obdachloser, eine Flüchtlingsfamilie, ein altes Ehepaar und eine Herde Alpakas.
Man könnte jetzt denken: hoffnungslos überfrachtet, der Ro-man. Und eigentlich würde ich das auch denken, gleich recht bei übersichtlichen 350 Seiten. Wenn da nicht dieses Gefühl gewesen wäre, dass alles genau so zusammenpasst.

Ich war wirklich erstaunt, wieviele (tiefschürfende) Themen ein Frauenroman verträgt – wenn er gut geschrieben ist. Und das ist er auf jeden Fall. Nicole Walters Schreibstil ist anders als man das von solchen Wohlfühlromanen gewohnt ist. Die Sätze sind an vielen Stellen kürzer, manchmal sind es nur Augenblicke, einzelne Gedanken, die der Leser mit den Figuren teilt. Aber es passt. Zum Thema und auch zu den vielen Problemen, die die Autorin in ihrem Buch anspricht.

Zugegebenermaßen musste ich mich erst ein wenig reinlesen in diesen Stil und fand die ersten ca. 50 Seiten noch etwas komisch irgendwie, aber dann wirkte das Buch rund und es passte alles zusammen. Wer also zu Beginn ein bisschen mit dem Buch fremdelt: nicht beirren lassen, es lohnt sich!

Schon allein wegen der Alpakas und Bobby - eine bessere Kombination hätte es nicht geben können. Der fröhliche Bobby, der aufgrund seiner Krankheit genau das tut, was vielen Leuten gut zu Gesicht stehen würde: immer zuerst das Gute im Menschen sehen, ist einfach ein Charakter zum Liebhaben. Man kann ihm keine Sekunde böse sein und amüsiert sich mitunter prächtig über seine einfachen Wahrheiten, mit denen er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit rausplatzt. Und die Alpakaherde mit Happy und Fohlen Misti, deren sensibles Wesen einen dazu bringt, mitunter die Seiten ganz vorsichtig umzublättern, ist einfach nur zum Niederknien niedlich. Die Tiere setzen das i-Tüpfelchen auf eine ohnehin schon runde und überraschend tief gehende Geschichte, die nichts oberflächlich abhandelt, sondern immer versucht, den Kern zu ergründen.

Ein wirklich gelungener Roman und mindestens 4,5 Sterne wert!

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Veröffentlicht am 03.03.2021

ein richtig schöner, sommerlicher Roman für Alpaka-Fans

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Inhalt
Maria Popp arbeitet in einer großen Bank und entscheidet darüber, ob Kredite gewährt werden oder nicht. Im Liebesleben hatte sie bislang kein Glück gehabt und sie sehnt sich nach körperlicher Nähe. ...

Inhalt
Maria Popp arbeitet in einer großen Bank und entscheidet darüber, ob Kredite gewährt werden oder nicht. Im Liebesleben hatte sie bislang kein Glück gehabt und sie sehnt sich nach körperlicher Nähe.
Seit längerem hat sie schon beruflich mit dem Arche-Hof zu tun. Der Hof steht kurz vor der Zwangsversteigerung und sie kann ihm den benötigten Kredit nicht gewähren. Bevor das Problem an die Presse gelangt, soll Maria Popp nun vor Ort einmal schauen, wie sie dem Hof helfen kann.
Dort trifft sie auf Henri, der vor Trauer um seine verstorbene Frau nichts mehr machen kann, seinen Sohn Bobby, der das Down Syndrom hat und es liebt, andere Menschen zu umarmen und noch weitere liebenswürdige Bewohner, unter anderem auch eine Scharf von Alpakas.

Meine Meinung
Das Buch habe ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen, weil sie weiß, wie sehr ich von Alpakas angetan bin. Und was soll ich sagen? Gerade der Aspekt rund um die Alpakas kann in diesem Buch wirklich begeistern und erwärmt jedermanns Herz für Alpakas.

Die Handlung ist sehr interessant und spannend gehalten. Es war spannend zu sehen, wie Maria, als rationale Bankfrau auf die Bewohner des Arche-Hofs trifft und damit umgeht. Außerdem konnte es mich fesseln, weil überhaupt nicht absehbar war, wie das Ganze ausgehen wird. Nicht nur, dass Maria den Hof retten soll, es kommen auch nach andere Aspekte und Fragen hinzu, die das Buch spannend machten. Ebenso hat mir gut gefallen, dass diese Aspekte zum Teil wirklich unerwartet kamen und mich auch überraschen konnten.
Besonders angetan haben es mir natürlich die Alpakas. Die Darstellung der Tiere und, wie sie in die Geschichte eingebunden wurden, hat mir sehr gut gefallen.
Außerdem hat mir die kleine Prise Humor gut gefallen, mit der die Geschichte erzählt wurde. Natürlich wurden hier auch sehr ernste Themen angesprochen, die einen berühren konnten und auch ihre Präsenz bekommen haben. Doch durch den zwischenzeitlich wirklich gut gewählten Humor, hat das Ganze trotzdem eine Leichtigkeit bekommen, sodass man immer noch ein gutes Gefühl beim Lesen hatte.

Maria Popp fand ich anfangs sehr schwer einzuschätzen. Sie hatte verschiedene Eigenschaften, die irgendwie alle etwas widersprüchlich machten und hat sich teilweise auch etwas unerwartet verhalten, aber irgendwie machte sie das auch aus und hat der Geschichte etwas besonderes verliehen. Das bei ihr Entwicklungspotenzial vorhanden war, war auch direkt klar und hat natürlich den Handlungsverlauf interessant gemacht.
Auch die Nebencharaktere, vor allem Bobby und die Alpakas fand ich einfach nur toll. Die sind mir richtig ans Herz gewachsen.

Mit dem Schreibstil hatte ich anfangs ehrlicherweise ein paar Probleme. Er war etwas abhakt und hatte etwas Neues oder Anderes an sich, was ich so noch nicht hatte. Das finde ich schwer zu beschreiben, aber ich musste mich zunächst einmal daran gewöhnen. Das hat dem Lesefluss aber keinen Abbruch getan und ich konnte trotzdem wunderbar in die Geschichte abtauchen. Die Atmosphäre rund um den Hof war natürlich einfach nur fantastisch. Dort habe ich mich beim Lesen richtig wohl gefühlt und konnte mich auch richtig gut dorthin versetzen. Im starken Kontrast dazu, wechselte die Stimmung etwas, wenn sich das Setting rund um die Bank befand, was mir ebenfalls gut gefallen.
Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass mich die Geschichte berühren konnte.

Insgesamt ein richtig schöner und sommerlicher Roman für Zwischendurch, der neben einer schönen Leichtigkeit und einer tollen Atmosphäre auch ernste Themen ansprach.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Was ist wirklich wichtig?

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Maria Popp ist Sachbearbeiterin bei einer Bank. Als sie einen neuen Fall erhält, weiß sie noch nicht, dass dieser ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Der Arche-Hof steht kurz vor der Zwangsversteigerung, ...

Maria Popp ist Sachbearbeiterin bei einer Bank. Als sie einen neuen Fall erhält, weiß sie noch nicht, dass dieser ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Der Arche-Hof steht kurz vor der Zwangsversteigerung, weil Besitzer Henry nach dem Tod seiner Frau nicht mehr fähig ist, sich um die Belange des Hofes und seiner Bewohner zu kümmern. Doch der bunt gemischte Haufen ist nicht bereit, sein Zuhause einfach aufzugeben und versucht Maria davon zu überzeugen ihnen noch eine Chance zu geben. Bei einer Begehung des Geländes merkt sie schnell, dass sie den Antrag unmöglich bewilligen kann, dennoch ziehen sie sowohl Mensch als auch Tier in ihren Bann, wobei eine Herde Alpakas eine nicht unbedeutende Rolle spielt.

Wirklich glücklich war Maria in ihrem Leben bisher noch nie, denn es besteht hauptsächlich aus Arbeit, Pflichterfüllung und Zwängen. Sie kleidet sich relativ streng und trägt gerne einen roten Hut. Daher assozieren Fremde schnell die Filmfigur Mary Poppins mit ihrer Person. Mir hat dieser Bezug sehr gut gefallen und war meiner Meinung nach auch ziemlich passend. Ich mochte sie mit jeder Seite mehr, grade als sie ihr Herz geöffnet und sich zunehmend über die Auswirkungen ihrer Arbeit Gedanken gemacht hat. Denn vorher wirkte sie anderen Menschen und auch Kunden gegenüber sehr distanziert und vielleicht auch ein wenig von oben herab.

Auch (fast) sämtliche Nebencharaktere waren mir sehr sympathisch. Allen voran Henris Sohn Bobby, der das Down-Syndrom hat und ständig mit Begeisterung alle umarmen möchte. Grade diese Wärme und der Zusammenhalt der Bewohner waren total liebenswürdig. Besonders erwähnenswert sind natürlich die Alpakas, die der Hauptgrund waren, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte! Ich wurde nicht enttäuscht, denn sie haben wirklich eine tragende Rolle gespielt und ihr Verhalten war immer für ein Schmunzeln gut. Zudem erfährt man auch einiges über das Sozialverhalten der Tiere, was ich sehr interessant fand.

"Ein Blick in deine Augen" ist ein drolliges Wohlfühlbuch, dass eine schöne Atmosphäre erschafft. Darin geht es aber auch um Verlust, Trauer und Depressionen sowie darum, was im Leben wirklich wichtig ist. Nicht Geld und Einfluss machen es wertvoll, sondern Freunde, Familie und ein Ort, an dem man sein kann wie man eben ist.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Der Alpaka-Trend geht weiter :-)

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Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich ...

Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich unbedingt auch noch haben.

Es geht darum, dass Maria Popp den Arche Hof rettet, mit all seinen Absonderlichkeiten und seltsamen Bewohnern. Denn eigentlich bekommen sie keinen Kredit und ein Bauhai, will den Hof und das angrenzende Land für sein neuestes Projekt. Dafür missbraucht er Maria, die denkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Einige Charaktere haben mich überzeugt, das Cover auch und natürlich die Alpakas. Eigentlich gab es auch einen Ideenreichtum, der grandios war, dafür fand ich den Schreibstil nicht so toll. Am besten gefielen mir die Charaktere des Bettlers und des Sohnes mit dem Down Syndrom. Bilder gab’s im Buch KEINE und ich fand das jetzt doof, dass ich gelesen habe, dass es irgendwo Bilder gibt (im Ebook und nicht in meinem Print. Das hätte es noch abgerundet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Aussage des Buches ist klar, dass man das Glück finden kann, aber nicht da wo man es normalerweise sucht. Ich finde die Geschichte nett und deshalb werde ich, weil es mir streckenweise zu langweilig war, 3 Sterne geben. Wären Bilder im Buch gewesen, wären es sicher, 3,5 Sterne und weil ich finde, die Welt braucht grad gaaaaaaaaaaanz viele solcher Romane würde ich auf 4 Sterne aufrunden.

PS: Der Alpaka Trend wird nun in Büchern umgesetzt, wenn nun nur auch die Geschichten darum besser wären, würde ich das gaaaaaaaaanz toll finden.

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