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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2020

Unnötige Verschwendung von Lebensmitteln

1 Dose Tomaten - 33 Gerichte, in denen Dosentomaten bzw. Paradeiser die Hauptrolle spielen. Mit wenigen weiteren Zutaten. Das Kochbuch für eilige Genießer
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Eigentlich habe ich ein Kochbuch mit raffinierten und abwechslungsreichen Rezepten rund um die Dosentomate erwartet. Dosentomaten werden zwar auch verwendet, aber leider nicht im Entferntesten raffiniert.

Ganz ...

Eigentlich habe ich ein Kochbuch mit raffinierten und abwechslungsreichen Rezepten rund um die Dosentomate erwartet. Dosentomaten werden zwar auch verwendet, aber leider nicht im Entferntesten raffiniert.

Ganz massiv hat mich gestört, dass bei den meisten Gerichten die Dosentomaten ohne den Saft verwendet werden. Klar, kann man bei manchen Rezepten auch einfach schauen, dass man es etwas abwandelt und den Saft trotzdem mitverwendet, indem man die Tomaten einkochen lässt. Bei vielen geht das aber nicht, zum Beispiel wenn die Tomaten einzeln auf eine Tarte gelegt, oder in einem Brot verbacken werden. Außerdem denken viele Nachkocher wahrscheinlich nicht daran und kochen einfach blind nach Rezept.
Gerade in der heutigen Zeit eine unnötige Lebensmittelverschwendung.

Nebenbei bemerkt, ist die Anordnung der Gerichte wie erwürfelt. Snacks folgen auf Hauptgerichte und zwischen Lasagne und Gemüselasagne, schiebt sich ein Chili. Nur, um ein paar Beispiele zu nennen.

Des weiteren habe ich gehofft, dass ich mehr Rezepte für Eintöpfe, Aufläufe usw. bekomme, bei denen die Dosentomaten auch gescheit verwendet werden. Stattdessen sind hier viele kleine Gerichte, die auch nicht als vernünftiges Abendessen taugen, wie zum Beispiel die Chorizo-Schnecken, oder auch die Kanapees. Zudem wird viel zu viel auf Blätterteig zurückgegriffen, wodurch sich einige Rezepte nicht stark genug voneinander abheben.

Sehr enttäuscht war ich vom Tomatencurry. Nur, weil man mit Currypulver würzt, macht es einen Eintopf noch lange nicht zum Curry. Schade.

Ein paar Sachen haben mir dennoch gefallen: Die Fotos sind sehr ansprechend und die Zubereitung ist wirklich kurz und knapp gehalten, da es auch alles schnelle Gerichte sind.

Für Kochanfänger ganz ok, da die Gerichte schnell und einfach zuzubereiten sind. Aber es sind zu wenig Hauptgerichte enthalten und das Abschütten des Tomatensaftes gibt bei mir einfach den Ausschlag, so viele Punkte abzuziehen.

Veröffentlicht am 04.11.2020

Schreckliche Dialoge

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Inhalt
Liz und ihre zwei Freunde Fab und Lijan warten darauf, ihre Engelsschwingen zu erhalten und endlich in eine der beiden Himmelsstädten aufzusteigen. Leider scheint es sicher zu sein, dass Liz von ...

Inhalt
Liz und ihre zwei Freunde Fab und Lijan warten darauf, ihre Engelsschwingen zu erhalten und endlich in eine der beiden Himmelsstädten aufzusteigen. Leider scheint es sicher zu sein, dass Liz von Fab getrennt wird. Dabei fühlen sie sich unübersehbar und verbotenerweise zueinander hingezogen. Denn Fab wird schwarze Schwingen tragen, Liz hingegen weiße und diese dürfen sich untereinander nicht mischen.

Eigene Meinung
Endlich bin ich durch. Endlich! Das Buch strotzt nur so vor Gendering und Klischees, dass mir schlecht wird. Noch dazu sind die Dialoge, die sich wohlgemerkt fast ausschließlich darum drehen, dass Liz sich nach Fab verzehrt, himmelschreiend schlecht. Schlecht, weil sie viel zu aufgesetzt und theatralisch sind. Und zwar in fast jedem Satz.

Die Charaktere reißen es auch nicht raus. Lijan und Liz sind beide blass und austauschbar. Gerade Lijan kommt nach dem Anfang kaum noch vor. Liz spielt die Rolle des naiven Dummchens perfekt. Oft hätte ich sie gerne geschüttelt, weil sie offensichtliche Rückschlüsse nicht zieht und sich total bescheuert verhält. Achso, und dann wäre da auch noch Mia, die am Ende einfach nicht mehr vorkommt.

Die Fede zwischen den White- und Blackfeather hat mich auch nicht packen können. Ich habe immer noch nicht richtig verstanden, warum sie sich nicht mischen dürfen und vor allem, warum ausgerechnet Liz in der Lage sein sollte, dies zu ändern.

Leider war es auch echt lange langweilig. Erst dümpeln die drei vor ihrem Absprung noch ewig auf der Erde herum und dann vergeht unglaublich viel Zeit in den Himmelsstädten, ohne dass wirklich etwas passiert, außer dass Liz sich wieder nach Fab sehnt.

Fazit
Das Ende kam dann doch überraschend und ich habe den Cliffhanger durchaus als positiv empfunden, dennoch werde ich mir Band zwei nicht antun. Alleine die schrecklichen Dialoge halten mich schon davon ab!

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Selbstmitleid und unsympathische Protagonisten

Die Nachbarin
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Inhalt
Lexie hat scheinbar alles was man sich wünschen kann. Freunde, einen tollen Job, einen liebevollen Freund und doch wünscht sie sich ein anderes Leben. Nämlich das ihrer Nachbarin, die sie täglich ...

Inhalt
Lexie hat scheinbar alles was man sich wünschen kann. Freunde, einen tollen Job, einen liebevollen Freund und doch wünscht sie sich ein anderes Leben. Nämlich das ihrer Nachbarin, die sie täglich durch die Wand hört und die ständig legendäre Partys feiert.
Harriet hingegen ist in Wahrheit ziemlich unglücklich und würde ihrerseits gerne mit Lexie tauschen. Dafür würde sie sogar über Leichen gehen.


Eigene Meinung
Irgendwie habe ich mir einen richtig tollen Thriller erhofft. Bekommen habe ich in Selbstmitleid badende Protagonisten, die immer die gleiche Laier spielen und zudem noch ziemlich unsympathisch sind.

Harriet ist einfach komplett verrückt und zerstört sich systematisch selber. Ziemlich schnell wird klar, dass sie ein riesiges Problem hat, jedoch nicht einmal versucht, daran etwas zu ändern. Gefühlt täglich schmeißt sie Partys, die eher an gammelige Hinterhöfe voller Drogenabhängiger erinnern und neidet dabei noch Lexies Leben.

Umgekehrt ist auch Lexie voller Neid auf Harriet. Sie hat zwar augenscheinlich ein tolles Leben, kann jedoch nicht schwanger werden und das zerfrisst sie innerlich. Mitleid bekommt man mit ihr jedoch nicht, da sie in ihrer Trauer und Wut andere Leute vor den Kopf stößt und besonders zu ihrem Freund so gemein ist, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, warum er nicht längst gegangen ist.

Etwas Spannung wird dadurch erzeugt, dass Harriet scheinbar etwas richtig schlimmes in ihrer Vergangenheit gemacht hat. Allerdings ist das meines Erachtens eine echt lächerliche Sache gewesen dafür, dass es so unglaublich aufgebauscht wurde.
Viel heiße Luft um nichts.

Fazit
Kein Thriller, eher ein Buch voller Selbstmitleid, gekrönt von einem überdramatisiertem Schluss. Alles absolut unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Sehr an den Haaren herbeigezogen

Flashback – Was hast du damals getan?
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Inhalt
Zehn Jahre nachdem sich Lindsays beste Freundin das Leben genommen hat, trifft Lindsay eine alte Bekannte von damals. Diese macht komische Andeutungen und Lindsay kommt ins Grübeln.
Hat Edie sich ...

Inhalt
Zehn Jahre nachdem sich Lindsays beste Freundin das Leben genommen hat, trifft Lindsay eine alte Bekannte von damals. Diese macht komische Andeutungen und Lindsay kommt ins Grübeln.
Hat Edie sich damals wirklich umgebracht? Und warum kann sich Lindsay an nichts erinnern?

Eigene Meinung
Lindsay hat mir als Protagonistin überhaupt nicht gefallen. Sie kommt sehr kindlich rüber und nicht wie eine erwachsene Frau von Anfang 30. Ihre Freunde von damals sind leider nicht sympathischer. Sie sind total oberflächlich und definitiv nicht an Lindsay interessiert, damals wie heute.

Anfangs fand ich es noch echt spannend und wollte wissen, wie es weiter geht. Doch als Lindsay anfängt, selber Detektiv zu spielen, was auch super funktioniert, weil sie passenderweise in der Rechercheabteilung einer Zeitschrift arbeitet, war es bei mir vorbei.
Diese Ermittlungen fand ich echt schlecht. Häppchenweise bekommt man neue Informationen, die Lindsay anfangs natürlich alle falsch zusammensetzt und pausenlos reihum die Leute von damals verdächtigt.

Dass sich alles nach zehn langen Jahren aufklärt und dann auch noch von einer Person, ohne polizeiliche Ausbildung und noch dazu mit Gedächtnislücken, ist mehr als unglaubwürdig.
Vor allem hatte ich von Anfang an einen Verdacht, der sich am Ende auch leider bestätigt hat.

Fazit
Leider wieder ein platter und unrealistischer 0815-Thriller mit einer Protagonistin, die zu einer Möchtegern-Ermittlerin mutiert.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Viel Theorie, wenig Praxis

Zuckerfrei von Anfang an
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Von dem Buch hatte ich mir irgendwie etwas anderes versprochen. Leichtere Kost, einen schnelleren Durch- bzw. Überblick und mehr und vor allem einfallsreichere Rezepte.

Ich bin nicht der Ratgeber-Typ, ...

Von dem Buch hatte ich mir irgendwie etwas anderes versprochen. Leichtere Kost, einen schnelleren Durch- bzw. Überblick und mehr und vor allem einfallsreichere Rezepte.

Ich bin nicht der Ratgeber-Typ, das habe ich beim Lesen wieder gemerkt. Zwar wird erklärt, warum man Zucker weglassen soll und wie man ihn ersetzen kann und, und, und, aber man wird regelrecht erschlagen von der Fülle an Informationen.
Vieles hat mich schlichtweg nicht interessiert und einiges habe ich überblättert. Sehr nervig fand ich auch die Boxen mit "mein Tipp". Sie sind wahrscheinlich nett und hilfreich gemeint, aber mich haben sie irgendwann echt aggressiv gemacht, weil sie auf fast jeder Seite auftauchen.
Auch habe ich gehofft, mehr praktische Tipps für den Alltag zu bekommen, statt z. B. über die böse Zuckerlobby mehr als ausführlich informiert zu werden.

Wenn man ernsthaft in Erwägung zieht, seine Kinder zuckerfrei zu ernähren und absolut keine Ahnung von dem Thema hat, ist das Buch vielleicht etwas. Aber mir hat es nicht weiterhelfen können. Auch für die Rezepte hat es sich nicht gelohnt. Wenn man selber kocht und backt und sich ein bisschen für Ernährung interessiert, hat man selbst wahrscheinlich mehr Ideen, wie man so anspruchslose Gerichte (Müsli, Porridge, Pfannkuchen) zuckerfrei zubereiten kann.
Nicht gelungen fand ich auch, dass Avocado hier viel als Basis für z. B. Pudding oder ähnliches genommen wird. Zwar zuckerfrei, aber ökologisch ist das auch nicht. Aber das muss jeder für sich abwägen.

Es ist und bleibt schwierig die Kinder zuckerfrei zu ernähren, wenn man nicht einige Sachen im Leben auf der Strecke lassen möchte. Mir wäre es zu sehr mit Einschränkungen verbunden. Wenn man zu Hause in den ersten Lebensjahren darauf achtet, seinem Kind keinen Zucker zu geben, insbesondere in Form von Süßigkeiten, oder süßen Getränken, ist schon viel getan.
Und um zu wissen, dass in Fertigprodukten neben anderen unerwünschten Sachen eben auch fast immer Zucker enthalten ist, brauche ich beim besten Willen nicht so ein Buch.

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