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Veröffentlicht am 18.07.2020

Historische Fantasy vom Feinsten!

Rache der Ahnen
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1462: Nachdem eine sanfte Stimme Alessandro aus einem tiefen, jahrzehntelangem Schlaf erweckt, scheint die Welt völlig verändert. Und doch treibt die böse Druidin Silvana weiterhin ihr Unwesen unter den ...

1462: Nachdem eine sanfte Stimme Alessandro aus einem tiefen, jahrzehntelangem Schlaf erweckt, scheint die Welt völlig verändert. Und doch treibt die böse Druidin Silvana weiterhin ihr Unwesen unter den Menschen. Nachdem sie sich mit niemand anderem als Graf Dracula persönlich verbündet, scheint sie stärker als je zuvor. Kann Alessandro die Menschheit wirklich vor ihr beschützen? Oder wird er daran zugrunde gehen, dass seine Geliebte ihn einst verließ?

Kurz vorab: "Rache der Ahnen" ist der zweite Band einer Trilogie. Ich habe diesen Teil ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen und hatte dabei keinerlei Verständnisprobleme. Auch, wenn man nach dem Lesen des ersten Bandes vermutlich diverse Charakterentwicklungen und Hintergründe besser nachvollziehen kann, gelingt der Einstieg in "Rache der Ahnen" problemlos. Durch kurze Rückblicke in die Vergangenheit wird der Leser Stück für Stück Teil einer vergangenen Zeit. Und vielleicht hat das "vorurteilsfreie" Lesen auch seine Vorteile! Denn Alessandro selbst kann sich nach seinem Schlaf an nur wenig erinnern. Ich kann mir gut vorstellen, dass man auf diese Weise noch einmal einen ganz anderen Zugang zu dem Charakter bekommt.

Er selbst als Figur erschien mir durchaus authentisch und sympathisch. Als eine Art Gegenstück zu seinem Begleiter Borkan wird die Entwicklung der beiden alles andere als langweilig.
Und auch die Nebencharaktere fand ich sehr spannend und mit reichlich Tiefgang ausgestaltet. Besonders gut gefallen hat mir die nicht strikte Einteilung in das allbekannte "Schwarz-Weiß Schema". Darunter fiel unter anderem auch der recht präsente Graf Dracula. Meiner Meinung nach ist die Darstellung seiner Persönlichkeit unheimlich gelungen und im Zusammenspiel mit einigen historischen Details kann sicherlich jeder Leser das ein oder andere für sich mitnehmen.

Besagte historische Details findet man auch an anderen Stellen wieder, die mit einem Nachwort klarer beleuchtet werden. Allesamt waren sie toll und durchdacht recherchiert - an dieser Stelle ein großes Lob dafür!

Eingerahmt wird alles durch eine sehr stimmige Geschichte, die mich vor allem durch den wunderbaren Spannungsbogen, aber auch durch kleine und liebevoll gesetzte Details überzeugen konnte.

Zu diesem sehr positiven Empfinden trug auch der angenehme und sprachlich sehr ausgereifte Schreibstil der Autorin bei. Anja Lehmann schreibt unglaublich fesselnd, flüssig und zugleich faszinierend bildhaft.

Alles in einem finde ich, dass "Rache der Ahnen" ein historischer Fantasyroman vom Feinsten ist und auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Ein sehr überzeugendes Gesamtpaket, nicht nur für Liebhaber von historischen Romanen!
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2020

Eine angenehm lockere und leichte Geschichte über das Leben und seine Tücken

Denn das Leben ist eine Reise
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Aimées Leben mit Freund Per ist das komplette Gegenteil von ihrer Vergangenheit in einer ärmlichen Trödlerkommune. Als der Kontrast zu groß wird, hält Aimée es nicht mehr aus, setzt sich kurzerhand in ...

Aimées Leben mit Freund Per ist das komplette Gegenteil von ihrer Vergangenheit in einer ärmlichen Trödlerkommune. Als der Kontrast zu groß wird, hält Aimée es nicht mehr aus, setzt sich kurzerhand in ihren in die Jahre gekommenen alten Bulli und macht sich gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Len auf den Weg nach St. Ives in England.
Dort möchte sie einen Neuanfang wagen und endlich ein Zuhause zum Wohlfühlen schaffen, doch als sie auf alte Bekannte stößt, die ihre Vergangenheit gehörig aufwirbeln, kommt alles anders als gedacht...

Neugierig gemacht auf diese wundervolle Geschichte haben mich sowohl das Cover, welches mit den sanften Pastelltönen ein angenehmes Urlaubsfeeling vermittelt, als auch der vielversprechende Titel, der auf eine tiefgründige Reisegeschichte hoffen lässt.

Letztendlich war das Buch ein wenig anders, als erwartet. Auf Reisen im wörtlichen Sinne wird eher verzichtet. Stattdessen treten das Leben und seine Tücken in den Fokus, jedoch keinesfalls auf eine erschütternde, philosophische Art und Weise, sondern viel mehr auf eine luftig lockere, die sich optimal zum Abschalten eignet.
Nebenbei lernt man als Leser noch einiges über die Arbeit einer Restauratorin antiker Möbel und England (vom Wetter bis hin zu den Gepflogenheiten sowie das typische Essen ist alles enthalten), was "Denn das Leben ist eine Reise" zum perfekten Urlaubsbuch macht.

Dazu trägt auch der angenehme Schreibstil der Autorin bei. Hanna Miller schreibt so, dass der Leser optimal abschalten und sich der Geschichte voll und ganz hingeben kann.
Ihr Konzept, Einblicke in die Vergangenheit der Protagonistin Aimée durch kurze, aber aussagekräftige Rückblenden zwischen den Kapiteln zu geben, mochte ich sehr gerne. So erhält man Gelegenheit, sie und anderen Nebencharaktere gut kennenlernen zu können, ohne gleich von allem überwältigt zu werden.

Die Charaktere selbst finde ich gut und tiefreichend ausgearbeitet. Allen voran natürlich Aimée, die eine beeindruckende Entwicklung durchmacht und im Laufe der Geschichte immer mehr zu sich selbst findet.
Abgesehen von ihr sind mir vor allem ihr kleiner Sohn Len, welcher unglaublich authentisch und berührend echt war, sowie ihre Freundin Erin ans Herz gewachsen. Einfach zwei wunderbare Menschen!

Alles in einem finde ich dieses Buch sehr gelungen. Ich würde es vor allem Lesern empfehlen, die seichtere und ruhigere Geschichten mögen, die nicht durch einen rasanten Spannungsbogen, dafür aber durch kleine Wohlfühlmomente überzeugen können.
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein wunderbares Kinderbuch

Grompel (Band 1) – Chaos im Anmarsch
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Eines Tages finden Matti und Milla ein wirklich seltsames Tier in ihrem Garten: den Grompel. Dieses wundersame Wesen kann nicht nur leuchten, sondern auch noch viele verschiedene Sprachen sprechen! Woher ...

Eines Tages finden Matti und Milla ein wirklich seltsames Tier in ihrem Garten: den Grompel. Dieses wundersame Wesen kann nicht nur leuchten, sondern auch noch viele verschiedene Sprachen sprechen! Woher es wohl kommt? Noch nicht einmal Mattis und Millas Vater, welcher Zoologe ist, weiß genaueres über Grompels Herkunft. Und so beginnt eine lange und spannende Suche nach der Heimat der einsamen Tieres. Doch nicht alles läuft glatt und eine Menge Gefahren lauern auf die kleine Gruppe...

Direkt zu Beginn des Lesens ist uns die wirklich hochwertige Ausstattung des Buches aufgefallen. Das Hardcover liegt toll in der Hand, die Illustrationen farbig und auffallend detailreich.

Dieser positive Eindruck hat sich durch das gesamte Buch durchgezogen und wurde unter anderem auch durch den angenehmen Schreibstil der Autorin unterstützt. Bettina Obrecht schreibt sehr flüssig und definitiv kindgerecht. Ich denke, dass gerade die doch recht junge Zielgruppe keinerlei Probleme damit haben sollte, zumal die einzelnen, etwas kürzeren Kapitellängen meiner Meinung nach optimal für diese geeignet sind - egal ob für Erstleser oder Voleseliebhaber.

Und auch die Geschichte an sich konnte uns begeistern.
Die Mischung aus humorvollen Passagen und Stellen, die dem Leser wirklich ans Herz gehen, finden wir sehr gut gemacht.
Hinzu kommen ein stetig ansteigender Spannungsbogen sowie rasante und ebenso überraschende Wendungen, die der Geschichte ordentlich Tempo verleihen.
Was mir persönlich jedoch am besten gefallen hat, war die Aufbrechung der klassischen Rollenmodelle, hier spezifisch das altbekannte Elternmodell: die Mutter bleibt daheim und kümmert sich um die Kinder, der Vater geht arbeiten und versorgt die gesamte Familie.

Meiner Mitleserin haben hingegen vor allem die wunderbaren Charaktere gefallen.
Allen voran natürlich der Grompel, der durch seine lustige und bezaubernde Art begeistert. Erwartet man nach dem Cover vielleicht ein schreckliches Monster, wird man durch sein liebevolles Wesen überrascht.
Aber auch die Nebencharaktere waren (größtenteils) außerordentlich sympathisch und authentisch.

Alles in einem finden wir, dass der erste Band von "Grompel" ein zauberhaftes Kinderbuch ist, welches sich vor allem optimal zum Vorlesen eignen sollte. Wir sind begeistert von diesem außergewöhnlichen Tier und freuen uns schon auf die Fortsetzung.
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2020

Hast du Lust auf ein aufregendes Abenteuer mit dem kleinen Humboldt?

Hamster Humboldt. In der Größe liegt die Kraft
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Humboldts erster Fall steht an: Elli und Babs, Humboldts Besitzer, gewinnen im Lotto. Doch schon bald weiß das ganze Dorf davon. Und das bringt nicht nur Vorteile mit sich! Denn zwei Tage später erhalten ...

Humboldts erster Fall steht an: Elli und Babs, Humboldts Besitzer, gewinnen im Lotto. Doch schon bald weiß das ganze Dorf davon. Und das bringt nicht nur Vorteile mit sich! Denn zwei Tage später erhalten Humboldt, Elli und Babs einen echten Erpresserbrief. In diesem verlangt der mysteriöse Erpresser den gesamten Lottogewinn, ansonsten werde es Humboldt schlecht ergehen. Aber der mutige Hamster nimmt den Fall auf und beginnt zu ermitteln...

Aufmerksam geworden auf dieses Buch sind wir hauptsächlich durch das tolle, farbenfrohe Cover. Es ist wunderbar detailreich gestaltet und passt hervorragend zu den, in schwarz-weiß gehaltenen, Illustrationen im Innenteil.

Ebenso vielversprechend erfolgte der Einstieg in die Geschichte. Meike Betz schreibt sehr fesselnd, flüssig und außerordentlich spannend. Besonders gut gefallen haben uns jedoch die vielen kleinen Details, welche von vorne bis hinten stimmig erschienen und die Geschichte optimal abrundeten.

Bei dieser selbst handelte es sich um eine mitreißende Detektivgeschichte, in welcher den tierischen Begleitern eine wichtige Rolle zukommt. Durch kreative Einlagen, wie zum Beispiel zwei Tauben mit einem lustigen Dialekt oder einem wilden Ritt auf einer Schildkröte, wird dabei die Fantasie des jungen Lesers angeregt und das ein oder andere Schmunzeln entlockt.

Äußerst gut gefallen haben uns auch die einzelnen Charaktere im Buch. Sie wurden durch eine sehr hilfreiche Personenübersicht eingeleitet, die sehr gut bei der Orientierung unterstützt hat. Die Figuren erschienen uns allesamt wirklich sehr sympathisch (um die weniger sympathischen Charaktere hat sich zum Glück Humboldt gekümmert).
Dieser war ein ganz besonderer Fall für sich. Frech, witzig und ebenso mutig war er eine echte Bereicherung für die gesamte Geschichte und auf keinen Fall mehr wegzudenken.
Unsere Lieblingscharaktere waren jedoch ganz klar sowohl der Kater Baal, als auch die Spinne Achtauge. Vor allem Baal konnte uns immer wieder überraschen, ein wenig hat er uns an einen echten Geheimagenten erinnert.
Die kleine Spinne fanden wir wirklich süß, eine sehr sympathische Komplizin hatte Baal da an seiner Seite!

Wir können dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen! Vor allem etwas jüngere Leser werden sicherlich viel Freude mit der tierischen Begleitung haben - ganz egal, ob beim Selber- oder aber beim Vorlesen.
5/5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Leseempfehlung für alle (kleinen) Krimi- und Detektivliebhaber!

SÜDNORD-Detektive (1)
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Sommerferien bei Oma und Opa! Die drei Geschwister Nora, Ronja und Jonas fiebern diesen schon entgegen - unter anderem auch, weil sie dort wieder auf Lilli und Emil treffen.
Bei ihren Großeltern angekommen, ...

Sommerferien bei Oma und Opa! Die drei Geschwister Nora, Ronja und Jonas fiebern diesen schon entgegen - unter anderem auch, weil sie dort wieder auf Lilli und Emil treffen.
Bei ihren Großeltern angekommen, erwarten die kleine Gruppe gleich drei neue Fälle. Es gilt nicht nur ein Familiengeheimnis zu lüften, sondern auch einige Schafe zu bewachen. Und auf dem Reiterhof ist auch etwas faul...

Das Cover des Buches finden wir gut gemacht. Das Motiv kommt schön zur Geltung und durch die einheitliche Farbgebung fällt es dem Betrachter schnell und gut ins Auge. Toll fanden wir auch, wie gut das Cover zu den Illustrationen im Innenteil gepasst hat. Wir finden, dass dies alles noch einmal schön abgerundet hat.

Der Schreibstil der Autorin konnte uns sogar noch mehr begeistern. Er liest sich angenehm flüssig und leicht und ist sicherlich auch optimal für das Vorlesen geeignet. Besonders gut daran gefallen hat uns aber, wie Anna Reiss interessante Informationen und Wissen mit ihrer Geschichte verknüpft.

Die Geschichte an sich konnte uns ebenfalls überzeugen.
Wir konnten uns gut in die Geschichte einfinden und mochten vor allem die realistische und authentische Ausarbeitung.
Für jeden Leser sollte hier etwas dabei sein: egal ob Tierliebhaber, Krimi- oder Detektivfan. Ich bin mir sicher, dass die Vielschichtigkeit dieses Buches auch andere Leser wird begeistern können.

Unser Highlight des ersten Bandes der Südnord-Detektive waren jedoch die Charaktere. Sie waren allesamt toll ausgearbeitet und wirklich sympathisch. Wir mochten ihre neugierige, mutige und zugleich clevere Art total gerne.
An dieser Stelle auch noch ein großes Lob für die Personenübersicht im Buch. Durch diese konnte man sich als Leser alles noch deutlich besser vorstellen.

Alles in einem finden wir, dass dieses Buch definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Wir sind begeistert von der kleinen Detektivgruppe und freuen uns schon darauf, mehr von ihnen zu lesen.
5/5 Sterne

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  • Charaktere