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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2022

Am Anfang toll, dann aber eher enttäuschend

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Die Leseprobe von "The Way We Fall" hatte mich so gefangen genommen durch den tollen Schreibstil und die interessante Geschichte. Vor allem Maisie hatte mich neugierig gemacht, aber auch Jaspers Vergangenheit ...

Die Leseprobe von "The Way We Fall" hatte mich so gefangen genommen durch den tollen Schreibstil und die interessante Geschichte. Vor allem Maisie hatte mich neugierig gemacht, aber auch Jaspers Vergangenheit und dadurch, dass mir der Einstieg ins Buch so leicht gelungen war, hatte ich große Erwartungen an das Buch.
Nach dem Ende kann ich jetzt leider nur sagen, dass es für mich ein New-Adult Roman wie jeder andere war, der vor allem mit der Zeit immer schwieriger zu lesen für mich wurde. Das lag zwar nicht am Schreibstil, der nach wie vor sehr gut war, aber mit der Zeit hab ich einfach die Lust am Lesen der Geschichte verloren und war froh, als das Buch zu Ende war.
Was mir nicht gefallen hat war vor allem das viele Drama, das ja typisch für NA-Bücher ist, aber das ich persönlich oft als völlig übertrieben und unnötig empfunden habe. Eigentlich hatten die Protas einfach nur ein riesiges Kommunikationsdefizit und es war von vorneherein klar, dass ein einfaches Gespräch oder einfach der Versuch, Verständnis für die Situation des anderen aufzubringen, alles beseitigt hätte. Vor allem bei Amelia hatte ich das Gefühl, dass sie in vielen Situationen Verständnis von Jasper erwartet hat, in vergleichbaren Situationen für seine Bedürfnisse aber überhaupt kein Verständnis hatte. Durch dieses Hin- und Her und das übertriebene Drama hat mit der Zeit dann auch meine Sympathie für die Charaktere nachgelassen.
Dann mein All-Time Kritikpunkt: Ich lese ja eigentlich gerne NA, aber jedes Mal stören mich die Sexszenen einfach ungemein, was auch hier nicht anders war. Der Vollständigkeit halber führe ich den Punkt aber trotzdem mit auf. Die Szenen haben sich für mich nicht ins Gesamtbild der Geschichte eingefügt und haben eher den Eindruck erweckt, geschrieben worden zu sein, weil sie in so ein Buch eben reingehören.
Fazit: Am Anfang vielversprechend, gegen Ende dann aber immer enttäuschender. 3,5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2020

Viele schöne Eindrücke

HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist
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Da ich im Moment leider noch nicht die Möglichkeit habe, ganz spontan mit meinem neuen Reiseführer in den Urlaub zu fahren, ist das Buch zwar noch nicht urlaubserprobt, die Rezension aber hoffentlich dennoch ...

Da ich im Moment leider noch nicht die Möglichkeit habe, ganz spontan mit meinem neuen Reiseführer in den Urlaub zu fahren, ist das Buch zwar noch nicht urlaubserprobt, die Rezension aber hoffentlich dennoch hilfreich ;)

Das Coverbild des Buches finde ich ist schon einmal richtig toll gewählt, man möchte sofort los und Deutschland erkunden. Was vielleicht ein etwas merkwürdiges Bewertungskriterium ist, mich aber dennoch fasziniert hat, ist das Format des Reiseführers, da er fast quadratisch ist und demnach ganz anders als ein normales Buch aussieht. Beim Auspacken fand ich das zuerst komisch, aber mittlerweile finde ich ihn dadurch richtig spannend anzusehen und das Format gefällt mir richtig gut!

Zum Inhalt: Direkt die Inhaltsangabe finde ich schon mal total übersichtlich, da sich hier sehr viel Platz genommen wurde und zu jedem Kapitel/Bundesland schonmal ein kleines Bild eingefügt wurde. Das macht die Orientierung einfach leichter und den Inhalt direkt interessanter. Die Einteilung in Bundesländer finde ich auch sehr stimmig, damit kann denke ich jeder Deutsche etwas anfangen und weiß gleich, wo er ist. Innerhalb jeden Kapitels gibt es dann die gleiche Aufteilung in 7 Kategorien: Gibt an, Checkt ein, Tischt auf, Geht aus, Sucht aus, Lädt ein, Fährt raus. Die Bezeichnungen finde ich etwas schwierig, weil ich nicht immer direkt wusste, was damit gemeint ist, aber eigentlich steht das auch nochmal direkt dahinter und spätestens beim Schmöckern versteht man dann auch, dass "Sucht aus" Shoppingziele beschreibt. Auch diese Einteilung finde ich sehr gut und vor allem übersichtlich. Wer nur nach einer guten Übernachtungsmöglichkeit sucht, braucht sich nicht durch Sehenswürdigkeiten zu blättern. Zudem haben die verschiedenen Kategorien unterschiedliche Grundfarben, was die Unterscheidbarkeit nochmals erleichtert.
Einzig bei den einzelnen Ausflugszielen, Gaststätten etc. innerhalb dieser Kategorien hatte ich das Gefühl, dass kein richtiges System in deren Reihenfolge steckt. Das finde ich sehr schade, da es mich sehr verwirrt hat und ich mir das auch beispielsweise bei einer Rundreise durch Deutschland sehr schwierig vorstelle, wenn die aufgeführten Sehenswürdigkeiten keinem "Fahrplan" folgen.
Die Seitengestaltung fand ich echt schön. Der Reiseführer hat so viele verschiedene Sehenswürdigkeiten und Tipps zu bieten, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hin möchte. Auch die vielen Bilder finde ich toll, weil man sich dadurch einfach viel schneller einen Überblick verschafft, was einen interessiert und was nicht. Der Reiseführer ist meiner Meinung nach, und wie auch der Titel schon sagt, eher für Kurztrips und Tagesausflüge geeignet, bei denen man sich kurz inspirieren lässt, wer sich tiefer einlesen will, sollte eher zu einem anderen Buch greifen. Ich freue mich schon darauf, das erste mal mit dem Reiseführer zu verreisen!

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Der Funke ist nicht übergesprungen...

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller)
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Auf das neue Buch von Rebekka Weiler habe ich mich riesig gefreut, da mich ihr Roman "The moment i lost you" total bewegt hat und ich dieses Buch einfach komplett verschlungen habe. Da sich der Klappentext ...

Auf das neue Buch von Rebekka Weiler habe ich mich riesig gefreut, da mich ihr Roman "The moment i lost you" total bewegt hat und ich dieses Buch einfach komplett verschlungen habe. Da sich der Klappentext wieder sehr emotional und nach einer schweren Story angehört hat, war ich sehr neugierig, wie die Autorin dieses Thema umsetzt.
Leider muss ich sagen, dass der Funke bei mir diesmal nicht übergesprungen ist und ich konnte der Autorin die Geschichte nicht so ganz abkaufen. Die Protagonisten Freya und Emil fand ich zwar beide sympathisch, doch eine Verbindung konnte ich zu beiden nicht wirklich aufbauen. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen, aber ich konnte das Buch auch mal gut beiseitelegen, ohne direkt weiter lesen zu müssen, weil es sich für mich immer etwas gezogen hat.
Was die Beziehung zwischen Freya und Emil angeht, so fand ich es zwar irgendwie schön, dass vieles zwischen den beiden ganz leicht war, aber gerade in dieser vertrackten Situation hätte ich mehr widerstreitende Gefühle in beiden erwartet, was die Gefühle füreinander angeht.
Der zweite Handlungsstrang, der "unaufgeklärte" Tod von Emils Drillingsbruder Hendrik, der Freya und Emils Familie falsch vorkommt, kam mir am Anfang wie ein sehr großes Rätsel vor und ich hatte die wildesten Theorien dazu, was wirklich passiert sein könnte. Am Ende steckte eigentlich gar nicht so viel hinter dem ganzen Aufhebens, was für mich den Spannungsbogen dann zusätzlich abgeschwächt hat.
Abschließend muss ich leider trotzdem sagen, dass das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat.

Veröffentlicht am 23.06.2023

Nette Idee mit Schwächen

Für jede Liebe ein Problem
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Grundsätzlich hat mir "Für jede Liebe ein Problem" ganz gut gefallen. Ich fand die Idee mit der Kochshow ganz interessant, die ein spannendes Setting für das Buch lieferte und der ganzen Geschichte einen ...

Grundsätzlich hat mir "Für jede Liebe ein Problem" ganz gut gefallen. Ich fand die Idee mit der Kochshow ganz interessant, die ein spannendes Setting für das Buch lieferte und der ganzen Geschichte einen guten Rahmen gab. Gleichzeitig hatte ich dadurch aber auch das Gefühl, dass der Spannungsaufbau darunter gelitten hat, da es zu sehr um die Runden der Kochshow und das mögliche Ausscheiden und zu wenig um die Gefühle zwischen Dahlia und London ging. Dass mit London eine nichtbinäre Person Teil dieses Buches wae fand ich spannend und es war auch interessant für mich, die Verwendung der entsprechenden Pronomen zu sehen, auch wenn ich besonders am Anfang große Schwierigkeiten mit dem Lesen hatte. In meinem Umfeld habe ich bisher leider nicht mit den Pronomen zu tun gehabt, umso wichtiger finde ich es, dass man durch Bücher einen Bezug dazu bekommen kann.
Schlussendlich muss ich aber sagen, dass mich das Buch trotz der schönen Grundidee nicht richtig überzeugen konnte. Die Handlung hat sich gezogen und ich wurde nicht so richtig warm mit Dahlia und London, bzw. hatte keinen so tiefen Bezug zu ihnen, wie ich mir das gewünscht hätte. Und noch ein persönlicherer Kritikpunkt: ich fand sehr schade, dass in der Kochshow so ein starker Fokus auf Fleisch und Fisch lag und dass es hier so gar keinen Ansatz zu mehr Vegetarismus oder Veganismus gab, obwohl Dahlia anfangs sagte, dass sie am liebsten vegetarisch kocht. Schade, dass dieses aktuelle Thema in einem Buch über das Kochen so wenig berücktisichtigt wurde. Ein veganes Menü hätte ja auch eine spannende Challenge sein können.

Veröffentlicht am 09.04.2023

Nicht so gut wie das erste Buch der Autorin

Es war einmal in Brooklyn
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Nachdem ich das erste, autobiographische Buch von Syd Atlas wahnsinnig gelungen, mutig und inspirierend fand, war ich total neugierig auf ihren neuen Roman, der ein völlig anderes Genre bedient. Grundsätzlich ...

Nachdem ich das erste, autobiographische Buch von Syd Atlas wahnsinnig gelungen, mutig und inspirierend fand, war ich total neugierig auf ihren neuen Roman, der ein völlig anderes Genre bedient. Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir auch dieses Buch gut gefallen hat, aber lange nicht so gut wie der Debütroman der Autorin.
Der Schreibstil der Autorin ist zunächst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Was mich immer wieder verwirrt hat und auch mit der Zeit leider nicht einfacher wurde, sind die Zeitsprünge in der Handlung, durch die man nicht immer genau weiß, was gerade passiert und ob man sich gerade im Jetzt, oder in der Vergangenheit befindet. Gekoppelt mit den thematischen Sprüngen war es bisweilen eine Herausforderung, sich in der Handlung zurechtzufinden. Letztere finde ich gleichzeitig aber auch sehr spannend, da es sich eben um die Gedankenströme von Teenagern handelt, die alle auf ganz unterschiedliche Art und Weise an einem Scheidepunkt in ihrem Leben stehen und Entscheidungen zu treffen haben. Diese Zerrissenheit hat die Autorin gut rübergebracht. Die Figuren sind authentisch und echt, große Sympathien werden eigentlich nicht erzeugt, vielmehr legt die Autorin wert darauf, ihre Figuren als die zu zeichnen, die sie sind: launische Teenies, die vor allem auf sich selbst wert legen und die Bedürfnisse und Gefühle der Menschen um sich herum gerne mal übersehen. Auch das macht die Geschichte interessant, schafft aber keine wirklich starke Verbindung zu den Protagonisten.
Die Handlung an sich ist abseits des großen Blackouts zwar interessant, aber eher "klassisch", es gibt keine wirklich neuen Elemente im Buch. Und der Blackout, der im Klappentext so deutlich hervorgehoben wird, war in der Geschichte selbst doch nur ein untergeordnetes Thema.
Unterm Strich fand ich das Buch interessant und lesenswert, zwischendurch aber auch mal etwas schwieriger und nicht ganz so überzeugend wie das Erstlingswerk der Autorin.