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Vanny

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Veröffentlicht am 22.07.2020

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Verschollen in Palma
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Der Krimi "Verschollen in Palma" ist der Auftakt einer neuen Reihe, des bekannten, schwedischen Autors Mons Kallentoft.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Wir sehen einen strahlend blauen Himmel und ...

Der Krimi "Verschollen in Palma" ist der Auftakt einer neuen Reihe, des bekannten, schwedischen Autors Mons Kallentoft.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Wir sehen einen strahlend blauen Himmel und eine Sehenswürdigkeit Mallorcas, die Kathedrale von Palma. Da kommt doch direkt Urlaubsfeeling auf.

In dem Krimi bekommen wir es mit dem Hauptprotagonisten Tim Blanck zu tun. Der ehemalige schwedische Polizist, hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, seine vor 3 Jahren auf Mallorca verschwundene, Tochter wieder zu finden. Mittlerweile als Privatdektiv tätig, bekommt er den Auftrag, die untreue Ehefrau des deutschen Millionärs zu beschatten. Doch dabei bleibt es nicht. Ein verworrenes Spiel, mit Morden und verschwundenen Personen. Auf die Hilfe der Polizei, brauch er, erst gar nicht zu setzen. So beginnt er seine eigenen Ermittlungen und macht Bekanntschaften mit Mallorcas High Society.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, trozdem hat der Autor es nicht geschafft, die Spannung während des gesamten Buches durchweg zu schaffen. Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, davon sind die ersten 2 Teil, nur so dahin geplätschert. Spannend fand ich es erst ab dem 3 Teil. Gestört haben mich und meine Lesefluss auch die ganzen Straßen- und Stadtteilnamen, sicherlich nett gemeint, aber so hatte ich eher das Gefühl auf Rundreise/Sightseeing Tour zu sein, statt in dem Geschehen eines Krimis. Auch Tim's Gedankengänge im Bezug auf seine Tochter Emme fand ich verwirrend, da diese kurzzeitig mitten bzw. zwischen andere Handlungen eingeworfen wurden.

Der Protagonist Tim Blanck ist ihm wiederum gut gelungen, ein sehr authentischer Charakter. Ein verzweifelter Vater, mit all seinen Gefühlen und Abgründen.

Der Autor hat es meiner Meinung nach gut geschafft, uns Mallora mal von einer anderen Seite aus zu zeigen. Denn bekannt ist es vielen ausschließlich als "Das" Reiseziel für Partytouren. Doch oftmals trügt der Schein, tief im Inneren hat jeder auch eine dunkle Seite. An der Tagesordnung stehen Gier, Korruption und Gewalt.

Der eigentliche Part, sprich das Auffinden seiner Tochter, sind mir auch aufgrund der Bedeutung für den Hauptprotagonisten, doch deutlich zu kurz gekommen. So wurde dies am Ende lediglich gefühlt in einem Satz abgehandelt. Auch das Ende ist offen, so endet das Buch mitten im Satz. Ich weiß nicht was der Autor damit bezwecken will. Soll sich der Leser den weiteren Verlauf selber denken?

Fazit: Ein netter Krimi, der mich nur bedingt überzeugen konnte. Ob ich noch ein weiteres Buch des Autors lesen werde, darüber habe ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden. Für mich daher nur 3,5 Sterne.


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Veröffentlicht am 01.06.2020

Liebe*2 Frauen*Sommer in Island

Der Sommer der Islandtöchter
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Das Cover ist recht unscheinbar und nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Als Motiv wurden zwei Frauen vor einer atemberaubenden Kulisse gewählt. Was es mit den Frauen auf sich hat, erfährt man wenn man ...

Das Cover ist recht unscheinbar und nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Als Motiv wurden zwei Frauen vor einer atemberaubenden Kulisse gewählt. Was es mit den Frauen auf sich hat, erfährt man wenn man den Roman liest.

Im Jahr 1978 ist Monika mit ihren Eltern zu Gast bei Freunden in Akureyri. Ihr Traum ist es, als Malerin zu arbeiten doch ihre Eltern haben bereits andere Pläne für sie. Sie soll das Familienunternehmen in Lüneburg übernehmen.

Im Jahr 2018 reist Hannah für ein Sabbatical nach Húsavík. Das Aus ihrer Ehe und das Ende ihres Traumsberufs als Musikerin sind zu viel für sie. Sie erhofft sich dort wieder zur Ruhe zu kommen und mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.

Was die beiden Frauen verbindet und welche Gemeinsamkeiten sie haben, erfährt man im Verlauf der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und bildlich. Aufgrund der sehr detaillierten Orts- und Umgebungsbeschreibungen fühlte ich mich direkt in die Zeit bzw an den Handlungsort versetzt. So konnte man, während der jetzigen Zeit, wenigstens etwas verreisen. Grade zu Beginn, ist es mir jedoch sehr schwer gefallen, die isländischen Wörter/Sätze zu lesen. Dies hat meinen Lesefluss stark gehemmt . Im Laufe der Geschichte wurden diese jedoch weniger und ich konnte mich besser reinfinden.

Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen. Diese spielen in unterschiedlichen Jahren und legen Schwerpunkt auf die Geschichten der jeweiligen Hauptprotagonistinnen Monika und Hannah. Die beiden Geschichten werden immer abwechselnd erzählt und gehen im Verlauf immer weiter ineinander über.

Mir persönlich haben beide Geschichten nicht gleich gut gefallen. Interessanter fand ich die Geschichte von Hannah, u.a. weil diese in der Gegenwart spielt und kein Rückblick in die Vergangenheit darstellt.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mich anfangs sehr schwer mit dem Buch getan habe. Es konnte mich nicht wirklich fesseln und ich habe ca 200 Seiten gebraucht um in die Geschichte hineinzufinden. Das Durchhalten hat sich jedoch gelohnt und der Rest des Buches ist nur so dahin geflogen. Mir hat die Verflechung der Geschichten sehr gut gefallen und das sich nach und nach alles aufgelöst hat. Eine leichte Lektüre für zwischendurch mit einem Ende nach meinem Geschmack.

Fazit: Ein Buch für die Seele mit einer netten Story. Durchhalten lohnt sich und gibt dem Buch eine Chance, auch wenn ihr Coverkäufer*innen seit und es euch auf den ersten Blick nicht direkt anspricht. Für mich eine eingeschränkte Leseempfehlung, man darf keine zu hohen Erwartungen haben. Für mich im gesamten daher nur 3,5 Sterne.


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Veröffentlicht am 24.03.2020

Das schwache Herz, die Hundeschnauze und Hirschgulasch

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Der Debütroman handelt von einem Jungen names Charlie. Charlie kommt aus einer Künstlerfamilie und hat neben dem schwachen Herz auch eine echte Hundenase. Bei einem geimeinsamen Jagdausflug mit seinem ...

Der Debütroman handelt von einem Jungen names Charlie. Charlie kommt aus einer Künstlerfamilie und hat neben dem schwachen Herz auch eine echte Hundenase. Bei einem geimeinsamen Jagdausflug mit seinem Opa, kommt dieser aus tragischen Gründen um.

Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen. Es ist sehr naturbelassen und zeigt die Weiten eines grünen Waldes. Wer das Buch liest wird sehen, welche Bedeutung der Wald für die Geschichte und für Charlie persönlich hat.

Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt, diese beinhalten sowohl die Gegenwart wie auch die Vergangenheit. Nach und nach erfährt der Leser immer mehr, wie es zu Charlies schwachem Herz und dessen Hundenase gekommen ist und was es mit dem immer wieder erwähnten Hirschgulasch auf sich hat.

Der Autor hat neben dem Hauptprotagonisten Charlie, noch diverse andere Charaktere wie z.B. Familienmitglieder, Freunde etc., mit in die Geschichte eingebaut.

Im großen und ganzen hat mir das Buch gefallen. Eine Lebensgeschichte meets Lovestory. Ich habe im Verlauf der Geschichte immer mehr mit Charlie mitgefiebert und mich gefragt wie es gesundheitlich mit ihm weitergehen wird und was aus ihm und seiner Jugenfreundin Mayra wird. Der Schreibstil lies sich gut lesen und der Autor stach hier immer wieder mit sehr detaillierten, bildhaften Beschreibungen hervor. Auch die immer mal wieder eingeworfene Vulgärsprache hat die Spimmung aufgelockert und so für den ein oder anderen Lacher bei mir gesorgt. Im gesamten fand ich das Buch mit seinen über 700 Seiten einfach zu lang. So hat der Autor es leider nicht geschafft durchweg den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Einige Inhalte waren für mich überflüssig und ich musste mich teilweise zwingen weiter zu lesen. Das Ende hat aber noch mal so einiges gut gemacht und kam für mich definitv überraschend.

Fazit:" Manchmal ist weniger mehr" aber auf jeden Fall hat es Potenzial! Daher leider nur 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Konnte mich einfach nicht überzeugen

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Mit „In ewiger Freundschaft“ ist bereits der zehnte Fall um das Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff erschienen. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, kann man diese auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. ...

Mit „In ewiger Freundschaft“ ist bereits der zehnte Fall um das Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff erschienen. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, kann man diese auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Um jedoch die Entwicklung der Protagonisten nachvollziehen zu können, empfehle ich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Ich finde es toll, dass Komponenten des Buches bei der Covergestaltung mit berücksichtigt wurden. Warum dieser Titel für die Geschichte gewählt wurde und wo wir die Komponenten in der Geschichte wiederfinden, erfährt man während des Lesens. Die dunklen Farbtöne des Covers sorgen für eine bedrückende und unheimliche Stimmung, so wie es bei einem Krimi auch sein sollte und bringen den Leser somit bereits vor der ersten gelesenen Seite in die richtige Lesestimmung.

Diesmal führt der neue Fall das Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein zum Winterscheid Verlag, denn die vermisste Frau, der vor Kurzem gekündigt wurde, war dort 30 Jahre lang als Programmleiterin tätig. Sie sorgt daraufhin für einen Skandal, bei dem sie ihren eigenen Autor wegen eines Plagiats ans Messer liefert. Als dann ihre Leiche gefunden wird, wird aus dem Vermisstenfall ein Mordfall. Liegt das Motiv möglicherweise in dem Plagiatsskandal? Ein weiteres Opfer sorgt jedoch dafür, dass die Ermittler erneut vor einem Rätsel stehen. Was haben die beiden Fälle gemeinsam und was hat das alles mit dem Geheimnis zu tun, auf das die Ermittler im Laufe der Ermittlungen gestoßen sind. Können sie den Täter rechtzeitig ausfindig machen oder wer wird das nächste Opfer sein?

Der Schreibstil war wieder so typisch, wie wir ihn für Nele Neuhaus kennen. Eigentlich mag ich ihre Bücher sehr und ich wusste genau, was mich erwartet, schließlich hatte ich schon die beiden vorherigen Teile der Bodenstein-Kirchhoff Reihe, Im Wald und Muttertag, gelesen. Bei diesem Buch hatte ich irgendwie erhebliche Probleme. Die Idee, einen Kriminalfall in der Buchbranche spielen zu lassen, hat mir auf Anhieb sehr gefallen, da ich sehr neugierig auf alle die Informationen war, die wir als Außenstehender diesbezüglich bekommen würden. Auch die Leseprobe war zunächst vielversprechend und ich hatte mich wahnsinnig darauf gefreut, dieses Buch im Gesamten zu lesen. Leider muss ich sagen, dass mich dieser Teil nicht in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin einfach in keinen Lesefluss gekommen und hab keine Sekunde lang wirklich das Bedürfnis gehabt, weiterlesen zu wollen. Es waren recht wenige Kapitel, was somit ziemlich lange Kapitel zur Folge hatte. Für mich, die grundsätzlich kurze Kapitel bevorzugt, war das nicht sehr förderlich, da sich das Lesen dadurch teilweise wie Kaugummi gezogen hat. Genauso wenig haben dazu die ganzen Straßen und Ortsangaben beigetragen, da mich das Lesen dieser Sätze einfach total ins Stocken gebracht hat. Ich habe für ein Buch noch nie so lange gebraucht wie für dieses, und ich stand aufgrund dessen mehrfach davor, das Buch einfach abzubrechen. So was habe ich bisher noch nie getan, mit dem Gedanken am Ende möglicherweise doch noch was zu verpassen und dem Autor und der Geschichte somit gegenüber nicht fair zu sein, jedoch kam hier nicht mehr sehr viel und so muss ich es als verschenkte Zeit ansehen. Der Zeitraum in dem die komplette Geschichte (ohne den Epilog) abgehandelt wird, beträgt gerade mal eine Woche. Eine Woche mit über 500 Seiten. Das war mir einfach zu viel des Guten. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung einfach mit unnötigen Informationen aufgebauscht wurde. Da wäre mir ein kürzeres Buch, dass sich ausschließlich auf die für die Handlung relevanten Informationen konzentriert, deutlich lieber gewesen. Bei der Gesamtlänge hätte man erwartet, dass die Geschichte ausreichend Plot-twists bereit hält, um den Leser damit gekonnt auf die falsche Spur zu führen. Es gab zwar Wendungen, die für mich aber deutlich zu kurz gekommen sind. So waren mir der Verlauf und das Ende einfach viel zu durchschaubar und ich hatte oftmals das Gefühl, bereits zu wissen, was als Nächstes kommen wird. Diese Geschichte fand ich im großen Ganzen leider alles andere als wirklich spannend.

Wir bekommen es auch in diesem Teil wieder mit vielen bekannten und lieb gewonnenen Protagonisten zu tun. Doch neben diesen gibt es auch eine Vielzahl an Neuen, die wir während der Handlung kennenlernen. So ist es ganz hilfreich, dass wir direkt zu Beginn ein Personenregister finden. Es waren mir aber bald schon zu viele Protagonisten und so kam es hin und wieder mal vor, dass man den Überblick verloren hat und erst sortieren musste, wer ist wer und in welchem Zusammenhang stehen sie. Auch hier gilt für mich, dass weniger manchmal einfach mehr ist.

Fazit: Ich hatte so sehnlichst auf den neuen Krimi von Nele Neuhaus gewartet und muss sagen, dass ich am Ende leider ziemlich enttäuscht bin. Natürlich kann nicht jedem auch jedes Buch gleich gut gefallen und daher hoffe ich einfach darauf, dass mich mit dem nächsten Teil wieder ein packendes Buch erwartet, in dem die Dinge, die mir hier nicht so sonderlich gut gefallen haben, entweder nicht vorkommen oder vielleicht einfach anders oder besser verpackt sind.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Konnte mich leider nicht von sich überzeugen

Das Windsor-Komplott
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"Das Windsor Komplott" ist der Auftakt der Cosy-Crime Reihe mit der Queen als Detektivin. Das Cover ist Ton in Ton gehalten. Die Hauptprotagonistin und Namensgeberin der Reihe steht hier im Fokus. Begleitet ...

"Das Windsor Komplott" ist der Auftakt der Cosy-Crime Reihe mit der Queen als Detektivin. Das Cover ist Ton in Ton gehalten. Die Hauptprotagonistin und Namensgeberin der Reihe steht hier im Fokus. Begleitet wird sie von einem ihrer Hunde. Das Cover ist sehr gelungen und stimmt den Leser bereits auf den Handlungsschauplatz ein.

Während einer Feier auf Schloss Windsor kommt ein russischer Pianist unter peinlichen Umständen ums Leben. Für die ermittelnden Polizeibeamten ist der schuldige schnell gefunden, doch ganz zum Missfallen der Queen. Dies nimmt sie zum Anlass, sich auf die Suche nach dem wahren Mörder zu machen und wird dabei redlich von ihrer neuen Privatsekretärin Rozie unterstützt.

Ich empfand die Geschichte als sehr langatmig und ich brauchte gute hundert Seiten, um mich überhaupt an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Auch im weiteren Verlauf kam leider keine große Spannung auf und ich musste mich regelrecht zwingen, das Buch weiter zu lesen und habe es immer wieder aus der Hand gelegt. Auch wenn einige Aspekte nicht auf Anhieb zu erahnen waren, ist die Geschichte regelrecht so dahin geplätschert, da kann auch die tolle Aufteilung und Aufmachung der vier Teile nichts retten. Selbst die kurzen und knackigen Kapitel konnten bei mir keine Lesefreude bereiten. Zum Ende hin wurde es auf jeden Fall noch mal spannender, konnte aber an meinem Gesamteindruck leider nichts mehr ändern. Mir wurde hier einfach zu viel über politische Themen und den damit verbundenen möglichen Komplott geschrieben. Die eigentliche Ermittlungsarbeit kam mir hier für einen Krimi deutlich zu kurz. Ich hatte auf eine urige, humorvolle Geschichte gehofft, die neben dem Krimi auch mal für den ein oder anderen Lacher sorgen kann. Leider wurden meine Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllt. Die Idee finde ich sehr toll, da ich in der Kombi so bisher auch nichts gelesen hatte, aber die Umsetzung hat meiner Meinung nach definitiv noch mehr Luft nach oben.

Die Queen und ihre nigerianische Privatsekretärin Rozie sind das etwas andere Ermittlerduo. Rozie ist in diesem Fall die ausführende rechte Hand der Queen und begibt sich in waghalsige Ermittlungen, die Queen selbst bleibt im Hintergrund quasi unerkannt und sorgt dafür, das andere die Lorbeeren ihrer Arbeit einstecken. Ich konnte keine Bindung zu den beiden Protagonistinnen aufbauen oder mich mit ihnen identifizieren. Es war mir alles zu oberflächlich und konstruiert. Ich hätte gerne noch mehr über die beiden erfahren, wie z. B. die Beweggründe der Queen, warum sie so gerne Detektivin spielt etc. Solche Informationen hätten das Ganze auf jeden Fall runder und interessanter gemacht.

Fazit: Konnte mich nicht überzeugen, eine tolle Idee, bei der die Umsetzung leider für mich ausbaufähig ist. Den nächsten Teil, der voraussichtlich im Januar 2022 erscheint, werde ich daher aller Wahrscheinlichkeit nach nicht lesen.

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