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Veröffentlicht am 25.07.2020

Ein witziges und fantasievolles Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Das Sams 10. Das Sams und der blaue Drache
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Inhalt:
Das Sams möchte wie die Kinder auf der Wiese einen Drachen steigen lassen. Doch leider hat es keinen eigenen und der Drachen-Laden ist die nächsten Tage noch geschlossen. Was nun?

Eine Wunschmaschine ...

Inhalt:
Das Sams möchte wie die Kinder auf der Wiese einen Drachen steigen lassen. Doch leider hat es keinen eigenen und der Drachen-Laden ist die nächsten Tage noch geschlossen. Was nun?

Eine Wunschmaschine im Haus zu haben ist allzu verlockend und so probiert das Sams sie aus:
Erdbeereis zum Test und ein wunderschöner blauer Drachen als Kür.

Doch was purzelt aus der Maschine? Ein kleiner blauer feuerspuckender Drache!

Das gibt bestimmt Ärger und so versucht das Sams seinen neuen Freund vor Herrn Taschenbier zu verstecken. Ob Frau Rotkohl ihm auf die Schliche kommt?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.

Das Sams und sein neuer Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig.


Mein Eindruck:

Dies ist zwar unser erstes Sams-Abenteuer, der Hauptcharakter war aber vorher bereits bekannt.

In der Einleitung wird auf die Ereignisse, die zeitlich vor und nach dieser Geschichte spielen, kurz eingegangen und auch ohne Vorwissen kommt man anschließend sehr gut zurecht.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und vor allem das Sams ist liebenswert und wächst einem schnell ans Herz. Es ist wissbegierig, pfiffig und handelt wie jedes Kind handeln würde. Seine Gedichte und Lieder sind zauberhaft gereimt und beinhalten oft sogar einen lehrreichen Tipp.

Herr Taschenbier und Frau Rotkohl haben es aber manchmal nicht leicht mit dem Sams, denn es nimmt jedes Wort genauso wie gesprochen. In Gegenwart des Sams' muss man sehr wohl überlegt sprechen.

Gleiches gilt auch für die Wunschmaschine. Und so folgen lustige und absurde Szenen auf missglückte Wünsche und bringen den Leser/Zuhörer immer wieder zum Lachen.

Der blaue Drache ist wie das Sams herrlich kindlich, ein wenig schusselig und mit seinem anfänglichen Sprachfehler kommt zu verrückten Dialogen der beiden. Bei diesem ungewöhnlichen Gespann muss man mit allem rechnen. Chaos ist vorprogrammiert und besonders Frau Rotkohl steht kurz vor der Verzweiflung.

Das Abenteuer ist kindgerecht, spannend und humorvoll erzählt. Die Liebe zur Sprache wird auch anhand der vielen Feinheiten und des Wortwitzes deutlich. Erstmals sind sogar die Kapitelüberschriften in Reimform.

Wir möchten im Anschluss weitere Abenteuer mit dem Sams erleben und geben für dieses eine klare Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Drachen und wunderbare Reime lieben.


Fazit:

Eine spannende, lustige und fantasievolle Geschichte mit zauberhaften Reimen und vielen verrückten Situationen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.


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Rezensiertes Buch: "Das Sams und der blaue Drache" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Ein lustiges und außergewöhnliches Polizei-Abenteuer über Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt mit wundervollen sw Illustrationen.

Die Tierpolizei 1. Kommissare mit Fell und Feder
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Inhalt:

Die Katzenbärin Flopson lebt wohlbehütet bei Frau Huppenschuh gemeinsam mit ihrem Freund Tjalle, einem kleinen Streifentenrek.

Als dieser plötzlich verschwindet und die Wohnung verwüstet wird, ...

Inhalt:

Die Katzenbärin Flopson lebt wohlbehütet bei Frau Huppenschuh gemeinsam mit ihrem Freund Tjalle, einem kleinen Streifentenrek.

Als dieser plötzlich verschwindet und die Wohnung verwüstet wird, wittert die Krimi-liebende Flopson ihren ersten echten Kriminalfall.

Um ihren Freund Tjalle zu finden und zu retten, verlässt sie ihren schützenden Käfig und lernt nach und nach Tiere kennen, die sie bei ihrer Suche unterstützen:

Das Zwergpony Fridolin, die verletzte Blaumeise Meili und in einem schrottreifen Polizeiauto, den grummeligen Teddyhamster Jack.

Letzterer ist allerdings nicht sonderlich erfreut und versucht, seine ungebetenen Gäste schnell wieder loszuwerden.

Aber trotz ihrer Unterschiede raufen sich die vier Tiere zusammen, denn nur gemeinsam als "Die Tierpolizei" können sie den tierisch kniffligen Fall lösen und den kleinen Streifentenrek retten.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen/Covergestaltung:

Auf den ersten Blick fällt einem sofort das rot-weiße Flatterband ins Auge, welches in der schwarz-weiß Version im Innern alle Buchseiten umrahmt und so einen Hingucker beim Buchschnitt bildet.

Zudem sind alle Mitglieder als kleine Zeichnung auf einem Post-it auf dem Buchcover zu finden, wobei sich der Zettel mit Teddyhamster Jack bei genauerem Hinsehen als Stanze entpuppt. Eine außergewöhnliche und geniale Gestaltung des Buches.

Auch im Innern überrascht es den Leser immer wieder mit vielen wunderschönen und detaillierten Illustrationen, die die Handlung ergänzen und unterstreichen und so die Charaktere lebendig werden lassen.

Auf fast jeder Doppelseiten findet sich eine kleine bis mittelgroße Zeichnung. Der Stil von Ramona Wultschner gefällt sehr, denn die Charaktere wirken sehr dynamisch und sympathisch. Besonders ihre Mimik ist wundervoll getroffen. Vom mürrischen aber total niedlichen Teddyhamster Jack mit seiner Augenklappe über das etwas tollpatschige, zottelige Zwergpony Fridolin bis hin zum Kaninchen-Getümmel erkennt man gleich, wie viel Herzblut in den Details steckt.

Zum Ende des Buches findet sich sogar noch eine Zeichenanleitung für alle, die die Katzenbärin Flopson einmal selbst zeichnen möchten.


Mein Eindruck:

Dies ist der erste Band der Reihe "Die Tierpolizei".

Bereits beim Inhaltsverzeichnis fallen die lustigen Kapitelüberschriften auf z. B. "Das hast du jetzt davon!" oder "Wer uns nicht kennt, ist doof" sowie Wortschöpfungen wie "Erbsenböses!" oder "Finito Pippilito!".

Wortwitz und lustigen Wortveränderung sorgen auch während des (Vor-)Lesens immer wieder für Lacher. Kreationen wie "be-erbsen" (jemanden mit Erbsen bewerfen) oder "Fingerabdrückler" (Person, die Fingerabdrücke sichert) sind herrlich lustig und ziehen sich durch die ganze Geschichte.

Auch die vielfältigen Tierarten (Hand aufs Herz, wer hat schonmal von einem Streifentenrek gehört?) machen dieses Abenteuer besonders.

Die Charaktere sind so grundverschieden (tollpatschig, mürrisch, warmherzig), aber jeder für sich ist etwas ganz besonderes, hat das Herz am rechten Fleck und daher ergänzen sich die Mitglieder der Tierpolizei während der Ermittlungen so gut.

Selbst der dauerhaft grummelige Teddyhamster wird irgendwann zahm, ganz nach dem Motto "harte Schale, weicher Kern".

Katzenbärin Flopson und ihr Team ermitteln aber nicht nur auf eigene Faust, sondern ziehen Schlüsse wie die Profis. Kindgerecht werden Begriffe wie "Tatort" oder "Tatwaffe" erklärt bzw. anschaulich beschrieben, wie man Fingerabdrücke nimmt.
Man kann wunderbar mitraten oder im Dunkeln tappen. Spaß macht es auf jeden Fall.

Das Detektivabenteuer liest unterhaltsam und ist zugleich lehrreich: Neben der entstehenden Freundschaft und dem Zusammenhalt ist immer wieder Hilfsbereitschaft ein großes Thema.

Für Band 1 der Tierpolizei geben wir fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive und für alle Tierliebhaber!

Band 2 erscheint voraussichtlich im Januar 2021 und steht bereits auf unserer Wunschliste!


Fazit:

Ein spannendes und lustiges Polizei-Abenteuer zum Miträtseln. Zudem lehrreich dank altersgerechter und humorvoller Vermittlung von Themen wie Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.

Die Mitglieder der Tierpolizei wachsen schnell ans Herz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Ein Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen sowie für Mädchen und Jungen und ein wunderschöner Start in eine neue Buchserie.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer der ungewöhnlichen Polizei-Truppe.


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Rezensiertes Buch "Die Tierpolizei - Kommissare mit Fell und Feder" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Ein lustiges und spannendes Abenteuer zweier außergewöhnlicher Mädchen in toller Urlaubs-Kulisse und mit wundervollen sw Illustrationen.

Pia & Poppy und der verschwundene Professor
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Inhalt:

Endlich Sommerferien!

Pia Blau freut sich schon lange auf den Urlaub an der Ostsee und besonders auf das Wiedersehen ihrer Clique, den "Seemöven".

Aber Pias Eltern sorgen dafür, dass sich ihr ...

Inhalt:

Endlich Sommerferien!

Pia Blau freut sich schon lange auf den Urlaub an der Ostsee und besonders auf das Wiedersehen ihrer Clique, den "Seemöven".

Aber Pias Eltern sorgen dafür, dass sich ihr wunderschöner Sommerurlaubstraum in Luft auflöst. Denn kurz vor der Abreise eröffnen sie ihr, dass es wegen eines Jobangebotes für Pias Vater zunächst einmal vier Wochen nach San Francisco geht.

Obwohl dort Pias Oma lebt, ein Keksgeschäft führt und berühmt ist für ihre "Tasty Cookies", beschließt das Mädchen, die Stadt, die Leute und überhaupt alles schlecht zu reden und zu hassen.

Doch dann trifft sie Poppy! Und plötzlich geraten die beiden Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in ein atemberaubendes Abenteuer.


Altersempfehlung:
ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text/geringer Bildanteil, kurze Kapitel)



Illustrationen:

Zu Beginn jedes Kapitels findet sich eine Zeichnung der Golden Gate Bridge und alle paar Seiten kleine bis mittlere Illustration, manchmal sogar ganzseitig. Insgesamt ist der Bildanteil zwar gering, aber die wenigen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Atmosphäre sehr gut wider.

Der Zeichenstil von Anne-Kathrin Behl ist modern und detailliert. Die Gestaltung der Personen gefällt sehr, denn die Charaktere wirken dynamisch und sympathisch. Ihre Mimik ist zauberhaft und wundervoll getroffen. Besonders die "rotwangigen" und sommersprossigen Kinder sehen zauberhaft aus.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist einfach und altersgerecht, frsselnd und mitteißend. Gleich zu Beginn wird man direkt in Pias Gefühlschaos gezogen. Wir groß ist ihre Enttäuschung, dass sie nicht wie geplant mit ihren "Sandmöven" im Meer baden, am Strand spielen und Pommes essen wird.

Die Zehnjährige ist ein sehr ruhiger, zurückhaltender Typ, unvorhergesehene Planänderung machen ihr Angst. Erst die Wiederholung und Routine gibt ihr die nötige Ruhe.

"Urlaub an einem bekannten Ort war wie einen Lieblingsfilm nochmal anzuschauen." (Pia)

Poppy, das barfüßiges Hippie-Indianer-Mädchen, dagegen ist frech und fröhlich, geheimnisvoll und immer auf der Suche nach Abenteuern.

Immer wieder werden die unterschiedlichen Charaktere der beiden deutlich und trotzdem - oder gerade deswegen - sind die beiden ein tolles Team. Zu sehen, wie ihre Freundschaft wächst und Pia mutig über ihren Schatten springt, ist wunderschön.

Unterstützung erhalten die beiden von Olivia und Alfie. Die Zwillinge sind wie Pia sehr schüchtern und zurückhaltend, noch dazu übervorsichtig und werden von Poppy aufgrund der Helicopter-Eltern mit einem Faible für Überwachung auch GPS-Zwillinge genannt.

Liebevoll gestaltet sind auch die Nebenfiguren z. B. Großmutter Maple, die nicht nur köstliche Kekse backt, sondern zudem immer Rat weiß und Pia den Rücken freihält, oder die als "grumpy" von allen bezeichnete Nachbarin Lissy, deren Vergangenheit unglaublichen Geschichten beinhaltet.

Auch in den beschriebenen Schauplätzen steckt viel Liebe zum Detail: die "Villa Futura", in der Familie Blau während ihres Aufenthaltes wohnt, ist ein Wunderwerk der verrückten Technik. Hier tummeln sich Spielereien wie "Sandy", die automatische Sandwich-Maschine, schaukelnde Betten in Schiffsform, selbsteinräumende Schränke uvm.

Dummerweise hat die Technik so ihre Tücken, was zu lustigen Situationen führt und gleichzeitig der Grund für die Reise nach San Francisco ist. Pias Vater hat den Auftrag erhalten, sämtliche Fehler auszubügeln. Der Erfinder der vielen Maschinen und Funktionen der Villa, Professor Grey, ist von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden und konnte sein Werk nicht fertigstellen.

Die neugierige Poppy zieht Pia auf der Suche nach dem Professor in ein fantastisches, witziges und außergewöhnliches Abenteuer.

Die anschaulich beschriebene Kulisse (Golden Gate Bridge, Seelöwen am berühmten Pier 39 uvm.) und die traumhafte Atmosphäre bescheren dem Leser zudem unvergleichliches Urlaubsfeeling.
Von mir gibt es eine nach "Tasty Cookie" duftende Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive mit Fernweh! Bei der Lektüre ist der Verzehr von köstlichen Keksen ausdrücklich erwünscht Ein Keksrezept zum Happy End darf natürlich nicht fehlen.

Band 2 erscheint vorraussichtlich im März 2021 und steht bereits auf unserer Wunschliste!


Fazit:

Ein zeitloses, spannendes und lustiges Abenteuer zum Miträtseln in einer traumhaften Kulisse mit außergewöhnlicher Charakteren.

Pia und Poppy wachsen schnell ans Herz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Ein sommerliches Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen und ein wunderschöner Start in eine neue Buchserie.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer des ungleichen Gespanns!


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Rezensiertes Buch "Pia und Poppy und der verschwundene Professor" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2020

Eine spannende und überraschende Geschichte mit Herz und Charme erzählt und wunderschön illustriert.

Rille aus dem Luftschacht
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Inhalt:

Ausgerechnet Hausarrest!

Roderich versteht nicht, warum seine Eltern ihm wegen eines lausigen blauen Briefes sofort für vier Wochen in der Wohnung behalten müssen.

Was soll denn aus seinem ...

Inhalt:

Ausgerechnet Hausarrest!

Roderich versteht nicht, warum seine Eltern ihm wegen eines lausigen blauen Briefes sofort für vier Wochen in der Wohnung behalten müssen.

Was soll denn aus seinem Fußball-Training werden.

Als er stattdessen mürrisch im Flur kickt, hört er sonderbare Geräusche. Ein Geist? Vor Schreck lässt er seinen geliebten Fußball liegen. Wie er den wohl wieder zurückerhält?

Vielleicht möchte der Geist den Fußball gegen etwas anderes eintauschen?

Mutig geht Roderich der Sache auf den Grund und erlebt eine Überraschung.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab 8 Jahren

(normal große Schrift, Blocksatz und kurze Kapitel)


Bei Antolin gibt es ein passendes Quiz zum Buch.


Illustrationen:

Fast auf jeder Doppelseite findet sich eine kleine bis halbseitige schwarz-weiß Illustration, um die Handlung aufzugreifen bzw. zusammenzufassen.

Der Zeichenstil insbesondere die Gestaltung der Charaktere gefällt sehr. Die Mimik ist einfach nur herrlich komisch und sorgt für Lacher. Rilles rotzfreche und trotzdem liebenswerte Art wird zeichnerisch ebenso gut eingefangen wie Roderichs ängstliche Erkundungen bei Nacht.

Der Hausmeister Waschmaschinski ist von allen Nebenfiguren unser Favorit: eine richtige Type, herzensgut und mit riesigem Schnurrbart und Trainingsanzug ein Hausmeister wie man ihn sich vorstellt.


Mein Eindruck:

Eine außergewöhnliche Geschichte voller Hilfsbereitschaft, Mut und wahrer Freundschaft. Die Liebe zum Detail wird immer wieder deutlich dank ungewöhnlicher Handlungsorte und herrlich skurriler und liebevoll ausgearbeiteter Charaktere sowie originellen oder außergewöhnlichen Namen wie Hausmeister Waschmaschinski oder Rüpel Klatsche.

Der Schreibstil ist altersgerecht und führt mitreißend durch das rätselhafte Abenteuer. Die einzelnen Situationen sind so lebhaft und witzig geschildert, dass man als Leser mitten im Geschehen steckt oder aber im Luftschacht.

Mit dem Protagonisten Roderich fühlt man sogleich mit und auch Rille schließt man schnell ins Herz. Zwischen den beiden entwickelt sich nach anfänglicher Scheu eine wunderbare Freundschaft.

Es fließen aber auch Themen wie Mobbing oder Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt in die Geschichte mit ein. Besonders bei den Hänseleien und Schikanen der Gang und des Rüpels Klatsche (welcher tatsächlich einen an der selbigen hat) bleibt es trotz aller Gemeinheiten altersgerecht und Roderich beweist Mut und Courage. Dass alles aber ein gutes Ende nimmt, bringt zusätzlich zur Hauptgeschichte mit Happy End und wundervollem Schlusswort die Geschichte zu einem runden Abschluss.

Was es mit dem Fahrstuhl-Geist auf sich hat, wird natürlich an dieser Stelle nicht verraten. Wer dieses Rätsel lösen möchte, muss selbst zum Buch greifen

Wir geben für diese außergewöhnliche Geschichte und ihre liebenswerten Charaktere eine klare Leseempfehlung:

für Jungen wie Mädchen, zum Selbstlesen oder Vorlesen!


Fazit:

Eine witzige und spannende Geschichte, die neben ihren vielseitigen, sympathischen Charakteren auch mit Rätseln und Überraschungen besticht.

Die modernen schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Handlung sehr gut und geben den außergewöhnlichen Charakteren ein Gesicht.

Eine wunderbares Abenteuer für Jungen und Mädchen über Freundschaft und Hilfsbereitschaft und zugleich ein gelungenes Debüt der Autorin!


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Rezensiertes Buch "Rille aus dem Luftschacht" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2020

Lustige und spannende Abenteuer eines kleinen, pfiffigen Kaninchens mit zauberhaften und farbenfrohen Illustrationen.

Juli Löwenzahn - Jeder Tag ein Abenteuer
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Inhalt:

Kennst du schon Juli Löwenzahn?

Das kleine Kaninchen lebt mit seinen Eltern und enorm vielen, älteren Schwestern unter einer Hecke am Bach.

Wenn Juli nicht gerade mit seinen Freunden in den ...

Inhalt:

Kennst du schon Juli Löwenzahn?

Das kleine Kaninchen lebt mit seinen Eltern und enorm vielen, älteren Schwestern unter einer Hecke am Bach.

Wenn Juli nicht gerade mit seinen Freunden in den Wald-und-Wiesen-Kindergarten geht, übernachtet er bei seinen Großeltern, spielt mit seinen Schwestern, lernt Schleife binden und schwimmen, rettet einen Frosch und will hoch hinaus.

Es gibt so viel zu entdecken: Was hat Opa Löwenzahn wohl gespielt, als er so klein war wie Juli? Welches Geheimnis verbirgt sich im verfallenen Haus? Etwa ein Gespenst?

Jeden Tag erlebt Juli ein neues aufregendes Abenteuer!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab 8 Jahren (kurze Geschichten, kleine Schrift, Blocksatz), jedoch thematisch eher für jüngere Leser (Kindergartenkinder)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf jeder Doppelseiten finden sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung, teilweise sind sogar Szenen ganzseitig dargestellt.

Der Zeichenstil gefällt sehr und dank der fröhlichen Farbgebung wirken die Charaktere lebendig.

Viele kleine zusätzliche Bilder und insbesondere die ganzseitigen Szenen laden zum Entdecken ein. Julis Kinderzimmer, welches gleich mehrfach vertreten ist sowie die Bücherei und der Krämerladen sind hierfür gute Beispiele.


Mein Eindruck:

Dies ist unser erstes Abenteuer mit Juli Löwenzahn und wir sind ohne Vorwissen gut zurecht gekommen. Für Neulinge stellt sich Juli im ersten Kapitel kurz vor.

Die einzelnen Geschichten sind durchschnittlich sechs Seiten lang, so dass man sie - insbesondere bei jüngeren Kindern - sehr gut zum abendlichen Vorlesen nutzen kann.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und vor allem mit Juli können sich die Leser sehr gut identifizieren. Das kleine Kaninchen ist aufgeweckt, clever, mutig und wächst über sich hinaus. Insbesondere, wenn die Erwachsenen ihm mal wieder etwas nicht zutrauen.

Die Abenteuer sind kindgerecht, spannend und humorvoll erzählt und immer wieder wird der Leser (Zuhörer) direkt angesprochen.
Freundschaft und Zusammenhalt sowie Naturverbundenheit werden hier großgeschrieben. Alltägliches wie ein Einkauf, der Besuch der Bücherei, ein Krankentag im Bett oder Julis Geburtstag werden thematisch genauso wie Streit und Versöhnung, Verlust des Lieblingskuscheltiers und das ewige "Das kannst du nicht! Dafür bist du noch zu klein!" altersgerecht in spannende Abenteuer verpackt.

Ein wunderbares Vorlesebuch für Abenteurer und fürs Herz!

Fazit:

13 spannende, lustige und abenteuerliche Geschichten.

Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.

Ein großartiges Vorlesebuch für Kindergartenkinder.


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Rezensiertes Buch "Juli Löwenzahn - Jeder Tag ein Abenteuer" aus dem Jahr 2015

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere