Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2020

Kochen für Zwei

Rezepte für Zwei
0

„Rezepte für Zwei“ sieht auf den ersten Blick wunderbar handlich und irgendwie „gesund“ aus. Beim aufblättern lacht einem das Inhaltsregister an und wir stellen fest, neben Rezepten für Morgens, Mittags, ...

„Rezepte für Zwei“ sieht auf den ersten Blick wunderbar handlich und irgendwie „gesund“ aus. Beim aufblättern lacht einem das Inhaltsregister an und wir stellen fest, neben Rezepten für Morgens, Mittags, Abends gesellen sich noch süße Desserts, Süßigkeiten etc. hinzu....Doch nicht so gesund wie auf den ersten Blick gedacht? Sagen wir so, als Leser hätte ich nicht damit gerechnet hier auch noch solch eine „Überraschung“ zu finden - nun gut, warum nicht?!

Die Rezepte sind übersichtlich aufgestellt und verständlich erklärt. Die quadratische Optik bietet eine gewisse Handlichkeit.

Als Resümee über das Buch kann ich nur sagen: die Rezepte überraschen nicht wirklich. Es werden Essen vorgestellt die man kennt wenn man in der Kochbuch-Szene ein wenig zu Hause ist. Dieses kleine Büchlein ist ganz nett, mehr aber auch nicht...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.08.2020

Design steht hier an erster Stelle

Die schönsten Restaurants & Bars
0

In diesem Buch, wie der Name bereits deutlich macht, geht es um die die schönsten Restaurants und Bars die ausgezeichnet wurden für ihr Interior bzw. Design.

Dieses Jahrbuch ist nicht zu verwechseln bzw. ...

In diesem Buch, wie der Name bereits deutlich macht, geht es um die die schönsten Restaurants und Bars die ausgezeichnet wurden für ihr Interior bzw. Design.

Dieses Jahrbuch ist nicht zu verwechseln bzw. mit dem Gault Millau-Führer oder Guide Michelin und erst recht nicht, mit ihm gleichzusetzen. Hier werden lediglich Orte vorgestellt die eben wegen ihres Aussehens sich einen Namen gemacht haben. Da Schönheit im Auge des Betrachters liegt, wird hier mit Sicherheit nicht jeder Suchende fündig. Ich suche hier vergeblich große Namen und Häuser die nicht nur mit exzellenter Küche glänzen, sondern eben auch mit Design ...egal...dafür gibt es eben andere Lektüre die einen dabei besser unterstützt. Dieses Buch wird als „Pflichtlektüre und unerschöpfliche Inspirationsquelle für alle Genussmenschen...“ angepriesen....nun, ich bin Genussmensch und gebe für gutes Essen und Wein gern viel Geld aus....aber wie bereits erwähnt, spricht mich gar keine Location so wirklich an, die es wert wäre sie mal zu besuchen. Wobei gesagt sei, all das ist meine persönliche Meinung!

Nochmal zum Buch: die Lokalitäten werden mal mehr mal weniger ausführlich beschrieben, teilweise mit Bildern dazu untermalt und teilweise gibt es auch Grundrisse dazu. Die Beschreibungen sind , wie bereits erwähnt, unterschiedlich gefüllt. Diese werden mit den Inhabern, Hintergrundgeschichten etc. bereichert und ebenso gibt es Infos zu den verbauten Produkten.

Dies mag vielleicht für Innenarchitekten, Dekorateure und Architekten generell von Bedeutung sein, für mich als Endverbraucher/Kunden, war dies eine recht uninteressante Gestaltung.

Alles in allem gibt es 3 von 5 Sterne für das Buch und auch nur eine Lese- und Nutzempfehlung für all die, die das Moderne lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 13.08.2020

manus facere

Das große Buch der Manufakturen
0

Der Name „Manufaktur“ klingt in den Ohren immer nach etwas Besonderem. Kein Wunder! Wird doch dort alles per Hand hergestellt. Ein Produkt aus einer Manufaktur zu besitzen heißt, es ist ein Einzelstück. ...

Der Name „Manufaktur“ klingt in den Ohren immer nach etwas Besonderem. Kein Wunder! Wird doch dort alles per Hand hergestellt. Ein Produkt aus einer Manufaktur zu besitzen heißt, es ist ein Einzelstück. Jedes Stück was dort gefertigt wird, gleicht nicht dem anderen...es ist ein gewisses Lebensgefühl möchte man fasst schon sagen.
Im Buch „Das große Buch der Manufakturen“ werden knapp 300 Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Wir lernen Firmen kennen, die Möbel herstellen, Seifen, Schmuck, Uhren, Textilien etc.. Da ich selbst sehr sehr viele Jahre in der Luxusbranche beruflich tätig war, war natürlich mein Interesse groß. Die Firmen werden kurz vorgestellt und teilweise auch die Produkte. Die Aufmachung, sprich Optik und Haptik, sind dabei wirklich hervorzuheben. Das Buch ist in Leinen gebunden, schwer und mutet einem Coffeetable-Book gleich. Nur der Inhalt irritiert. Man hat das Gefühl man blättert durch einen Werbe-Katalog und ich muss gestehen das viele Firmen in meinen Augen fehlen. Man kann natürlich nicht alle Manufakturen des Landes aufzählen aber warum denn diese auch vergessen? Da wäre die Lösung schnell durchdacht, indem man zwei Bände auf den Markt gebracht hätte. Nun gut...Dennoch wirft die Art des Werbekatalog‘s einen dunklen Schatten beim beenden des Buches weiter auf...deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.08.2020

Nicht schlecht, aber auch nicht gut

Keiths Probleme im Jenseits
0

Auch hier mal wieder ein Buch, bei dem sich lohnt den Klappentext zu kopieren! Warum? Er verrät einfach schon zu viel der Geschichte...



„Fred Hundt, Spezialist für Wahrscheinlichkeitstheorie, ist gerade ...

Auch hier mal wieder ein Buch, bei dem sich lohnt den Klappentext zu kopieren! Warum? Er verrät einfach schon zu viel der Geschichte...



„Fred Hundt, Spezialist für Wahrscheinlichkeitstheorie, ist gerade dabei, Fünftklässlern anhand von Spiegeleiern die Relativität von Zeit und Raum zu erklären, als sein alter Freund Ben Harper anruft. Die beiden haben sich einst bei einem risikoreichen Single-Urlaub in der Karibik kennengelernt und damals geschworen, in Krisensituationen stets einander beizustehen.

Offenbar steckt Ben, der als Arzt für Prominente in Kalifornien eigentlich nichts zu klagen hat, gerade mitten in einer fetten Krise. Jedenfalls will er, dass Fred sich SOFORT in den Flieger zu ihm nach L.A. setzt. Fred seinerseits kommt das allerdings nicht unrecht. Er kann Ablenkung gut gebrauchen, denn seine Stimmung ist miserabel: Sein Lieblingsmusiker Keith Richards ist gerade gestorben. Eine einschneidende Sache; das Ableben seines größten Rockidols markiert für Fred, dass das große Verschwinden jetzt beginnt. Ab jetzt kann es praktisch jeden treffen, auch ihn.

Die Reise zu Ben wird sich jedoch als Glücksfall erweisen. Denn nicht nur werden Freds Fachkenntnisse für außergewöhnliche physikalische Phänomene herausgefordert, nein, es wird so weit gehen, dass er mit Keith Richards höchstpersönlich auf einer einsamen Insel landet, und mit praktischen Problemen konfrontiert wird, von denen er nie zu träumen wagte.“



Wie Sie lesen können, verrät der Klappentext schon eine ganze Menge Details über dieses Buch und die Geschichte. Tenor des Buches: der Tot kommt gewiss! Welch große Überraschung! Die Frage ist nur wann und die wird bei jedem von uns unterschiedlich beantwortet.

Autor Linus Reichlin verpackt dieses Thema wirklich witzig in seiner Geschichte um Fred. Der Lieblingsmusiker, diesem Falle hier Rolling-Stone-Member Keith Richards, stirbt und man ist erschrocken, empört, was auch immer. Man erinnert sich sprunghaft an die Jugend in der man zu den Liedern der Band getanzt hat, warum man ausgerechnet diesen Musiker toll fand und vieles mehr. Reichlin schwadroniert hier mit seinem Protagonisten ähnlich weit und verzettelt sich manchmal in künstlichen Längen. Diese merzt er aber mit viel Humor aus. Keith ist nämlich doch nicht tot und Fred und er führen DIE Unterhaltung ihres Lebens und das auf einer einsamen Insel....Sie merken schon, man brauch etwas Weitblick, Humor, die gewisse Leichtigkeit und Verständnis für den Humor des Autors....

Der Grundgedanke der Story ist nicht schlecht, aber sie hat mich auch nicht vom Hocker gerissen. Solche hanebüchenen Geschichten gibt es bereits ähnlich von anderen Autoren und auch denen konnte ich wenig abgewinnen. Ich dachte das diese Story hier, mal etwas anderes zu bieten hat, aber leider war das nicht der Fall. Hierfür vergebe ich 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Unter den Linden 6

Unter den Linden 6
0

Lise hat es geschafft! Sie hat ihre Promotion bestanden und darf an die Universität „Unter den Linden“! Ihr großer Traum wird wahr und das in einer Zeit, in der Frauen das Wissen eher verwehrt wird, schließlich ...

Lise hat es geschafft! Sie hat ihre Promotion bestanden und darf an die Universität „Unter den Linden“! Ihr großer Traum wird wahr und das in einer Zeit, in der Frauen das Wissen eher verwehrt wird, schließlich befinden wir uns im Jahr 1907 in Berlin. Als dann Anni und Hedwig in ihr Leben treten, merkt sie schnell das alle drei Damen eines verbindet: sie wollen sich bilden und ihr Wissen kundtun nachdem sie es sich angeeignet haben. Aber der Weg ist mehr als mühsam. Die Männerwelt findet nämlich diese Art der Damen nicht wirklich für sittsam...Ob es den drei Frauen gelingt, ihren Traum zu erfüllen?

Ann-Sophie Kaiser beschreibt in ihrem neusten Roman „Unter den Linden 6“ eine ganz besondere Zeit - die Zeit des Aufbruchs und Umbruchs in der Geschichte der Frauen in Deutschland. Ihre drei Charaktere könnte unterschiedlicher nicht sein und geben der Geschichte eine gewisse Note. Die Beschreibung der drei Charaktere ist recht unterschiedlich, aber hier und da nimmt man gerade Lise ihr Denken und ihre innerliche Emotionslage nicht so ganz ab. Einige Punkte waren mir da zu sehr an den Haaren herbeigezogen und erschienen unglaubwürdig. Ilses Geschichte ist an die wahre Geschichte der Lise Meitner angeknüpft. Sie war die erste deutsche Physik-Professorin. Ihre Geschichte ist mir nur bedingt bekannt aber dennoch ähnelt ihr Leben doch sehr der Geschichtsfigur.
Der Start ins Buch ist aufregend und spannend. Wir lernen die Figuren recht gut kennen und erfahren viel über die damalige Zeit. Dennoch beinhaltet die Geschichte unnötige Längen und ich muss gestehen, hier und da war es echt langatmig. Der Plot der Geschichte ist wirklich gut aber auf so etwas hätte die Autorin gern verzichten können.
Die Beschreibungen der damaligen Zeit sind ihr wiederum sehr gut gelungen und jeder der schon Mal etwas über die Charité etc. gelesen hat, wird hier viele Parallelen finden. Für mich nur unverständlich warum die Autorin gerade den zweiten Teil zeitmäßig so viel später spielen lässt. Spätestens hier ist die Luft raus und ich habe viele Seiten nur noch quer gelesen. Der Start war so vielversprechend und das Ende dann wiederum laff und und langweilig. Ich hatte hier eindeutig mehr erwartet, aber das wurde leider nicht erfüllt. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere