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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2021

Das Leben ist rosa!

Rosarotes Glück
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Susan Sideropoulus: bekannt als Schauspielerin aus GZSZ, Moderatorin der Freitag Nacht News und Top of the Pops, Gewinnerin von Let's Dance im Jahre 2007...

Aber wie wir als Leser in ihrem Buch "Rosarotes ...

Susan Sideropoulus: bekannt als Schauspielerin aus GZSZ, Moderatorin der Freitag Nacht News und Top of the Pops, Gewinnerin von Let's Dance im Jahre 2007...

Aber wie wir als Leser in ihrem Buch "Rosarotes Glück - Setz doch mal die rosarote Brille auf!" erfahren dürfen, ist Susan noch soviel mehr, als eine beruflich sehr erfolgreiche Frau.

Schon als Teenager im Zeltlager lernte sie ihren zukünftigen Ehemann kennen und berichtet offen und ehrlich über die Höhen und Tiefen einer langjährigen Beziehung. Daneben spielen Themen wie Familie, Freundschaft und das Elternsein eine große Rolle. Susan erzählt zwar hauptsächlich über ihr eigenes Lebenserfahrung und versucht, verschiedeneste Lebensweisheiten und Gedankenanstöße mit auf den Weg zu geben. Ich hatte jedoch keineswegs das Gefühl, dass sie sich mit dem erhobenen Zeigefinger präsentieren möchte und ihre Einstellung als einzig Richtige betrachtet. Vielmehr scheint sie uns das Mantra 'Tue es immer genau so, wie es sich für DICH richtig anfühlt' mithilfe von anschaulichen Anekdoten aus ihren Leben verdeutlichen zu wollen. Und genau das schafft sie meiner Meinung nach auch auf eine sehr angenehme und unterhaltsame Art und Weise.

Eine perfekte Lektüre für den hektischen Alltag, indem man leider viel zu oft vergisst, einfach mal wieder die rosa rote Brille aufzusetzen und etwas positiver zu denken!

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Meinen tiefsten Respekt vor dieser hervorragenden Recherchearbeit!

Und auf einmal diese Stille
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Schon in der Leseprobe wurde deutlich, dass es Garrett M. Graff bei "Und auf einmal diese Stille - Die Oral History des 11. September" nicht darum ging, die Fakten und Daten rund um die Ereignisse des ...

Schon in der Leseprobe wurde deutlich, dass es Garrett M. Graff bei "Und auf einmal diese Stille - Die Oral History des 11. September" nicht darum ging, die Fakten und Daten rund um die Ereignisse des 11. Septembers möglichst perfekt darzulegen. Vielmehr bietet er uns als LeserInnen ein beeindruckendes Gesamtbild voller Erinnerungen, Gedanken und Stimmen verschiedenster Menschen, die den schrecklichen Tag miterlebt haben. Nach eigener Aussage von dem Autor haben so über 500 Menschen direkt zur Entstehung des Buches beigetragen. Denn Garret M. Graff war es ein besonderes Anliegen, nicht selbst über die Ereignisse zu erzählen, sondern jeder einzelnen Person eine Stimme zu geben. Auf diese Art und Weise ist das Buch an vielen Stellen derart ergreifend, dass mir öfters nicht nur die Worte fehlten, sondern mir auch an der ein oder anderen besonders ergreifenden Stelle sogar Tränen in die Augen stiegen.Auch wenn mir meine Eltern und Großeltern schon oft davon erzählt haben, wie sie den 11. September erlebt haben, hat mir "Und auf einmal diese Stille" nochmal eine ganz andere Perspektive auf den Tag ermöglicht. Wie man sich denken kann, ist die Grundstimmung des Buches mehr als bedrückend und mir tat es wirklich gut, mit mir vertrauten Personen über das Gelesene zu sprechen.

Auch wenn die 500 Seiten auf den ersten Blick unglaublich viel wirken, finde ich die Länge absolut angemessen. Denn jede einzelne Stimme ist intensiv, beeindruckend und trägt zu der Vollkommenheit dieses unglaublichen Buches bei.

Ich würde sogar soweit gehen, dass "Und auf einmal diese Stille - Die Oral History des 11. September" meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre in Schulen sein sollte, da meine Generation meiner eigenen Erfahrung nach viel zu wenig über diesen außergewöhnlichen Tag weiß.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Absolute Leseempfehlung!

City of Girls
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Kurz zum Inhalt:
Vivian zieht entgegen der Erwartungen ihrer Eltern mit 19 Jahren ins Theater ihrer Tante nach New York. Dort taucht sie in die schillernde Künstlerszene der 1940er ab und trifft auf die ...

Kurz zum Inhalt:
Vivian zieht entgegen der Erwartungen ihrer Eltern mit 19 Jahren ins Theater ihrer Tante nach New York. Dort taucht sie in die schillernde Künstlerszene der 1940er ab und trifft auf die verschiedensten Menschen, die sie für ihr Leben langfristig prägen.

Zu meiner Meinung:
Ich liebe dieses Buch einfach und wünschte, ich könnte dafür Sorgen, dass es noch viel mehr Aufmerksamkeit bekommt. Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass all meine folgenden Worte gar nicht ausdrücken können, wie gut mir dieser Roman von Elizabeth Gilbert gefallen hat. Für mich ist er wie ein wunderschönes Gedicht, eine unvergessliche Reise, ein beeindruckendes Musical, ein Song, der mir auch nach Jahren nicht aus dem Kopf geht und wie ein Film, den ich ausnahmslos allen meinen Freunden weiterempfehlen möchte.
Im ersten Abschnitt des Buches hatte ich andauernd das Gefühl, kopfüber in 'The Great Gatsby' geworfen zu werden. Ich verlor mich in der sich aufbauenden Atmosphäre so sehr, wie es nur wenige Bücher in meinem Leben zuvor geschafft haben. Vivian ist eine Protagonistin, bei der ich jede einzelne Emotion nachvollziehen konnte. Sie durchlebt im Verlauf der Geschichte einen unglaubliche Entwicklung, bleibt dabei aber immer eine nahbare und überzeugende Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Doch nicht nur Vivian ist Grund für meine Faszination an diesem Roman. Die 1940er Jahre sowie die Rolle des zweiten Weltkrieges prägen natürlich die Handlung und den Verlauf der Geschichte ungemein.
Glückseeligskeitstaumel und Leid sind oft miteinander verknüpft und machen das Buch zu 'Einer Hymne auf die Freuden des Lebens' um es mit den Worten des Londoner Evening Standards auszudrücken. Für mich ist es insbesondere auch eine Hommage an das "Frau sein" und den Feminismus in früheren Zeiten.
Mit 'City of Girls' habe ich einige der wundervollsten Lesestunden meines Lebens verbringen dürfen und dafür möchte ich Elizabeth Gilbert von ganzem Herzen danken. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, aus diesem Buch etwas gelernt zu haben. Daher auf jeden Fall eine ganz große Leseempfehlung und mein absolutes Lesehighlight des Jahres.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Was eine Geschichte!

The Hate U Give
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Die 16 Jährige Starr verlässt mit ihrem ehemaligen besten Freund Khalil, den sie gerade wiedergetroffen hat, eine Party. Auf dem Weg nach Hause werden sie jedoch von einem Polizisten angehalten und der ...

Die 16 Jährige Starr verlässt mit ihrem ehemaligen besten Freund Khalil, den sie gerade wiedergetroffen hat, eine Party. Auf dem Weg nach Hause werden sie jedoch von einem Polizisten angehalten und der Junge gezwungen, auszusteigen. Khalil wird erschossen. Der Polizist bezeugt später vor Gericht, aus Notwehr gehandelt zu haben. Starr ist die einzige Zeugin dieser Nacht und weiß, was wirklich geschehen ist. Nun liegt es allein an ihr: Wird sie für Khalils Gerechtigkeit die Wahrheit sagen und sich damit selbst in Gefahr bringen? Besteht überhaupt die Chance, dass die Aussage eines schwarzen Mädchens einen weißen Polizisten belastet?

Dieses Buch ist zum einen hochpolitisch, gleichzeitig eine spannende, fesselnde Geschichte über ein starkes Mädchen. Starr kämpft natürlich vor allem für das Recht ihres Freundes, gleichzeitig lässt sich der Protest auf viele Ebenen in unserem Alltag übertragen. Besonders die zwei verschiedenen Welten, zwischen denen sie balanciert, nämlich ihrer Familie sowie ihren Freunden an der überwiegend weißen Privatschule, machen das Buch so vielschichtig. Ich persönlich kann dieses Buch allen Jugendlichen ab 16 Jahren, aber auch Erwachsenen nur wirklich ans Herz legen, da es Politik und Unterhaltung auf eine perfekte Weise vereint.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Ein Roman, der auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

Schneeflocken in Afrika
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Auf der Suche nach Romanen über Tansania bin ich auf "Schneeflocken in Afrika" gestoßen. Schon mein erster Blick auf das Cover sowohl die kurze Einleitung auf dem Buchumschlag ließen mich nicht mehr los.

Zum ...

Auf der Suche nach Romanen über Tansania bin ich auf "Schneeflocken in Afrika" gestoßen. Schon mein erster Blick auf das Cover sowohl die kurze Einleitung auf dem Buchumschlag ließen mich nicht mehr los.

Zum InhaltDie bisher wenig erfolgreiche Reporterin Maya Solís bekommt den Auftrag, über die Sonnenbrillenspende eines amerikanischen Unternehmens an ein Kinderheim in Tansania zu berichten. Ohne Vorahnung was sie zu erwarten hat, tritt die junge Frau die Reise an.  
Doch das vermeintliche Kinderheim stellt sich nach Ankunft schon bald als Schutzhaus für junge Menschen mit Albinismus heraus. In vielen afrikanischen Ländern werden Albinos nämlich verfolgt, mit dem grausamen Ziel der Verstümmelung. Es existiert der Aberglaube, dass die weißen Körperteile dem Käufer Glück und Gesundheit bescheren würden.Bei ihrem Aufenthalt kommt Maya besonders der Fall eines verschwundenen Jungen zu Ohren. Die Reporterin spürt, wie ihr nicht nur die Kinder ans Herz gewachsen sind, sondern sie immer weiter in einen Kampf rückt: den Kampf gegen den uralten, leidbringenden Aberglauben.  
Meine Meinung"Schneeflocken in Afrika" ist ein Roman, der sich vor allem durch zwei Aspekte auszeichnet. Als Einstieg in die Handlung wird die Dienstreise einer Reporterin nach Tansania gewählt. Ab der Ankunft in dem afrikanischen Land übernimmt der Roman jedoch immer mehr eine informierende Rolle, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Autorin erzählt somit nicht nur eine spannende Geschichte über eine fremde Kultur, sondern leistet mit "Schneeflocken in Afrika" selbst ein Stück Aufklärungsarbeit. Ich persönlich hatte vor dem Lesen noch nie etwas über diese grausame Verfolgung von Menschen mit Albinismus gehört. Das Buch regte mich jedoch stark dazu an, weiter über die Problematik zu recherchieren und selbst darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise Aufklärung auch ich zu Aufklärung beitragen könnte.  

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