Cover-Bild Hagebuttenblut
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.07.2020
  • ISBN: 9783641235376
Lina Bengtsdotter

Hagebuttenblut

Thriller. Düster, abgründig, skandinavisch: Lina Bengtsdotter! Beste skandinavische Spannung von der schwedischen Bestsellerautorin
Band 2 der Reihe "Die Charlie-Lager-Serie"
Sabine Thiele (Übersetzer)

Sie ist Stockholms beste Ermittlerin. Doch dieser Fall kann sie alles kosten.

Nie wieder wollte Charlie Lager in ihren Heimatort Gullspång zurückkehren. Doch die brillante Stockholmer Ermittlerin ist gezwungen, diesen Schwur zu brechen, als sie von einem ungelösten Fall Wind bekommt: Vor dreißig Jahren verschwand die sechzehnjährige Francesca aus Gullspång und wurde nie gefunden. Das große verfallene Herrenhaus ihrer Familie steht seitdem leer. Sobald das düstere Gebäude vor Charlie aufragt, spürt sie, dass ihr dieser Fall alles abverlangen wird – denn sie erinnert sich dunkel an diesen Ort. Und Charlie ahnt, dass sie alles zu verlieren hat: Wenn sie die Wahrheit um Francescas Verschwinden ans Licht zerrt, kann sie ihr eigenes Leben für immer zerstören.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2023

Super Reihe

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Meinung: Ich bin begeistert, dass auch der zweite Fall von Charlie Lager mich vollkommen überzeugen konnte. Das Cover ist wieder einmal sehr passend zur Story gestaltet und fängt die Atmosphäre des Buches ...

Meinung: Ich bin begeistert, dass auch der zweite Fall von Charlie Lager mich vollkommen überzeugen konnte. Das Cover ist wieder einmal sehr passend zur Story gestaltet und fängt die Atmosphäre des Buches perfekt ein.

In diesem Buch kehrt Charlie Lager, die Protagonistin, für einen Sommer in ihre Heimatstadt zurück, um ihre Freundin Susanne zu unterstützen, die von ihrem Mann verlassen wurde. Jedes Mal, wenn Charlie dorthin zurückkehrt, werden ihre Erinnerungen an ihre Kindheit wieder lebendig. Während ihres Aufenthalts stößt sie auf einen ungelösten Fall: das Verschwinden von Francesca, einem Mädchen aus reichem Hause. Zusammen mit ihrem Freund Johann beginnt Charlie, Nachforschungen anzustellen und erhält dabei Einblicke in die Vergangenheit, die ihr immer näher zu kommen scheint.

Die Handlung wird durch eine interessante Erzählstruktur untermauert, in der sowohl Ereignisse aus der Gegenwart als auch der Vergangenheit eingeflochten werden. Der Leser bekommt dadurch ein tiefes Verständnis für die Charaktere und ihre Motivationen. Besonders beeindruckend fand ich die Kapitel, in denen Francescas Perspektive eingefangen wurde. Hierdurch konnte ich mich besser in die Gedankenwelt der betroffenen Personen hineinversetzen.

Der Schreibstil ist leicht und locker und erzeugt ein sehr bildhaftes Leseerlebnis. Die Kapitel sind gut strukturiert und haben eine angemessene Länge, sodass das Lesen schnell und einfach von der Hand geht. Allerdings kam mir das Ende des Buches etwas abrupt vor, und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den Charakteren und ihrer Welt verbracht.

Insgesamt kann ich die Charlie-Lager-Reihe jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem gut geschriebenen, spannenden Krimi ist. Die Charaktere sind gut gezeichnet und die Handlung ist durchdacht und überraschend

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Zweiter Fall für Charlie Lager, der sie erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert

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Inhalt:

Charlie lager reist erneut zurück in ihre Heimat Gullspang. Der eigentlich private Besuch bei ihrer Freundin Susanne bekommt schnell eine neue Dimension, als Charlie einen Artikel des befreundeten ...

Inhalt:

Charlie lager reist erneut zurück in ihre Heimat Gullspang. Der eigentlich private Besuch bei ihrer Freundin Susanne bekommt schnell eine neue Dimension, als Charlie einen Artikel des befreundeten Journalisten Johan Ro liest, in dem dieser über die vor Jahren verschwundene Francesca Mild berichtet.

Gemeinsam stellen die beiden eigene Nachforschungen an und bringen sich dabei immer mehr selbst in Gefahr. War das Mädchen tatsächlich depressiv, oder verschweigt die Dorfgemeinschaft ein Geheimnis? Und was haben Charlie eigene düstere Erinnerungen an damals zu bedeuten?

Meinung:

Der zweite Teil der Serie um die Kommissarin Charlie Lager, schließt atmosphärisch an den Erfolg seines Vorgängers an. Erneut gelingt es der Autorin ihren Lesern die düstere Grundstimmung und den speziellen Zusammenhalt des kleinen schwedischen Dorfes bildhaft zu vermitteln.

Dabei kann die Geschichte sowohl durch die spannenden Verbindungen, als auch durch die vielen sehr detailliert und vielschichtig dargestellten Charaktere überzeugen, denen man aber vermutlich ohne Kenntnis des ersten Teils schwieriger folgen können wird.

Allerdings würde ich persönlich das Buch eher als Drama, denn als klassischen Thriller einordnen, dessen Fokus für mich doch sehr auf dem Lebenslauf und den vergangenen Erlebnissen der Charlie Lager lagen. Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Roman, nicht nur für Liebhaber des schwedischen Stils, sondern auch für alle Leser, die Freude an psychologisch raffiniert angelegten Stories haben.

Fazit:

Düsterer Schweden-Thriller mit Fokus auf psychologischen Hintergründen.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

spannende und lebendig erzählte Fortsetzung

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Lisa Bengtsdotter schickt in ihrem neuen Krimi „Hagebuttenblut“ die Stockholmer Ermittlerin Charlie Lager zurück in ihren Heimatort Gullspång. Die Ereignisse und sehr persönlichen Erkenntnisse aus dem ...

Lisa Bengtsdotter schickt in ihrem neuen Krimi „Hagebuttenblut“ die Stockholmer Ermittlerin Charlie Lager zurück in ihren Heimatort Gullspång. Die Ereignisse und sehr persönlichen Erkenntnisse aus dem ersten Band „Löwenzahnkind“ setzen Charlie auch ein halbes Jahr später noch zu. Dennoch ist ihr Interesse geweckt, als sie von dem Fall der sechzehnjährigen Francesca hört, die vor 30 Jahren aus Gullspång verschwunden ist. Als ihr Vorgesetzter ihr anrät Urlaub zu nehmen und ihre alte Schulfreundin Susanne sie um Hilfe bittet, kehrt Charlie kurzentschlossen doch in ihrem Heimatort zurück, um Francescas Spuren zu verfolgen.
Bei ihren Nachforschungen muss Charlie schnell feststellen, dass die Bewohner Gullspångs wenig Bereitschaft zeigen, die damaligen Ereignisse zu kommentieren, ihre Einmischung in die Vergangenheit wird mit Schweigen oder Gegenwehr begegnet.
Beim Aufsuchen der damaligen Schauplätze werden bei Charlie längst vergessene Erinnerungen szenenartig auf und werfen neue Fragen auf zu ihrer und Bettys Geschichte.
Analog zu Charlies wiederkehrenden Erinnerungsfetzen erfährt der Leser aus Aufzeichnungen Francescas nach und nach mehr über die tatsächlichen damaligen Ereignisse, über Francescas schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern und ihrer Schwester, oder auch die fragwürdigen Umstände des Todes ihres Freundes Paul. Dass Francesca nach Auffassung vieler dazu neigt, die Wahrheit nach ihren eigenen Interessen auszulegen, schafft Zweifel an dem Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen und lässt auch beim Lesen Raum für Spekulationen. Ist Francesca etwas zugestoßen, oder ist sie vielleicht noch am Leben und hat ihre Familie freiwillig verlassen?
Mich überzeugt auch in diesem Band wieder die Atmosphäre des Buchs, die Szenen wirken sehr lebendig. Der Leser weiß nur wenig mehr als Charlie und Johan, die zu den damaligen Ereignissen recherchieren, es tauchen einige potentielle Verdächtige auf, gleichzeitig wird die persönliche Geschichte Charlies aus dem ersten Band vertieft, es tauchen weitere rätselhafte Details zu ihrem und dem Leben ihrer Mutter auf.
Das Ende dieser Geschichte kam für mich dann insbesondere nach verzweigten und vielfältigen Ermittlungen sehr schnell und unerwartet, es lässt einige Fragen offen und wirkt dadurch abgeschnitten, ein Cliffhanger für den Folgeband, der im schwedischen Original bereits veröffentlicht wurde.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Dämonen der Vergangenheit

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1989 - Francesca und Paul sind gute Freunde. Auf dem Herbstball verschwindet Paul spurlos, wird später tot aufgefunden. Francesca glaubt nicht an einen Unfall oder sogar Selbstmord; sie ist fest überzeugt, ...

1989 - Francesca und Paul sind gute Freunde. Auf dem Herbstball verschwindet Paul spurlos, wird später tot aufgefunden. Francesca glaubt nicht an einen Unfall oder sogar Selbstmord; sie ist fest überzeugt, dass Paul umgebracht wurde und sie seinen Mörder kennt. Doch niemand schenkt ihr Glauben, alle halten sie für überspannt und mit zu viel Fantasie gesegnet. Plötzlich ist sie verschwunden; es wurde nie aufgeklärt, was geschehen ist.

Dreißig Jahre später kämpft die außergewöhnliche Stockholmer Ermittlerin Charline (Charlie) Lager gegen ihre Dämonen. Ihr Chef legt ihr nahe, nach Abschluss des aktuellen Falles eine längere Zeit Urlaub zu nehmen, um wieder zu sich zu finden. Als Charlie einen Artikel ihres befreundeten Journalisten Johann über das Verschwinden von Francesca Mild im Jahre 1989 liest, regt sich in ihr eine vage Erinnerung aus ihrer Kindheit. Sie beschließt, ihren Urlaub sofort anzutreten, um sich dem Schicksal Francescas anzunehmen.

Ihre unautorisierten Ermittlungen vor Ort stoßen immer wieder auf Mauern des Schweigens. Es kursieren nach wie vor Gerüchte um die Geschehnisse um das Verschwinden der „Verrückten“, aber die Hilfsbereitschaft hält sich in Grenzen. Zudem wird Charlie zunehmend von Träumen heimgesucht, in denen sie die teilweise sehr schwierige Zeit mit ihrer Mutter nachempfindet und in denen einen Verbindung zwischen ihr und den Bewohnern des Herrenhauses von Gullspång angedeutet wird.

Und doch gelingt es Charlie, auch mit Hilfe von Johann, die Spuren zu rekonstruieren, die Abfolge der Ereignisse zu ordnen und letztlich den Fall endlich abschließen zu können.

„Hagebuttenblut“ ist ein solider Thriller, dem ein guter Plot zugrunde liegt. Die Autorin rollt Vergangenheit und Gegenwart parallel vor meinem Auge aus und lässt mich zügig im Lesefluss voranstreben. Gerne habe ich Charlie auf ihrem Weg begleitet. Das Buch zieht mich in seinen Bann, ohne reißerische Klischees, ohne ausufernde Brutalität. Die Sprache, die gute Handlung, die Zeichnung der Protagonisten fesseln mich, obwohl es im Gegensatz zu gängigen Thrillern keine atemlose Spannung im Finale gibt, was der Qualität des Buches m. E. keinen Abbruch tut.


DANKE! an RANDOMHOUSE Testleser, dass ich dieses Buch zu seinem Erscheinungstermin lesen durfte.


Lina Bengtsdotter, Hagebuttenblut, Thriller, eBook, Penguin Verlag, 9,99 €, 512 Seiten in der Print-Ausgabe, Erscheinungstermin 01.07.2020

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Düster und deprimierend

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Durch Zufall trifft die Stockholmer Ermittlerin Charlie Lager den Journalisten Johan wieder, den sie in Zusammenhang mit ihrem letzten Fall in Gullspang kennenlernte. Johan recherchiert in einem ungeklärten ...

Durch Zufall trifft die Stockholmer Ermittlerin Charlie Lager den Journalisten Johan wieder, den sie in Zusammenhang mit ihrem letzten Fall in Gullspang kennenlernte. Johan recherchiert in einem ungeklärten Vermisstenfall. Vor 30 Jahren verschwand die 16jährige Francesca Mild aus Charlies Heimatort.
Da Charlie große Probleme mit ihrem destruktive Lebensstil hat und ihre Jugendfreundin Susanne in Gullspang ihre Hilfe braucht, beschließt Charlie, eine Auszeit zu nehmen und in ihren Heimatort zurückzukehren. Auch Johan fährt nach Gullspang, um mit Charlies Hilfe seine Recherchen vor Ort zu betreiben. Doch die Einheimischen haben kein Interesse daran, ihnen zu helfen. Trotzdem schaffen die beiden es, die Puzzleteilchen zusammenzufügen.
Der Roman – denn um einen Thriller handelt es sich nicht – hat zwei Handlungsstränge. Zum einen Charlies Perspektive in der Neuzeit, zum anderen lernen wir die 16jährige Francesca Mild kennen. Die Kapitel sind kurz und leicht lesbar. Fesseln konnte mich die Story allerdings nicht. Da sind zum einen Charlies Flashbacks und Erinnerungen an ihre Mutter Betty, die ein ähnlich destruktives Leben führte wie Charlie heute. Außerdem wird immer wieder auf den Fall Bezug genommen, der im ersten Band der Reihe, Löwenzahnkind, behandelt wird. Diese ständige Rückblicke und Wiederholungen empfand ich als äußerst ermüdend.
Was ich auch wenig glaubhaft fand, war die Art und Weise, wie Charlie und Johan an ihre Informationen kommen. Näher darauf eingehen, kann ich nicht, ohne zu spoilern.
Für das Buch wird ziemlich reißerisch mit „So wenig Bullerbü war selten“ oder ähnlich geworben. Wenn man Bullerbü mit idyllischer Kindheit in Schweden gleichsetzt, stimmt das, denn hier wird ein Schweden portraitiert, in dem alle, auch Teenager, permanent saufen oder Drogen einwerfen und Kinder in kaputten lieblosen Familien aufwachsen. Mich hat dieses Buch regelrecht deprimiert. Den dritten Teil der Reihe werde ich nicht lesen.

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