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Veröffentlicht am 17.08.2020

Atmosphärisch, spannend und phantastisch. Skurrile Charaktere in einen außergewöhnlichen Abenteuer und geheimnisvollem Setting.

Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
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Inhalt:

Eerie-on-Sea ist im Sommer ein typischer Badeort.

Doch wer das Küstenstädtchen im Winter besucht, braucht starke Nerven und viel Mut!

Der Malamander, ein furchterregendes Meeresungeheuer, erwacht ...

Inhalt:

Eerie-on-Sea ist im Sommer ein typischer Badeort.

Doch wer das Küstenstädtchen im Winter besucht, braucht starke Nerven und viel Mut!

Der Malamander, ein furchterregendes Meeresungeheuer, erwacht erst im Winter aus seiner Ruhe. Doch was steckt hinter der Legende? Ein Märchen für die Sommer-Touristen oder eine gefährliche Wahrheit?

Der 12-jährige Herbert Lemon ist offizieller Sachenfinder des Grand Nautilus Hotel und bringt nahezu jedes Fundstück zurück zu seinem Besitzer.

Als er jedoch ein Mädchen findet, wird sein Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Violet ist nicht nur fest entschlossen, ihre verschollenen Eltern aufzuspüren sondern auch das wilde Meeresungeheuer. Denn der Malamander scheint die letzte fehlende Spur zu sein.

Ein phantastisches und atemberaubendes Abenteuer beginnt!


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Mein Eindruck:

Auch wenn das Abenteuer nur wenige Illustrationen enthält, ist es dennoch effektvoll gestaltet: Fischgräten und andere maritime Motive als Trennung zwischen den Handlungssträngen und zu Beginn eines jeden Kapitels eine kleine schwarz-weiß Zeichnung als Vorgeschmack auf das kommende Geschehen.

Die Atmosphäre ist ebenso düster wie geheimnisvoll und phantastisch: man kann die salzige Meeresluft beinahe riechen, wenn sich die Protagonisten beim versunkenen Schiff inmitten von Nebelbänken herumtreiben. Das Setting ist durchgehend gelungen und ein Lieblingsort für alle Bücherwürmer wird wohl die Bücher-Apotheke sein. Denn hier gibt es Geschichten auf Rezept, d. h. das Buch findet seinen Leser.

Das Abenteuer wird von Herbie aus seiner Perspektive und in der Ich-Form erzählt. Dies und der fesselnde Schreibstil lassen den Leser rasch mit dem Protagonisten mitfühlen. Zudem wird der Leser immer wieder direkt angesprochen.

Die Charaktere sind fantasievoll angelegt und detailliert beschrieben. Zudem ist die Wahl der Namen sehr gelungen: Mr Seagol, Lady Kraken oder Hoteldirektor Mr Mollusc und Strandgutsammlerin Mrs Fossil.

Herbert - von allen nur Herbie genannt - Lemon ist Sachenfinder des Grand Nautilus Hotels und in seinem Kabäuschen (ich liebe dieses Wort) zuständig für Archivierung und Zuordnung von Fundstücken aller Art. Er selbst ist ebenfalls ein Fundstück bzw. Findelkind, das vor einigen Jahren in einer Zitronenkiste gefunden wurde.

Violet Parma ist die treibende Kraft, unerschrocken und sehr entschlossen, das Geheimnis zu ergründen.


Nach und nach kommt Licht ins Dunkel.

Herbie und Violet sind ein tolles Team. Bei ihrer Spurensuche nehmen sie den Leser an die Hand. Herbie stellt immer wieder direkte Fragen an den Leser, so dass dieser tatsächlich mitten in der Geschichte ist bzw. ein Teil davon wird.

Das Ende erwischt allerdings kalt, denn es kommt abrupt und wahrscheinlich hat der Autor weitere Abenteuer mit den beiden geplant. Kein Cliffhanger im klassischen Sinne, aber doch nicht ganz zufrieden stellend.


Ich würde auf jeden Fall gerne weitere Abenteuer in Eerie-on-Sea erleben. Denn das Städtchen an der Küste ist alles andere als ein verschlafener Badeort.



Fazit:

Phantastisches und atmosphärisches Setting, herrlich skurrile Charaktere und ein sympathisches Protagonisten-Duo.

Das Abenteuer ist geheimnisvoll und spannend und wunderbar düster.

Eine Leseempfehlung für Kinder ab etwa 10 Jahren.

Ich wünsche mir eine Fortsetzung bzw. weitere Abenteuer mit Herbie und Violet.


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Rezensiertes Buch "Malamaner - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Spannend, lustig und abenteuerlich: sympathischer Detektiv kombiniert meisterlich und wortgewandt.

Mr. Hedgehog und der Fall Kastanie
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Inhalt:

Meisterdetektiv Levius Hedgehog und sein neunjähriger Neffe Chestnut stehen vor einem Rätsel:

Im Igel-Städtchen Kasanien - inmitten des New Yorker Central Park - sind alle Kastanien spurlos ...

Inhalt:

Meisterdetektiv Levius Hedgehog und sein neunjähriger Neffe Chestnut stehen vor einem Rätsel:

Im Igel-Städtchen Kasanien - inmitten des New Yorker Central Park - sind alle Kastanien spurlos verschwunden.

Können Mr. Hedgehog und sein kleiner Gehilfe den fiesen Diebstahl aufklären und den Bewohnern Kasaniens das Diebesgut unbeschadet zurückbringen?
Ein Herbst ohne Kastanien in Kasanien? Das geht nun wirklich nicht!

...


Kasanien? Fehlt da nicht was? Richtig gelesen, denn die Idee zu diesem Abenteuer entstand aus einem fehlenden "t" und jeder, der wunderbare Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten und weiterspinnen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (Schrift und Zeilenabstand sind groß, schwierige bzw. fremdsprachige Wörter sind grau hinterlegt und am Ende des Abenteuers - mit Hinweis zur Aussprache - erklärt)


Illustrationen:

Der Zeichenstil und die Gestaltung der Charaktere gefallen sehr: Mr. Hedgehog und sein Neffe Chestnut sind knuffig und sympathisch. Die herbstliche Atmosphäre ist wunderschön anzusehen.

Zu einigen farbenfrohen ganzseitigen Illustrationen mit den beiden Igeln finden sich zudem alle paar Seiten viele kleinere Zeichnungen: z.B. Laub, Kastanienhaufen, Listen oder auch Zeitungsmeldungen.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist bildlich und man hat sowohl die Landschaft, die Stadt wie auch die Igel sogleich vor Augen. Durch die detaillierte Beschreibung fühlt man sich - ganz gleich welches Wetter tatsächlich herrscht - wie an einem sonnigen Herbsttag.

Fremdworte oder regionale Begriffe sowie englische Wörter kann man zum Ende des Abenteuers in einer Liste mit Begriffserklärungen nachschlagen. Vielen sind nach Silben aufgeschlüsselt, um das Lesen zu erleichtern.

Durch das ungewöhnliche Querformat beschränkt sich der Text auf maximal acht Zeilen pro Seite, was das selbstständige Lesen sehr erleichtert.

Sprachliche Finesse und Wortwitz ziehen sich durch das ganze Buch und ganz nebenbei wird ein Stilmittel wie Alliterationen erklärt.

Heidewitzka und Heureka!


Auch die Protagonisten sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben:

Meisterdetektiv Mr. Levius Prometheus Akanthus Hedgehog liebt seine tägliche Routine, legt Wert auf sein Äußeres (Regenschirm, Fliege und Zylinder) und spricht hochgestochen (aber trotzdem leicht verständlich).
"Ein wahrliches Kuriosum!" Er arbeitet ordentlich und methodisch mit System und Verstand.

Der neunjähriger Neffe Chestnut mit seinem gelbem Superheldenumhang und Bucheckern-Hütchen ist zwar etwas tollpatschig, aber trotzdem pfiffig und liebenswert. Bei den Ermittlungen unterstützt er tatkräftig.


Neben der meisterlichen Detektivarbeiten bleibt aber viel Platz für Spökes (Unsinn) und witzige Dialoge zwischen Mr. Hedgehog und Chestnut.

Der Meisterdetektiv hält seinen Schützling immer wieder dazu an, sein ganzes Gehirn zu nutzen und nicht nur den winzigen Teil, den er für die Schule benötigt.

Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Hauptgeschichte mit:

Was ist nur mit den Kastanien geschehen? Kann der Meisterdetektiv den kniffligen Fall lösen?

Dies wird hier natürlich nicht verraten. Wer dem ganzen auf den Grund gehen möchte, muss das wunderbare Abenteuer selbst lesen oder vorlesen lassen.



Fazit:

Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller Wortwitz und sprachlicher Finesse.

Spannend, lehrreich und wunderbar witzig und mit charismatischen Charakteren in herbstlicher Kulisse.


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Rezensiertes Buch "Mr. Hedgehog und der Fall Kastanie" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Lustig, warmherzig und erfrischend: Alltägliches aus Kindersicht mit Kinderlogik und sympathischen Charakteren! 

Edda aus dem Moospfad 2. Geburtstag in geheimer Mission
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Inhalt: 

Edda ist schon ganz aufgeregt! Denn es dauert nicht mehr lange bis zu ihrem siebten Geburtstag.

Bis es aber soweit ist, erlebt sie noch allerlei lustige Abenteuer:

Eine Karnevalsfeier mit besonders ...

Inhalt: 

Edda ist schon ganz aufgeregt! Denn es dauert nicht mehr lange bis zu ihrem siebten Geburtstag.

Bis es aber soweit ist, erlebt sie noch allerlei lustige Abenteuer:

Eine Karnevalsfeier mit besonders authentischen Kostümen.
Ein Bummel durch die Nachbarschaft am Sperrmülltag.
Die erbeutete Tastatur und anderer Krimskrams wird gebraucht für die Agentenzentrale.Schnell steht auch das Motto der Kinderparty fest: ein Agentengeburtstag!

Doch warum soll Edda ausgerechnet die Neue in ihrer Klasse einladen?

Und dann ist da noch der große Wunsch nach einem Haustier. Ob er zum Geburtstag in Erfüllung geht?


Altersempfehlung: 

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist recht groß und die Sprache einfach gehalten) 


Illustrationen: 

Viele farbenfrohe Illustrationen lassen Edda und ihre Freunde lebendig werden.

Der Zeichenstil, die Gestaltung der Charaktere, insbesondere deren Mimik gefallen sehr.


Mein Eindruck:

Die Charaktere gefallen uns sehr gut. Die Kinder aus dem Moospfad sind ein ganz besonderer Haufen.

Obwohl ich auf Empfehlung oder Vergleiche wie "Edda ist die moderne Lotta aus der Krachmacherstraße" normalerweise nicht viel gebe, muss ich in diesem Punkt zustimmen.

Edda ist so herzlich, lebenslustig, kreativ und erfrischend ehrlich. Sie sagt, was sie denkt, und das findet sich auch im Erzählstil wieder. Ihre kindliche Logik und ihre (im positiven Sinne) große Klappe sind genauso unterhaltsam wie ihr Wortwitz.

Ganz nebenbei werden kindgerecht Rassismus, Streit, Freundschaft, Gefühle oder Geheimnisse thematisiert.
Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Geschichte mit: Wie die Party wohl wird? Bekommt Edda ein Haustier?

An dieser Stelle möchten wir keinesfalls zu viel verraten.
Deshalb: Lest selbst und lernt Edda kennen!
Wir machen direkt mit Band 1 weiter und hoffen auf weitere Bände


Fazit:

Wer Edda bereits kennt und liebt, wird auch diesen zweiten Teil verschlingen.

Wer sie und die Moospfadkinder noch nicht kennt: Es wird höchste Zeit!

Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich. Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller Wortwitz und kindlicher Logik für Groß und Klein, Mädchen und Jungen!


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Rezensiertes Buch "Edda aus dem Moospfad - Geburtstag in geheimer Mission" aus dem Jahr 2020

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2020

Warmherzig, fantasievoll, lustig und frech: Alltagsprobleme aus kindlicher Sicht mit sympathischen Charakteren und zauberhaften Illustrationen.

Paolina Plapperina - Ein Haustier kommt selten allein
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Inhalt:

Paolina ist seit kurzem in der Schule und freut sich schon auf den „Haustiertag“. Doch die Sache hat einen kleinen Haken: Paolina hat kein eigenes Haustier, obwohl sie sich schon lange eines ...

Inhalt:

Paolina ist seit kurzem in der Schule und freut sich schon auf den „Haustiertag“. Doch die Sache hat einen kleinen Haken: Paolina hat kein eigenes Haustier, obwohl sie sich schon lange eines wünscht.

Für das Projekt werden zwar Gruppen gebildet, damit keiner ohne Tier dasteht, aber ihr bester Freund Ben will lieber mit Linus und seinem Hamster zusammen arbeiten.

Paolina soll sich ausgerechnet mit Frida und ihrer Schildkröte zusammen tun. Aber Frida ist langweilig und doof und Schildkröten ebenfalls.

All das macht Paolina wütend und traurig zugleich.

Ob sie doch noch ein Haustier bekommt? Vielleicht ist Frida ja doch ganz nett?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist groß, die Sprache einfach gehalten, aber es gibt ein paar Stolperstellen)


Illustrationen:

Auf fast jeder Doppelseite finden sich farbenfrohe Illustrationen, die die Handlung aufgreifen.

Der Zeichenstil von Susanne Göhlich ist unverwechselbar und trotz oder gerade wegen ihrer Schlichtheit wirken die Zeichnungen wunderbar und lassen Paolina und ihre Freunde und Kuscheltiere lebendig werden.


Mein Eindruck:

"Ein Haustier kommt selten allein" ist der zweite "Paolina Plapperina"-Band. Wir sind ohne Vorwissen aber gut zurecht gekommen. Die Geschichte ist in dich abgeschlossen.

Der Schreibstil ist altersgerecht und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Viele lustige Wortschöpfungen und Wortwitz sorgen für ein unterhaltsames Lesen. Auch wenn man bei Paolina-Wörtern das eine oder andere Mal beim Vorlesen ins Straucheln kommt. Den Zuhörer freut es.

Die Charaktere gefallen uns sehr. Die Familie ist authentisch, einfühlsam und modern, der Vater spielt für Paolina genauso eine große Rolle wie die Mutter. Zuflucht, Verständnis und Rat findet die Sechsjährige auch bei ihren Großeltern.

Paolina ist kreativ, fantasievoll und lebenslustig. Sie spricht für/mit Kuscheltieren, trägt ihr Herz auf der Zunge und sagt, was sie denkt.

Ihre kindliche Logik ist erfrischend und ebenso unterhaltsam wie ihr kreativer Umgang mit der Sprache.

Dass es ausgerechnet am Heimtiertag zwischen ihr und dem besten Freund Ben zu Streit wegen eines Hamster kommt! Kindgerecht werden Streit, Freundschaft und Versöhnung thematisiert.

Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Geschichte mit: Werden Frida und Paolina vielleicht doch Freundinnen? Versöhnt sich Ben wieder mit ihr? Bekommt Paolina ein Haustier?

Denn natürlich ist auch der Wunsch nach einem Haustier Thema. Ein Wunsch der wahrscheinlich irgendwann von jedem Kind geäußert wird und der in dieser Geschichte auf verschiedene Arten angegangen wird.

An dieser Stelle möchten wir natürlich nicht zu viel verraten.

Deshalb: Lest selbst bzw. lasst euch vorlesen und lernt Paolina Plapperina kennen!

Wir machen direkt mit Band 1 weiter und hoffen auf weitere Abenteuer!


Fazit:


Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich.

Ein kleines Mädchen mit einem großen Wunsch.

Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller kreativer Wortschöpfungen und kindlicher Logik.

Eine Leseempfehlung für alle mit Haustierwunsch, für Mädchen wie Jungen!


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Rezensiertes Buch "Paolina Plapperina - Ein Haustier kommt selten allein" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Abenteuerlich, turbulent und wunderbar lustig. Der etwas andere Familienurlaub.

Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum
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Inhalt:

Familie Nussbaum freut sich auf den wohlverdienten Sommerurlaub.

Doch die Fluggesellschaft streikt, der Korfu-Urlaub fällt flach. Noch dazu ist das Geld gerade knapp.

Vater Hannes und Mutter ...

Inhalt:

Familie Nussbaum freut sich auf den wohlverdienten Sommerurlaub.

Doch die Fluggesellschaft streikt, der Korfu-Urlaub fällt flach. Noch dazu ist das Geld gerade knapp.

Vater Hannes und Mutter Sabine haben eine ungewöhnliche Alternative.

Zunächst sind die Nussbaum-Kinder Karla, Merle und Moritz skeptisch doch dann freuen auch sie sich darauf mit Onkel Berts Bulli "Gisela" an die Adria nach Kroatien zu fahren.

Doch statt Campingplatz-Idylle und Baden im Meer geht schon zu Beginn der Reise so einiges schief.

Zu aller Unglück wird auch noch der VW-Bus gestohlen und eine abenteuerliche Suche in den Bergen beginnt.


Altersempfehlung:

ab 9 Jahren (normale Schriftgrößen, Blocksatz, viel Text)


Illustrationen:

Alle paar Seiten finden sich kleine Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Der Zeichenstil gefällt sehr und man kann sich Familie Nussbaum gleich viel besser vorstellen. Urlaubsstimmung gibt es obendrein.

Wir hätten uns noch ein paar zusätzliche Illustrationen gewünscht.


Mein Eindruck:

Die Erzählweise ist spannend und flüssig, man ist sofort mitten im Geschehen und könnte in einem Rutsch bis zum Ende lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Die Charaktere sind liebenswert und man findet sich sicherlich in dem einen oder anderen selbst wieder.

Karla, die älteste der drei ist ein typisches ein Pubertier und alles ist oberpeinlich. Ihre Geschwister dagegen sind sofort von dem kunterbunten Bulli fasziniert. Merle, die Künstlerin und ein tagträumender Freigeist, und der jüngste der Kinder: Moritz, ein kleiner Professor und Dino-Experte, sind lebenslustig und neugierig.

Trotz der lustigen und turbulenten Ereignisse während der Reise werden auch leisere Töne angeschlagen. Denn die Eltern haben - ebenso wie die Kinder - kleine und große Alltagssorgen: das Geld ist knapp, Vaters Firma läuft nicht und Mutter träumt vom eigenen Blumenladen.

Doch die Nussbaums halten zusammen und nehmen auch Pannen mit einem Lächeln. Irgendwie wird alles wieder gut: Mut, Zusammenhalt und hin und wieder über sich selbst lachen können.

Die Weltenbummler-Familie macht das beste aus den vertrackten Situationen und freut sich an den kleinen Dingen, z. B. der Aussicht in den Bergen, dem Schnitzen von Holzfiguren.
Ein außergewöhnliches Ferienabenteuer für Groß und Klein, zum Vorlesen oder Selberlesen!


Fazit:

Eine abenteuerliche, witzige und warmherzige Geschichte mit liebenswerten Charakteren und zauberhaft illustriert.

Eine Leseempfehlung für alle Weltenbummler und Abenteurer!


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Rezensiertes Buch "Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum" aus dem Jahr 2020

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