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Veröffentlicht am 26.08.2018

Macht Lust auf mehr, ist aber auch noch ein bisschen ausbaufähig :)

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Stell dir eine Welt vor, in der jeder, der nicht dem Adel angehört und somit besondere Fähigkeiten hat, zehn Jahre seines Lebens Sklavendienst ableisten muss.
Mit einem Schlag bist du eine Persona non ...

Stell dir eine Welt vor, in der jeder, der nicht dem Adel angehört und somit besondere Fähigkeiten hat, zehn Jahre seines Lebens Sklavendienst ableisten muss.
Mit einem Schlag bist du eine Persona non grata und verlierst alles. Dein Heim, dein Status, dein bisheriges Leben. Ja selbst deine Rechte als Mensch!
Der einzige Vorteil besteht darin, dass du weitestgehend selbst entscheiden kannst, WANN du deinen Dienst ableistest. Nur solltest du eben bedenken, dass bestimmte Rechte und Pflichten erst nach Vollendung dieser zehn Jahre auf dich übergehen und du somit erst dann quasi ein vollwertiger Bürger bist...
So sieht das Leben von Luke, Abi und Daisy aus, deren Eltern entscheiden, dass sie alle zusammen ihren Dienst antreten. Nur kommt ab diesem Moment so ziemlich alles anders, als erwartet...

Als großer Dystopiefan, bin ich an diesem Schätzchen natürlich nicht vorbei gekommen. Zumal der Plot einfach zu gut klingt, oder? Während des Lesens habe ich mich selbst oft gefragt, wann ich meine Zeit wohl ableisten würde, und wie man so etwas wohl am Besten entscheidet, wenn man noch Familie hat, die automatisch betroffen ist. Aber selbst nach dem Lesen bin ich diesbezüglich nicht wirklich schlauer...

Und auch das Buch selbst, lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Nach einigem Hin-und Herüberlegen, habe ich mich nun entschieden, die Geschichte wirklich in Einzelteilen zu bewerten, da mein Empfinden einfach zu weit auseinanderdriftet.

Ich beginne mit der Idee, die von mir die volle Punktzahl bekommt! Das Setting, die Charaktere und der Verlauf greifen diesen Grundgedanken optimal auf und spinnen ihn durch unerwartete Züge und Entwicklungen perfekt weiter. Gerade die unterschiedlichen Protagonisten haben mir beim Lesen wirklich viel Spaß gemacht, da sie zumeist zwar in eine klare Schublade gehören, aber oftmals einfach komplett anders sind, als auf den ersten Blick angenommen. Vic James spielt damit, dass nicht immer alles nur schwarz oder weiß sein kann und sie macht dies so gekonnt, dass man als Leser oftmals noch nicht das gesamte Ausmaß an Beweggründen und Sonstigem erkennen kann. Man weiß relativ lange nicht, was den Einzelnen antreibt und ob seine Absichten tatsächlich so sind, wie angenommen. Ob Freund oder Feind, wird sich wohl selbst nach dem Beenden des ersten Teils, erst noch herausstellen. Andererseits kommt auch hier bereits mein erster Einwand, denn die Autorin hat einiges Augenmerk darauf verwendet auf eine Überraschung diesbezüglich hinzuarbeiten, die für mich -sorry- einfach keine war. Ist jetzt theoretisch nicht sooooo schlimm, aber etwas schmunzeln musste ich bei der Auflösung schon - so viel Geheimniskrämerei für nichts. Das tat mir dann fast schon ein bisschen leid, aber vielleicht geht es euch ja anders, lasst es mich gerne wissen!

Auch das Thema Schreibstil kann ich eigentlich nur mit voller Punktzahl honorieren. Flüssig, angenehm und sehr gut abgestimmt, wechselt die Perspektive zwischen einigen der Charakter, was sehr gute Einblicke und Offenbarungen ermöglicht. So erfährt man bei jemand vermeintlich "Bösem" vielleicht auch, was er tatsächlich denkt... Oder eben andersherum. Ihr dürft gespannt sein, denn Vic James´ Art, die Geschichte zum Leben zu erwecken, würde ich als sehr gekonnt und spannend bezeichnen.

Nun komme ich jedoch auch noch zu meinem größten Kritikpunkt. Wie bereits erwähnt, sind die meisten Details gut gemacht und durchdacht, also das Setting, das Zusammenspiel der Personen, die ein stimmiges Gesamtbild ergeben, aber durch die Erklärung der ganzen Umstände, Charaktere, ihre Beziehung zueinander, rutscht die Haupthandlung ein bisschen in den Hintergrund. Zwar ist das natürlich bei der Konstellation wichtig, aber wenn man ehrlich ist, passiert in den ersten drei Vierteln des Buchs eigentlich nicht wirklich viel Anderes - zumindest empfand ich das so. Das letzte Viertel kracht und rumpelt dann (im wahrsten Sinne des Wortes) zwar umso mehr, aber ich könnte mir vorstellen, dass es manchen etwas zu lange dauern könnte, bis der komplette Schwung aufgebaut ist. Versteht mich nicht falsch, ich würde das Buch NICHT als langweilig bezeichnen, denn das vermittelte Wissen ist nötig, gelungen in die Story verpackt und eine perfekte Vorbereitung auf Band 2, auf den ich mich schon sehr freue! Aufgefallen ist es mir dennoch, auch wenn es mich persönlich nicht wirklich gestört hat.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Nicht ganz, was ich erwartet hatte, dennoch ein schönes Stück Jugend-Fantasy

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Etwas geht vor im Reich. Etwas Dunkles, Bedrohliches, das niemand so recht greifen kann. Doch recht schnell wird klar, dass es es auf die königliche Linie abgesehen hat. Ob Zufall oder nicht, recht bald ...

Etwas geht vor im Reich. Etwas Dunkles, Bedrohliches, das niemand so recht greifen kann. Doch recht schnell wird klar, dass es es auf die königliche Linie abgesehen hat. Ob Zufall oder nicht, recht bald ist es an einer ziemlich illustren Gruppe, bestehend aus einer Prinzessin, einem Elb, einem Waisen, einem Gnom, einem Zwerg und einer Zauberin, das Reich zu retten und das Böse zu stoppen. Ok, der Fairness halber muss man dazu sagen, dass sie von einem singenden Stein unterstützt werden! Na, neugierig? Dann begleitet Dafydd auf seiner abenteuerlichen Reise durchs Reich!

Als ich gehört habe, dass etwas Neues von Stephan M. Rother erscheinen wird, war ich natürlich sofort neugierig. Nun muss man jedoch dazu sagen, dass es sich für mein Empfinden bei „Die Prophezeiung des magischen Steins“ eher um junge Fantasy handelt, mit jugendlichem Schreibstil und Geschichte. Auch empfand ich sie als viel weniger dunkel, brutal und blutig, als das, was ich bisher von dem Autor kenne. Für mich passt das Ganze eher in die Sparte Jugendbuch, vor allem, weil auch die Charaktere eher witzig geformt, jedoch charakterlich oberflächlich bleiben und die zarten Liebesbande Prinzessin Livia und Dafydd eine nicht unerheblichere Rolle spielen.
Das soll jetzt kein Manko sein, Gott bewahre! Aber wenn man wie ich zum Beispiel ein Fan der „Königschroniken“ ist, sollte man wohl darauf vorbereitet sein, dass alles -inklusive dem Humor- etwas „jünger“ wirkt, als -zumindest für mich- erwartet. Zumal der soeben genannte Humor zum Beispiel auch stellenweise doch viel kindlicher wirkt, als der derbe und schwarze Humor, mit dem ich zugegebenermaßen ein bisschen gerechnet hatte. Der Schreibstil ist einfach generell leichter und mit einem Schelm und Augenzwinkern erzählt.

Die Geschichte und das Szenario selbst, konnten mich durchgehend fesseln.
Trolle, Elben, Zwerge, Gnome, Todesfeen… Der Ideenreichtum und die Vielfalt, mit denen die Geschichte zum Leben erweckt wurde, sind gewohnt kreativ und lassen ein zauberhaftes Bild entstehen. Vor allem das Reich der Elben hat es mir besonders angetan. Und auch die Charaktere selbst sind, auch wenn sie wie erwähnt eher oberflächlich bleiben, doch sehr süß und liebevoll erschaffen. Vor allem von dem haarigen Gnom Memphy, hätte ich doch zu gerne eine Zeichnung oder ähnliches gehabt. Im großen und ganzen hat jeder der Reisenden seinen ganz eigenen Charme, der die Erzählung warmherzig werden lässt.

Für mich ist diese Geschichte ein schönes Jugendbuch, das ich mir unheimlich gut für Fantasy-Einsteiger vorstellen kann. Damit kann man meines Erachtens sehr schön seine Liebe zur Fantasy, Magie und den eigenen Welten entdecken. Bei einem eingefleischten Leser des High-Fantasy-Genres, stelle ich mir diese doch junge und sanftere Gangart etwas schwieriger vor.

Veröffentlicht am 01.06.2018

ein guter Ansatz mit kleinen Defiziten

EXIT® - Das Buch: Tagebuch 29
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Ich muss gestehen, dass der "Exit-Hype" bislang komplett an mir vorbeiging. Umso neugieriger war ich natürlich, als wir spontan beschlossen, uns zu viert damit einen Rätselnachmittag zu machen. Gesagt, ...

Ich muss gestehen, dass der "Exit-Hype" bislang komplett an mir vorbeiging. Umso neugieriger war ich natürlich, als wir spontan beschlossen, uns zu viert damit einen Rätselnachmittag zu machen. Gesagt, getan, gestern war es dann endlich soweit. Meine Freundin Verena von Books and Cats, ihr Mann, sowie mein Göttergatte und ich haben uns zusammengesetzt und uns an der Profiedition versucht. Mehr oder minder hat das auch recht gut geklappt, zumindest haben wir das Ende des Buches erreicht.
Kommen wir also zunächst zu dem Thema "Rätsel".
Generell waren die Schwierigkeiten für meinen Geschmack recht gemischt, von "ziemlich einfach" bis "nicht zu lösen" war eigentlich alles dabei. Wobei diese beiden Kategorien zum Glück nicht allzu oft auftraten. Dennoch war es uns bei ein paar der 63 Rätsel ohne Hilfe nicht möglich, einen geeigneten Lösungsansatz zu ermitteln. Das fand ich ein bisschen schade, denn man hat im Verlauf schon gemerkt, dass unsere Konstellation eigentlich recht gut passte. Ich persönlich würde auch empfehlen, das Buch mindestens zu viert zu bearbeiten, da für fast jede Stärke und Schwäche ein passendes Rätsel zu finden ist. Ich denke, zu zweit hätte es deutlich weniger Spaß gemacht, zumal wir uns mit unseren Logiken zum Teil wirklich sehr zum Lachen brachten.
Das bringt mich jedoch im selben Atemzug zum Thema "Altersempfehlung".
Angegeben ist das Buch ab 14 Jahren, wobei ich persönlich meine Zweifel habe, ob das wirklich anzuraten wäre. Also keine Angst, es ist nichts Anstößiges oder Gewalttätiges zu finden (abgesehen von der Tatsache, dass man das Buch falten, schneiden, spiegeln, anmalen, usw. muss), aber ich könnte mit vorstellen, dass der Schwierigkeitsgrad den Spaßfaktor letztlich in Summe überwiegen würde. Selbst bei uns, die wir nur selten komplett festhingen, hat sich bereits 2-3 Mal deutlich der Frust gezeigt, wenn man zu viert brütet, noch nicht mal ansatzweise eine Idee hat und letzten Endes die Lösung etwas abstrus/konstruiert erscheint. Ich denke mit 14 Jahren, wäre das vermutlich noch deutlich ausgeprägter.

Das für mich größte Defizit ist jedoch ein ganz anderes. Es gab keinerlei roten Faden, keine Hintergrundhandlung, keine aufeinander aufbauende Logik, oder ähnliches. Ich hatte ehrlich gesagt zumindest mit einer kleinen Geschichte gerechnet, um die Spieler bei Laune zu halten. Aber alles in allem war es eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Rätseln, die bei einer lockeren Spielart -man wollte sich ja auch mal unterhalten oder etwas essen- auf eine Spieldauer von ca. 5-6 Stunden hinauslief, und somit dann in Summe etwas trocken wurde. Schade!

Letzen Endes würde ich sagen, ein guter, kniffliger Ansatz, der zwar kleinere Defizite aufwies, uns jedoch alles in allem einen schönen und witzigen Tag beschert hat. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Mitstreiter, müssen wir bald mal wieder machen :)

Veröffentlicht am 13.08.2020

ein würdiger Abschluss, aber ein paar Dinge haben mich leider dennoch gestört

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Gerade mal sieben Monate ist es her, dass wir Amanda, Malcolm, Damon, Wilbur und Jenny auf dem Antritt ihres Abenteuers -dem Versuch die Welt zu retten- begleitet haben.
Damals wurden Amanda und Damon ...

Gerade mal sieben Monate ist es her, dass wir Amanda, Malcolm, Damon, Wilbur und Jenny auf dem Antritt ihres Abenteuers -dem Versuch die Welt zu retten- begleitet haben.
Damals wurden Amanda und Damon durch Zeitreisen auf den rechten Weg für dieses Unterfangen gebracht, folglich müssen wir uns nun noch um die anderen drei kümmern.
Dafür reisen wir dieses Mal in die Jahre 2003, 2017 und 2134, in denen wir vielen Gefahren, kniffligen Situationen und extrem viel Spannung begegnen!
Wie bereits in Band 1 wird hierbei gekämpft, gelitten und geliebt, wobei mir persönlich der „Liebesaspekt“ noch immer zu oft thematisiert wurde. Nicht dass mich Liebe und Emotion stören würden, das ist nicht das Thema – aber ich wurde an den unmöglichsten Stellen und Zeitpunkten damit konfrontiert, in für mich unpassenden Momenten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wenn ich gerade beschossen werden würde, würde ich vermutlich über andere Dinge nachdenken ;)

Dazu kommt, dass mir auch in dieser Fortsetzung viele Dinge einfach zu glatt liefen. Wir kommen zum Beispiel an eine Stelle, an der die Protas gezwungen sind, zuzugeben, dass sie Zeitreisende sind – was von der Gegenpartei sofort akzeptiert wird. Das fand ich schon strange. Im Gegenzug werden manche Details wiederholt thematisiert, was ich in Kombination schade fand. Einerseits kurz abgehandelt, andererseits in die Länge gezogen… Selbst mit dem Ende erging es mir leider so. Ich empfand den „Showdown“ als schleppend und der finale Abschluss war recht schnell abgehandelt.

Sehr gut haben mir hingegen der Humor und die Charaktere selbst gefallen. Gerade die Dialoge sind wirklich toll geschrieben und ab und an wird es dann auch mal schnoddrig – da bin ich ja eh immer mit zu bekommen, dickes Schmunzeln vorprogrammiert.
Was die Protas anbelangt, erfahren wir wieder einiges an Background, das erhöht natürlich die Sympathie und den Mitfieberfaktor. Wir bibbern mit ihnen, leiden und schließen auch den ein oder anderen ins Herz, manche mehr, manche weniger ;)
Vor allem, weil die 5 ja nicht unterschiedlicher sein könnten.

Trotz der Spannung und Action, kommt, wie oben bereits erwähnt, das Emotionale nicht zu kurz. Abgesehen von den Liebesthemen gibt es jedoch noch einen weiteren und für mich wichtigeren Aspekt: die Denkanstöße.
Klar werden Stimmungen wie Angst und Hilflosigkeit laut, führen uns jedoch zu Gedanken über Freundschaft, Loyalität, aber eben auch dazu, wie wichtig es sein kann, etwas zu opfern um anderen zu helfen – gerade in der heutigen Zeit ein guter und wichtiger Gedanke, finde ich.

Für mich war „Gegen die Zeit“ ein würdiger Dilogie-Abschluss, auch wenn ich mir für den ein oder anderen ein anderes Ende gewünscht hätte. Aber das müsst ihr schon selbst lesen…

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Geniales Setting, tolle Idee, Umsetzung ausbaufähig

Die Tinktur des Todes
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Edinburgh 1847. Eine Dirne wird tot aufgefunden, ihr Tod ist jedoch, wie zu erwarten, für die Behörden nicht weiter von Interesse. Doch sind ihre Gliedmaßen seltsam verkrampft und verdreht, das findet ...

Edinburgh 1847. Eine Dirne wird tot aufgefunden, ihr Tod ist jedoch, wie zu erwarten, für die Behörden nicht weiter von Interesse. Doch sind ihre Gliedmaßen seltsam verkrampft und verdreht, das findet Raven doch mehr als seltsam. Und leider soll sie nicht die letzte Tote gewesen sein.

Düster, trostlos, beklemmend. Die Atmosphäre mir der der Leser empfangen wird, ist absolut mitreißend. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch ja die TV-Serie „The Knick“? An sie musste ich beim Lesen oft denken.
Nicht nur die Thematik der Stellung von Frauen und Sarahs Frustration darüber nehmen einen gewaltigen Platz ein -es ist für uns, die wir eigentlich viele Türen offen stehen haben, wenn auch nicht alle- immer wieder schwer vorstellbar, wie hart ein solches Leben ohne Wert gewesen sein muss. Die Jobs, außer den Hilfsarbeiten wie Hausmädchen oder ähnliches, ausnahmslos den Männern vorbehalten, bestenfalls belächelt, ausgehalten und ohne Möglichkeit, sich selbst zu bestimmen.
Nein, auch die Medizin in den Kinderschuhen läßt einem beim Lesen immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken rieseln. Zeiten, in denen eine komplizierte Geburt oft den Tod bedeutet, Medikamente mehr experimentell denn erprobt sind und jede weitere Entdeckung über Leben und Tod bestimmen kann.
Stimmungstechnisch hat mir die Geschichte um Raven, Sarah und das Drumherum wirklich ausgezeichnet gefallen. Schmutzige Hinterhöfe, zwielichtige Gestalten und so manche eklige Vorstellung geben ein perfektes Bild ab.

Etwas weniger gelungen fand ich den Verlauf der Geschichte. Ich hatte es mir wesentlich spannender vorgestellt, effektiv haben sich jedoch ein paar Längen entwickelt, die das Ganze eher haben plätschern lassen, und auch das Düstere geht in diesen Phasen ein bisschen unter. Zudem konnte ich die meisten Geheimnisse schon im Vorfeld erahnen, was natürlich nie wirklich gut ist…

Nichtsdestotrotz waren die Protagonisten sympathisch, ihre Entwicklung interessant und ich möchte zu gerne wissen, wie es mit den beiden weiter geht, jetzt da die Einführung erledigt ist. Ich mag einfach Stories in diesem Setting und so wird es für mich ein Wiedersehen mit dem Autor geben – wer weiß, vielleicht waren es einfach nur Startschwierigkeiten. Ich bin gespannt.

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