Profilbild von Isabel

Isabel

Lesejury Profi
offline

Isabel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Isabel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2017

Gruselig...

Winter People - Wer die Toten weckt
0

Frage:

Begrab mich unter Erde und Stein,
Und doch wirst nimmer los mich sein...
Was bin ich?

Antwort: Die Erinnerung...


Stell dir vor ein geliebter Mensch stirbt und du hast die Chance dich noch einmal ...

Frage:

Begrab mich unter Erde und Stein,
Und doch wirst nimmer los mich sein...
Was bin ich?

Antwort: Die Erinnerung...


Stell dir vor ein geliebter Mensch stirbt und du hast die Chance dich noch einmal für 7 Tage lang von ihm zu verabschieden...

Die kleine Gertie wird Anfang des 20. Jahrhunderts ermordet.
Ihre Mutter Sara bekommt die Chance nochmal eine Woche mit ihrem Kind zu verbringen um sich zu verabschieden...

Sie weiß nicht, worauf sie sich da einlässt....

In der Gegenwart vermissen zwei Schwestern ihre Mutter. Sie ist spurlos verschwunden.

Beide Schicksale hängen zusammen und die Wahrheit liegt in den verfluchten Wäldern von Vermont.

Das Buch hat mich direkt an den Film Ware Wood erinnert, in dem man seine Liebsten für 3 Tage von den Toten erwecken kann um Abschied zu nehmen..

Aber was, wenn die Toten nicht zurück wollen?

Jennifer McMahon hat einen tollen Schreibstil, der es schafft einen in den Bann zu ziehen.
Es muss einem natürlich bewusst sein, dass es ein Thriller ist und kein Horror.

Das Thema an sich ist schon traurig, aber gleichzeitig auch bewegend...Die Vorstellung, man könnte sich von einem Verstorbenen nochmal verabschieden..Würde man das wirklich wollen? Einen 2. Abschied über sich ergehen lassen?

Und was, wenn etwas schrecklich schief geht...

Ein tolles Buch, ein flüssiger Schreibstil und ein berührendes und dunkles Thema. Ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt.

Es ist kein Gruselschocker, sondern ein gutdurchdachter Mysterythriller in meinen Augen.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Spannend!!!!

Der Tote in der Wäschetruhe
0

Es ist ein wirklich interessant geschriebenes, spannendes Buch, dabei aber nicht reißerisch. Es gibt keine seitenlangen Ausschweifungen, sondern kommt klar auf den Punkt, wer, was, wann verbrochen hat ...

Es ist ein wirklich interessant geschriebenes, spannendes Buch, dabei aber nicht reißerisch. Es gibt keine seitenlangen Ausschweifungen, sondern kommt klar auf den Punkt, wer, was, wann verbrochen hat und warum.
Die Mordfälle sind gut recherchiert. Es liest sich wie ein realer Krimi ohne langatmig zu werden.
Die Motive für solche Taten sind altbekannt, aber deswegen nicht weniger aufregend.
Bewegend war z.B. auch ein Gespräch mit den Eltern eines Mädchens, das vor 30 Jahren ermordet wurde.
Verblüffend auch, wie die Opfer in 2 unabhängigen Geschichten ein ähnliches angebliches Tatgeschen erzählen..

Veröffentlicht am 01.02.2017

Unheil bahnt sich an...

Unheil
0

Als erstes muss ich sagen-ich mochte den Schreibstil von Buch eins sehr gern, mir war es sehr sympathisch, wie Herr Wilfling so frei nach Schnauze schreibt

Buch 2 ist auch wieder sehr gelungen. Herr ...

Als erstes muss ich sagen-ich mochte den Schreibstil von Buch eins sehr gern, mir war es sehr sympathisch, wie Herr Wilfling so frei nach Schnauze schreibt

Buch 2 ist auch wieder sehr gelungen. Herr Wilfling erzählt über alle möglichen Mörder. Von Menschen, von denen man es vielleicht schon erwarten konnte und eben auch von denen, die es sich wahrscheinlich selbst nicht zugetraut hätten.
Interessant ist auch immer wieder wie das Gericht entscheidet, ob es ein heimtückischer Mord war.

Herr Wilfling erzählt! Er analysiert nicht seitenweise, er philosophiert nicht, er schwadroniert nicht, das liebe ich so an seinen Büchern. Er kommt gleich auf den Punkt ohne uns ständig zu berichten, wieso, weshalb, warum ein Mörder ein Mörder ist, was in seinem Kopf wohl vorgehen muss oder was eben auch nicht. Er weiß es nämlich auch nicht-das weiß wahrscheinlich keiner so genau.

Herr Wilfling ist einer der wenigen Erzähler die zugeben nicht zu wissen, warum Menschen zu Mördern werden.

An vielen Kriminalbüchern nervt es mich unheimlich, dass stundenlang Erklärungen gesucht werden, warum etwas passiert ist, anstatt einfach zu schreiben WAS passiert ist und wie man dahinter gekommen ist.

Herr Wilfling erzählt witzig, kurz und knackig von seinen (eigentlich) traurigen Fällen, er spielt aber nicht den Psychologen und auch nicht den Moralapostel.

Ich freue mich schon auf Buch 3, welches hoffentlich kommt

Veröffentlicht am 01.02.2017

Sehr gelungen

Im Spiegel des Bösen
0

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich mag den sprachlichen Stil und finde ihn auch überhaupt nicht trocken, im Gegenteil musste ich persönlich sogar ab und an schmunzeln..Authentische Erzählungen ...

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich mag den sprachlichen Stil und finde ihn auch überhaupt nicht trocken, im Gegenteil musste ich persönlich sogar ab und an schmunzeln..Authentische Erzählungen von Mord und Totschlag sind von Natur aus erschreckend und angsteinflößend, da verstehe ich immer nicht, warum das Ganze sprachlich noch aufgepuscht werden soll?

Die Geschichten werden gradlinig erzählt ohne dieses ewige Ausschweifen und Rumgequatsche über Arbeitskollegen und Jobs bei der Mordkommission.
Die Geschichten zeigen, wie bis dahin (mehr oder weniger) unbescholtene Menschen zu Mördern werden, dass es manchmal bloß ein dummer Zufall ist, wer Opfer wird (und wer Täter).

Die Motive sind seit je her die Selben- Liebe, Gier, Eifersucht und so weiter.

Für mich 10 gelungene Tatsachenberichte.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Die "Bösen" sind auch manchmal die Guten :-)

Auf der Seite des Bösen
0

Ich habe mich beim lesen sehr amüsiert, nicht etwa, weil es lustig ist über Verbrechen zu lesen, sondern, weil Herr Lucas es schafft den Leser mit in seine Welt zu nehmen.

Es geht um Mord, um Totschlag, ...

Ich habe mich beim lesen sehr amüsiert, nicht etwa, weil es lustig ist über Verbrechen zu lesen, sondern, weil Herr Lucas es schafft den Leser mit in seine Welt zu nehmen.

Es geht um Mord, um Totschlag, Vergewaltigung (oder doch nicht? )
Herr Lucas wirkt auf mich sehr authentisch. Ich glaube ihm was er schreibt.

Die Geschichte "Durch Dick- und Dünndarm" hat mich dabei sehr berührt. Sie zeigt uns, wie schnell ein einziger kurzer Moment alles zerstören kann. Die Geschichte erzählt aber eben auch von echter Reue, Vergebung und einem trotzdem bitteren Ende..