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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein Debüt das auf ganzer Linie überzeugt

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss" Anna Benning

Elaine ist eine der Auserwählten, die am jährlichen Vortexrennen in Neu London teilnehmen darf. Sie hat lange darauf hingearbeitet und ihr Ziel ...

Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss" Anna Benning

Elaine ist eine der Auserwählten, die am jährlichen Vortexrennen in Neu London teilnehmen darf. Sie hat lange darauf hingearbeitet und ihr Ziel ist es nicht nur zu gewinnen, sondern eine Läuferin zu werden, die..???
In diesem spektakulären Rennen springen die Teilnehmer in den Vortex, einen Energiewirbel und jagen mithilfe dieses Portales um den Globus. Der Sprung ist jedoch nicht ungefährlich und kann den Teilnehmern sogar das Leben kosten. Elaine ist gut vorbereitet, doch beim Wettbewerb erwacht im Vortex eine starke Macht in ihr, die die Welt verändern kann. Der einzige, der Elaine helfen kann ist ein Junge, der so gar nichts mit ihr zu tun haben will.

Auf Vortex war ich, nachdem ich so viel über dieses Buch gelesen und gehört hatte, sehr gespannt.
Und was soll ich sagen? Wow! Die Geschichte hat mich von der ersten Sekunde an gefangen genommen.
Die Autorin hat mich mit ihrer einnehmenden und wunderbar leicht zu lesenden Ausdrucksweise von Anfang an begeistert. Nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt.
Im Gegenteil, der Schreibstil ist auf einem hohem Niveau.
Ich wurde förmlich ins Geschehen geworfen und bin durch die Seiten geflogen. Es war mir fast nicht möglich, dass Buch aus der Hand zu legen, weil ich die Story so genossen habe.

Elaine ist eine sympathische Propagonistin, auch wenn ich sie zwischendurch gerne mal geschüttelt hätte, wenn sie wieder unüberlegt und zu schnell gehandelt hat. Doch mit ihrem Mut und ihrer Zielstrebigkeit ist sie eine starke Charaktere und hat auch für diejenigen gekämpft, die es nicht so gut mit ihr meinten.
Auch alle anderen Figuren sind wunderbar lebendig und greifbar und man merkt, wieviel Liebe die Autorin in ihre Gestaltung gesteckt hat. Mein Liebling ist, neben Susie auf jeden Fall Atlas. Um wen es sich dabei handelt, verrate ich hier nicht. Lest das Buch einfach selbst....

Das Setting hatte ich aufgrund der bildhaften, aber keinesfalls übertriebenen Beschreibung immer gut vor Augen.
Durch mehrere Plot Twist blieb es während der gesamten Zeit spannend und unvorhersehbar und so manches Mal war ich mit meinen Nerven am Ende, weil ich gefesselt von der Story war.

Fazit
Die Autorin hat mit "Vortex - Der Tag an dem die Welt zerriss" auf ganzer Linie überzeugt und einen unglaublich starken und mitreißenden Auftakt der Reihe geschrieben, in dem Plot, Setting und Charaktere perfekt gelungen sind.
Ich liebe die Reihe jetzt schon und kann sie euch nur wärmstens empfehlen. Vielen lieben Dank für das tolle Leseerlebnis liebe Anna!
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Dystopie. Von mir gibt es volle 5 Sterne! ⭐⭐⭐⭐⭐


VortexDerTagandemdieWeltzerriss

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Ein tolles Debüt

Rote Tränen
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"Rote Tränen" von Mike Landin

Jacob ist alles andere als begeistert, als seine Eltern mit ihm und seiner Schwester Lena, in deren Heimat zurückziehen und fortan auf einen Hof in den Berchtesgadener Alpen ...

"Rote Tränen" von Mike Landin

Jacob ist alles andere als begeistert, als seine Eltern mit ihm und seiner Schwester Lena, in deren Heimat zurückziehen und fortan auf einen Hof in den Berchtesgadener Alpen leben wollen. Und dann gibt es auch noch Probleme bei der Anreise, denn sie geraten mit dem zukünftigen Bürgermeister Huber aneinander.
Nur Hannah, die gleichaltrige Tochter des Nachbarn hebt seine Stimmung etwas an. Als kurze Zeit später das sechste junge Mädchen innerhalb von zwanzig Jahren spurlos verschwindet, wird Jacob schnell klar, dass seine Eltern etwas verschweigen. Sie reagieren sehr verschlossen und reserviert auf Fragen. Zusammen mit Hannah versucht er den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Schon bald merken die Beiden, dass auch Hannahs Familie in die Geschehnisse verstrickt sind.

Ich bin eigentlich nicht so der Fan von Thriller, doch "Rote Tränen" hat mich in vieler Hinsicht positiv überrascht.
Das Cover ist schlicht gehalten, passt jedoch hervorragend zum Buch.
Und was soll ich sagen?! Dee Autor hat mich mit seinem leichten, flüssigen Schreibstil direkt in den Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt.

Spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Seite führt Mike Landin seine Leser durch die Geschichte.
Wer jedoch einen blutigen Thriller erwartet, der wird hier enttäuscht. Der Autor beschreibt vielmehr facettenreich und sehr lebendig eine Familientragödie. Durch geschickt eingeschobene Rückblenden erfahren wie nach und nach immer mehr über die Vergangenheit der Familie.

Mike versteht sein Handwerk und schildert selbst kleine Details so ausdrucksvoll und lebendig, dass man als Leser den Eindruck bekommt, durch die Augen des Propagonisten zu schauen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des achzehnjährigen Jacob, doch man hat nicht das Gefühl, einen Jugendroman zu lesen. Im Gegenteil, Jacob ist für sein Alter ziemlich reif und seine Gefühle und Empfindungen, vor allem Hannah gegenüber, waren sehr gut nachzuvollziehen. Auch die Nebenfiguren sind ausführlich charakterisiert und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Der Spannungsbogen reißt nicht ab, sondern bleibt bis zum Schluss auf einem konstant hohen Level. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen, die mich in die Irre geführt haben und mich bis zuletzt über den Täter im unklaren ließen. Auch wenn ich mit meine Vermutung richtig lag, konnte der Autor mich bis zur letzten Seite fesseln.
Fazit
"Rote Tränen" ist ein toller Mix aus Thriller und düsterer Familiengeschichte und Mike Landin ist damit ein beeindruckendes und fabelhaftes Debüt gelungen.
Ich habe selten ein Erstlingswerk von einer so hohen Qualität gelesen.
Diesen Namen sollte man sich auf jeden Fall merken.
Für mich eines meiner Lesehighlights in diesem Monat.

Von mit gibt es dafür 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Ich bedanke mich beim Autor für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Eine spannende und mitreißende Dystopie

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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"Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne" von Johanna Danninger.

Die Welt ist durch eine Reihe von Naturkatastrophen großflächig zerstört worden.
Nur in den Safetowns geht das Leben weiter als ...

"Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne" von Johanna Danninger.

Die Welt ist durch eine Reihe von Naturkatastrophen großflächig zerstört worden.
Nur in den Safetowns geht das Leben weiter als wäre nichts geschehen. In diesen Städten, die völlig abgeschirmt von der Umgebung sind, wird den ausgewählten Bewohnern unter der Führung einer neuen Ordnung, der Union, ein bequemes Leben ermöglicht.
Die achzehnjährige Mila lebt jedoch nachdem sie ihre Familie verloren hat, abseits der Safetowns, bei ihrem Großvater auf dem Land und muss ohne fließendes Wasser und ohne Strom zurecht kommen. Als Großvater Joe stirbt, verliert sie ihren ganzen Lebensmut und will ihr trostloses Leben beenden. Doch dann fällt ihr ein junger Mann mit einer Schusswunde förmlich vor die Füße und ihr Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen.
Schnell stellt sich allerdings heraus, dass er nicht der ist, für den er sich ausgibt. Mila wird in einen Strudel aus Verschwörungen, Intrigen, Liebe und Freundschaft gezogen.

Bereits als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, stand für mich fest, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, als es mir von NetGalley und dem Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

Für mich war es das erste Buch, dass ich von der Autorin Johanna Danninger gelesen habe, aber es wird bestimmt nicht das Letzte gewesen sein.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und lebendig. Ich tauchte förmlich ein in die Geschichte und flog nur so durch die Seiten.
Besonders gut haben mir die Propagonisten gefallen. Sie sind facettenreich und lebendig gestaltet und allesamt interessante Charaktere.
Mila ist eine starke, selbstbewusste junge Frau, die sich mutig für andere einsetzt und auch Logan kämpft verbissen und unbeirrt für eine bessere Zukunft. Die Nebencharaktere sind von der Autorin individuell gestaltet und fügen sich perfekt in die Geschichte ein.
Einfach toll, wie sich alle Figuren nach und nach weiter entwickeln.
Das Setting ist nicht übertrieben ausladend beschrieben, sondern lässt Raum für die eigene Fantasy. Zudem ist die Story temporeich, dynamisch und hat keine unnötigen Längen. Unvorhersehbare Wendungen halten die Spannung auf einem hohen Level und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.
Fazit
Diese Dystopie ist spannungsgeladen, nervenaufreibend und doch voller Gefühle und Emotionen.
Ich kann euch dieses Lesevergnügen nur wärmstens ans Herz legen. Mich hat Johanna Danninger total begeistert und "Blue Sky Black" gehört schon jetzt zu meinen Lesehighlights.

BlueSkyBlackOhneDunkelheitkeineSterne

NetGalleyDE

carlsonverlag

impress

bookstagram

neuerscheinung #lesehighlight2020

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Eine wunderschöne Märchenadaption

Der Gezeitenwald - Geist der Meere
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Nachdem Kayla und Desmond die Hexe Malacerba besiegen konnten, starten sie in ihren verdienten, ersten gemeinsamen Urlaub.
Kayla möchte mehr über ihre Eltern erfahren und deshalb reisen die Beiden nach ...

Nachdem Kayla und Desmond die Hexe Malacerba besiegen konnten, starten sie in ihren verdienten, ersten gemeinsamen Urlaub.
Kayla möchte mehr über ihre Eltern erfahren und deshalb reisen die Beiden nach Schottland. Nach einer langen und anstrengenden Fahrt erreichen sie Orkney Islands. Dort hat Großmutter Hedwig bei der Schmuckdesignerin Aleen das Collier für Kaylas Mutter anfertigen lassen.
Die Beiden ahnen allerdings nicht, dass der Urlaub noch einige Überraschungen mit sich bringen wird und dass Malacerba keine Ruhe gibt und weiter auf Rache sinnt.

Das Cover passt hervorragend zu den beiden anderen Teilen der Reihe und sticht durch die frühlingshaften Farben sofort ins Auge. Kaya, die magische Lampe, das Meer und auch die Illustrationen und Zitate vor jedem Kapitel harmonieren perfekt mit dem Plot des Buches.

Die Story knüpft nahtlos an den zweiten Teil der Reihe an und deshalb sollte man alle Teile der Reihe nach lesen.
Der leichte und lockere Schreibstil von Carmen machte es mir wieder leicht, in die Geschichte einzutauchen.
Zu Beginn verfolgen wir den Plot aus drei Handlungssträngen. Einmal begleiten wir Kayla und Desmond auf ihre Reise nach Schottland, die Hexe Malercerba bei der Planung für ihren Rachefeldzug und zu guter letzt, den Fischer und seine Frau. Gut gefallen hat mir dabei, dass der Handlungsstrang aus der Vergangenheit in kursiv geschrieben wurde und sich so optisch von der Gegenwart abhob.

Wie schon in den ersten beiden Teilen ist es Carmen Schneider wieder gelungen, die besondere und sehr märchenhafte Stimmung des Buches einzufangen. Sie vermittelt dem Leser durch ihre Ausdrucksweise gekonnt, den tieferen Sinn, der in ihrer Geschichte steckt, nämlich das Habgier, Missgunst und Rache starke negative Emotionen sind, die den Menschen nicht gut tun.
Dabei drückt sie sich in keiner Weise zu theatralisch oder zu blumig aus. Im Gegenteil, sie überzeugt durch gekonnt eingeflochtene Märchenelemente und zeigt, dass sie ein Gespür für die richtige Wortwahl besitzt. Sie schafft es, ein ernstes Thema mit der nötigen Tiefe, aber auch mit soviel Leichtigkeit zu füllen, dass es mir schwer fiel, beim Lesen ein Ende zu finden.

Wer Märchenadaptionen liebt und gerne zwischen den Zeilen liest, der ist im "Gezeitenwald" von Carmen Schneider auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
Auch der dritte Teil wird mich sicher nachhaltig beschäftigen.
Von mir gibt es für "Der Gezeitenwald - Geist der Meere" 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und ein "Must-Read".

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Eine wunderschöne Märchenadaption

Der Gezeitenwald - Geist der Meere
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Nachdem Kayla und Desmond die Hexe Malacerba besiegen konnten, starten sie in ihren verdienten, ersten gemeinsamen Urlaub.
Kayla möchte mehr über ihre Eltern erfahren und deshalb reisen die Beiden nach ...

Nachdem Kayla und Desmond die Hexe Malacerba besiegen konnten, starten sie in ihren verdienten, ersten gemeinsamen Urlaub.
Kayla möchte mehr über ihre Eltern erfahren und deshalb reisen die Beiden nach Schottland. Nach einer langen und anstrengenden Fahrt erreichen sie Orkney Islands. Dort hat Großmutter Hedwig bei der Schmuckdesignerin Aleen das Collier für Kaylas Mutter anfertigen lassen.
Die Beiden ahnen allerdings nicht, dass der Urlaub noch einige Überraschungen mit sich bringen wird und dass Malacerba keine Ruhe gibt und weiter auf Rache sinnt.

Das Cover passt hervorragend zu den beiden anderen Teilen der Reihe und sticht durch die frühlingshaften Farben sofort ins Auge. Kaya, die magische Lampe, das Meer und auch die Illustrationen und Zitate vor jedem Kapitel harmonieren perfekt mit dem Plot des Buches.

Die Story knüpft nahtlos an den zweiten Teil der Reihe an und deshalb sollte man alle Teile der Reihe nach lesen.
Der leichte und lockere Schreibstil von Carmen machte es mir wieder leicht, in die Geschichte einzutauchen.
Zu Beginn verfolgen wir den Plot aus drei Handlungssträngen. Einmal begleiten wir Kayla und Desmond auf ihre Reise nach Schottland, die Hexe Malercerba bei der Planung für ihren Rachefeldzug und zu guter letzt, den Fischer und seine Frau. Gut gefallen hat mir dabei, dass der Handlungsstrang aus der Vergangenheit in kursiv geschrieben wurde und sich so optisch von der Gegenwart abhob.

Wie schon in den ersten beiden Teilen ist es Carmen Schneider wieder gelungen, die besondere und sehr märchenhafte Stimmung des Buches einzufangen. Sie vermittelt dem Leser durch ihre Ausdrucksweise gekonnt, den tieferen Sinn, der in ihrer Geschichte steckt, nämlich das Habgier, Missgunst und Rache starke negative Emotionen sind, die den Menschen nicht gut tun.
Dabei drückt sie sich in keiner Weise zu theatralisch oder zu blumig aus. Im Gegenteil, sie überzeugt durch gekonnt eingeflochtene Märchenelemente und zeigt, dass sie ein Gespür für die richtige Wortwahl besitzt. Sie schafft es, ein ernstes Thema mit der nötigen Tiefe, aber auch mit soviel Leichtigkeit zu füllen, dass es mir schwer fiel, beim Lesen ein Ende zu finden.

Wer Märchenadaptionen liebt und gerne zwischen den Zeilen liest, der ist im "Gezeitenwald" von Carmen Schneider auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
Auch der dritte Teil wird mich sicher nachhaltig beschäftigen.
Von mir gibt es für "Der Gezeitenwald - Geist der Meere" 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und ein "Must-Read".

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