Mein Leseeindruck
Die silberne NadelNachdem ich vom ersten Band etwas enttäuscht war, hatte ich mich nun an die Fortsetzung gewagt. Eine Fortsetzung, die es eigentlich schon vor dem ersten Band gab. Klingt komisch - ist aber so
Bereits ...
Nachdem ich vom ersten Band etwas enttäuscht war, hatte ich mich nun an die Fortsetzung gewagt. Eine Fortsetzung, die es eigentlich schon vor dem ersten Band gab. Klingt komisch - ist aber so
Bereits zu Beginn der Geschichte, zeigt uns die Autorin eine weit verbreitete Foltermethode auf: Die Bäckertaufe, eine Strafe für unredliche Bäcker. Somit ist auch der Einstieg in die Geschichte klar. Es musste irgendwas mit einem Bäcker zu tun haben. Dann zeigte sich, dass es sich um eine Gildenadel handelt. Klar, deshalb auch der Titel. Plötzlich drehte sich es aber fast ausschließlich nur noch um den dämonischen Vikar. Ein Vikar, der augenscheinlich von einem Dämon beherrscht wurde. Eine Wendung, die leider nicht ganz neu ist. Auch der Fenstersturz ist eine gern genommene Art, jemanden aus dem Leben scheiden zu lassen. Dieses wird zumindest in historischen Romanen oder Filmen sehr gerne verwendet. Mich konnte es leider nicht mehr überraschen. Ich hätte mir eine neue Idee gewünscht. Möglichkeiten jemanden aus dem Leben scheiden zu lassen gibt es deren ja unzählige.
Die Charakteren und Örtlichkeiten wurden völlig ausreichend dargestellt. Wer den ersten Band kennt oder die anderen Serien der Autorin, wird viele Bekannte wieder treffen. Außerdem befindet sich zu Beginn der Geschichte eine Dramatis Personale, die den Einstieg sehr erleichtert.
Sehr interessant fand ich das Vorwort, in dem auf das Brot und die Bäckergilde eingegangen wird. Wer weiß schon, dass im Mittelalters pro Kopf und Tag etwa ein Kilo Brot verbraucht wurde?
Fazit:
Da das Ende etwas offen gehalten wurde und etwaige Hinweise auf eine Fortführung der Serie zu entnehmen sind, werde ich wohl auch den Nachfolgeband lesen.