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Veröffentlicht am 25.08.2020

Dieser ergreifende Roman gibt allen nie gehörten Frauen eine Stimme

Das Buch Ana
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Der Roman "Das Buch Ana" von Sue Monk Kidd erscheint im BTB Verlag.

Ana ist die Tochter des obersten jüdischen Schriftgelehrten von Herodes Antipas aus Galiläa, ihr Bruder ist Judas. Die Familie ist ...

Der Roman "Das Buch Ana" von Sue Monk Kidd erscheint im BTB Verlag.

Ana ist die Tochter des obersten jüdischen Schriftgelehrten von Herodes Antipas aus Galiläa, ihr Bruder ist Judas. Die Familie ist wohlhabend, ihr Vater sorgt dafür, dass sie sogar als Frau Lesen und Schreiben lernt. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben von Geschichten, die von den vergessenen Frauen der Heiligen Schrift handeln. Im Alter von 14 Jahren wird ihre Heirat mit einem alten Witwer vereinbahrt, wogegen sie sich auflehnt, aber es nicht verhindern kann. Zu der Zeit begegnet sie auf dem Markt Jesus von Nazareth und verliebt sich unsterblich in ihn. Ein Mann, mit dem sie ihre Weitsicht und ihr spirituelles Sehnen verbindet.

Wie in allen Büchern von Sue Monk Kidd, wird man auch dieses Mal von ihrem wunderbaren Erzählstil eingefangen und mitgenommen und begleitet die Protagonistin Ana auf ihrem Lebensweg, der an Jesus Seite so abgelaufen sein könnte.Wir erleben das Neue Testament aus der Sicht einer Frau, einer gebildeten und alles hinterfragenden Frau, die sich in der damaligen Welt der Männer ihren Weg suchte.

Mit den gezeigten Orten und Charakteren hat sich die Autorin eng an die historischen Gegebenheiten gehalten. Kleidungsstil, Gebräuche, religiöse Handlungen im Judentum oder in Ägypten werden genaustens beschrieben und bilden so eine passende Grundlage für die Geschichte dieser möglichen Frau von Jesus. Grundlagen aus der Recherche und fiktive Ideen brechen sich hier eine Lanze und lassen die Geschichte um Jesus neu aufleben.

Mir hat die Darstellung der starken und klugen Ana sehr gut gefallen, ich konnte mit ihr und ihrem Schicksal mitfühlen und die Grundpfeiler der jüdischen und christlichen Religion nacherleben. Es ist durchaus denkbar, dass Jesus verheiratet war. Die im Buch gezeigte Verkörperung Jesus mit seiner warmherzigen Art und dem einfühlsamen Wesen ist der Autorin gut gelungen. Seine innere Berufung und seine Berufung, die Liebe Gottes verkünden zu wollen, wird in diesem Buch immer wieder deutlich gemacht. Doch neben den bekannten Szenen wie z. B. der Kreuzigung, erleben wir diese Zeit aus der Sicht von Ana. Das macht dieses Buch zu einem apannenden Leseerlebnis der besonderen Art, denn die historischen Begebenheiten sind bekannt und wurden meistens von Männern erzählt. Hier aber sorgt die Frauensicht für überraschende Einblicke.

Hautnah und lebendig erlebt man hier die biblische Geschichte auch noch nach 2000 Jahren mit und landet damit direkt in dieser Zeit. Es wird übrigens vom Leser keine Religiösität oder besonderes Bibelwissen vorausgesetzt. Die Schilderung erklärt die Historie umfassend und mit Blick auf die Frauenwelt, man kann sich in diesen Roman fallen lassen und ihn auf sich wirken lassen.

Ein faszinierend erzählter und sehr fesselnder Roman über die mögliche Frau an Jesus Seite. Bisher mein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Die faszinierende Entstehungsgeschichte der Menschheit

Als der Mensch auf Bäumen saß
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Michael Brights Sachbuch "Als der Mensch auf Bäumen saß" erscheint im Knesebeck Verlag. Für die Illustrationen ist Hanna Bailey verantwortlich, die Übersetzung stammt von Susanne Schmidt-Wussow. Es ist ...

Michael Brights Sachbuch "Als der Mensch auf Bäumen saß" erscheint im Knesebeck Verlag. Für die Illustrationen ist Hanna Bailey verantwortlich, die Übersetzung stammt von Susanne Schmidt-Wussow. Es ist für die Altersklasse ab 8 Jahren empfohlen.

Vor vielen Millionen Jahren begann die Entwicklung der Menschen, von den Menschenaffen über die Neandertaler wurden wir unter bestimmten Einflüssen und Veränderungen und Anpassungen zu dem, was wir heute sind.

Was macht uns zum Menschen und wie verlief die Entwicklung zu dem Homo sapiens, der wir heute sind? Seit mehreren Millionen Jahren dauert diese Evolutionsgeschichte des Menschen inzwischen an. Was waren die Schlüsselmomente in der Entwicklung und welche Errungenschaften haben Menschen für sich entdeckt und damit das heutige Leben möglich gemacht?

Diese spannende Entstehungsgeschichte der Menschheit untersucht Michael Bright in seinem Buch, das als großformatiges Hardcover erscheint.

Menschen werden in der Wissenschaft als Homo sapiens bezeichnet, das bedeutet "weiser Mensch". In diesem Buch erläutert Michael Bright die Entwicklung der Menschen, beginnend bei der Abstammung von den Menschenaffen, der Zugehörigkeit zu den Säugetieren und den Trockennasenprimaten. Anfangs noch auf vier Beinen, entwickelten die ersten Menschenartigen einen aufrechten Gang, sie gingen auf die Jagd, entdeckten wie man Feuer macht, wurden sesshaft und bebauten Ackerflächen und hielten sich Haustiere. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Handel, Kunst (Höhlenmalereien) und Gesundheitswesen immer mehr vervollkommnet wurden.

Anhand unserer DNA kann man heute nachweisen, welche verwandtschaftlichen Beziehungen der Mensch zu den Tieren hat.

Wir erfahren etwas über die Gattungen, lesen von "Ardi", die erste aufrecht gehende Menschenartige und "Lucy", deren versteinertes Skelett Wissenschaftlern verriet, dass sie auf Bäumen gesessen haben muss. Mit der Fähigkeit, Werkzeuge herstellen zu können, war die Möglichkeit zum Jagen gegeben. Der Neandertaler ist dafür ein gutes Beispiel. Die menschlichen Vorfahren lebten in Familiengruppen, die sich gegenseitig unterstützten und damit zu sozialen Wesen wurden. Mit ihren Erzeugnissen aus der Landwirtschaft entwickelte sich der erste Handel, die Bezahlung erfolgte im Tausch oder später mit Kaurimuscheln. Die ersten Siedlungen entstanden, daraus entwickelten sich die Städte und Dörfer, die wir heute kennen.

Dieses Buch ist ein ausführlicher Wissensschatz über den Menschen. Die Themen werden gut verständlich vorgestellt, die entsprechenden Bilder geben einen visuellen Eindruck, der das Buch sehr anschaulich macht. Das weckt Interesse und beim Lesen und Betrachten lernt man die Zusammenhänge verstehen und entdeckt die Evolutionsgeschichte des Menschen.


Die erstaunliche Reise der Menschheit wird lehrreich und ansprechend in Wort und Bild perfekt vorgestellt. So kann man wissenschaftliche Hintergründe gut verstehen und lernt die menschliche Evolution kennen.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Zauberhaftes Leseerlebnis über einen Garten

Die Gartenschwestern
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Im Blanvalet Verlag erscheint der Roman von Ella Kordes (Tania Krätschmar) "Die Gartenschwestern".

Die Freundinnen Gitta, Marit und Constanze verbindet ihre Passion für das Gärtnern. Als Gittas Mann die ...

Im Blanvalet Verlag erscheint der Roman von Ella Kordes (Tania Krätschmar) "Die Gartenschwestern".

Die Freundinnen Gitta, Marit und Constanze verbindet ihre Passion für das Gärtnern. Als Gittas Mann die Scheidung verlangt, müssen sie sich von Gittas wunderschönem parkähnlichen Garten verabschieden, der ihnen bisher zum gemeinsamen Treffpunkt diente. Die einzige Option auf einen eigenen Garten wäre ein vernachlässigter Schrebergarten samt Laube im Berliner Grunewald. Doch wollen sie sich diesen Regeln und Vorschriften unterwerfen?

Februar, 1945. Die junge Lissa flieht nach dem Tod ihrer Mutter vor der Roten Armee nach Berlin zu ihrer Tante, später findet sie Zuflucht beim Gärtner Albert. Aus Trümmern der zerbombten Häuser Berlins baut er ein eigenes Häuschen für Lissa auf dem Grundstück seiner Gärtnerei.

Dieser wunderbar erzählte Roman nahm mich von Anfang an gefangen und ich habe das Buch in eins weglesen. Dafür sorgt zum einen die unterhaltsame Story der drei Freundinnen, deren Gartenliebe in einem Schrebergarten neue Wurzeln und Blüten schlägt. Gern bin ich den Frauen bei gemeinsamen Gesprächen über Ehe und Partnerschaft und ihren Pflanzaktionen und Erlebnissen im Schrebergarten gefolgt. Diese Freundinnen halten zusammen, egal was kommt. Gitta konnte sich in ihrer Scheidungssituation auf ihre Freundinnen verlassen, sie waren immer für sie da.

Die bildhaft beschriebenen Gartenszenen, das Pflanzen, Kultivieren und Ernten der Blumen, Gemüse und Bäume kann man als Gartenfreund nur genießen.

Gleichzeitig blicken wir in die Vergangenheit, in einzelnen Passagen schildert die Autorin eine junge Frau, die 1945 vor den Russen nach Berlin flieht, nur mit ihrem Rucksack und dem was sie auf dem Leib trägt. Sie ist dankbar für ein Dach über dem Kopf, erlebt Bombenangriffe und nächtliche Aufenthalte im Keller ihrer Tante. Später wird sie von Albert in seiner Gärtnerei aufgenommen, wo sie kräftig zupackt und Kartoffeln und Gemüse anbaut. Die Lebensträume dieser Tage sind nur das nackte Überleben, etwas zu Essen und ein Bett zum Schlafen. Diese entbehrungsreiche Zeit hat den Menschen in den Jahren viel abverlangt, das dürfen wir nie vergessen.

Die Autorin hat ihre Charaktere sehr glaubhaft und liebevoll skizziert und lässt Emotionen freien Lauf, ich konnte mit allen Figuren mitfiebern, leiden oder mich freuen. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen.

Es ist ein Roman mit Unterhaltungscharakter, der aber auch über entsprechenden Tiefgang verfügt. Die zwei Zeitebenen machen ihn so interessant und abwechslungsreich und die Liebe zum Gärtnern kommt auf vielen Seiten zum Ausdruck.



Dieser Roman ist ein Leseerlebnis für alle, die gut erzählte Geschichten über Frauenfreundschaften zu schätzen wissen, historisches Interesse zeigen oder Gartenliebhaber sind. "Die Gartenschwestern" haben sich seinen Platz in meinem Herzen erobert.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Wunderbares Lesevergnügen mit Suchtpotential!

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
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Sophie Olivers historischer Roman "Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals" ist der Auftaktband ihrer Grandhotel-Reihe aus Bad Reichenhall. Das Buch erscheint im Lübbe Verlag.

Bad Reichenhall, ...

Sophie Olivers historischer Roman "Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals" ist der Auftaktband ihrer Grandhotel-Reihe aus Bad Reichenhall. Das Buch erscheint im Lübbe Verlag.

Bad Reichenhall, 1905. Anna Gmeiner lebt in bescheidenen Verhältnissen mit ihrem Vater zusammen, der Bruder verunglückt bei der Arbeit. Anna verliebt sich in den Salzsieder Michael und beide träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Durch trügerische Umstände verliert Michael seine Anstellung und will in Amerika sein Glück suchen und dann Anna ehelichen. Doch das Schicksal spielt ihnen ein übles Spiel und Anna muss in eine Notehe einwilligen.

Bei diesem Roman geht es um zwei Frauen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Anna, die aus einer ärmeren Familie stammt und Katharina, die als Tochter der Familie von Feil in einer Burg wohnt und einen hohen Lebensstandard gewohnt ist. Sie liebt einen Rittmeister, der allerdings nicht standesgemäß erscheint und heiratet einen reichen Geschäftsmann. Die Ehe verläuft allerdings nicht sehr glücklich.

Sophie Oliver stellt ihre Geschichte vor den Hintergrund der Jahrhundertwende im aufstrebenden Kurort Bad Reichenhall. Im Salzhandel gewann die Stadt an Einfluß und Reichtum, jetzt bieten Kuranwendungen den reichen Gästen Entspannung und angenehmen Aufenthalt. Dafür sorgen die einfachen Leute, die als Bedienstete schwer arbeiten und auch der Meinung ihrer Vorgesetzten willkürlich ausgesetzt sind. Welche Möglichkeiten und Widrigkeiten die kleinen Leute haben, wird in diesem Buch sehr eindrucksvoll am Beispiel von Anna Gmeiner und ihrer Familie gezeigt. Die Gesellschaftsschichten zu überwinden und auch am Reichtum teilzuhaben, war schlichtweg unerwünscht und wurde mit allen Mitteln verhindert.

Ein einnehmender und wunderbar zu lesender Schreibstil bezaubert mit bildhaften Beschreibungen der Mode, des Lebensstils und der Figuren, das sorgt für ein echtes Lesevergnügen und lässt ein Kopfkino ablaufen. Mir haben besonders die fein gezeichneten Charaktere, die bösen Figuren und die Wortwechsel gut gefallen, sie entsprechen dem Zeitgeist und ich konnte mich genau in diese Zeit hineinversetzen.
Auch an Spannungspotential fehlt es nicht, die Autorin erreicht mit einigen dargestellten Widrigkeiten, Übergriffen und willkürlichen Entscheidungen reichlich Dramatik, die den Leser an den Roman fesselt und mit den Figuren mitbangen und hoffen lässt.

Anna hat große Schwierigkeiten, allein durchzukommen, doch sie kämpft sich auch ihrer Not heraus vorwärts und lässt sich nicht unterkriegen. Katharina hat nicht diesen Kampfgeist, sie ergibt sich in ihre Situation und hat mit ihrem Selbstmitleid zu kämpfen.


"Grandhotel Schwarzenberg" hat mir sehr gut gefallen, einige Figuren sind mir ans Herz gewachsen und ich habe mit diesem Roman wunderbare Lesezeit verbracht. Ein toll geschriebener historischer Auftaktband mit Suchtpotential!

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Ein toller Fall dieser Nachwuchsagenten

Die Pinguin-Spione - Die unheimliche Eiscreme
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"Die Pinguin-Spione - Die unheimliche Eiscreme" ist der zweite Band der Reihe, wurde geschrieben von Sam Hay und illustriert von Marek Jagucki und erscheint im Schneiderbuch Verlag/Harper Collins.

Pinguin ...

"Die Pinguin-Spione - Die unheimliche Eiscreme" ist der zweite Band der Reihe, wurde geschrieben von Sam Hay und illustriert von Marek Jagucki und erscheint im Schneiderbuch Verlag/Harper Collins.

Pinguin Jackson und sein Freund Quentin sind zwei abenteuerlustige Kerlchen und wollen wie Onkel Bert Geheimagenten werden. Bert arbeitet im Frosty Bureau of Investigation (FBI). Quentin ist ein Technikfreak und erfindet viele Dinge, die dem FBI sicher von Nutzen sein könnten.

Jackson und Quentin freuen sich auf Onkel Berts Geburtstagsfeier, die in der Eisdiele von Felsenstadt stattfinden soll. Doch bis dahin haben sie noch reichlich zu tun, im Rahmen ihres Hausarrests hat Jacksons Mutter sie dazu verdonnert, die Möwenkacke von der Terrasse zu schrubben.

Dieser Band beginnt mit der Reinigungsaktion, die alles andere als spaßig ist. Im Hirnfrost, das ist die Eisdiele, entdecken sie Onkel Bert und seine Kollegen, die wie ferngesteuert ihr Eis löffeln und keine Notiz von Jackson und Quentin nehmen. Was ist denn hier los? Kurz darauf wird Onkel Bert auch noch als Verdächtiger in einem Bankraub erklärt. Die Sache stinkt gewaltig, denn Onkel Bert würde so etwas nie tun. Ein neuer Fall für die beiden Pinguin-Spione, die wieder ihre Spionagetätigkeit aufnehmen und ein spannendes Abenteuer erleben.

Dieser Lesespaß ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Wunderbar große Schrift und witzige Figuren verleiten zum selbst Lesen und die quirligen Pinguine sorgen für einige Überraschungen. Vom sprachlichen her ist der Text lesenswert und gut verständlich und die Wortwahl hat manche Besonderheit auf Lager, die zum Lachen animiert. So musste ich über die Namen mancher Pinguine lachen, bei Oma Hängeschnabel kann man sie sich sofort bildlich vorstellen. Oder bei der Haifisch-Wutskala hat man sofort besondere Bilder im Kopf. Besonders die Erfindungen von Quentin sind super Ideen, die man sich in der Fantasie weiter ausspinnt und die Abenteuer der tierischen Geheimagentenanwärter gespannt verfolgen lässt.

Durch die gelungenen schwarz-weiß Illustrationen bekommt die Handlung auch optische Eindrücke, die das Buch gelungen auflockern und den Szenen bildhaft Ausdruck verleihen.

Die Charaktere in dieser Geschichte sind alle etwas besonderes. Neben Jackson und Quentin, gibt es Jacksons Mutter, die die beiden mit ihrer Spürnase immer durchschaut, seine Schwester, die auch nur nerven kann. Oder Oma Hängeschnabel, die die Möwen füttert und sich dann über deren Hinterlassenschaften wundert.

Der Krimifall ist eingebettet in das tägliche Pinguin-Familienleben, das mit kleinen Streitigkeiten wie bei den Menschen funktioniert. Das Abenteuer ist spannend, aber nicht so, dass man Angst bekommen könnte.

Am meisten haben mir die Wortschöpfungen und tollen Erfindungen gefallen. Schon mal etwas von bewusstseinserweiternder Eiscreme gehört? Die solltet ihr lieber nicht probieren, die Nebenwirkungen sind gefährlich.


Ein interessanter Fall mit witzigen Szenen und ganz besonderen Eissorten sorgt für gute Unterhaltung.

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