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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2019

Spannende Reise in die Geschichte des Bernsteinzimmers

MI-SIX: Operation Bernsteinzimmer
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Hans von Grauwitz ist vor Jahren nach Schottland ausgewandert. Nun wird er vom MI-Six rekrutiert mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Er soll die Krönungskronen des deutschen Kaisers und das Bernsteinzimmer ...

Hans von Grauwitz ist vor Jahren nach Schottland ausgewandert. Nun wird er vom MI-Six rekrutiert mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Er soll die Krönungskronen des deutschen Kaisers und das Bernsteinzimmer stehlen und nach England bringen.


In diesem sehr umfangreichen Roman verbindet der Autor geschickt Wahrheit mit Fiktion. Er entführt uns in die Zeit des Zweiten Weltkrieges; vor allem nach Königsberg. In einzelnen gut gewählten Abschnitten erzählt er von dem Geschachere und dem teilweise illegalen Handel mit Kunstgegenständen in der damaligen Zeit. Alles geschickt eingebunden in reale Situationen, wie zum Beispiel die Planungen um die Attentate auf Hitler.

Unterm Strich ein sehr gelungenes Buch, das unterhält und auch noch gleichzeitig Geschichtswissen vermittelt. Einen Punkt Abzug gibt es für die Länge mit mehr als sechshundert Seiten. Die Länge hat es etwas anstrengend gemacht, was der Qualität jedoch keinen Abbruch tut.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Gelungener Auftakt zur Reihe

Die Magie der Geschwister
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Der Graf hat Bara, den Zauberer, gefangen genommen und droht mit seiner Hinrichtung. Nur Ebony, sein Sohn, kann ihn noch retten. Doch dazu muss er Calandis finden, seine Zwillingsschwester, die von ihrer ...

Der Graf hat Bara, den Zauberer, gefangen genommen und droht mit seiner Hinrichtung. Nur Ebony, sein Sohn, kann ihn noch retten. Doch dazu muss er Calandis finden, seine Zwillingsschwester, die von ihrer wahren Herkunft noch nichts ahnt. Gemeinsam machen sich beide auf den Weg in den Kampf um ihren Vater.

Auf ihrer gemeinsamen Reise zum Schloß finden die Zwillinge nicht nur viele Unterstützer in Form von Tieren und Bäumen. Sie finden auch zueinander und entdecken gemeinsam ihre jeweiligen magischen Begabungen.

Der Autorin ist ein schöner Auftakt zu einer Reihe um das magische Geschwisterpaar Ebony und Calandis gelungen. Mit einer einfachen und schnörkellosen Sprache beschreibt sie die Annäherung der beiden, die sowohl ihr Gegenüber als auch sich selbst neu erfahren auf ihrer Reise zum Schloß und im Kampf um ihren Vater.

Auch wenn es der schönen Geschichte nicht abträglich ist, muss ich dennoch für die Verarbeitung des Textes einen Punkt abziehen. Für meinen Geschmack ist die Schriftgröße um einiges zu groß geraten. Dies stört ein bisschen die Optik, wenn man das Buch aufschlägt. Auch hätte ich mir eine Strukturierung in einzelne Kapitel oder zumindest übersichtlichere Abschnitte gewünscht. Dadurch, dass der Text fortlaufend geschrieben wurde, verliert man immer wieder den Überblick.
Mit ein paar wenigen technischen Anpassungen wird daraus ein ganz tolles Buch werden.
Für die Geschichte selbst müsste es volle fünf Punkte geben. Aber einen Punkt muss ich für die Optik des Textes abziehen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Die Erschaffung einer Schicksalswelt

Tagebuch des Schicksals
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Die beiden rüstigen Rentner Aribert und Dörte werden durch den Fund eines Buches in eine magische Welt entführt, in der das Schicksal erschaffen wurde. Mit Hilfe der magischen Wesen, die ihnen in dieser ...

Die beiden rüstigen Rentner Aribert und Dörte werden durch den Fund eines Buches in eine magische Welt entführt, in der das Schicksal erschaffen wurde. Mit Hilfe der magischen Wesen, die ihnen in dieser neuen Welt begegnen müssen sie eine Entscheidung treffen, ob sie das Buch weiter über das Schicksal der Welt bestimmen lassen, oder ob sie es zerstören sollen.


Das Buch beginnt mit einer Reise in eine wunderschöne magische Welt, so dass man sich spontan an ein modernes Märchen erinnert fühlt. Dann entpuppt das Buch des Schicksals allerdings sein eigentliches Wesen, und droht diese Welt ins Chaos und in den Untergang zu stürzen. Auf ihrer Reise mit den sonderbaren Wesen, machen beide, Aribert und Dörte, eine deutliche Veränderung durch.
Zwischendurch wechseln sich auf dieser Reise durch die magische Welt dragische, magische, lustige und poetische Momente ab.

Insgesamt ein Buch, das ich sehr gerne gelesen und auch genossen habe. Einige Passagen haben mich auch nachdenklich gestimmt. Gegen Ende hin fehlte mir allerdings noch das gewisse Etwas. Man hätte ein bisschen den Verdacht haben können, dass der Autor ein Kapitel vergessen hat, das den Weg zum Ende ein bisschen deutlicher gemacht hätte. Dafür gibt es leider einen Stern Abzug von mir.
Trotzdem ein schönes Buch, das ich jedem, der auch gerne Fantasy liest, nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Die Abenteuer einer kleinen Ameise

Farina
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Farina ist eine kleine Waldameise. Der Leser hat Anteil an ihrem Leben, seit sie eine kleine Larve ist. Die kleine Ameise erlebt viele einzelne Abenteuer, die sie auf andere Ameisen treffen lässt, und ...

Farina ist eine kleine Waldameise. Der Leser hat Anteil an ihrem Leben, seit sie eine kleine Larve ist. Die kleine Ameise erlebt viele einzelne Abenteuer, die sie auf andere Ameisen treffen lässt, und dem Leser Einblicke in das Leben der Ameisen gibt.


Aufmachung, Schrift und Schreibstil sind für Kinder sehr gut geeignet. Auch die kleinen eingestreuten Zeichnungen sind ein Hingucker.

Auf den wenigen Seiten erfahren Kinder sehr viel über Ameisen und ihre Bedeutung. Es werden auch verschiedene Ameisenarten mit eingebaut, und alle erleben zusammen Abenteuer.

Das Buch ist so unterhaltsam, dass man dann gerne vergisst, dass die unterschiedlichen Arten so im realen Leben wahrscheinlich nie aufeinander treffen würden. Dies tut dem Buch jedoch keinen Abbruch, was den Lerneffekt für Kinder angeht.

Veröffentlicht am 19.08.2020

Deutschland nach einer gescheiterten Energiewende

Das Dorf (Finsterzeit 1)
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Wir erleben den Kampf einiger Menschen ums Überleben, nachdem die Energiewende in Deutschland ins Chaos gestürzt hat. Saboteure haben das Stromnetz lahmgelegt. Es herrschen Terror, Mord und Plünderungen. ...

Wir erleben den Kampf einiger Menschen ums Überleben, nachdem die Energiewende in Deutschland ins Chaos gestürzt hat. Saboteure haben das Stromnetz lahmgelegt. Es herrschen Terror, Mord und Plünderungen. Auch Lara und Thomas sind auf der Flucht. Sie wollen das Dorf erreichen, ein autarker Ort, den sein Großvater zeitig erschaffen hat, um sich in solchen Situationen zurückziehen zu können.

Die Geschichte wechselt in den Kapitel zwischen den Erlebnissen verschiedener Personen. Man erfährt viel über die Entstehung des Dorfes und der inzwischen dort lebenden Menschen. Auch über Lara und Thomas erfährt man im Laufe der Reise einiges. Dennoch konnte ich keinen persönlichen Bezug zu den Personen finden. sie blieben mir ein wenig oberflächlich. Und bei dem ständigen Wechsel habe ich irgendwann den Überblick verloren.
Auch habe ich genauere Hintergründe zur gescheiterten Energiewende vermisst.

Insgesamt ein Buch, das viel Potential besitzt, aber leider etwas zu viel davon verschenkt hat.
Trotzdem macht das offene Ende ein bisschen neugierig.

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