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Veröffentlicht am 01.09.2020

Aufregendes Abenteuer mit ganz besonderen Helden

Die Olchis im Land der Ritter
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Die Olchis stürzen sich in ein neues krötiges Abenteuer. Dieses Mal geht es mit der Zeitmaschine von Professor Brausewein in das Zeitalter der Ritter. Dort hat Oma-Olchi nämlich noch etwas zu erledigen. ...

Die Olchis stürzen sich in ein neues krötiges Abenteuer. Dieses Mal geht es mit der Zeitmaschine von Professor Brausewein in das Zeitalter der Ritter. Dort hat Oma-Olchi nämlich noch etwas zu erledigen. Aber natürlich läuft der Ausflug nicht ganz so, wie anfänglich geplant.

Schon als Kind war ich von den Olchis begeistert. Allerdings hatte ich damals nur eine einzige Geschichte von den knubbelnasigen Abenteurern. Als ich nun die neuen Bände gesehen habe musste ich auf jeden Fall noch einmal in diese Welt eintauchen. Entschieden habe ich mich für die Welt der Ritter. Und damit habe ich auf jeden Fall eine gute Wahl getroffen.

Die Olchis präsentieren sich auch in diesem Buch wieder typisch anders. Und das finde ich immer wieder erfrischend. Dinge, die wir als Menschen nicht so schön finden, sind für sie der reinste Himmel. Ein Beispiel hierfür ist ihr Wohnort. Wer von uns würde schon gerne auf einer Müllhalde leben und sich dort auch noch von den Abfällen ernähren. Für die Olchis ist dies der perfekte Ort. Dinge, die wir toll finden, z.B. Ordnung, können sie nicht ausstehen. Und aus genau diesem Grund gefällt es den Olchis auch direkt im Mittelalter. Denn auch hier herrscht sehr viel Chaos.

Das dargestellte Mittelalter ist von seiner Gestaltung in vielen Dingen sehr nah am uns bekannten Mittelalter angelehnt. Dies fällt besonders auf, wenn die zeitgenössischen Figuren zu Sprechen beginnen. Das hat mir sehr gut gefallen. Leider wurde diese Annäherung an die tatsächlichen Umstände nicht vollständig durchgezogen. Das fand ich ein bisschen schade.

Der Text und die Illustrationen bilden eine schöne und für Leseanfänger angenehme Kombination. Aber nicht nur für Anfänger, sonder auch für Vorleser ist dieses Buch sehr gut geeignet. Die Olchi-typischen Ausdrücke wie "krötig" oder "Ach du heiliger Müllsack" lockern den Text zudem auf und laden zum Schmunzeln ein.

Insgesamt konnte mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich mag die Art der Olchis auch weiterhin sehr gerne. Gut gefallen hat mir, dass der Autor den Olchis treu bleibt. So gibt es keine Handys etc. Die Olchis sind immer noch die Olchis. In meinen Augen absolut empfehlenswert.


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Veröffentlicht am 01.09.2020

Niedliche Geschichte zum Thema Zeit

Einstein
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Die kleine Maus hat ein kleines Zeitproblem. Aber es lassen sich ja eigentlich immer Lösungen finden. Warum ist es dann so schwierig dieses spezielle Problem zu knacken?
Bei der genaueren Betrachtung ...

Die kleine Maus hat ein kleines Zeitproblem. Aber es lassen sich ja eigentlich immer Lösungen finden. Warum ist es dann so schwierig dieses spezielle Problem zu knacken?
Bei der genaueren Betrachtung ihres Problems stellen sich der Maus viele Fragen. Und so begibt sie sich auf die Suche nach der Antwort auf die wichtigste ihrer Fragen - Was ist Zeit überhaupt?

Dieses Buch ist mir direkt aufgrund des Titels aufgefallen. Mich hat es sehr neugierig gemacht, wie der Autor einen Wissenschaftler mit einem sehr komplexen Forschungsgebiet in ein Kinderbuch einbringen und auch vorstellen möchte. Ebenfalls stellte sich mir die Frage, wie viel Wissen in diesem Buch vermittelt werden soll und ob es dadurch nicht zu anspruchsvoll für die Zielgruppe wird. Ich muss nun aber sagen, dass mich dieses Buch wirklich überzeugen konnte.

Das Buch schafft es, ein komplexes wissenschaftliches Thema der Physik für die Zielgruppe dieses Buches gerecht darzustellen ohne dabei die Wissensvermittlung zu verlieren. Hierbei wird der Text mit wunderschönen und sehr passenden Illustrationen unterstrichen. Die Illustrationen sind ansprechend und farblich gut gewählt. Sie passen zu der im Text beschriebenen Handlung. Zudem wechselt sich in den Illustrationen die Textuntermalung und die Vermittlung von weiterführendem Wissen ab.
Der Text an sich eignet sich sehr gut zum Vorlesen aber auch zum Selbstlesen für geübtere Erstleser. Die Länge der Textabschnitte und das Verhältnis zwischen Text und Illustration empfinde ich als altersgerecht.

Die Handlung rund um die kleine Maus lockert das Ganze angenehm auf. So erlebt man die Geschichte nicht wie ein Lehrbuch, sondern eher wie eine wirkliche Geschichte. Auch wird die Handlung an die Zielgruppe angepasst. So gibt das Ende z.B. Grund zum Schmunzeln und vielleicht auch zum Austauschen mit anderen.

Insgesamt hat mich dieses Buch sehr überrascht und konnte mich mit der Mischung aus Wissensvermittlung und Geschichte von sich überzeugen. Trotz anfänglicher Skepsis aufgrund des komplexen Themas würde ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Besonders auch für Eltern mit wissbegierigen Kindern geeignet.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Pferdegeschichte mit einem Geheimnis, dass in der Vergangenheit liegt

Das Rätsel des Pferdeamuletts
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Godje wohnt bei ihrer Großmutter, denn ihre Eltern sind vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. An ihrem vierzehnten Geburtstag bekommt sie von ihrer Großmutter ein Amulett mit den Bildern ...

Godje wohnt bei ihrer Großmutter, denn ihre Eltern sind vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. An ihrem vierzehnten Geburtstag bekommt sie von ihrer Großmutter ein Amulett mit den Bildern ihrer Eltern und alte Wunden reißen wieder auf. Am Nachmittag taucht dann auch noch ein Päckchen mit einem weiteren Amulett auf. Dieses Amulett ist etwas Besonders, dass merkt Godje schnell als sich ihr Leben vollständig verändert.

Nachdem ich dieses Buch so häufig im Laden in der Hand hatte und sehr viel Gutes davon gehört habe, habe ich es einfach angefangen. Und dann war es auch schon vorbei. Ich hätte anfangs nie gedacht, dass ich dieses Buch in zwei Tagen beenden werde.

Zu Beginn der Geschichte wird Godje vorgestellt. Wir erfahren sehr schnell, dass sie Angst vor Pferden hat. Dies ist für das Genre ja nicht ungewöhnlich und ich habe mich innerlich schon auf eine Geschichte aller Ostwind oder Wendy eingestellt (das muss ja nicht schlecht sein!). Als dann auch noch die plötzliche Verbundenheit mit einem verängstigten/schwierigen Pferd dazu kam war ich mir sicher wie die Geschichte verlaufen würde.
Doch ich hab mich geirrt. Auch wenn viele erwartete Situationen und Wendungen eintraten konnte mich die Geschichte dann doch überraschen. Die Komponente mit dem Amulett und den Rückblenden hat mir wirklich gut gefallen und die Geschichte aus der Masse der aktuellen Pferdegeschichten herausgehoben. Zudem haben die Einblicke in die Vergangenheit eine nicht erwartete Spannung aufgebaut. Aber auch die Gegenwartsgeschichte ist nicht uninteressant. Besonders zum Ende wird es hier sehr spannend.
Gut gefallen haben mir auch die Beziehungen zwischen den Charakteren. Man merkt sehr schnell, dass hier nicht direkt am Anfang alles verraten wird. Und so erfahren wir als Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr über die Besitzer des Pferdetherapiezentrums und über Godjes Familie. Das Ende der Geschichte lässt viele Fragen offen und macht Lust auf den nächsten Band der Reihe.

Die Figuren waren durchaus typisch für die Art der Geschichte. Dennoch erkennt man immer wieder eigene Charakterzüge und eine gewisse Individualität. Die Entwicklung der Figuren ist unterschiedlich stark, aber nachvollziehbar.

Insgesamt kann ich diese Geschichte Fans des Genres auf jeden Fall empfehlen. Dieses Buch hebt sich definitiv von anderen Pferdebüchern ab.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Wunderschöne Illustrationen und ein interessantes Konzept

Wovon träumst du heute Nacht?
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Dieses Buch erinnert mich an ein geschriebenes und wunderschön illustriertes Schlaflied, dass schöne und aufregende Träume verspricht.

In diesem Buch werden wir auf ein Reise ins Traumland begleitet. ...

Dieses Buch erinnert mich an ein geschriebenes und wunderschön illustriertes Schlaflied, dass schöne und aufregende Träume verspricht.

In diesem Buch werden wir auf ein Reise ins Traumland begleitet. Begleitet von kurzen Texten in Reimform, die eine sehr beruhigende Wirkung ausstrahlen, werden verschiedene Inspirationen für Träume gegeben. Und diese Ideen sind nicht nur für kleine Schläfer, sondern auch für große Träumer geeignet. Gut gefallen hat mir, dass hier die Fantasie eine große Rolle spielt und das Buch nicht für Mädchen oder für Jungen angepasst ist. Stattdessen wirkt es neutral und einfach schön.

Die Illustrationen haben mir besonders gut gefallen. Der gezeichnete Stil gefällt mir zudem besser als zu stark computeranimierte Bilder. Die Farbwahl ist nicht zu aufregend und schrill und passt genau deshalb sehr gut zum Thema des Buches. Auch die Auswahl der dargestellten Szenen und Figuren war für mich auf das Buch abgestimmt und altersgerecht. Ich werde es sicherlich noch verschenken und weiterempfehlen.

Insgesamt ist dies ein fantasievolles und liebevoll gestaltetes Buch, dass ich aufgrund der Idee und auch des Schreibstils sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte eignet.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Fantasievolle und bunte Geschichte für große und kleine Feen-Liebhaber

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Nachdem Lia verwirrt auf dem Boden des Parks aufwacht, in dem sie vor ein paar Minuten noch Hockey geübt hat, steht sie sich plötzlich selbst gegenüber. Doch dann begreift sie, dass sie nicht mehr das ...

Nachdem Lia verwirrt auf dem Boden des Parks aufwacht, in dem sie vor ein paar Minuten noch Hockey geübt hat, steht sie sich plötzlich selbst gegenüber. Doch dann begreift sie, dass sie nicht mehr das Hockey spielende Menschenmädchen ist, sondern den Körper mit einer Elfenprinzessin getauscht hat. Und diese Elfenprinzessin sollte eigentlich auf der Elfenschule Springwasser sein. Na toll, das kann ja nur schiefgehen.

Bereits auf den ersten Seiten des Buches wird klar, dies wird eine sehr lustige und durchaus auch chaotische Geschichte. Bei Asalia in der Menschenwelt und vor allem bei Lia in der Elfenschule Springwasser ist ganz schön was los. Erzählt wird die Geschichte aber nur aus Lias Perspektive, daher bekommen wir die Ereignisse in der Menschenwelt nur sehr begrenzt mit. Aber das war für mich kein Problem. Wen interessiert denn bitte auch die Menschenwelt, wenn man in eine außergewöhnliche Elfenwelt voller Farben und Besonderheiten eintauchen kann. Springwasser an sich hat mir gut gefallen. Als Leser erhält man hier genug Informationen um sich die aktuellen Handlungsorte gut vorstellen zu können. Dennoch kennt man nach diesem Band noch nicht alle Gegebenheiten, sodass in den nachfolgenden Geschichten noch viel Potential für Entdeckungen steckt.
Die Charaktere in dieser Geschichte haben mir gut gefallen. Lia und ihre Freundinnen aus der Nachtwabe sind gut ausgearbeitet und besitzen eigene Charakterzüge. Auch der Bösewicht der Geschichte Valmariana ist nachvollziehbar dargestellt. Etwas schwammig fand ich dagegen die Lehrkräfte. Hier fehlten es mir dann doch an der ein oder anderen zusätzlichen Information. Aber das hat mich beim Lesen nicht weiter gestört.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, musste oftmals schmunzeln und habe zum Ende hin schon ein bisschen mitgefiebert. Auch die hervorgehobenen Charakterzüge der Nachtwaben-Mitglieder, wie Zusammengehörigkeit, Selbstbewusstsein und Loyalität haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe es kommt noch ein weiterer Band der Reihe.
Für Elfen/Feen-Fans und Liebhaber fantasievoller und lustiger Geschichten absolut empfehlenswert.

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