Emotionale Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust
Das Kind der WellenDies ist das zweite Buch von Rebecca Martin, das ich gleesen habe. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die meist einen historischen Teil mit einem Part aus der Jetzt-Zeit verbindet.
So auch bei ...
Dies ist das zweite Buch von Rebecca Martin, das ich gleesen habe. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die meist einen historischen Teil mit einem Part aus der Jetzt-Zeit verbindet.
So auch bei "Das Kind der Wellen" - hier wird die Geschichte zweier Frauen erzählt, die beide auf verschiedene Weise ihr Kind verloren haben. Es geht um Verlust, Trauer, Freundschaft und natürlich auch um die Liebe.
Rebecca Martin erzählt abwechselnd auf zwei Zeitebenen: einmal die Geschichte von Victoria, einer höheren Tochter aus dem Jahr 1920 und einmal von Lisa, die im aktuellen Zeitgeschehen ihre kleine Tochter Millie ans Meer verloren hat. Beide Frauen haben schwer an dem Verlust zu tragen und schaffen es doch, nicht daran zu zerbrechen.
Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen, niemals langatmig werdenden Schreibstil und lässt den Leser förmlich durch die Seiten fliegen. In ihre Erzählung knüpft sie gekonnt aktuelle Themen, wie z.B. Rassismus, mit ein. Auch wenn ich manche Verhaltensweise der Hauptprotagonistin Lisa, ihre Familie betreffend, oft nicht nachvollziehen konnte, hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Vor allem im letzten Viertel kann man es fast nicht aus der Hand legen - es wird noch einmal richtig spannend und emotional.
Die Bücher von Rebecca Martin sind nicht ohne Grund Spiegel-Bestseller. Ich habe das Lesen von "Das Kind der Wellen" wieder sehr genossen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin!