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Veröffentlicht am 17.09.2020

Feine Geschichte in fantastischem Setting

Show me the Stars
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Durch Zufall konnte ich eine Live-Lesung von Kira Mohn anschauen. Ich war hin und weg. Sie beschrieb ein Buch welches mich allein durch wenige Worte begeistern konnte. Eine junge Frau, die ihren Job verliert ...

Durch Zufall konnte ich eine Live-Lesung von Kira Mohn anschauen. Ich war hin und weg. Sie beschrieb ein Buch welches mich allein durch wenige Worte begeistern konnte. Eine junge Frau, die ihren Job verliert und sich eine Auszeit gibt, allein auf einer irischen Insel, in einem Leuchtturm. Ein Traum den wahrscheinlich in ähnlicher Form viele Menschen haben. Also war klar, dieses Buch muss ich lesen.
Es erzählt die Geschichte von Liv, welche aus unverständlichen Gründen ihren Job verliert. Durch Zufallen entdeckt sie ein Angebot: eine Auszeit! Housesitting in Irland in einem Leuchtturm. Und schneller als sie sich verzieht steht sie vor besagtem Leuchtturm, ganz allein. Sie hat nun nur noch den einen Mann, der sie regelmäßig mit Nahrung versorgt und zum Glück sehr gut aussieht, Kjer. Sie sollte sich nur nicht verlieben….
Ach allein dieses Setting! Ich glaube jeder Leser hat sofort eine kleine, grüne Insel im Kopf, auf ihr thront ein kleiner Leuchtturm und es grasen ein paar Schafe. Das inne gemütlich eingerichtet, viele Kerzen und altes Gemäuer. Kira Mohn beschreibt Matthew (ja, dieser Leuchtturm hat einen Namen) so voller Liebe, dass man als Leser am liebsten einziehen möchte. Diese Liebe breitet sich auf das dazugehörige Lande und deren Einwohner aus. Neben Liv und Kjer lernen wir ein paar weitere Bewohner kennen. Das irische Volk ist herzlich, lustig und trinkfest.
Liv und Kjer als Hauptpersonen sind sehr unterschiedlich und doch sehr ähnlich. Er ist sehr verschlossen, wirkt ernster und selbstbewusster. Er scheint keinerlei Interesse an ernsthaften Kontakten zu haben und ist dennoch überall bekannt. Und Liv, sie ist auf der Suche nach sich, nach einem neuen Weg, einem Ziel. Durch die wöchentlichen Nahrungsversorgungen treffen sie immer wieder aufeinander.
Es gibt viel hin und her, sie kommen sich immer näher, verlieren sich wieder und eigentlich kann es nicht funktionieren. Beide haben sehr viele Baustellen. Und das ist mein einziger Kritikpunkt. Ich habe am Ende diese Liebesgeschichte nicht wirklich nachvollziehen können. Es ging teilweise zu schnell und war stellenweise eher verwirrend. Aber wenigstens haben beide miteinander geredet, dass vermisse ich leider zu oft in Liebesgeschichten.
„Show me the stars“ ist ein wunderschönes Buch! Es passt wundervoll in den Herbst, zu einer Decke und einem Milchkaffee. Ein wirklich schönes Wohlfühlbuch!

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Besser als Band 1

Wildflower Summer – In diesem Moment
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Nachdem wir im ersten Band die Wildflower Ranch und ihre Bewohner kennengelernt haben wird es nun Zeit zu schauen was aus Olivias Freunden wird. Sie, Amy und Nakos sind seit früher Kindheit befreundet ...

Nachdem wir im ersten Band die Wildflower Ranch und ihre Bewohner kennengelernt haben wird es nun Zeit zu schauen was aus Olivias Freunden wird. Sie, Amy und Nakos sind seit früher Kindheit befreundet und halten immer fest zusammen.
Insbesondere als Amy von ihrem Mann verprügelt in Olivias Stall zusammenbricht. Seit dem lebt sie auf der Ranch und erholt sich langsam von den Ereignissen. Und seit dem beginnt Nakos festzustellen, das er in Amy mehr sieht als die gute Freundin.

Als sie dann bei ihm einzieht beginnt für ihn die Zeit Amy zu zeigen welch starke und tolle Frau in ihr steckt. Denn sie versteckt hinter der taffen und schlagfertigen Frau soviel mehr.

Nach und nach lässt sie sich auf ihn ein, lernt sich zu akzeptieren, sich wirklich gut zu fühlen und auch von anderen anerkannt zu werden.

Nakos ist super! Er ist ein guter Freund, hilfsbereit, freundlich, clever und unnachgiebig. Er gibt Amy nicht auf, will das auch sie erkennt, dass sie liebenswert ist. Denn genau das kann Amy nicht. Nakos tut Amy gut, mehr als ihm bewusst ist, denn in ihr stecken mehr Geheimnisse, als jeder andere weiß.

Die Geschichte der beiden ist schön. Sie wird durch ihn quasi geheilt, gestärkt wie ein Phoenix aus der Asche. Und im Vergleich zu seinem Vorgänger spielt auch hier Erotik eine Rolle, jedoch weniger aufdringlich, angenehmer verteilt und passender.

Es ist schön, dass am Ende alle auf der Wildflower Ranch glücklich sind, jemanden gefunden haben und sich ihren Problemen und Zukunftsängsten stellen.

Als Abschluss der Dilogie ein schönes Ende und auch einzelstehend eine schöne Lektüre

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Thema und Inhalt super, aber teilweise einfach zuviel

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Nach dem beschaulichen Ort Redwood wollte ich nun von Kelly Moran auf die Wildflower Ranch entführt werden. Dort lebt Olivia mit ihren Helfern und Freunden und versorgt die Ranch. Als große Unterstützung ...

Nach dem beschaulichen Ort Redwood wollte ich nun von Kelly Moran auf die Wildflower Ranch entführt werden. Dort lebt Olivia mit ihren Helfern und Freunden und versorgt die Ranch. Als große Unterstützung helfen ihr ihre Tante Mae und ihr bester Freund Nakos. Eines Tages steht ein riesiger Mann mit Harley, Gepäck und einem Brief ihres verstorbenen Bruders vor der Tür. Der letzte Wille des Bruders: kümmere dich!

Und so tritt Nate in Olivas Leben. Er ist verschlossen, mürrisch und erinnert an ein großes Raubtier. In Olivia findet er erstmal jemandem der ihm Freundlichkeit entgegenbringt und Gefühle in ihm weckt. Er will sie beschützen, wie ihr Bruder ihm aufgetragen hat. Und sie will ihm Leben schenken, zeigen was Zuneigung, Aufmerksamkeit und Gefühle bedeutet, genau wie ihr Bruder ihr aufgetragen hat.

Doch es bleibt nicht dabei, es bleibt nicht beim beschützen, beim kümmern. Die bisher ungekannten Gefühle entwickeln sich auf beiden Seiten und so versucht Olivia immer mehr und immer behaarlicher Nate zu zeigen was Liebe bedeutet. Doch dieser hat immer mehr Geheimnisse und droht daran endgültig unterzugehen.

Das alles an sich ist eine schöne Geschichte, zeigt wie verschieden Menschen aufwachsen können und trotzdem zueinander passen können. Es zeigt das jeder Mensch eine Vergangenheit hat und unabhängig von dieser neues Glück finden kann. Soviel dazu, denn das war der wirklich gelungene Teil der Geschichte.
Ich muss aber einen Punkt abziehen! Ich habe keinerlei Probleme mit erotischen Szenen, aber irgendwann ist es auch gut. Dieses Buch verwandelt sich zwischenzeitlich in eine Ü18-Version des Dr. Sommer Teams. Und da solche Szenen in diesem Genre meist ähnlich geschrieben sind (alles ist perfekt, es war nie besser, sie verlieren sich, explodieren, sehen Sterne etc.) hätte mir weniger definitiv gereicht.
Zudem finde ich das Olivia eine sehr starke Frau ist, sich aber manchmal ein wenig in Nate verloren hat.

Kelly Moran hat alles in allem wieder ein schönes Sommerbuch zum Wohlfühlen geschrieben, welches nach meinem Geschmack jedoch ein wenig zu erotisch ausgefallen ist.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein spannendes Rollenspiel wird real

Saeculum
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Bastian ist Student und müsste eigentlich lernen. Doch seine neue Bekanntschaft Sandra läd ihn auf eine Convention ein. Diese Convention wird in einem sehr abgelegenen Wald stattfinden. Bastian ist zunächst ...

Bastian ist Student und müsste eigentlich lernen. Doch seine neue Bekanntschaft Sandra läd ihn auf eine Convention ein. Diese Convention wird in einem sehr abgelegenen Wald stattfinden. Bastian ist zunächst skeptisch und weiß nicht was er davon halten soll mehrere Tage ohne Handy, Taschenlampen, oder jedem erdenklichen Gegenstand der Gegenwart klarzukommen, denn die Regeln sind streng: alles was es im 14. Jahrhundert nicht gegeben hat gibt es auch bei der Con nicht.

Auf dem Weg zur Convention lernt Bastian seine restlichen Mitstreiter kennen und erfährt von dem Fluch der auf dem Platz liegen soll. Nach und nach fügt er sich gut ein und fängt sogar an Spaß an der Sache zu bekommen. Doch dann finden sie die ersten mysteriösen Nachrichten und als der erste Mitspieler verschwindet ändert sich alles schlagartig.

Liegt wirklich alles an dem Fluch? Und warum verhalten sich einige Mitspieler so komisch? Was geht bei dieser Convention wirklich vor?



Ich bin wirklich kein Mittelalter oder Convention Fan, aber in diesem Buch hat mich das wenig gestört, schließlich gerät das Thema relativ schnell in den Hintergrund. Bis zum Ende fragt man sich: was ist denn nun da los? Immer wieder kommen Wendungen und man steht wieder am Anfang mit den Vermutungen. So ist das Ende wirklich überraschend. Allerdingt kommt es auch recht plötzlich und ist ein wenig fahrig, ein wenig als hätte sich die Autorin verrannt und wusste keien besseren Ausweg. Daher auch nicht volle Punktzahl, aber ansonsten ist das Buch wirklich gut und lesenswert.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Solide Fortsetzung

Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
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Tris ist endlich eine Ferox. Dafür wurden die Altruan ausgelöscht, die Ferox sind gespalten und die Ken versuchen die Macht über alle Fraktionen zu erlangen. In diesem band versuchen Tris und ihre Freunde ...

Tris ist endlich eine Ferox. Dafür wurden die Altruan ausgelöscht, die Ferox sind gespalten und die Ken versuchen die Macht über alle Fraktionen zu erlangen. In diesem band versuchen Tris und ihre Freunde erst Unterschlupf und helfer zu finden, dafür landen sie bei jeder anderen Fraktion. Erst bei den fraktionslosen finden sie bereitwillige Helfer, die die Ken stürzen wollen, doch unter welchen Vorraussetzungen...

Meiner Meinung nach ist es ein typischer zweiter Band. Es passiert einiges, aber am Ende gibt es wieder einen großen Knall, sodass man gespannt auf das Ende ist. Anders als sonst stellt sich nur hier eine neue Perspektive zur Wahl, denn am Ende sind es nicht mehr die Ken, die obenauf stehen. Wir lernen ein wenig mehr über Fours Familie und deren Hintergründe kennen. Dabei stand ich aber schon eher auf Tris Seite, denn seine Mutter war mir von Anfang an nicht geheuer.

Tris hat mich aber auch am meisten gestört. Ihr ewiges hin und her war einfach zu viel! Würden die beiden einfach mal ein wenig mehr miteinander reden, wäre alles halb so kompliziert. Würde man als Leser die Sicht von Four kennen würde vielleicht vieles leichter fallen bzw. man würde einfach mehr verstehen.

Ich mag solche Buchreihen immer noch sehr gerne, ich habe dieses Buch auch recht verschlungen, aber rückwirkend betrachtet hatte es manchmal ein paar anstrengende Züge (liegt wahrfscheinlich aber auch daran, dass ich bisher sehr verwöhnt bin in diesem Genre). Von daher eigentlich ein gutes Buch und ich bin gespannt was im abschließenden Band denn noch groß passieren kann und wird.

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