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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Nur bei großem Interesse

Geheimnisse der Hexen
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Dieses Buch soll den Leser in die Geheimnisse der Hexen einführen. In 8 Oberkapiteln geht es um Hexenverbrennung, Mittelalter, Symbole und so weiter.

Die Gestaltung ist sehr düster und mir gefallen die ...

Dieses Buch soll den Leser in die Geheimnisse der Hexen einführen. In 8 Oberkapiteln geht es um Hexenverbrennung, Mittelalter, Symbole und so weiter.

Die Gestaltung ist sehr düster und mir gefallen die Zeichnungen nicht. Besonders die Gesichter wirken maskenhaft.

Das Buch ist ab 11 Jahren empfohlen. Das Alter finde ich nicht passend gewählt. Wenn es sich um ein Kind handelt, dass schon jahrelang das Thema Hexen verfolgt, dann gehe das Buch vielleicht. Aber grundsätzlich finde ich es schon sehr gruselig.
Was ich auch nicht optimal finde, ist der Fokus auf die weibliche Hexe. Schon jede Zeichnung gibt ein eher negatives Bild einer weiblichen Person. Einerseits fordern Eltern genderunabhängige Bücher, aber gerade hier wird ein Bild transportiert, was fragwürdig ist.

Fazit: Für mich ist die Zielgruppe nicht klar und ich kann sehr wenig mit dieser Sammlung kurzer Geschichten anfangen. Nur bei großem Interesse an Hexen kaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 20.09.2020

Bilder gefallen nicht

Der kleine blaue Laster
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Der kleine blaue Laster hat viele tierische Freunde. Als ein großer Laster ihn bedrängt, braucht dieser wenig später Hilfe. Und dann sieht man wie wichtig Freunde sind und Rücksicht auf die anderen zu ...

Der kleine blaue Laster hat viele tierische Freunde. Als ein großer Laster ihn bedrängt, braucht dieser wenig später Hilfe. Und dann sieht man wie wichtig Freunde sind und Rücksicht auf die anderen zu nehmen.

Leider gefallen mir die Bilder in dem Buch nicht so gut. Es entsteht ein sehr unruhiger Eindruck. Auch die Schrift wirkt eher unruhig. Ich finde es nicht geeignet für das Alter von 24 Monaten.

Vorlesen ist bei der Textwahl auch nicht ganz einfach. Aber gerade die Tierlaute gefallen Kindern natürlich sehr gut.

Veröffentlicht am 13.09.2020

Neuanfang in Apulien

Ein Sommer wie kein zweiter
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Ruthie kauft spontan ein Haus in Apulien. Sie will es renovieren und dort wohnen. Den dazugehörigen Olivenhain möchte sie nicht nutzen. Doch dort angekommen stellt sich das Haus als Bruchbude heraus und ...

Ruthie kauft spontan ein Haus in Apulien. Sie will es renovieren und dort wohnen. Den dazugehörigen Olivenhain möchte sie nicht nutzen. Doch dort angekommen stellt sich das Haus als Bruchbude heraus und ihre Nachbarn möchten das Haus selbst haben. Marco ist einer davon und macht ihr das Leben schwer. Nur ihr Herz schlägt in seiner Nähe schneller...

Das war jetzt das dritte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Ein Sommer in Galway hat mir am besten gefallen. Mein Problem ist eher, dass die Konstellation zwischen den Personen immer gleich ist. Er ist unfreundlich, sie wurde verlassen und kommt in ungewöhnliche Situation...

Bei diesem Buch hatte ich Probleme mit den Charakteren. Es fehlt deutlich an Tiefe und so richtig nahe kommt man ihnen nicht. Manches versteht man auch nicht.

Etwas gestört haben mich die Wiederholungen. Wie oft die Vergangenheit mit Es durchgekaut wurde, war einige Male zu oft. Trotzdem mag ich den Schreibstil der Autorin.

Das Buch fängt die Stimmung des Ortes sehr gut ein und man riecht, schmeckt, sieht Apulien fast vor Augen. Das schafft die Autorin wirklich immer sehr gut.

Fazit: Ein leichter Sommerroman ohne Tiefe.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Wenig Tiefe

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Dora Twardy wächst behütet in Ostpreußen auf einen Gutshof auf. Einiges Ziel ist der nächste Ball, das schönste Kleid und ein Verlobter. Doch der Krieg fordert seinen Zoll. Die Männer werden eingezogen ...

Dora Twardy wächst behütet in Ostpreußen auf einen Gutshof auf. Einiges Ziel ist der nächste Ball, das schönste Kleid und ein Verlobter. Doch der Krieg fordert seinen Zoll. Die Männer werden eingezogen und Dora muss zu ihrem Onkel nach Königsberg, weitab ihres gewohnten Komforts.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ich denke, sie bildet gut ein Leben in Zeiten des 2. Weltkrieges ab. Das Ende der Geschichte kam mir dann etwas zu schnell. Insgesamt hätte man vielleicht die Zeit in Königsberg kürzen können und dafür etwas mehr an der Flucht erzählen können. Gerade dieses Thema Flucht und Vertreibung hat mich interessiert.

Mein großes Problem mit dem Buch war Dora. Ich empfand sie und auch andere Familienmitglieder wenig empathisch. Zu Beginn fand ich ihre Ich- Bezogenheit schon anstrengend, aber umso länger der Krieg dauerte, desto mehr nervte es. Man merkt zwar eine kleine Entwicklung bei ihr, aber sie reift nicht.
Leider empfand ich auch die Nebenfiguren eher lieblos dargestellt mit wenig Tiefe.

Fazit: Wer etwas über den Krieg in Ostpreußen lesen will, ist meiner Meinung nach mit der Ostpreußen- Saga von Ulrike Renk besser bedient. Die Handlung ist ähnlich, aber die Protagonistin gefiel mir besser.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Etwas verwirrend

Eisblumenwinter
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Pia ist bei ihrer Oma. Dort möchte sie ihre große Liebe vergessen. Auch ihre Schwestern sind da. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Tante Hedwig und dem Geheimnis um die roten Stiefel.

Ich hatte ...

Pia ist bei ihrer Oma. Dort möchte sie ihre große Liebe vergessen. Auch ihre Schwestern sind da. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Tante Hedwig und dem Geheimnis um die roten Stiefel.

Ich hatte eine schöne Liebesgeschichte erwartet rund um Pia. Diese Geschichte nimmt aber wenige Seiten des Buchs ein, genauso wie die Geschichten ihrer beiden Schwestern. Das wird alles sehr oberflächlich abgehandelt.

Das Geheimnis rund um die Schuhe ist ganz interessant, aber so richtig viel nachforschen müssen sie ja nicht. Eigentlich passiert einfach alles. Auch spannend ist das Buch wenig, weil eben einfach alles passiert ohne Einfluss der Charaktere und man nicht mitfiebert.

Leider empfand ich die Verwandtschaftsverhältnisse etwas verwirrend und es waren einfach zu viele Personen als dass man den Überblick hätte behalten können. Leider habe ich deshalb auch nicht ganz verstanden wie die Auflösung gemeint ist. Wie wer jetzt Bruder werden konnte, ist für mich nicht schlüssig. Wahrscheinlich ist Halbbruder gemeint und ein Elternteil stimmt überein?

Fazit: Eine schöne Geschichte über ein Familiengeheimnis. Mich haben die vielen Personen allerdings etwas verwirrt.