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Veröffentlicht am 17.09.2020

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Oder?

Silver Crown - Forbidden Royals
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❞Jedes kleine Mädchen träumt davon, in einem Schloss zu leben❝ (S.228) oder etwa nicht?

Inhalt:

Es war einmal ein Mädchen namens Emilia Lennox, die nichts ahnend während eines Besuchs in einer Collegebar ...

❞Jedes kleine Mädchen träumt davon, in einem Schloss zu leben❝ (S.228) oder etwa nicht?

Inhalt:

Es war einmal ein Mädchen namens Emilia Lennox, die nichts ahnend während eines Besuchs in einer Collegebar erfährt, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Der König von Caerleon ist nämlich tot. Das heißt, aus Herzog Linus wird plötzlich König Linus. Und naja, Emilia als seine rechtmäßige Tochter, plötzlich zur Kronprinzessin. Wobei eigentlich keiner so genau weiß, dass er eine leibliche Tochter hat und nicht nur Stiefkinder. Und als wäre das Chaos nicht schon groß genug, wird sie dann auch noch entführt und ein Typ landet mit seinem Gesicht voran zwischen ihren Knien. Tja, wie heißt es so schön? „Und wenn sie nicht gestoben sind, dann leben sie noch heute.“, oder?

Hierbei handelt es sich übrigens um den ersten Teil einer dreiteiligen Reihe - der Forbidden-Reihe. Achtung: die Teile können 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 unabhängig voneinander gelesen werden.

Meinung:

𝐄𝐦𝐢𝐥𝐢𝐚 𝐋𝐞𝐧𝐧𝐨𝐱, oder doch eher Lancaster, ist kein typischer und klischeehafter Buchcharakter. Sie ist zwar eine Musterstudentin im Fach Medizin, aber gleichzeitig auch ein kleiner Elefant im Porzellanladen. Aber auch scharfsinnig, schlagfertig und spitzzüngig. Zudem färbt sie sich häufiger die Haare als ich meine Unterwäsche (okay Spaß, aber ihr wisst worauf ich hinaus möchte). Der Fokus soll nämlich auf ihren Haaren liegen und nicht auf dem Gesicht. Man schenkt der Haarfarbe also mehr Aufmerksamkeit als dem Rest von ihr. Außerdem neigt sie zu einem Hauch von schwarzen Humor, was sie umso mehr sympathisch macht. Ihr, merkt schon, sie ist kein wandelndes Klischee sondern ein einzigartiges Mädchen.

𝐂𝐚𝐫𝐭𝐞𝐫 𝐓𝐡𝐨𝐫𝐧𝐞 hingegen ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Egal wo er ist, er fällt auf. Was zuletzt vermutlich auch seinem Adelstitel zu verdanken ist. Er ist einfach herrlich ehrlich, der ohne groß darüber nachzudenken, darauf los quatscht. Aber manchmal möchte man ihn auch einfach wegschubsen, ihn aber gleichzeitig auch an sich ziehen. Vielleicht ist das auch der Grund warum die beiden so gut zueinander passen. Nun, wäre da nicht die kleine Sache mit den Stiefgeschwistern. Und dennoch kommen sie sich näher, und lassen einen nahezu jedesmal verträumt aufseufzen.

❞ »Ich bin im Moment keine gute Gesellschaft, Carter.«

»Das ist mir egal. Ich bin niemals eine gute Gesellschaft. Aber wir alle brauchen manchmal jemanden. Jemanden zum Anlehnen.« ❝ (S.219). Hach, diese Anziehung der beiden ist so unfassbar gut greifbar, dass man am liebsten in das Buch springen würde, um das knistern zwischen den beiden noch mehr zu genießen.

Emilias Märchen ist allerdings nicht nur von netten Charakteren wie Carter und Chloe geprägt sondern auch von einer bösen Stiefmutter, die sich alles selbst unter den Nagel reißen will. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt es dann auch noch diese eine, eigentlich tolle Person, die einen unverzeihlichen Verrat begeht. ❞Nach dem heutigen Tag denkt die ganze Welt, dass ich eine Adlige bin. Aber ich bin keine Prinzessin. Ich bin eine Schachfigur.❝ (S.215). Das Märchen von Emilia nimmt einen vom ersten Gedankengang mit und erobert das Herz im Sturm.

Ihr seht schon, Julie Johnson schafft es, den Leser von Anfang an mit überraschenden Ereignissen zu packen und bis zum Ende nicht mehr loszulassen. Ihr Schreibstil macht schon zu Beginn Lust auf mehr. Julies Schreibstil ist nämlich bildhaft, angenehm, lebhaft und absolut fesselnd. Ich selbst habe das Buch innerhalb weniger Stunden nur so inhaliert. Die Seiten fliegen einfach nur so umher. Ich meine, allein das Vorwort müsste so ziemlich jeden zum Schmunzeln bringen und dementsprechend auch zum Kauf überreden. Außerdem ist das Cover, typisch LYX eben, einfach nur perfekt getroffen. Dieses Dezente macht einfach so viel mehr her als ein buntes Wirrwarr. Ein Pluspunkt ist zudem der Stammbaum direkt zu Beginn: eine Verwechslung oder Verwirrung ist also so ziemlich ausgeschlossen.

So ihr „verdorbenen Seelen“, wer royale Geschichten mit höfischen Intrigen, dunklen Geheimnissen und politischen Schachzügen genauso sehr liebt wie ich, ist hier genau richtig!


Fazit:

„Silver Crown“ ist kein klassisches Märchen mit rundum glücklichen Charakteren, vielmehr ein Märchen, dass die Guten aber auch die Schattenseiten des Lebens aufgreift. Und somit ein einzigartiges und düsteres Märchen aus Verrat, Intrigen und Leidenschaft schafft.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Mehr. Mehr Schmerz, mehr Liebe, einfach mehr.

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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❞𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞. 𝐄𝐫 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐳𝐮𝐫𝐮̈𝐜𝐤 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐚𝐠𝐭𝐞: 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐝𝐚𝐯𝐨𝐧, 𝐄𝐥𝐥𝐢𝐞.❝ (S.55)

Bittersüß, schmerzhaft und leidenschaftlich - Ladies and Gentlemen, das ist „Wie die Ruhe vor dem Sturm“.

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭: Eleanour ...

❞𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞. 𝐄𝐫 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐳𝐮𝐫𝐮̈𝐜𝐤 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐚𝐠𝐭𝐞: 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐝𝐚𝐯𝐨𝐧, 𝐄𝐥𝐥𝐢𝐞.❝ (S.55)

Bittersüß, schmerzhaft und leidenschaftlich - Ladies and Gentlemen, das ist „Wie die Ruhe vor dem Sturm“.

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭: Eleanour Gable und Greyson East waren in ihrer Jugend der gegenseitige Lichtblick in einem düsteren Alltag. Doch wie es wohl immer kommt, trennten sich ihre Wege während dem College. 16 Jahre später steht Ellie, während eines Bewerbungsgesprächs, Grey gegenüber, doch Grey ist schon lange nicht mehr Ellies Grey. Aus einem liebevollen Junge ist ein eiskalter, einsamer Mann geworden. Doch was hat den Mann der mit den sturmgrauen Augen bloß so sehr verändert?

𝐄𝐥𝐞𝐚𝐧𝐨𝐫 ist ein Charakter zum Lieb haben und zum ganz fest in den Arm nehmen. Sie vergöttert ihre Libellenstrickjacke über alles und gibt einem das Gefühl, dass man ebenfalls unbedingt eine Libellenstrickjacke im Schrank hängen haben muss. Sie ist ein absoluter Bücherwurm mit großer Schwäche für Harry Potter. Ihre Gedanken spiegeln dies direkt wieder und konnten mich immer wieder zum Schmunzeln bringen: „Er war bloß ein Muggel, der sich wie ein Muggel verhielt. Muggel wussten es eben nicht besser. Manchmal verhielten sie sich wie Idioten.“ (S.26). Grey ist ihr Lichtblick, ihr Rettungsanker, derjenige, der sie vor dem ertrinken rettet.
𝐆𝐫𝐞𝐲𝐬𝐨𝐧 ist ein absoluter Kung-Fu Filmliebhaber, der Ellie im Jahr 2003 wahrnimmt, wie kein anderer. Ellie ist das was er in seinem düsterem Alltag braucht: ein Lichtblick auf Sonnenschein. Im ersten Teil ist er gefühlvoll, süß und emphatisch während er im zweiten Teil das genaue Gegenteil davon ist.
Der Einstieg in die Geschichte spiegelt absolut die Ruhe vor dem Sturm wieder. Man wird total sanft in die Geschichte hineingezogen und das gibt einem Zeit, die Charakter kennenzulernen und sich mit ihnen zu identifizieren. Der zweite Teil knüpft im Jahr 2019 an - mit einer 32-jährigen Nanny Ellie und einem 33-jährigen Wittwer Greyson. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, da Nanny Geschichten einfach zu vorhersehbar sind, aber mit der unschönen Wahrheit bezüglich Trauer und Schmerz, die mehr als nur authentisch geschildert wird, konnte mich B.C. Cherry vollends doch komplett überzeugen. Ebenso ihr Schreibstil: gefühlvoll, bittersüß und leidenschaftlich. Man merkt kaum, dass sich die Bilder im Kopf ganz automatisch bilden. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ bringt jedoch keineswegs nur negative Gefühle mit sich, sondern durchaus auch harmonische und humorvolle Momente, die manchmal nicht nur für Grey ein Lichtblick sind, sondern auch für den Leser. Greys Töchter Karla und Lorelai sind ebenfalls kleine Lichtblicke, die das Herz im Sturm erobern.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: ich hab selten ein Buch gelesen, dessen Titel und Inhalt wie Arsch auf Eimer gepasst hat. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ nimmt einen auf eine Reise voller Gefühle mit, die einen berühren und sich tief in einem festsetzen. Wer also eine Geschichte mit mehr Gefühl, mehr tollen Dialogen, mehr witzigen Monologen einfach mit mehr lesen möchte, der ist hier genau richtig.

❞𝐌𝐞𝐡𝐫. 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐅𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐞, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐋𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 , 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐋𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐧. 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐢𝐡𝐦, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐦𝐢𝐫, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐮𝐧𝐬.❝ (S.435)

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein Buch, das einem so viel mehr gibt als nur eine bloße Liebesgeschichte

Never Doubt
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❞𝐄𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐓𝐚𝐠𝐞𝐬, 𝐖𝐢𝐥𝐥𝐨𝐰, 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐮 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐟𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧. 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐫 𝐓𝐚𝐠 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐧𝐢𝐞. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐝𝐨𝐜𝐡, 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐞𝐬 𝐳𝐮𝐞𝐫𝐬𝐭 𝐛𝐞𝐚̈𝐧𝐠𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐮 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞𝐬 𝐋𝐢𝐜𝐡𝐭 ...

❞𝐄𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐓𝐚𝐠𝐞𝐬, 𝐖𝐢𝐥𝐥𝐨𝐰, 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐮 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐟𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧. 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐫 𝐓𝐚𝐠 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐧𝐢𝐞. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐝𝐨𝐜𝐡, 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐞𝐬 𝐳𝐮𝐞𝐫𝐬𝐭 𝐛𝐞𝐚̈𝐧𝐠𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐮 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞𝐬 𝐋𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧. 𝐃𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞 𝐊𝐫𝐚𝐟𝐭. 𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐮 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧.❝ S.12

Emma Scotts „Never Doubt“ kann vermutlich mit vielen Worten beschrieben werden. Aber das prägnanteste ist auf jeden Fall „Wow“! Lange hab ich auf dieses Werk hingefiebert. Und Emma Scott konnte mein Herz direkt zu Beginn brechen. Später zum Schmelzen und höherschlagen bringen. Um es im Anschluss erneut in einzelne Stücke zu zerbrechen.

Aber worum gehts eigentlich?
„Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...“

Mit Isaac und Willow wurden zwei Charaktere geschaffen, die es im Leben nicht immer einfach hatten oder immer noch haben. Natürlich sind sie oft in sich gekehrt aber beide haben eben schwere Päckchen mit sich zu tragen. Dennoch lassen sich beide nicht brechen, im Gegenteil, sie zeigen wie mutig und stark sie eigentlich sind. Genau aus diesem Grund wurde ich immer wieder zu Tränen gerührt. Das Theater spielt außerdem eine zentrale Rolle und ist gleichzeitig ein wichtiger Fluchtort für beide. Sowohl die Charaktere, als auch ich, haben sich an diesem Ort wohlgefühlt, denn er war wie eine kleine Blase, die alles Böse draußen gelassen hat. Emma Scott hat mit diesem Buch ein absolutes Jahreshighlight für mich geschaffen. Es ist nicht nur die magische Verwandlung von etwas Klassischem in etwas Modernes sondern vielmehr das, was man aus „ Never doubt“ mitnimmt und lernt: Zweifle nie an dir selbst und egal was passiert die Liebe ist zuerst da. Immer.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Starker Plot mit starken Charakteren die dennoch kleine Problemchen aufweisen

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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❞𝐒𝐢𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐊𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞𝐫𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐊𝐨̈𝐧𝐢𝐠𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐳𝐮𝐠𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐠𝐞𝐟𝐚̈𝐡𝐫𝐥𝐢𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞 𝐆𝐞𝐠𝐧𝐞𝐫𝐢𝐧.❝
Schon der erste Teil konnte mich absolut überzeugen, da ich anhand der beschrieben Geschehnisse immer ein Bild im ...

❞𝐒𝐢𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐊𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞𝐫𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐊𝐨̈𝐧𝐢𝐠𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐳𝐮𝐠𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐠𝐞𝐟𝐚̈𝐡𝐫𝐥𝐢𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞 𝐆𝐞𝐠𝐧𝐞𝐫𝐢𝐧.❝
Schon der erste Teil konnte mich absolut überzeugen, da ich anhand der beschrieben Geschehnisse immer ein Bild im Kopf hatte. Der zweite Teil hat dies sogar noch übertroffen! Und genau das macht für mich ein gutes Buch aus. Celaena hat es also geschafft, sie ist der neue Champion des Königs und genau zu diesem Zeitpunkt geht die Spannungskurve rasant nach oben. Kurze Anmerkung: ich hoffe es fühlt sich keiner gespoilert aber wenn wir mal ehrlich sind, war das sowieso klar, da die Handlung sonst nicht wirklich weitergeführt werden könnte. Der zweite Teil ist, meiner Meinung nach, deutlich detaillierter beschrieben als der erste. Dadurch lernt man endlich auch die andere Charaktere, wie zum Beispiel Dorian und Chaol, besser kennen und kann die Entscheidung dieser deutlich besser nachvollziehen. Und dadurch kann man auch die Beziehung zwischen den Charakteren besser nachempfinden. An dieser Stelle einen dicken Applaus an Sarah J. Maas, die die Charakter so stark ausgearbeitet hat. Die Charaktere entwickeln sich außerdem durchgehend und dadurch kann man sich einfach nur ins Herz schließen (nur die Guten natürlich). Es gab zudem viele Wendungen, die allerdings nicht sonderlich überraschend waren. Viele dieser Wendung schneiden immer wieder kleine Rätsel und Geheimnisse an, die im ersten Moment zwar nicht aufgelöst werden, aber dem Leser dadurch Zeit geben, sich selber an ihnen zu versuchen. Darüber hinaus springt die Perspektive immer hin und her. Eigentlich habe ich damit immer so meine Schwierigkeiten, aber in diesem Teil ließ sich das super flüssig lesen trotz ständigem Perspektivenwechsel - der Wechsel hat die Handlung nicht gestoppt sondern den Leser eher viel mehr erkennen lassen. Die Übergänge sind dementsprechend mehr als gelungen. Dennoch muss ich erwähnen, dass ich keinen richtigen roten Faden erkennen konnte. Außerdem konnte ich auch in diesem Teil nicht wirklich was von der ach so berüchtigten Assasin Celaena Sardothien mitnehmen. Liegt vermutlich daran, dass sie einfach nie die Chance bekommt, ihr Können zu zeigen. Sie ist vielmehr vom Selbstzweifeln geplagt und weigert sich, sich ihren Aufgaben zu stellen. Das Setting bleibt zudem alles in allem gleich.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Auch der zweite Teil ist mitreißend, spannend und macht einen an dem richtigen Stellen nervös und animiert somit zum Mitfiebern. Heißt, starke Protagonisten mit leichten Problemchen und starkem Plot. Und irgendwie kommt am Ende doch alles zusammen und macht dann doch Sinn.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Emotionale Achterbahn mit Griff zu Taschentüchern

A Wish for Us
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❝𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐞𝐠𝐭𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐢𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐓𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐧𝐠 𝐳𝐮 𝐬𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐧. 𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧, 𝐬𝐨 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐟𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧, 𝐭𝐚𝐧𝐳𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧. 𝐄𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐳𝐢𝐠𝐚𝐫𝐭𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐥𝐞𝐢𝐝𝐨𝐬𝐤𝐨𝐩 𝐯𝐨𝐧 𝐋𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧. 𝐑𝐨𝐭, ...

❝𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐞𝐠𝐭𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐢𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐓𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐟𝐢𝐧𝐠 𝐳𝐮 𝐬𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐧. 𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧, 𝐬𝐨 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐟𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧, 𝐭𝐚𝐧𝐳𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧. 𝐄𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐳𝐢𝐠𝐚𝐫𝐭𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐥𝐞𝐢𝐝𝐨𝐬𝐤𝐨𝐩 𝐯𝐨𝐧 𝐋𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧. 𝐑𝐨𝐭, 𝐁𝐥𝐚𝐮 𝐮𝐧𝐝 𝐆𝐫𝐮̈𝐧, 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐫𝐚𝐧𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐫 𝐦𝐢𝐫 𝐡𝐞𝐫, 𝐝𝐚𝐦𝐢𝐭 𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐡𝐧𝐞𝐧 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐤𝐨𝐧𝐧𝐭𝐞.❞ S. 310

Für mich bestand Musik immer nur aus Noten lernen, ein paar Takte spielen und Lyrics hinzufügen. „A wish for us“ bringt einen allerdings dazu, Musik mit ganz anderen Augen zu sehen. Musik spielt in dem Buch nämlich eine große und entscheidende Rolle, die eben dieses, so viel lebendiger macht. Denn Musik schafft es auch, die schönsten Augenblicke und Momente zu untermalen. Die Geschichte von Cromwell und Bonnie ist eine emotionale Achterbahn mit einigen Aufs und Abs. Die beiden gehen nämlich so oft drei Schritte vorwärts aber gleichzeitig auch schon wieder zwei Schritte zurück. Aber im Laufe der Geschichte erfährt man, warum beide so handeln. „A wish for us“ ist eine absolute emotionale Achterbahn, die Taschentücher voraussetzt. Es verbindet alles was man braucht: Schmerz, Spannung, Hingabe und natürlich ganz viel Gefühl ♡. Es ist keine typische und klischeehafte Story sondern so viel mehr! Die prägende Thematik (Triggerwarnung!), die mich noch Wochen später an das Buch denken lässt, erübrigt ihren Teil. Ein absolutes Herzensbuch mit klarer Leseempfehlung!

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