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Veröffentlicht am 26.10.2020

Mehr als nur ein gelungener Auftakt der neuen Urban-Fantasy Reihe von Kira Licht

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
7

❞𝐖𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐰𝐞𝐢 𝐍𝐚𝐭𝐮𝐫𝐠𝐞𝐰𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟𝐞𝐢𝐧𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐳𝐮𝐫𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧. [...] 𝐰𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐦𝐚̈𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠, 𝐮𝐦 𝐅𝐞𝐢𝐧𝐝𝐞 𝐳𝐮 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐖𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐟𝐮̈𝐫 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐚𝐧 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐖𝐞𝐥𝐭 𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐀𝐧𝐠𝐞𝐥𝐧 𝐳𝐮 𝐫𝐞𝐢ß𝐞𝐧.❝ - S.349

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐: ...

❞𝐖𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐰𝐞𝐢 𝐍𝐚𝐭𝐮𝐫𝐠𝐞𝐰𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟𝐞𝐢𝐧𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐳𝐮𝐫𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧. [...] 𝐰𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐦𝐚̈𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠, 𝐮𝐦 𝐅𝐞𝐢𝐧𝐝𝐞 𝐳𝐮 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐖𝐢𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐟𝐮̈𝐫 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐚𝐧 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐖𝐞𝐥𝐭 𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐀𝐧𝐠𝐞𝐥𝐧 𝐳𝐮 𝐫𝐞𝐢ß𝐞𝐧.❝ - S.349

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Kaleidra“ ist der Auftakt einer neuen Urban-Fantasy-Trilogie

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Die 17-jährige Emilia lebt in der ewigen Stadt Rom und wenn sie eins noch mehr liebt als außergewöhnliche Eissorten, dann sind es Rätsel in jeglicher Form. Bei einem Museumsbesuch sieht sie dann erstmalig das sagenumwobene Voynich-Manuskript, dass als eines der größten und nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit gilt. Aber nicht mit Emilia, denn sie kann es sehr wohl lesen. Und als wäre das Ganze sowieso nicht schon verrückt genug, taucht auch noch ein attraktiver Typ auf, der sie in eine Welt voller magischer Reaktionen entführt. Doch schon bald beginnt die Zeit gegen sie zu arbeiten und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Ich hatte zu Beginn der Geschichte etwas ganz anderes erwartet aber dann kam diese herrlich erfrischende Thematik mit verschiedenen Elementen, Alchemisten und Logen, die etwas ganz Neues und anderes war, als alle Bücher die ich bislang lesen durfte. Man kann theoretisch sogar auf Emilias Spurensuche gehen, da alle vorkommenden Schauplätze wirklich existieren. Ja sogar das Voynich-Manuskript, dass bislang wirklich noch niemand entschlüsseln konnte. Kira hat eine Geschichte gezaubert, die die Ereignisse der menschlichen Geschichte mit ein wenig Magie aufpäppelt und ich bin ihr so unendlich dankbar dafür.

Emilia ist zu Beginn eigentlich genauso planlos wie der Leser selbst und deshalb kann man sich so gut in sie hineinversetzen. Man lernt sozusagen mit ihr die neue Welt kennen, in die sie einfach mal so reingeworfen wird. Sie ist zwar ein wenig überfordert, genauso wie ich, aber sie macht eine unglaublich tolle Entwicklung durch: sie freundet sich immer mehr mit ihren Fähigkeiten an und man bekommt das Gefühl, dass sie endlich angekommen ist. Ben hingegen ist ein etwas komplizierterer Charakter, den man nach und nach jedoch besser verstehen kann. Mit ihm ist es aber auch ein auf und ab gewesen: mal mochte ich ihn, dann wieder nicht, dann aber wieder schon. Aber ich kann euch beruhigen, Emilia und Ben werden am Ende einen festen Platz in eurem Buchherz haben! Aber auch die Nebencharaktere wie Larkin (#alleliebenlarkin), Oliver, Murphy und Annmary finden dort ihren Platz.

In jedem einzelnen geschrieben Wort von Kira liegt so viel Gefühl und jedes dieser Wörter transportiert einen Teil, der von Herzen kommt. Man könnte meinen, dass die Wörter direkt aus Kiras Herz auf das Papier geflossen sind. Mit jeder umgeblätterten Seite merkt man, wie viel Liebe und Leidenschaft eigentlich hinter diesem Buch steckt. Die Magie steckt besonders in den kleinen Details, die liebevoll und ausführlich von Kira ausgearbeitet wurden. Kira Licht streut immer neue Informationen in die Geschichte, die viel Raum für Spekulationen geben. Aus diesem Grund wird einem beim Lesen nie langweilig, denn es passieren so viele unvorhersehbare Handlungen, neue Wendungen und es lauert irgendwo immer eine neue Gefahr. Je mehr man liest, desto intensiver, spannender und informativer wird es. Man wird sogar geistig gefordert und dennoch kommt man immer besser in die Materie der Alchemisten und der Elemente rein. Nicht zu vergessen sind außerdem die schönen und gleichzeitig intensiven Szenen die einen WOW-Effekt garantieren.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Es gibt Bücher, die liest man, weil der Klappentext interessant ist oder weil die Rezensionen gut sind und es gibt Bücher, die liest man, weil man sie nicht mehr aus de Hand legen kann, weil einem einfach alles an der Handlung einen fesselt. Man hat nicht das Gefühl, dass man diese Geschichte nur als Beobachter miterlebt, nein, man taucht in die Geschichte ein und erlebt Emilias Reise hautnah mit.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.10.2020

Eine Weihnachtsgeschichte zum Verlieben

Winterzauber in Mayfair
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❞ 𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐢𝐡𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬𝐬𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞 ...❝ - S.509

Darum geht‘s:
Die junge Lehrerin Emily Parker hat ein schweres Jahr hinter sich. Zuerst wird sie von der Liebe enttäuscht, dann zieht auch noch ...

❞ 𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐢𝐡𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬𝐬𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞 ...❝ - S.509

Darum geht‘s:
Die junge Lehrerin Emily Parker hat ein schweres Jahr hinter sich. Zuerst wird sie von der Liebe enttäuscht, dann zieht auch noch ihr Mitbewohner aus und jetzt darf die unmusikalische Emily auch noch ein Wintermusical mit ihrer Klasse auf die Beine stellen. Und als wäre das nicht schon genug, taucht auch noch der skandalumwitterte Popstar Ray Stone verkatert im Schulschuppen auf. Kann ihr Weihnachtsfest also doch noch gerettet werden?

Meine Meinung:
„Winterzauber in Mayfair“ beinhaltet für mich alle Zutaten, die eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte braucht: zwei liebenswürdige Charaktere, weihnachtliches Londoner Ambiente und ein kleines Weihnachtswunder.

Emily ist ein aufrichtiger und liebenswürdiger Charakter, der einem direkt ans Herz wächst. Sie hatte es nicht immer leicht und dennoch ist sie großherzig und einfach nur toll. Und obwohl ich wahrlich kein Fan von Käse bin, im Gegensatz zu Emily, kann ich mich super in sie hineinversetzen. Und das, obwohl aus der Erzählperspektive erzählt wird. Ray ist ein kleiner Grinch. Bei ihm läuft momentan ebenfalls einiges im Leben schief und das letzte was er jetzt noch braucht, ist Weihnachten in all seiner Pracht. Aber Ray kann man mit seiner hilfsbereiten, verständnisvollen und liebevollen Seiten ebenfalls nur lieb haben. Allgemein wachsen einem alle Charakter, auf die ein oder andere weiße, ans Herz. So auch Allan und Jonah aber auch ihre Grundschulklasse, die einem mit genialen und amüsanten Gesprächen fast durchgehend ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wobei, ich hatte wegen des ganzen Buches eigentlich ein Dauerlächeln im Gesicht.

Auch das Setting ist einfach nur magisch, zauberhaft und macht Lust auf Weihnachten. Wer schon mal während der Winterzeit in London war und im Winter Wonderland am Hyde Park die kitschige aber liebevolle Weihnachtswelt erleben durfte, der weiß, dass hier die Weihnachtsgefühle nur so hochkommen. Und genau das konnte Mandy Baggot auch mit ihren Beschreibungen erzielen. Sie schreibt einfach mit so viel Gefühl und gleichzeitig auch mit so viel Humor, dass man nicht anders kann, als sich alles bildlich vorzustellen. Und wenn ich nur an die umgeschrieben Weihnachtslieder denke, dann stiehlt sich automatisch ein Schmunzeln in mein Gesicht. Okay streicht das, wenn ich an die ganzen Geschichte mit ihren aufs uns abs denken, stiehlt sich ein Schmunzeln in mein Gesicht.

Die Geschichte schleicht sich mit allem drum und dran genauso sanft ins Herz wie rieselnde Schneeflocken. Sie zeigt, wie wichtig es ist, vorurteilsfrei anderen Menschen gegenüber zu sein und niemals aufzugeben, egal an welchem Tiefpunkt man angelangt ist.

Fazit:
Mandy Baggot hat mit „Winterzauber in Mayfair“ eine herzerwärmende, zauberhafte Weihnachtsgeschichte gezaubert, die aus wichtigen Botschaften, Freude und Vielfalt besteht. Ein kleines Weihnachtswunder ❄️!

→ erschienen am 21.09.2020 bei Goldmann

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2020

„The Heart wants, what it wants.“

When We Fall
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❞ »𝐖𝐨 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐭𝐳𝐭𝐞𝐧 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐜𝐤𝐭?« - »𝐕𝐞𝐫𝐦𝐮𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐫𝐠𝐞𝐧𝐝𝐰𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐜𝐡𝐬𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐫𝐚𝐛𝐞𝐧.« ❝ (S.229)

Darum geht es:

Nach dem dramatischen Ende zwischen Ella und Jae-Yong ...

❞ »𝐖𝐨 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐭𝐳𝐭𝐞𝐧 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐜𝐤𝐭?« - »𝐕𝐞𝐫𝐦𝐮𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐫𝐠𝐞𝐧𝐝𝐰𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐜𝐡𝐬𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐫𝐚𝐛𝐞𝐧.« ❝ (S.229)

Darum geht es:

Nach dem dramatischen Ende zwischen Ella und Jae-Yong setzt der zweite Band genau an dieser Stelle an: dem Auftauchen des gemeinsamen Fotos. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein, denn Jae-yong ist und bleibt ein bekannter Weltstar, während Ella eine einfache Studentin aus Chicago ist. Und obwohl beide wissen, dass eine Trennung das einzig richtige ist, spricht das Herz eine andere Sprache. Denn seien wir mal ehrlich, wann hat der Kopf jemals eine gute Herzenssache entschieden?


Meine Meinung:

Um diese Rezension zu verfassen habe ich mich extra in eine weiche Decke eingekuschelt und eine Kerze angezündet, um die Wohlfühlatmosphäre für euch zu schaffen, die ich während des ganzen Buches verspüren dürfte. Deswegen wünsche ich euch gemütliche Minuten mit dieser Rezension.

Lange habe ich auf dieses Buch mit dem wunderschönen pastellpink-lilafarbene Cover hingefiebert. Und dann konnte ich es am Erscheinungstag endlich in den Händen halten und wieder in die Welt von Ella und Jae-yong eintauchen. Diese Welt hat mich nach dem Cliffhanger zunächst wieder emotional heilen können, bloß um mich im Endeffekt wieder zu zerstören.

Ella und Jae-yong sind nicht bloß irgendwelche Buchcharaktere. Ganz und gar nicht. Sie wachsen einem von jeder umgeblätterten Seite noch mehr ans Herz. Dabei ist es lediglich ihre Art und Weise, wie sie mit bestimmten Situation und miteinander umgehen. Anne schafft es einfach, dass man sich so unfassbar gut in die Charaktere hineinversetzen kann und von Anfang an mit ihnen mitfiebert. Ihr Schreibstil ist, wie auch schon im ersten Band, vom ersten Satz mitreißend, emotional und einfach nur schön. Sie wählt ihre Worte mit so viel bedacht, dass ich nicht hinterherkam meine Lieblingszitate herauszuschreiben. Das Buch konnte ich dementsprechend auch gar nicht erst aus der Hand legen.

Ich hatte zu Beginn ein bisschen Bammel um Ella und wie sie mit der gesamten Situation umgeht, da sie ja doch eher ein zartes und sanftes Wesen ist, aber wie sie versucht ihr Leben wieder ganz normal auf die Kette zu kriegen ist einfach faszinierend. Kein bisschen realitätsfern sondern schön logisch und nachvollziehbar. Aber dann drängt sich eben wieder das richtige Leben, mit all seinen Schattenseiten in den Vordergrund. Und man fühlt mit Ella, dass da einfach was wichtiges fehlt. Jae-yong ist ein schöner Charakter. Nicht das plumpe schön bezögen auf das Aussehen, sonder schön im Sinne von herzlich, liebevoll und gutmütig. Er hat seine Ecken und Kanten, die ihn herrlich realistisch machen. Sein Umgang mit Ella, also der Zuspruch, die Babyschritte und die Ermutigungen sind etwas, das ihn zu einem einzigartigen und schönen Charakter macht. Aber nicht nur die beidem Hauptprotagonisten haben sich in mein Herz geschlichen. Liv, Mel,Erin und ja, sogar Jae-yongs Bandmitglieder haben ebenfalls einen Platz in meinem Herzen, denn sie sind nicht minder liebevoll beschrieben. Freundschaft und Harmonie wird hier großgeschrieben.

Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden um wirklich das zu beschreiben, was man fühlt. Und umso schwieriger ist es, mit diesem absolut bösen Cliffhanger bis Dezember warten zu müssen.

Liebe Anne, ich weiß nicht wo die letzten Seiten geblieben sind, so schnell hab ich noch kein Buch zu Ende gelesen, aber ich bin dir so unglaublich dankbar. Dankbar für diese Reihe, dankbar für mein Wohlfühlbuch und dankbar für ein absolutes Herzensbuch.


Fazit:

Anne Pätzold hat schon mit „When we Dream“ einen kleinen Rückzugsort für mich geschaffen, der sich mit „When we Fall“ nur vergrößert hat. Die „NXT“-Reihe ist vieles. Eine Geschichte zum Verlieben. Eine Geschichte zum Wohlfühlen. Ein absolutes Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Oder?

Silver Crown - Forbidden Royals
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❞Jedes kleine Mädchen träumt davon, in einem Schloss zu leben❝ (S.228) oder etwa nicht?

Inhalt:

Es war einmal ein Mädchen namens Emilia Lennox, die nichts ahnend während eines Besuchs in einer Collegebar ...

❞Jedes kleine Mädchen träumt davon, in einem Schloss zu leben❝ (S.228) oder etwa nicht?

Inhalt:

Es war einmal ein Mädchen namens Emilia Lennox, die nichts ahnend während eines Besuchs in einer Collegebar erfährt, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Der König von Caerleon ist nämlich tot. Das heißt, aus Herzog Linus wird plötzlich König Linus. Und naja, Emilia als seine rechtmäßige Tochter, plötzlich zur Kronprinzessin. Wobei eigentlich keiner so genau weiß, dass er eine leibliche Tochter hat und nicht nur Stiefkinder. Und als wäre das Chaos nicht schon groß genug, wird sie dann auch noch entführt und ein Typ landet mit seinem Gesicht voran zwischen ihren Knien. Tja, wie heißt es so schön? „Und wenn sie nicht gestoben sind, dann leben sie noch heute.“, oder?

Hierbei handelt es sich übrigens um den ersten Teil einer dreiteiligen Reihe - der Forbidden-Reihe. Achtung: die Teile können 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 unabhängig voneinander gelesen werden.

Meinung:

𝐄𝐦𝐢𝐥𝐢𝐚 𝐋𝐞𝐧𝐧𝐨𝐱, oder doch eher Lancaster, ist kein typischer und klischeehafter Buchcharakter. Sie ist zwar eine Musterstudentin im Fach Medizin, aber gleichzeitig auch ein kleiner Elefant im Porzellanladen. Aber auch scharfsinnig, schlagfertig und spitzzüngig. Zudem färbt sie sich häufiger die Haare als ich meine Unterwäsche (okay Spaß, aber ihr wisst worauf ich hinaus möchte). Der Fokus soll nämlich auf ihren Haaren liegen und nicht auf dem Gesicht. Man schenkt der Haarfarbe also mehr Aufmerksamkeit als dem Rest von ihr. Außerdem neigt sie zu einem Hauch von schwarzen Humor, was sie umso mehr sympathisch macht. Ihr, merkt schon, sie ist kein wandelndes Klischee sondern ein einzigartiges Mädchen.

𝐂𝐚𝐫𝐭𝐞𝐫 𝐓𝐡𝐨𝐫𝐧𝐞 hingegen ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Egal wo er ist, er fällt auf. Was zuletzt vermutlich auch seinem Adelstitel zu verdanken ist. Er ist einfach herrlich ehrlich, der ohne groß darüber nachzudenken, darauf los quatscht. Aber manchmal möchte man ihn auch einfach wegschubsen, ihn aber gleichzeitig auch an sich ziehen. Vielleicht ist das auch der Grund warum die beiden so gut zueinander passen. Nun, wäre da nicht die kleine Sache mit den Stiefgeschwistern. Und dennoch kommen sie sich näher, und lassen einen nahezu jedesmal verträumt aufseufzen.

❞ »Ich bin im Moment keine gute Gesellschaft, Carter.«

»Das ist mir egal. Ich bin niemals eine gute Gesellschaft. Aber wir alle brauchen manchmal jemanden. Jemanden zum Anlehnen.« ❝ (S.219). Hach, diese Anziehung der beiden ist so unfassbar gut greifbar, dass man am liebsten in das Buch springen würde, um das knistern zwischen den beiden noch mehr zu genießen.

Emilias Märchen ist allerdings nicht nur von netten Charakteren wie Carter und Chloe geprägt sondern auch von einer bösen Stiefmutter, die sich alles selbst unter den Nagel reißen will. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt es dann auch noch diese eine, eigentlich tolle Person, die einen unverzeihlichen Verrat begeht. ❞Nach dem heutigen Tag denkt die ganze Welt, dass ich eine Adlige bin. Aber ich bin keine Prinzessin. Ich bin eine Schachfigur.❝ (S.215). Das Märchen von Emilia nimmt einen vom ersten Gedankengang mit und erobert das Herz im Sturm.

Ihr seht schon, Julie Johnson schafft es, den Leser von Anfang an mit überraschenden Ereignissen zu packen und bis zum Ende nicht mehr loszulassen. Ihr Schreibstil macht schon zu Beginn Lust auf mehr. Julies Schreibstil ist nämlich bildhaft, angenehm, lebhaft und absolut fesselnd. Ich selbst habe das Buch innerhalb weniger Stunden nur so inhaliert. Die Seiten fliegen einfach nur so umher. Ich meine, allein das Vorwort müsste so ziemlich jeden zum Schmunzeln bringen und dementsprechend auch zum Kauf überreden. Außerdem ist das Cover, typisch LYX eben, einfach nur perfekt getroffen. Dieses Dezente macht einfach so viel mehr her als ein buntes Wirrwarr. Ein Pluspunkt ist zudem der Stammbaum direkt zu Beginn: eine Verwechslung oder Verwirrung ist also so ziemlich ausgeschlossen.

So ihr „verdorbenen Seelen“, wer royale Geschichten mit höfischen Intrigen, dunklen Geheimnissen und politischen Schachzügen genauso sehr liebt wie ich, ist hier genau richtig!


Fazit:

„Silver Crown“ ist kein klassisches Märchen mit rundum glücklichen Charakteren, vielmehr ein Märchen, dass die Guten aber auch die Schattenseiten des Lebens aufgreift. Und somit ein einzigartiges und düsteres Märchen aus Verrat, Intrigen und Leidenschaft schafft.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Mehr. Mehr Schmerz, mehr Liebe, einfach mehr.

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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❞𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞. 𝐄𝐫 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐳𝐮𝐫𝐮̈𝐜𝐤 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐚𝐠𝐭𝐞: 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐝𝐚𝐯𝐨𝐧, 𝐄𝐥𝐥𝐢𝐞.❝ (S.55)

Bittersüß, schmerzhaft und leidenschaftlich - Ladies and Gentlemen, das ist „Wie die Ruhe vor dem Sturm“.

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭: Eleanour ...

❞𝐈𝐜𝐡 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞. 𝐄𝐫 𝐥𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐳𝐮𝐫𝐮̈𝐜𝐤 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐚𝐠𝐭𝐞: 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐝𝐚𝐯𝐨𝐧, 𝐄𝐥𝐥𝐢𝐞.❝ (S.55)

Bittersüß, schmerzhaft und leidenschaftlich - Ladies and Gentlemen, das ist „Wie die Ruhe vor dem Sturm“.

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭: Eleanour Gable und Greyson East waren in ihrer Jugend der gegenseitige Lichtblick in einem düsteren Alltag. Doch wie es wohl immer kommt, trennten sich ihre Wege während dem College. 16 Jahre später steht Ellie, während eines Bewerbungsgesprächs, Grey gegenüber, doch Grey ist schon lange nicht mehr Ellies Grey. Aus einem liebevollen Junge ist ein eiskalter, einsamer Mann geworden. Doch was hat den Mann der mit den sturmgrauen Augen bloß so sehr verändert?

𝐄𝐥𝐞𝐚𝐧𝐨𝐫 ist ein Charakter zum Lieb haben und zum ganz fest in den Arm nehmen. Sie vergöttert ihre Libellenstrickjacke über alles und gibt einem das Gefühl, dass man ebenfalls unbedingt eine Libellenstrickjacke im Schrank hängen haben muss. Sie ist ein absoluter Bücherwurm mit großer Schwäche für Harry Potter. Ihre Gedanken spiegeln dies direkt wieder und konnten mich immer wieder zum Schmunzeln bringen: „Er war bloß ein Muggel, der sich wie ein Muggel verhielt. Muggel wussten es eben nicht besser. Manchmal verhielten sie sich wie Idioten.“ (S.26). Grey ist ihr Lichtblick, ihr Rettungsanker, derjenige, der sie vor dem ertrinken rettet.
𝐆𝐫𝐞𝐲𝐬𝐨𝐧 ist ein absoluter Kung-Fu Filmliebhaber, der Ellie im Jahr 2003 wahrnimmt, wie kein anderer. Ellie ist das was er in seinem düsterem Alltag braucht: ein Lichtblick auf Sonnenschein. Im ersten Teil ist er gefühlvoll, süß und emphatisch während er im zweiten Teil das genaue Gegenteil davon ist.
Der Einstieg in die Geschichte spiegelt absolut die Ruhe vor dem Sturm wieder. Man wird total sanft in die Geschichte hineingezogen und das gibt einem Zeit, die Charakter kennenzulernen und sich mit ihnen zu identifizieren. Der zweite Teil knüpft im Jahr 2019 an - mit einer 32-jährigen Nanny Ellie und einem 33-jährigen Wittwer Greyson. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, da Nanny Geschichten einfach zu vorhersehbar sind, aber mit der unschönen Wahrheit bezüglich Trauer und Schmerz, die mehr als nur authentisch geschildert wird, konnte mich B.C. Cherry vollends doch komplett überzeugen. Ebenso ihr Schreibstil: gefühlvoll, bittersüß und leidenschaftlich. Man merkt kaum, dass sich die Bilder im Kopf ganz automatisch bilden. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ bringt jedoch keineswegs nur negative Gefühle mit sich, sondern durchaus auch harmonische und humorvolle Momente, die manchmal nicht nur für Grey ein Lichtblick sind, sondern auch für den Leser. Greys Töchter Karla und Lorelai sind ebenfalls kleine Lichtblicke, die das Herz im Sturm erobern.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: ich hab selten ein Buch gelesen, dessen Titel und Inhalt wie Arsch auf Eimer gepasst hat. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ nimmt einen auf eine Reise voller Gefühle mit, die einen berühren und sich tief in einem festsetzen. Wer also eine Geschichte mit mehr Gefühl, mehr tollen Dialogen, mehr witzigen Monologen einfach mit mehr lesen möchte, der ist hier genau richtig.

❞𝐌𝐞𝐡𝐫. 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐅𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐞, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐋𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 , 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐋𝐚̈𝐜𝐡𝐞𝐥𝐧. 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐢𝐡𝐦, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐦𝐢𝐫, 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐮𝐧𝐬.❝ (S.435)

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