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Veröffentlicht am 13.09.2020

Weitere spannende Abenteuer mit dem kleinen Giesbert

Giesbert hört das Gras wachsen
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Nachdem Giesbert, der kleine Wicht, der in der Regentonne wohnt, seine ersten Abenteuer bestanden hat, gibt es nun neue. Nach „Giesbert in der Regentonne“ und „Giesbert und der Gluckerbach“ mussten wir ...

Nachdem Giesbert, der kleine Wicht, der in der Regentonne wohnt, seine ersten Abenteuer bestanden hat, gibt es nun neue. Nach „Giesbert in der Regentonne“ und „Giesbert und der Gluckerbach“ mussten wir natürlich auch den 3. Band der Reihe um den kleinen Mann mit der grünen Latzhose und dem grünen Blätterhut lesen und vor allem auch anschauen.

In einer absolut kindgerechten und für Kinder verständlichen Sprache erzählt Daniel Drescher, welche Abenteuer der kleine Wicht diesmal zu bestehen hat. Er trifft z.B. Buz, das Holzapfelmännlein, hat Ärger mit der kleinen Ilvi, findet Spuren im Schnee und lernt Nachbar Langohr kennen. 13 kleine Geschichten sind auf 102 Seiten verteilt und lassen sich, da sie nicht so lang sind, sehr gut auch als Gute-Nacht-Geschichten lesen.
Ganz besonders finde ich auch die wunderschönen Illustrationen. Die Bilder sind so farbenfroh gestaltet und es gibt so vieles zu entdecken, dass wir uns zuerst den Bildern gewidmet haben und dann die Geschichten lesen.

Die Giesbert-Bücher werden bei uns immer wieder aus dem Bücherschrank geholt. Dank des harten Einbandes und der etwas dickeren Seiten hat es bisher auch gröbere Behandlungen gut weggesteckt.

Ein wunderbares Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren, das ich absolut empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Der Autor selbst als Protagonist – klasse gemacht und sehr unterhaltsam

Mord in Highgate
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Der Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Anwesen von seiner Haushälterin tot aufgefunden, erschlagen und erstochen. Die Tatwaffe: eine extrem teure Flasche Wein - 1982 Château Lafite Rothschild ...

Der Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Anwesen von seiner Haushälterin tot aufgefunden, erschlagen und erstochen. Die Tatwaffe: eine extrem teure Flasche Wein - 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac. Dabei trank der Tote zu Lebzeiten gar keine Alkoholika. Der erste Verdacht fällt auf die Exfrau eines Mandanten von Pryce, die Schriftstellerin Akira Anno. Sie hatte ihm bei einem Restaurantbesuch gedroht. Hat sie ihren Frust in seinem Tod enden lassen? Ex-Polizisten und nun Privatdetektiv Daniel Hawthorne zieht den Autor Anthony Horowitz an seine Seite um ein Buch über ihn und den aktuellen Fall zu schreiben. Zusammen mit Detective Inspector Cara Grunshaw beginnen die Ermittlungen.

Den ersten Band dieser Reihe kenne ich bisher noch nicht. Aber nach dem Lesen des Klappentextes und einer kurzen Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte allerdings zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich irgendetwas Wichtiges aus dem ersten Fall verpasst habe. Vielmehr machen viele kleine Andeutungen Lust, auch noch weitere Bücher von Anthony Horowitz zu lesen.

Was zuerst nach einem so einfach und schnell zu lösender Fall aussieht, entpuppt sich, nachdem immer mehr Verdächtige und ein weiterer Toter auftauchen, als äußerst kniffliger Fall. Daniel Hawthorne und Anthony „Tony“ Horowitz erweisen sich als so ein klasse Team. Der eine mit fast hellseherischen Fähigkeiten, der andere immer einen Schritt hinterher oder auf der falschen Fährte. Ich finde es klasse, wie der Autor sich selbst in diese Geschichte, ebenfalls als Autor hineingeschrieben hat. Das hat mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Als er aber nach einer Messerattacke verletzt ins Krankenhaus kommt, habe ich sogar kurzzeitig um ihn bangen müssen.

Durch die mit vielen unterschiedlichen Charaktereigenschaften ausgestatteten Protagonisten, die mir sehr ausführlich und klar vorgestellt werden, bin ich sehr schnell in der Geschichte drin und mein Kopfkino gibt Gas. Es kommt mir so vor, als würde mich der Autor hier ganz persönlich ansprechen und mir die Geschichte erzählen. Dieser Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und ist mal was anderes.

Bei „Mord in Highgate“ habe ich sofort an einen Kriminalroman gedacht. War daher etwas erstaunt, dass auf dem Cover „Roman“ steht. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass das auch eher passt. Es gibt zwar einen Mord, aber das ganze Drumherum, die langsamen Ermittlungen, immer neue Verdächtige, immer neue Spuren (die oft ins Nichts führen) und ein Spannungsaufbau, der irgendwo in der Mitte stehen bleibt und sich dort hält, bieten allerfeinste Unterhaltung. Als Krimi würde ich die Geschichte aber nur im aller weitesten Sinne bezeichnen. Ich jedenfalls habe mich bei den Ermittlungen total blamiert. Zwar hatte ich von Anfang an die Vermutung, dass es nicht bei der ersten Verdächtigen bleiben würde. Aber dann…

Mir hat dieser „Mordfall“ sehr gut gefallen. Ich hatte ein paar Stunden wunderbare Unterhaltung voller Wortwitz, manchmal ironisch verpackt. Da doch noch einige Fragen gerade zu Hawthorne offen geblieben sind, kann ich mich bestimmt auf einen weiteren Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Daniel Hawthorne und Anthony Horowitz freuen.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Super lecker und super leicht nachzukochen

Sila's Orientküche
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Als großer GZSZ Fan bin ich Sila Sahin 5 Jahre lang gefolgt. Genau so habe ich ihre Auftritte bei Let´s Dance in 2013 bis zum 2. Platz verfolgt. Nun also ihr Kochbuch aus dem GU-Verlag.

Mich hat sofort ...

Als großer GZSZ Fan bin ich Sila Sahin 5 Jahre lang gefolgt. Genau so habe ich ihre Auftritte bei Let´s Dance in 2013 bis zum 2. Platz verfolgt. Nun also ihr Kochbuch aus dem GU-Verlag.

Mich hat sofort angesprochen, dass sie auf frische, gesunde Zutaten Wert legt und vielseitig und vollwertig kocht mit viel Gemüse und Obst und nur ganz wenig Fleisch. Im Inhaltsverzeichnis bekomme ich schon einen Überblick, was mich alles erwartet. Von einem Blick in den Vorratsschrank geht es zu den Gewürzen. Hier fällt mir auf, dass ich die meisten davon schon in meinem Gewürzbord stehen habe. Nichts ist schlimmer, als wenn ich beim Kochen bin und dann ein „Exot“ gefordert ist, den ich nicht da habe. Überhaupt sind es fast alles gängige Zutaten, die ich sowieso benutze. Ich mag es nicht, wenn ich dann Zutaten zuhause habe, bei denen ich später nicht weiß, wie ich sie noch verwenden kann.
Nach den Rezepten von Silas Mama bekomme ich schnelle Gerichte für die Working Mum. Natürlich kocht sie für ihren Liebsten, der die vegetarische Küche bevorzugt und es gibt Gerichte, die sich für ein Love Dinner eignen. Es gibt die gesunde Küche genau so wie kleine süße Sünden. Die Gerichte für die große Tafel werden genau so behandelt wie das Frühstück. Dazu passend serviert Sila Sahin die ein oder andere Anekdote.

Mir ist schon beim Durchblättern des Buches bei manchen Gerichten das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Jedes Rezept beansprucht für sich eine Doppelseite – auf der einen die Zutaten und die Zubereitung Schritt für Schritt, sowie die Zubereitungs- und Garzeit und kcal-Angaben. Auf der anderen Seite ein Foto, wie es nach dem Anrichten aussehen sollte (was mir manchmal nicht ganz so gelingt) Aber Hauptsache es schmeckt. Auch die Tipps, wie ich die einzelnen Gerichte weiter abwandeln oder ergänzen kann, um wieder einen neuen oder anderen Geschmack zu bekommen, finde ich toll.
Als ich dann als ersten Versuch aus dem neuen Kochbuch einen Gemüse-Linsen-Topf auf den Tisch gebracht habe, waren sogar die Kinder begeistert. Und nach dem Paradiesäpfelsüppchen mit Tomaten aus unserem Garten waren alle restlos überzeugt. Wie man eine einfache Tomatensuppe mit kleinen Abwandlungen so lecker zubereiten kann – vielen Dank liebe Sila.

Ein inspirierendes Kochbuch mit Gerichten aus der orientalischen Küche für jeden Geschmack und jeden Anlass mit einer kleinen Prise Humor. Bei mir steht dieses Kochbuch jetzt ganz vorne im Regal.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Nach dem Feuer
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Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde ...

Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde zu retten.
Kommissar Arno Klinkhammer und Hauptkommissarin Rita Voss, die die Ermittlungen leiten, sind sich nicht sicher, ist der Junge, der zu allen persönlichen Fragen schweigt, geistig behindert oder will er seinen Namen nicht preisgeben.
Als dann eine ermordete und in Szene gesetzte Frau gefunden wird, scheint sich das Dunkel ganz langsam zu lichten. Aber bis zur Auflösung des Falles ist es aber noch ein weiter Weg…

Und obwohl es mir anfangs etwas schwer gefallen ist die vielen Menschen, die ich hier kennenlerne, einzuordnen, bin froh, dass ich diesen Weg mit Petra Hammesfahr gegangen bin. Es war ein super spannender.
Mit „Nach dem Feuer“ liefert sie mir einen ausgefeilten Psychothriller, der mich gefangen genommen und erst zum Schluss mit einem Seufzer wieder losgelassen hat. Boah, das ist kein Buch, das man mal schnell zwischendurch weg liest. Meine ganze Konzentration war gefordert, um die Familienkonstellation des Jungen David zu durchblicken um ganz langsam der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Ich war schockiert, wie man einen kleinen Jungen dermaßen geistig verwahrlosen lassen kann. Wie man den Vater seiner Kinder als Vergewaltiger hinstellen kann. Wie narzisstisch veranlagt man sein kann.

Die Geschichte, mit einem raffiniert konstruierter Plot, die es in sich hat, die mich aufgewühlt und entsetzt hat. Mit kurzen Kapiteln, bei denen das Leben und Denken der Personen aus verschiedenen Blickwinkel beschrieben wird und so das Bild noch dichter werden lässt. Zwischendurch bekomme ich immer wieder Einblicke in das Leben des Jungen, dessen Identität lange nicht geklärt werden kann.
Aber nicht nur Daniel, der mir einfach nur leid getan hat, ist eine sehr interessante Figur. Mir hat auch Rita Voss mit ihrer sehr einfühlsamen Art an die Ermittlungen heran zu gehen sehr gut gefallen. Obwohl sie mir sehr unsympathisch war, haben mir die Einblicke in das Leben von Daniels Mutter sehr gut gefallen. Alle Charaktere erscheinen sehr menschlich, vorstellbar und halten sich mit sympathisch bzw. unsympathisch fast die Waage.

Die Spurensuche erweist sich als sehr schwierig und geht sehr langsam voran. Dabei steigt der Spannungsbogen unaufhörlich an und immer wieder eingesetzte falsche Fährten führen mich dauernd in die Irre. Ich habe mich selten bei meinen eigenen Recherchen zur Auflösung so schwer getan.

Alles in allem ein fantastisch geschriebenes Buch über eine total kaputte Familie, über Schuld und Rache, das mich tief in die Abgründe menschlicher Seelen hat blicken lassen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Wie Giesbert in die Regentonne kam

Giesbert in der Regentonne
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Giesbert ist ein kleiner Wicht in einer grünen Latzhose und einem grünen Blatthut auf dem Kopf. Er lebt in der Regenrinne eines alten Hauses. Eines Tages, als es gar nicht mehr aufhören will zu regnen, ...

Giesbert ist ein kleiner Wicht in einer grünen Latzhose und einem grünen Blatthut auf dem Kopf. Er lebt in der Regenrinne eines alten Hauses. Eines Tages, als es gar nicht mehr aufhören will zu regnen, rutscht er durch die Regenrinne davon und fällt in ein altes Weinfass, das als Regentonne genutzt wird. Von hier aus startet er nun seine Abenteuer und lernt viele Freunde kennen…

Nachdem ich „Giesbert und der Gluckerbach“ zusammen mit meinem kleinen Enkel angeschaut und gelesen habe, war er so begeistert von dem kleinen Wicht, seinen Freunden und den Geschichten, die sie zusammen erleben, dass ich sofort die anderen beiden Bücher aus dieser Reihe auch noch gekauft habe.

Dieses ist das erste Buch der Reihe und erzählt in einer kindgerechten Sprache, wie Giesbert aus der Regenrinne ungewollterweise in der Regentonne gelandet ist. Zuerst muss er auch noch seine Flöte suchen, die zu ihm gehört wie sein grüner Blätterhut. Dann macht er sich auf und erlebt verschiedene Abenteuer. Er trifft z.B. ein hungriges Rotkehlchen, freundet sich mit dem für ihn riesigen Kater Munz an, bekommt Husten und hat Liebeskummer. 15 kleine Geschichten sind auf 110 Seiten verteilt und lassen sich, da sie nicht so lang sind, sehr gut auch als Gute-Nacht-Geschichten lesen.
Ganz besonders finde ich auch die wunderschönen Illustrationen. Die Bilder sind so farbenfroh gestaltet und es gibt so vieles zu entdecken, dass wir uns zuerst den Bildern gewidmet haben und dann die Geschichten lesen.

Die Giesbert-Bücher werden bei uns immer wieder aus dem Bücherschrank geholt. Dank des harten Einbandes und der etwas dickeren Seiten hat es bisher auch gröbere Behandlungen gut weggesteckt.

Ein wunderbares Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren, das ich absolut empfehlen kann.

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