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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ermittlerin, die man erst lieben lernen muss

Agatha Raisin und der tote Auftragskiller
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Ich muss sagen, die Protagonistin dieser Reihe, Agatha Raisin, muss man erst lieben lernen. Sie ist doch sehr eigenwillig, bis egoistisch und so gar nicht einfühlsam. Trotzdem findet sie auf ihre Weise ...

Ich muss sagen, die Protagonistin dieser Reihe, Agatha Raisin, muss man erst lieben lernen. Sie ist doch sehr eigenwillig, bis egoistisch und so gar nicht einfühlsam. Trotzdem findet sie auf ihre Weise die richtigen Schlüsse um die Fälle zu lösen.

Für mich war dies das erste Buch von M. C. Beaton. Es hat mich anfangs gewundert, wie so eine Ermittlerin in, oder mit, so vielen Büchern erfolgreich sein konnte. Doch im Laufe der Seiten wird dem Leser ihre Art vertrauter und man kann den einen Gedankengang, die andere Handlungsweise etwas besser verstehen. Auch ihre Freunde, die sich manchmal schon sehr viel von ihr bieten lassen, werden plastischer.

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ zählt für mich, vom Mordgeschehen her, zu den softeren Krimis. Dafür gibt es viele Figuren, die alle irgendwie ein bisschen mehr oder weniger mit der Geschichte zu tun haben. Die Autorin spannt ein Netz über alle und lässt den Leser lange im Ungewissen wer nun welche Tat verübt oder angezettelt hat. Und das ist für mich ein positives Zeichen für einen guten Krimi.

Der Schreibstil hat mir zugesagt, sodass ich flüssig lesen konnte. Als Softkrimi, in einer idyllischen Landschaft, durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Schnell gelesene Theorie, gut verwendbares Handwerkszeug

Das Gesetz der Anziehung
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„Das Gesetz der Anziehung“ sagt heute sehr vielen Lesern etwas. Auch wenn man die Theorie schnell begreift, so ist die Umsetzung oft ein Problem. „Wie mache ich das?“ „Wo soll ich anfangen?“ Das sind nur ...

„Das Gesetz der Anziehung“ sagt heute sehr vielen Lesern etwas. Auch wenn man die Theorie schnell begreift, so ist die Umsetzung oft ein Problem. „Wie mache ich das?“ „Wo soll ich anfangen?“ Das sind nur zwei der häufigen Fragen.

Michael J. Losier bringt hier dem Leser nicht nur die Theorie einfach und schnell näher, sondern gibt ihm auch noch sehr gut verwendbares Handwerkszeug an die Hand. Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich gerade mit dem „wie mache ich das“. Anhand von Fallbeispielen kann nachvollzogen werden wie der Autor sich die Arbeit mit Listen oder Erklärungen vorstellt. Danach dürfte der Leser keine Schwierigkeiten haben, diese Methode für sein Anliegen anzuwenden.

Die Methode basiert auf einem 3-Schritte-Programm. Jeder Schritt wird ausführlich erarbeitet. Dazu gibt es weiter Hilfsmittel für die individuelle Handhabung. Zum Schluss bringt der Autor sogar noch Vorschläge wie man Kindern diese Methode näherbringen könnte.

Das Büchlein mit seinem Format von 13 x 16 und einer Seitenzahl von 160, hatte ich an einem Tag ausgelesen. Die Feldarbeit benötigt naturgemäß längere Zeit. Doch reine Lesezeit ist auch durch den angenehmen Schreibstil sehr kurz gehalten.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Interessant, positiv, erklärend, wichtig

Was wir sind und was wir sein könnten
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Gerald Hüther war mir vor diesem Buch ein Begriff, das war mit einer der Faktoren für meine Kaufentscheidung. Mit „Was wir sind und was wir sein könnten“ hat er für mich unser Gehirn, beziehungsweise seine ...

Gerald Hüther war mir vor diesem Buch ein Begriff, das war mit einer der Faktoren für meine Kaufentscheidung. Mit „Was wir sind und was wir sein könnten“ hat er für mich unser Gehirn, beziehungsweise seine Funktionsweise, sehr gut beschrieben, erklärt, zusammengefasst.

Der Grundtenor für mich sagt aus, dass es nie zu spät ist. Unser Gehirn eines Erwachsenen ist nicht fertig ausgebildet und ändert sich nicht mehr oder bildet sich nur mehr zurück. Nein, wir haben es selbst in der Hand unser Potential weiter zu entfalten und auszubauen.

Gut gefallen hat mir auch die unverblümte Erklärung warum Märchen erzählen, und nicht von irgendwelchen Medienträgern vorgetragen, für die Entwicklung der Kinder so wichtig ist. Ebenso das zweckfreie gemeinsame Singen. So viele Kinder werden heute über irgendwelche Boxen oder Tabletts beschallt. Diese Reize bringen keine positive Entwicklung ihrer Gehirne. Könnte das bitte in die Ausbildung unserer Pädagogen mit aufgenommen werden? Eltern zu erreichen, wird schon schwieriger werden.

Das Buch selbst ist in sechs größere Kapitel eingeteilt, welche wiederum mit verschieden langen Unterkapiteln versehen sind. Der Schreibstil ist flüssig und der Inhalt verständlich aufbereitet, sodass man kein Studium benötigt um dem Autor folgen zu können.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Leichter Roman mit plötzlich emotionalem Thema

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Eigentlich eine klassische Liebesgeschichte und doch wieder nicht. Mit dem Thema inmitten des ganzen Gefühlschaos habe ich dann doch nicht gerechnet. Aber das soll ja auch so sein.

„Taste of love – Mit ...

Eigentlich eine klassische Liebesgeschichte und doch wieder nicht. Mit dem Thema inmitten des ganzen Gefühlschaos habe ich dann doch nicht gerechnet. Aber das soll ja auch so sein.

„Taste of love – Mit Sehnsucht verfeinert“ bringt dem Leser ein paar Stunden unterhaltsame Leseromantik. Zwischendurch werden immer wieder Gerichte und Rezepte erwähnt, sodass sich irgendwann auch noch das Hungergefühl einstellt und die Story noch realer wirken lässt.

Hailey ist ein Sturkopf der besonderen Klasse. Man möchte sie manchmal beinahe schütteln. Und obwohl sie in meinen Augen zu Beginn die Hauptprotagonistin war, hat sich Scott sehr schnell an ihre Seite gestellt. Ich muss sogar sagen, dass er mir zweitweise fast sympathischer war.

Poppy J. Anderson lässt den Leser aber nicht nur an der Geschichte von Hailey und Scott teilhaben, sondern gibt auch Rückblicke in deren gemeinsame Vergangenheit. So nebenbei werden noch Freunde und ihre kleineren Probleme eingebracht, Gerichte beschrieben, und einiges rund um die beiden Hauptfiguren aufgebaut. Langweilig wird das Buch nicht, doch es hat manchmal etwas viel Fülltext rund um den roten Faden.

Auf jeden Fall war es für mich perfekt als leichte Spätsommerlektüre für ein paar Stunden Ablenkung aus dem Alltag.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

BDSM und Yakuza eine gelungene Mischung

Im Bann der Yakuza | Erotischer SM-Roman
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Dieser BDSM-Roman nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen. Er ist spannend, hoch erotisierend und gefühlvoll zugleich. Natürlich spielen auch die Umgebung, Japan, sowie der verrucht und undurchsichtige ...

Dieser BDSM-Roman nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen. Er ist spannend, hoch erotisierend und gefühlvoll zugleich. Natürlich spielen auch die Umgebung, Japan, sowie der verrucht und undurchsichtige Wirkungskreis der Yakuza, der japanischen Mafia, hier der Geschichte in die Hände. Das gekoppelt mit einer gescheiterten Liebe, einem Neuanfang, einem „Sich finden“ und der Neugierde BDSM zu erleben, machen den Roman zu etwas Besonderem.

Da die Gedankenwelt in kursiv geschrieben ist, kann der Leser schnell umschalten und weiß immer, wie die beschriebene Szene einzuordnen ist. Diese Lösung hat mir sehr gut gefallen.

Das Cover wirkte auf mich von Beginn an edel. Die Geschichte hält was das Cover verspricht, könnte man sagen.

BDSM wird hier nicht in die Schmuddelecke gedrängt, sondern die einzelnen Szenen sind gut recherchiert und meistens nachvollziehbar, aber immer mit Würde und Respekt dem Partner gegenüber dargestellt. Wir finden gleichgeschlechtliche Spiele ebenso wie zwischen Mann und Frau.

Der Schreibstil von Angelique Corse ist sehr flüssig und eigentlich ungehemmt zu lesen. Leider bin ich das eine und andere Mal über Buchstabendreher, Satzzeichenfehler oder dergleichen gestolpert, sodass ich aus diesem Grund keine volle Punktezahl geben kann. Für die Geschichte, für Kiara und ihre Mitfiguren, schmerzt mich das regelrecht.

Doch, abgesehen davon hätte dieses Buch alle Punkte verdient. Eine Leseempfehlung für jene die BDSM mit einer schönen Story rundum lieben, kann ich ohne Schwierigkeiten aussprechen.

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