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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2017

eine unterhaltsame Geschichte mit einer starken und sympathischen Haupfigur

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
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Die 17-jährige Flora kann sich an nichts erinnern, das seit ihrem 10. Geburtstag passiert ist. Ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht, so dass sie jeden Tag aufs Neue herausfinden muss, wer sie ist. ...

Die 17-jährige Flora kann sich an nichts erinnern, das seit ihrem 10. Geburtstag passiert ist. Ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht, so dass sie jeden Tag aufs Neue herausfinden muss, wer sie ist. Dabei helfen ihr ihre Notizen, die sie überall verteilt. Doch eines Tages kann sie sich an einen Moment erinnern, nämlich an einen Kuss. Flora fängt an, nach dem Jungen, der sie geküsst hat, zu suchen und begibt sich auf eine große Reise. Was sie dort alles finden wird?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Flora erzählt. Dadurch lernt man sie sehr gut kennen. Man kennt ihre Gefühle und somit auch die Schwierigkeiten und Unsicherheiten, die ihre Situation mit sich bringt. Sie muss sich immer wieder neu finden und alle Notizen ordnen, dass sie einen Sinn ergeben. Dies wurde hier nachvollziehbar beschrieben. Dadurch wiederholt sich aber natürlich auch vieles, was ich beim Lesen mit der Zeit etwas langatmig fand. Flora selbst war mir aber sehr sympathisch. Sie ist ein fröhliches und eigentlich auch abenteuerlustiges Mädchen, die trotz ihres schwierigen Lebens nicht aufgibt.

Die Geschichte ist aber anders, als ich erwartet habe. Ich dachte, dass sich hier eine schöne Liebesgeschichte entwickelt. Das ist aber nicht so. Im Endeffekt sieht man, wie ausgeliefert Flora den anderen Menschen ist, auch wenn es manche von ihnen gut meinen. Flora muss sich also einen Weg erkämpfen. Dabei braucht sie aber Hilfe, denn allein kann sie es nie schaffen. Das Ende gefällt mir.

Der Schreibstil selbst ist locker und leicht. Man kann sich die Charaktere und Schauplätze aufgrund der anschaulichen Beschreibungen sehr gut vorstellen.

Fazit:

Alles in allem ein unterhaltsames Buch mit einer starken und sympathischen Haupfigur.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Die kleine Schusselhexe

Die kleine Schusselhexe greift ein
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Die kleine Schusselhexe wohnt zusammen mit ihrem blauen Hasen in einem Häuschen im Hexenwald. Eines Tages bekommen die Beiden Besuch von Dieter, dem Igel. Dieser bittet die kleine Schusselhexe um Hilfe, ...

Die kleine Schusselhexe wohnt zusammen mit ihrem blauen Hasen in einem Häuschen im Hexenwald. Eines Tages bekommen die Beiden Besuch von Dieter, dem Igel. Dieser bittet die kleine Schusselhexe um Hilfe, ihren Wald von den stinkenden und gefährlichen Brummkisten zu befreien. Ob die kleine Schusselhexe dies schafft?

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5 Jahre) und meinem Neffen (7 Jahre) vorgelesen.

Die kleine Schusselhexe mochten wir sofort. Sie ist eine fröhliche, junge Hexe, die beim zaubern noch ab und zu Probleme hat. Meist fällt ihr Zauberspruch letzen Endes eher kreativ aus. Dadurch ist das Ergebnis ihres Zaubers natürlich nicht so wie gewünscht, sondern überraschend. Meine kleinen Zuhörer fanden das lustig. Dadurch konnten wir auch den blauen Hasen gut verstehen, der immer ein ungutes Gefühl hat, wenn die kleine Schusselhexe wieder einen Zauber ausprobieren will. Auch der motzende Dieter brachte uns immer wieder zum Lachen.

Ein bisschen lernen kann man bei der Geschichte auch, denn man sieht, welche Auswirkungen eine Straße bzw. der Verkehr auf die Natur und die Tiere hat.

Die Geschichte ist in 15 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht. Da in der Geschichte viel wörtliche Rede vorkommt, kann man diese auch lebendig vorlesen.
Die Erzählung wird von kleinen, farbenfrohen Illustrationen begleitet, die den Text ein bisschen auflockern. Schade ist es allerdings, dass man nie das Gesicht der kleinen Schusselhexe sieht. Es wird immer (wie bereits auf dem Cover) von ihrem Hexenhut verdeckt. Hier waren meine kleinen Zuhörer schon etwas enttäuscht.

Fazit:

Eine schöne und lustige Geschichte für alle kleinen Tier- und Hexenfans.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Freundinnen halten zusammen

Leonie: Die rätselhafte Höhle
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Leonie, Grace und Tiffy sind Freundinnen und gehen zusammen in die Schule. Nun ist ein Klassenritt geplant. Alle freuen sich darauf, außer Tiffy. Ihr Vater kann sich den Ausflug nicht leisten. Grace und ...

Leonie, Grace und Tiffy sind Freundinnen und gehen zusammen in die Schule. Nun ist ein Klassenritt geplant. Alle freuen sich darauf, außer Tiffy. Ihr Vater kann sich den Ausflug nicht leisten. Grace und Leonie versuchen, ihrer Freundin zu helfen. Das ist aber nicht Tiffys einziges Problem. Sie wird auch von Josh - einem Mitschüler - geärgert. Doch es gibt auch tolle Momente, denn auf dem Ritt erleben alle noch ein kleines Abenteuer.

Meine Meinung:

Bei dieser Geschichte handelt es sich um den dritten Band der Reihe um Leonie. Man kann diese Geschichte auch lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Um alles zu verstehen, sollte man aber wohl zumindest Band 1 gelesen haben.

Leonie und Grace waren mir sofort sympathisch. Die beiden lassen ihre Freundin nicht hängen und haben auch sofort eine Idee, wie sie - zusammen mit Tiffy - Geld verdienen können. Was mir auch gefallen hat, ist, dass die Mädchen von den Erwachsenen (entweder Eltern oder Lehrerin) immer unterstützt werden.
Josh Verhalten habe ich dagegen nicht wirklich verstanden. Hier war die Geschichte für mich nicht ganz rund. Dies stört kleine Leser aber wahrscheinlich nicht bzw. fällt ihnen vielleicht überhaupt nicht auf.

Der Klassenritt entwickelt sich dann noch zu einem kleinen Abenteuer. Es gab hier zwar nur ein bisschen Spannung, trotzdem war es unterhaltsam.

Die Geschichte ist in 10 Kapitel eingeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Der Schreibstil ist verständlich und kindgerecht. Außerdem sind immer wieder schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Eine nette Geschichte, in der vor allem Freundschaft und der Zusammenhalt eine große Rolle spielen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

ein Buch voller Gefühle

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Die 16-jährige Emily Trunko hat einen Blog, auf dem sie anonyme Briefe postet, die nie abgeschickt wurden. In diesen Briefen erzählen Menschen ihre Geheimnisse und geben ihre Gefühle preis. Eine Auswahl ...

Die 16-jährige Emily Trunko hat einen Blog, auf dem sie anonyme Briefe postet, die nie abgeschickt wurden. In diesen Briefen erzählen Menschen ihre Geheimnisse und geben ihre Gefühle preis. Eine Auswahl ist in diesem Buch zu finden.

Was mir sehr gefällt, ist die tolle Gestaltung der Seiten. Jeder Brief - egal ob er eine Seite lang ist oder es sich nur um ein paar Zeilen handelt - wird farbenfroh und abwechslungsreich in Szene gesetzt.
Die Briefe werden in kleine Abschnitte unterteilt. Es gibt beispielsweise die Kategorie "Liebes Ich", "Liebe Welt" oder "Familie", die ich sehr interessant fand. Natürlich sind auch die Abschnitte "Liebe" und "Herzschmerz" zu finden. Diese Kategorie war mir persönlich ein bisschen zu lang. Ich kann zwar verstehen, dass dies das Thema ist, dass Jugendliche überwiegend beschäftigt. Daher gibt es hierzu wohl auch viele Einsendungen. Doch mir haben die anderen Abschnitte ein bisschen besser gefallen, da sie im Endeffekt überraschender und abwechslungsreicher waren. Die emotionalsten Briefe sind auf alle Fälle im Abschnitt "Verlust" zu finden. Diese haben mich sehr berührt.

Fazit:

Das Besondere an dieser toll gestalteten Sammlung ist, dass hier wahre Geschichten und Gefühle preisgegeben werden. Man findet fröhliche, traurige, mutmachende aber auch schockierende Briefe. Manche berühren sehr, manche machen nachdenklich. Ganz kalt lassen sie wohl niemanden. Daher auch wirklich lesenswert. Einzig die Kategorie Liebe bzw. Herzschmerz war mir persönlich ein bisschen zu lang.

Veröffentlicht am 31.01.2017

ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer

Die Krone der Sterne
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Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ...

Iniza, eine junge Baroness, wurde als Braut für die Gottkaiserin, dem Oberhaupt des Hexenordens, ausgewählt. Da ihr Schicksal dort ungewiss ist, will sie mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch auch Kranit, ein Kopfgeldjäger, hat Interessa an Iniza und vereitelt Inizas Plan sowie den des Hexenordens. Dadurch ziehen sie natürlich den Zorn des Ordens auf sich. Auf ihrer Flucht treffen sie noch auf Shara, eine Alleshändlerin. Nun müssen Vier wohl oder übel eine zeitlang zusammenarbeiten, um zu entkommen. So leicht ist das aber nicht, weil jeder sein eigenes Ziel verfolgt.

Meine Meinung:

Anfangs wird man richtig in die Geschichte hineingeworfen. Sie startet mit Inizas Flucht. Es ist also von Anfang an spannend und temporeich. Trotzdem brauchte ich ein bisschen, um richtig in der Geschichte anzukommen, da man erst nach und nach einen Überblick über die Welt und die Bewohner bekommt. Es dauerte also ein bisschen, bis klar war, wer gegen wen, wo und warum lebt und kämpft.

Die Hauptpersonen sind Iniza, Glanis, Kranit und Shera. Vor allem Kranit und Shera fand ich toll. Sie sind interessante Charaktere mit einigen Ecken und Kanten. Aber auch Iniza zeigt mit der Zeit, was in ihr steckt. Spannend ist auch die Tatsache, dass die Vier längere Zeit zusammenhalten müssen, um sich retten zu können. Das ist nicht einfach, da jeder eigene Ziele verfolgt. Außerdem traut keiner dem anderen.

Die Welt ist düster und voller kampfbereiter Figuren. Mit den Vieren begibt man sich auf eine Reise durch den Weltraum. Sie versuchen, vor dem Hexenorden zu fliehen und geraten immer wieder in gefährliche Situationen und Kämpfe. Außerdem ist nicht nur der Hexenorden hinter ihnen her. Die Beweggründe einiger Beteiligten werden erst am Ende wirklich klar. Ganz abgeschlossen ist das Ende aber nicht. Es bleiben noch viele Fragen offen, die auf eine Fortsetzung hindeuten. Wenn wirklich eine Fortsetzung kommt, dann ist das okay, wenn nicht, fehlen hier einige Antworten.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Es gab nicht viele ruhige Momente, so dass die Geschichte wirklich von Anfang bis Ende spannend war. Dazu kamen einige unerwartete Wendungen und Überraschungen. Das hat mir sehr gefallen. Auch wurden Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein spannendes und temporeiches Weltraumabenteuer mit interessanten Charakteren. Einzig dass mehrere Fragen am Ende noch offen bleiben, hat mich gestört. Daher vergebe ich 4 Sterne. Ich hoffe hier aber auf eine Fortsetzung. Alles in allem lesenswert!