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Veröffentlicht am 12.10.2020

Reisen durch den Koffer

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
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Flick ist mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder umgezogen. In der neuen Stadt wird sie wie magisch von einem kleinen Reisebüro angezogen. Sie geht hinein und trifft auf Jonathan der in großer Sorge um ...

Flick ist mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder umgezogen. In der neuen Stadt wird sie wie magisch von einem kleinen Reisebüro angezogen. Sie geht hinein und trifft auf Jonathan der in großer Sorge um seinen verschwundenen Vater und um sein Geschäft ist. Mit Hilfe von Koffern kann man hier in andere Welten reisen, doch irgendwas bedroht diese magischen Welten. Werden Flick und er eine Lösung für das Problem finden?


Mich hat das Cover sofort angesprochen . Ein Koffer mit viele interessanten Aufklebern von Orten von denen ich noch nie gehört hatte, weil sie eben magischer Natur sind.
Mir wurde das Buch in einer Bücherbox zugesandt und diese war noch mehr der Koffer den ich schon auf dem Cover entdeckt hatte. Ganz liebevoll gestaltet und herrlich für die Buchpräsentation in unserer kleinen Bücherei.

Flick ist ein Mädchen wie es sicherlich viele auf dieser Welt gibt. Sie ist jung und neugierig, möchte die Welt kennenlernen und Neues ausprobieren. Momentan läuft es für sie aber eher nicht so gut, denn sie musste ihre gewohnte Umgebung verlassen und ihrer Familie in ein neues Heim und einen neuen Ort folgen. Dort haben die Eltern genau so wenig Zeit für sie wie vorher und ihr wird schon viel aufgebürdet. Sie hat Aufgaben im Haus und auch das Babysitten zu übernehmen, da Vater und Mutter häufig beruflich stark eingespannt sind.
In ihrer freien Zeit flüchtet sie und erkundet die Umgebung. Dabei wird sie wie magisch von einem kleinen eher unauffälligen Laden angezogen. Beim Betreten stellt sich heraus das der ganze Laden voller Regale mit Koffern ist und Flick sich fragt was das zu bedeuten hat.
Jonathan der junge Ladenbesitzer wirkt unglücklich und erklärt ihr das es sich um ein Reisebüro handelt, er seinen Vater sucht und sie ein Problem mit den magischen Welten haben.
All das erfährt sie aber erst nachdem sie durch einen Glassplitter einer Lupe geschaut hat und dort winzige Glitzerfunken in der Luft entdeckte und eine Art Ritz in der Atmosphäre.
Jonathan weiß nun das sie kein gewöhnliches Mädchen ist und eine besondere Gabe hat.

Dieses magische und auch sehr abenteuerliche was Flick und Jonathan dann erleben hat mich begeistert.
Zunächst hat mich die Geschichte an die unendliche Geschichte erinnert. Hier wird auch der kleine Junge unbewusst in die Geschichte mit eingeflochten. Auch hier kommt ein Junge in das Reisebüro und beobachtet wie Menschen aus einem der Koffer kommen. Da musste ich auf dem Klappentext nochmal nachlesen, da ich dachte es handele sich um ein Mädchen. Dem war auch so. Der Junge verschwand wieder aus dem Reisebüro und trägt nicht weiter zur Handlung bei. Als Flick auf den Plan tritt und auch ins Reisebüro kommt nimmt die Geschichte an Fahrt auf.
Als sie dann auch noch unglaubliche Sachen sehen kann wird es interessant. Die Reise verbunden mit der Suche nach einer Spur des Herrn Mercator fand ich an vielen Stellen einfach sehr phantasievoll. Die dargestellten Welten und ihre Bilder zeugten von einer wahnsinnigen Bildhaftigkeit und einer immensen phantastischen Vorstellungskraft des Autors. Sehr schöne Welten wurden hier vor mein geistiges Auge gezaubert und auch die Geschichte drumherum war ausreichend spannend für das angegebene Lesealter.
Das Buch selbst ist auf alt getrimmt und auch die Länge der Kapitel ist angenehm. Sobald ein Tagebucheintrag oder eine Notiz kommen ändert sich die Schriftart, so dass man das gut unterscheiden kann.
Interessiert konnte ich verfolgen welchen Bedrohungen Jonathan und Flick nicht nur in der magischen sondern auch ihrer eigenen Welt ausgesetzt sind. Wie sie Lösungsideen entwickeln und wie schwierig sich manchmal die Umsetzung gestaltet.
Das am Ende doch noch nicht das Ende war, war für mich überraschend, da mir nicht bewusst war das es sich hierbei um den ersten Teil einer Serie handelt.
Als ich dann aber das Buch genauer betrachtete fiel mir auch der Kofferanhänger mit der 1 auf dem Buchrücken auf. Den hatte ich vorher gar nicht wahrgenommen. J

Nun bin ich gespannt wie es im zweiten Band weiter gehen wird. Werden die beiden trotz Flicks Hausarrest noch weiter gemeinsam reisen können? Und wird die magische Welt noch weiter bestand haben oder sich nach und nach in Luft auflösen?
Ein , wie ich finde, gelungener Start in eine neue Serie, die ich auch als Erwachsener interessiert lesen konnte.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Im exklusiven Speiserestaurant

Das Sams und die Wunsch-Würstchen
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Das Sams und Herr Taschenbier wollen mal schön essen gehen. Sie geraten dabei in ein exklusives Speiserestaurant und fallen natürlich prompt negativ auf. Der Kellner ersucht sie zunächst an einen Tisch ...

Das Sams und Herr Taschenbier wollen mal schön essen gehen. Sie geraten dabei in ein exklusives Speiserestaurant und fallen natürlich prompt negativ auf. Der Kellner ersucht sie zunächst an einen Tisch ,weit entfernt der anderen Gäste zu plazieren. Als das Sams aber auch noch in die Speisekarte beißt und den Kellner an der Nase herum führt ist es mit seiner Geduld am Ende. Da hilft nur noch ein Bündel Geldscheine, um ihn wieder fröhlich zu stimmen. Die beiden ziehen weiter bis zu einer Imbissbude, wo Herr Taschenbier eine super Idee für einen Wunsch hat.

Das Sams ist schon eigenartig und nimmt alles wörtlich. Da muss man schon aufpassen was man sagt.
Als die beiden in einem exklusiven Restaurant sitzen gelingt es Herrn Taschenbier nicht das Sams mit den nötigen Ratschlägen für perfektes Benehmen dort zu versorgen. Es geht alles schief was so schief gehen kann. Zwei weitere Gäste fühlen sich sehr gestört und was sie dafür vom Sams und seinem Papa erhalten hat mich schon zum schmunzeln gebracht.
Für Kinder sicher eine lustige Geschichte, wie das Sams so alles wörtlich nimmt und keine Redewendungen versteht.
Das Cover ist auch schön gestaltet und zeigt alles auf um was es in dem Buch geht.
Die Serie Büchersterne ist gedacht für Leser im 1./2. Schuljahr.
Meine Tochter hätte so lange Texte da noch nicht mit Begeisterung gelesen, aber es gibt sicherlich auch solche Kinder. Die Schrift ist groß gehalten und die Abschnitte immer in vier Zeilen mit wenigen Worten, allerdings sind schon immer mal lange Wörter zwischendrin, die sich Leseanfänger sicherlich erarbeiten müssen.
Auf jeder Doppelseite hat es hier zwei Bilder, die das ganze auflockern und wiederspiegeln was der Leser im Text erfahren hat.
Am Ende des Buches kommen noch Rätselseiten zum Textinhalt und zu sonstigen Wortspielen. Das gefällt mir gut.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Wie kommt man an neue Wunschpunkte?

Das Sams darf sich was wünschen
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Das Sams hat keine Wunschpunkte mehr. Es erklärt Herrn Taschenbier, dass man dafür an einem Freitag bei Vollmond auf das Dach klettern , und dann den Tag an dem das Sams bei Herrn Taschenbier erschien ...

Das Sams hat keine Wunschpunkte mehr. Es erklärt Herrn Taschenbier, dass man dafür an einem Freitag bei Vollmond auf das Dach klettern , und dann den Tag an dem das Sams bei Herrn Taschenbier erschien rückwärts sprechen muss.
Sehnsüchtig erwartet Herr Taschenbier den Freitag mit Vollmond, doch dann kommt alles anders als erwartet.

Das Buch ist in der Reihe Büchersterne 1./2. Klasse im Oetinger Verlag erschienen.
Die Geschichte ist in kleine Abschnitte von vier kurzen Zeilen unterteilt, damit Leseanfänger sie sich gut erarbeiten können. Die Schrift ist recht groß.
Bilder gibt es auf jeder Doppelseite mindestens eins, worauf man nochmal erkennen kann um was es inhaltlich auf der Seite geht.

Die Geschichte ist lustig und mit ein bisschen Wortwitz geschrieben. So wünscht sich Herr Taschenbier zum beispiel so sehr neue Wunschpunkte für das Sams das er es gar nicht abwarten kann bis es Samstag rückwärts spricht und es ihm dann dreimal vorspricht.
Dann geschieht aber beim Sams gar nichts. Als es Herrn Taschenbier einen Spiegel reicht muss der erkennen das ihm die Wunschpunkte erschienen sind.
Leider kann er sich damit gar nichts wünschen, nur das Sams. Und dessen Wünsche sind nicht wirklich das was Herr Taschenbier möchte. So zeigt er ihm auch auf wie man Wünsche falsch verstehen kann, weil Wörter eine doppelte Bedeutung haben können. Für Kinder sehr witzig was dabei herauskommt.

Ich persönlich nutze das Buch im Kindergarten für die Kinder im letzten Kitajahr. Hier müssen sie mehr zuhören, aber die Geschichten sind immer noch leicht verständlich und kurz.

Im Anhang gibt es bei dieser Serie Büchersterne immer noch Rätselgeschichten zum Buch. Das finde ich gerade für Erstleser ganz toll, denn da können Eltern, auf für das Kind unterhaltsame Weise, erkennen, ob ihre Kinder auch verstanden haben was sie gelesen haben.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Die beiden Nachtgespenster

Achtung, Übernachtung!
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Hühnchen ist 8 Jahre alt und findet sich damit inzwischen zu alt für einen Babysitter. Als seine Eltern auf die Kostümparty von Mutters Yogagruppe gehen wollen schlägt er vor das sein Kumpel Matz von gegenüber ...

Hühnchen ist 8 Jahre alt und findet sich damit inzwischen zu alt für einen Babysitter. Als seine Eltern auf die Kostümparty von Mutters Yogagruppe gehen wollen schlägt er vor das sein Kumpel Matz von gegenüber bei ihm übernachtet. Das ist praktisch, denn dessen Eltern sind auch auf der Party eingeladen. Aber nicht nur gemeinsam übernachten wollen die zwei. Eigentlich finden sie es öde nicht auf die Party zu dürfen und planen im Geheimen wie sie ebenfalls auf der Kostümparty der Erwachsenen mitmischen können. Das es dann ganz anders kommt als die beiden geplant haben macht die Sache erst recht spannend.

Dsa Hörbuch ist der Start in eine neue Serie über Hühnchen und Co.
Das Cover des Hörbuchs hat mich gleich angesprochen. Ich vermutete die beiden Jungs würden die Erwachsenen unter dem Tisch beobachten und hätten sich da Schlitze rein gemacht. Aber nein, sie gehen als Gespenst und haben sich da auch sehr viel Mühe gegeben und geplant wie es laufen soll.

Die Stimme des Sprechers ließ die einzelnen Personen vor meinem geistigen Auge ertstehen. Da ist die enthusiastische Mutter die sofort weiß das sie als bezaubernde Jeanny gehen will. Dann der eher unlustige Vater, der am liebsten zu Hause vor dem Fernseher bleiben würde. Außerdem die beiden pfiffigen Jungs die es faustdick hinter den Ohren haben und noch so manch andere Figur die das Stück erst lebendig machen.
Man kann die Figuren gut anhand der Stimmmelodie unterscheiden und auch die Spannung wird in der Betonung gut umgesetzt.

Von der Geschichte her hat es mir gut gefallen wie die Jungs vorgehen bei ihrer Planung. Es sind Freunde wie sie sich sicherlich jedes Kind wünscht. Wer hätte nicht gerne einen passenden Freund im Nachbarhaus mit dem man sich über Seilbahnen oder per Taschenlampe oder Walkie Talkie Nachrichten schicken kann. Einen der einen versteht und mit einem durch dick und dünn geht. Und solche Freunde sind die beiden. Wie schön das es auch noch den Sohn des Schneiders gibt, der ihnen weiterhelfen kann, als sie mit ihrem Plan an Grenzen stoßen.

Spannend wird es am Ende auf der Party nicht nur wegen der Geheimniskrämerei, sondern auch wegen der Beobachtung die die Jungs dort machen.
Aber es wird nicht gruselig und auch nicht zu aufregend, so das es junge Hörbuchliebhaber auch als Geschichte zum Einschlafen am Abend hören können.

Ich fand die Geschichte kindgerecht spannend und gut umgesetzt. Das Cover ist ansprechend gestaltet und die Beschreibung darauf macht neugierig mehr zu erfahren.


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Veröffentlicht am 14.09.2020

Die Irrwege der Familie Füger

Das Schicksal der Henkerin
1

Melisande ist auf dem Weg nach Esslingen, um ihren Bruder Rudger zu befreien, von dem sie dachte das er tot sei. Ihre Kinder Gertrud und Antonius machen sich ebenfalls auf den Weg, nachdem Gertrud spürt ...

Melisande ist auf dem Weg nach Esslingen, um ihren Bruder Rudger zu befreien, von dem sie dachte das er tot sei. Ihre Kinder Gertrud und Antonius machen sich ebenfalls auf den Weg, nachdem Gertrud spürt das ihre Mutter Hilfe braucht. Der Vater, Wendel Füger, kommt von einem Besuch bei den Großeltern zurück und findet das Haus verlassen. Es ist Winter und jede Reise ist ein großes Wagnis.
Wendel ist außer sich vor Sorge um die Kinder und Melisande ahnt überhaupt nicht was mit ihrer Familie gerade geschieht.
Werden sich ihre Wege kreuzen und sie wieder zueinander finden?

Mir hat das Cover sehr gut gefallen, deshalb habe ich mich für diese Leserunde gemeldet. Die Frau mit den roten Haaren sieht neugierig und clever aus. Eine starke Frau eben, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt.
Und genau so eine Frau ist Melisande auch. In diesem dritten Teil über die Henkerin erfährt man auch vieles was in den vorangegangenen Bänden sicherlich Thema war. Man kann den Roman aber auch gut lesen, wenn man die Vorgängerbände, so wie ich, nicht kennt.
Die Frau hat ein schweres Schicksal erlitten. Als junge Frau musste sie mit ansehen wie Ottmar de Bruce ihre gesamte Familie auslöscht.
In diesem Band taucht plötzlich ihr totgeglaubter Bruder wieder auf und benötigt ihre Hilfe. Wie wunderbar, sie ist nicht mehr alleine. Der Bruder hat den Überfall wohl doch ebenfalls überlebt, oder etwa nicht?
Als er im Gefängnis in Esslingen sitzt macht sie sich auf den Weg ihn zu befreien. Das birgt hohe Risiken und es wird kein leichtes Unterfangen für die junge Frau.
Ihre beiden gewitzten Kinder machen sich auch auf den Weg nach Esslingen. Leider kommen sie nicht so gut durch wie ihre Mutter und bekommen ernsthafte Probleme. Wie gut das sie schon sehr erwachsen denken und viele Dinge für´s eigene Überleben tun können.
Wendel scheint ein wenig schwerfällig und eher bequem, doch auch für ihn gibt es in diesem Buch keine Möglichkeit auszuruhen. Er muss die Kinder finden, bevor der Schnee und die Kälte ihnen den Tod bringt.
So reisen die Fügers durchs Land, ohne das sie voneinander wissen.
Das Buch ist sehr spannend erzählt und wechselt zwischen den einzelnen Personen bei ihrer Reise hin und her. Mitunter, wenn die Wechsel gerade an einem Seitenumbruch stattfanden war ich für einen kurzen Moment überrascht, bis ich wahrnahm das die Personen wieder gewechselt haben.
Aber es war auf jeden Fall von vorne bis hinten spannend und eigentlich wollte man bei der einen Person weiter lesen, weil es gerade so spannend war, da war schon wieder die nächste Person und ihr Abenteuer dran. So hangelte man sich im Buch von einem Cliffhanger zum nächsten. Manchen erschien das zu viel des Guten, aber mir hat es gut gefallen.
Auch die taffen Kinder erschienen manchen zu reif für ihr Alter, doch ich denke man kann sie nicht mit Kindern von heute vergleichen. Die Lebenserwartung war eine ganz andere und Kinder mussten mit 7und 10 Jahren schon deutlich mehr alltägliche Dinge können als sie es heute bei uns können.
Die Brutalität und wie sie hier geschildert wurde ist mir schon aus anderen Mittelalterbüchern bekannt, auch wenn es mich immer wieder mitnimmt, was die Leute damals erleiden mussten.
Auf jeden Fall will ich mir die ersten beiden Bände noch besorgen und lesen, denn die Geschichte hat mir super gefallen und die ersten beiden Bände erhoffe ich mir genau so spannend.

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