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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

realistisch und beklemmend

Dry
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Meinung:
Natürlich hatte ich schon viel von Dry gehört und die Ausgangslage ist ja wirklich nicht unrealistisch, weshalb ich echt gespannt auf die Geschichte war.

Und was soll ich sagen, der Beginn der ...

Meinung:
Natürlich hatte ich schon viel von Dry gehört und die Ausgangslage ist ja wirklich nicht unrealistisch, weshalb ich echt gespannt auf die Geschichte war.

Und was soll ich sagen, der Beginn der Handlung zieht einen sofort den Boden unter den Füßen weg, weil es direkt damit los geht, dass Protagonistin Alyssa im Hochsommer den Wasserhahn aufdreht und einfach kein Wasser kommt und dies auch so bleibt. Diese Situation ist so eindringlich und glaubhaft beschrieben, dass mir sofort etwas schlecht geworden ist und auch auch zum Wasserhahn geschaut habe.

Und auch das was danach kommt, nämlich die Fahrt zum Supermarkt, der Kampf ums Wasser und auch die Verrohung der Gesellschaft, sobald es ums Überleben geht haben mich wirklich bedrückt gemacht, weil es eben so realistisch beschrieben war.

Zum Glück gibt es einen Lichtblick für Alyssa und ihren kleinen Bruder, ihre etwas eigenwilligen Nachbarn, die sich nämlich schon lange auf so einen Situation vorbereitet haben und besser durch die Krise kommen. Kelton ist in ihrem Alter und schon lange verliebt in Alyssa und nutzt die Chance, um Alyssa nun zu helfen.

Neben Alyssa und Kelton gibt es noch zwei andere Protagonisten, die wir im Verlauf der Geschichte kennenlernen und deren Wege sich mit der Zeit kreuzen. Jaqui und Henry sind beide auch recht speziell und alle vier handeln in dieser schrecklichen Situation sehr unterschiedlich, was man schnell merkt wenn die jeweiligen Perspektiven wechseln und was die Geschichte doch auch nochmal besonders macht.

Dazwischen gibt es auch noch viele kurze Einblicke von anderen Betroffenen, wie z. B. Politiker, Journalisten und anderen Menschen, die zeigen wie die Situation abseits unserer Protagonisten wahrgenommen und bearbeitet wird. Ich fand diese "Snapshots" ziemlich spannend zu lesen und sie haben die Ausgangslage nochmal weitreichender deutlich gemacht.

So fand ich vor allem die erste Hälfte wirklich mitreißend und fast die komplette Handlung auch erschreckend und realistisch und trotzdem hat mich die zweite Hälfte dann nicht mehr ganz so mitgerissen. Irgendwie wurde es dann trotz der Angst einjagenden Ausgangslage leicht zäh. Ich kann die Gründe hierfür gar nicht so genau benennen, nur, dass ich da eben nicht mehr ganz so gepackt war, wie vorher. Dabei ist die Geschichte weiterhin spannend und es gibt glaubhafte Entwicklungen und auch Lichtblicke.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die ich nicht gebraucht hätte, die aber zum Glück nicht im Fokus steht und doch auch nachvollziehbar ist. Das Ende war mir dann doch etwas zu einfach und zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen, denn da haben die Autoren doch nochmal alles positive in die Waagschale geworfen. Prinzipiell ist das ja gut, aber irgendwie war es hier zu viel des Guten und eben auch nicht mehr ganz so realistisch. Auch wenn ich mit dem Ende schon gut leben kann.

Fazit:
Eine richtig realistische und beklemmende Geschichte, die mich vor allem in der ersten Hälfte extrem gepackt und mitgerissen hat. Die zweite Hälfte ist auch gut, aber doch etwas zäher und vor allem am Ende wird es doch etwas sehr Happy End lastig, was ok ist, aber für mich nicht total perfekt gepasst hat. Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau, da Atmosphäre, Authentizität, Spannung, Worldbuilding, Figuren und Schreibstil wirklich gut sind und das Buch wirklich lesenswert ist. Deshalb gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Extrem spannend, aber noch brutaler und düsterer

Der Heimweg
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Meinung:

Endlich wieder ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek. Ich habe mit seinen Büchern schon einige atemberaubende Stunden verbracht, auch wenn ich seine letzten Werke nicht mehr ganz so gut fand ...

Meinung:

Endlich wieder ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek. Ich habe mit seinen Büchern schon einige atemberaubende Stunden verbracht, auch wenn ich seine letzten Werke nicht mehr ganz so gut fand und vor allem „Das Geschenk“ meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.

„Der Heimweg“ ist dahingehend schon mal anders, da er viel brutaler und düsterer ist als die bisherigen Werke. Es gab immer Morde und Grausamkeiten, aber nie so expliziert beschrieben, wie in diesem Buch. Schon der Prolog hat mich schockiert und mir Übelkeit bereitet und auch in der Handlung selbst gab es immer wieder Momente, in denen ich sehr Schlucken und mich einerseits zum Weiterlesen zwingen musste, andererseits das Buch aber doch nicht lange auf die Seite legen konnte. Ich habe das Buch oft einen Moment zum Durchatmen geschlossen, aber dann doch weiterlesen müssen, weil es so spannend war und ich auch wissen wollte, was hinter allem steckt und wie Klaras Geschichte weitergeht.

Auch Protagonistin Klara und ihre Ausgangssituation sind nicht alltäglich. Klara ist nicht nur eine Frau die extremer häuslicher Gewalt und Missbrauch von ihrem Ehemann ausgesetzt ist, sondern sie hat auch eine Todesdrohung am Hals.

Ich muss sagen, dass ich den Plot teilweise ziemlich verworren und wie von Sebastian Fitzek gewohnt auch recht überladen und teilweise abgedreht fand, aber dieses Mal habe ich ihm diese teilweise groteske Geschichte beim Lesen doch auch wieder abgenommen und habe mit den Figuren mitgefiebert. Vor allem anfangs gibt es viele private Infos, die Verbindung schaffen, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr wird einiges wieder über den Haufen geworfen und die Entwicklungen überschlagen sich, sodass ich teilweise kaum noch hinterherkam und gedanklich komplett außer Atem war. Am Ende hatte ich eigentlich das Gefühl, dass man das Buch mit dem erworbenen Wissen nochmal lesen müsste, um wirklich alles zu verstehen.

Das Ende von allem ist definitiv wieder sehr speziell und ich wäre im Leben nicht auf diese Hintergründe gekommen. Besonders ist auch, dass man das Motiv bzw. den Gedanken des Mörders zumindest zum Teil etwas nachvollziehen kann.

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist wie gewohnt mitreißend und packend. Er versteht es den Leser in seine abgedrehten Geschichten zu ziehen und dass man ihm dies beim Lesen auch abnimmt. Dazu, dass man das Buch so schwer aus der Hand legen kann tragen aber auch die vielen kurzen Kapitel mit den Cliffhangern am Ende bei.

Und natürlich ist auch wieder das Nachwort sehr lesenswert. Herr Fitzek nimmt sich dafür immer viel Zeit und erklärt seine Intention hinter dem Ganzen. Und, auf die leider immer noch viel zu häufig auftretende häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, ist definitiv ein förderliches Bestreben.

Fazit:

Brutaler und düsterer als bisher. Ein Thriller, der mich gleichzeitig abgestoßen und angezogen hat und den ich trotz der brutalen und grotesken Schilderungen schwer aus der Hand legen konnte. Das Gesamtkonstrukt ist wieder sehr abgedreht und komplex, aber dieses Mal konnte ich das Herrn Fitzek beim Lesen wieder abnehmen und insgesamt hat mir das Buch wieder besser gefallen als der Vorgänger, auch wenn es erneut nicht zu meinen absoluten Lieblingen von ihm zählt. Insgesamt gibt es solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

spannend und unterhaltsam

Die APP – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen ...

Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen aber, wie aufgeschmissen wir sind, wenn es zu technischen Problemen welcher Art auch immer kommt.

So geht es auch Protagonist Hendrik. Er liebt sein Smart Home System „Adam“. Wie komfortabel es ist, dass sich Lichter selbst ein und aus schalten, alles per App steuerbar ist und das Versprechen, dass dieses System absolut sicher ist.

Doch als Hendrik eines Nachts von der Arbeit heim kommt und Linda ohne Spur weg ist, beginnt für ihn das Grauen. Da es keine Aufzeichnungen gibt, glaub die Polizei sofort, dass Linda einfach abgehauen ist. Hendrik selbst ist sich anfangs sicher, dass ein Verbrechen geschehen sein muss, aber mit der Zeit schwankt auch auch er in seiner Meinung. Je mehr er anfangs herausfindet, desto mehr wachsen die Zweifel, was ich aber auch doch recht glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt fand.

Doch zum Glück ist er nicht alleine unterwegs. Er hat Unterstützung durch die Polizeipraktikantin Alexandra, die auch Verbindungen in die Hackerszene hat. Und auch die Polizei steht zumindest zum Teil auf seiner Seite.

Der Leser weiß natürlich trotzdem schon von Beginn an, dass hier etwas völlig falsch läuft und es ein Verbrechen gibt, da der Prolog, aber auch immer wieder eingeschobene Szenen davon berichten, wie es den Opfern geht bzw. was ihnen passiert. Und gerade deshalb fand ich es noch umso beeindruckender, dass man Hendriks Schwanken in seinem Glauben und seinen Gefühlen so nachvollziehen konnte.

Ich fand die Handlung ziemlich spannend und doch auch irgendwie erschreckend realistisch dargestellt. Ein paar der Wendungen konnte man sich denken, vor allem weil eine Person total als Bösewicht dargestellt wird und auch das Geheimnis von Alexandra hab ich mir gleich gedacht. Aber insgesamt war es wirklich eine gute erarbeitete und mitreißende Geschichte, mit einigen stimmigen Wendungen. Auch den Grund des Ganzen hätte man sich denken können, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin.

Sprecher Sascha Rotermund hat für mich super zur Geschichte bzw. zu Hendrik gepasst. Er hat eine sehr angenehme Stimme, die genau die richtigen Emotionen transportiert und durch die die Figuren und die Handlung lebendig werden.

Fazit:
Für mich eine stimmige und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Ich habe sie gern gehört, auch dank der tollen Sprecherleistung und ich vergebe solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Eigentlich ein perfekter Abschluss, aber das Ende ist doch wieder etwas zu offen für meinen Geschmack

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
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Meinung:

Endlich ist er da, der langersehnte Abschlussband der „The Fourth Monkey-Reihe“. Der zweite Teil war ja wirklich böse, da er einfach mittendrin aufgehört hat und darüber hatte ich mich ja extrem ...

Meinung:

Endlich ist er da, der langersehnte Abschlussband der „The Fourth Monkey-Reihe“. Der zweite Teil war ja wirklich böse, da er einfach mittendrin aufgehört hat und darüber hatte ich mich ja extrem geärgert.

Leider gab es den neuen Teil dieses Mal nicht mehr als Hörbuch-CD, weshalb ich jetzt beim Abschluss das Medium gewechselt habe. Das finde ich auch immer etwas schade.

Nichtsdestotrotz war ich extrem gespannt, wie dieser extrem mitreißende Thriller ausgeht. Und ich muss auch sagen, dass ich trotzdem wieder sehr gut ins Buch gefunden habe. Dadurch, dass ich die ersten beiden Teile als Hörbuch gehört habe, hatte ich die Stimmen der einzelnen Figuren noch im Kopf und diese haben sich beim Lesen automatisch zugeschaltet. Eine interessante Erfahrung, die ich so auch noch nicht gemacht habe, vor allem weil die Geschichte in der Hörbuchversion ja von vielen verschiedenen Sprechern erzählt wird.

Aber nun endlich mal zum Buch selbst. Dieses Mal wird auf größere Erinnerungsstützen verzichtet, weshalb Vorwissen hier dringend nötig ist. Und die Handlung geht auch ziemlich nahtlos weiter.

Protagonist Sam Porter hat sich im letzten Teil ja ziemlich manipulieren lassen und jetzt kommt alles noch schlimmer. Plötzlich steht nämlich er in Verdacht, etwas mit den Morden zu tun zu haben und ich muss echt sagen, dass ich das sehr geschickt konstruiert fand. Alles, was man bisher zu wissen glaubte, wird nochmal in Zweifel gezogen und der Autor spielt geschickt mit der Unsicherheit der Protagonisten und auch des Lesers.

Auch dieses Mal herrscht ein hohes Tempo in der Handlung, und das, obwohl das Buch mit fast 700 Seiten nicht gerade dünn ist. Es gibt immer wieder neue Wendungen, sowie die ein oder andere schockierende Überraschung und viel Spannung.

Man möchte jetzt endlich wissen, was wirklich hinter allem steckt und ob es wirklich sein kann, dass der redliche Detektive Sam Porter da überall mit drin steckt.

Erneut wird die Handlung in den bekannten, unterschiedlichen Perspektiven erzählt. So gibt es neben Sam auch wieder Kapitel aus der Sicht seiner Kollegen Nash und Clair, sowie des FBI-Agenten Poole und natürlich auch wieder Tagebucheinträge von früher. Und auch mehrere Handlungsstränge, die sich am Ende aber erneut sinnvoll verbinden.

Eigentlich wäre bis dahin alles perfekt, nur leider kann es der Autor am Ende nicht lassen, den Schlussteil doch wieder etwas offen zu gestalten. Es wird schon eine deutliche Richtung vorgegeben, aber so wie es dort steht, wären trotzdem auch andere Ausgänge möglich. Das hat mich doch wieder etwas enttäuscht zurückgelassen, auch weil ich mir schon noch ein paar Worte dazu gewünscht hätte, wie es denn jetzt weitergeht. So wird die alte Geschichte wirklich zufriedenstellend abgeschlossen, aber dann ist halt einfach Schluss.

Fazit:

Eigentlich ein perfekter Abschlussband mit extrem viel Spannung, verzwickten Wendungen und falschen Fährten und vor allem auch allen wichtigen Antworten, nur leider kann es der Autor am Ende nicht lassen, den Schlussteil doch wieder etwas offen zu gestalten. Da hätte ich mir auch ein eindeutiges Ende und vor allem auch ein paar Worte dazu gewünscht, wie es denn jetzt weitergeht. Das hat mich nach der großen Euphorie doch wieder etwas enttäuscht, weshalb es doch „nur“ gute 4 Sterne gibt und es wohl seinen Platz als Monatshighlight wieder räumen muss.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Eine solide und unterhaltsame Fortsetzung, die dem bisherigen Muster treu bleibt

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
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Meinung:

Den ersten Teil der Reihe rund um die Heilerin Geneve fand ich ja recht interessant und durch den historischen Anteil anders, als das, was ich sonst immer lese. Deshalb ist er mir auch gut in ...

Meinung:

Den ersten Teil der Reihe rund um die Heilerin Geneve fand ich ja recht interessant und durch den historischen Anteil anders, als das, was ich sonst immer lese. Deshalb ist er mir auch gut in Erinnerung geblieben und ich habe jetzt auch ohne Probleme in die Fortsetzung gefunden.

Geneve sieht sich wieder mit übernatürlichen Problemen konfrontiert, die ihr alles abverlangen und das sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Denn die Geschichte wird erneut auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen in der Gegenwart, in der Herr Heitz mit der Gefahr aus den Spiegeln spielt. Die Idee dahinter fand ich cool und die Stimmung durchaus mystisch und überspringend, sodass ich mich doch auch öfters nach spiegelnden Oberflächen umgesehen habe, als das normal der Fall ist.

Dabei wird auch ein Bogen zum ersten Teil, sowie zu anderen Heitz Büchern geschlagen. Ich habe vor einigen Jahren „Oneiros – Tödlicher Fluch“ gelesen und nun taucht der damalige Protagonist Konstantin Korff wieder auf. Und auch eine andere bekannte Figur aus einer anderen Reihe wurde für den Abschlussband angekündigt, die ich persönlich zwar nicht kenne, aber solche Verbindungen finde ich immer ganz cool.

Und auch die Geschichte in der Vergangenheit ist nötig, um einen Teil der Probleme aus der Gegenwart zu verstehen, auch wenn ich wieder etwas das Gefühl hatte, dass man den Part nicht unbedingt so ausführlich gebraucht hätte. Aber das ist das, was die Reihe ausmacht, denn hier kann der Autor sein Wissen über die alten Henker einbringen und dem Leser neues Wissen vermitteln. Manchmal nimmt das etwas die Spannung raus und ich bin doch immer wieder lieber in der Gegenwart gewesen, aber es ist schon so, dass die meisten Infos interessant sind.

Es werden auch andere Sichten beleuchtet und auch die allwissende Erzählerin spielt wieder eine Rolle, die zwischen dem Wechsel zwischen den unterschiedlichen Perspektiven und Zeiten noch zusätzliches Wissen einstreut.

Den Schreibstil fand ich erneut sehr fesselnd und atmosphärisch. Dieses Mal startet die Geschichte auch gleich mit viel Spannung, wobei sie dann wieder etwas abflacht, nur um wieder neu Fahrt aufzunehmen. Das Finale ist erneut sehr spannend und es werden auch einige bisher offene Fragen beantwortet, aber auch neue aufgeworfen.

Dabei ist auch dieser Teil recht abschlossen, aber man ist doch neugierig, wie alles noch zusammenhängt und was der Abschlussband noch bringt.

Fazit:

Ein solider und unterhaltsamer Mittelband, der seinem Muster treu bleibt, die Geschichte aber trotzdem auch vorantreibt und sowohl Antworten gibt, als auch neue Fragen aufwirft. Wieder gibt es einen besonderen Genre-Mix mit viel historischem Wissen, das zwar interessant zu lesen ist, aber doch manchmal auch die Spannung etwas raus nimmt und etwas das Gefühl hinterlässt, dass die Schilderungen aus der Vergangenheit nicht ganz so ausführlich nötig wären. Aber ich habe die Geschichte trotzdem wieder gerne gelesen und bin jetzt auch auf den Abschlussband und die angedeuteten Verbindungen gespannt. Insgesamt fand ich ihn minimal schwächer als den Auftakt, aber es gibt immer noch knappe 4 Sterne.

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