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Veröffentlicht am 09.11.2020

Besser als Band eins

Green Scales
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Inhalt:

»Ein Jahr.
Zwei Arenen.
Von einem Duell zur nächsten Schlacht.«

Die Suche nach ihrem leiblichen Vater führt Christie in die zwielichtigsten Viertel ...

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Inhalt:

»Ein Jahr.
Zwei Arenen.
Von einem Duell zur nächsten Schlacht.«

Die Suche nach ihrem leiblichen Vater führt Christie in die zwielichtigsten Viertel von Shousa, der Stadt der Drachen-Triade. Ausgerechnet ihre verhassten Drachenschuppen erwecken die Aufmerksamkeit zweier niederträchtiger Jäger, die Drachenwandler wie Ware verkaufen und Christie auf offener Straße entführen.
In Gefangenschaft wird Christie vor eine schwere Entscheidung gestellt. Soll sie das Risiko eingehen, ihre geheime Identität zu verraten, in der Hoffnung dadurch Hilfe zu erlangen? Die Uhr tickt – denn wer nicht verkauft werden kann, dem droht ein weitaus schlimmeres Schicksal …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Wer hätte gedacht, dass so viele Speichellecker für einen einzigen freien Platz im Stadtrat kandidieren würden?

Das Cover von Band zwei hat mich zuerst verwirrt, weil ich nicht wusste, wieso es grün ist und wer der Herr auf dem Cover sein soll. Mit der Zeit wurde es aber klar und ich finds klasse, dass man diese Person auf das Cover gesteckt hat. Es passt wirklich gut zur Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Christie. Ich kam durch den flüssigen Stil sehr schnell weiter und konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen.

Dieser Teil schließt direkt an den ersten an. Han hat sich um einen Platz in der Hexade beworben und Christie möchte nun mehr über ihn herausfinden.

Den Einstieg in das Buch fand ich sehr gelungen, denn es wird ganz kurz nochmal erzählt, was im ersten Band passiert ist. Man weiß also wieder, um was es ging, und ist bestens gerüstet für Band zwei. Abgesehen davon wird nicht lange gefakelt und es geht schnell zur Sache. Ich mochte das Tempo von dem gesamten Buch, es geht nicht mehr alles Schlag auf Schlag, aber dennoch gibt es sehr viel Spannung und Action, sodass es nie langweilig wird.

Christie geht in ihrer neuen Rolle als Iudex auf, es passt super zu ihr. Aber die Gefahr lauert überall. Als sie nach Shousa fährt geht es schon los. Endlich liest man auch von dieser berühmten Stadt und lernt die Strukturen kennen. Von mir aus hätte noch mehr über Shousa berichtet werden können, aber ich fand das, was man zu lesen bekommt, auch schon klasse. Poshovar ist ganz anders als Shousa, das merkt Christie auch, als sie dort ist. Ich mochte die Szenen in der Stadt, die haben Abwechslung in die Geschichte gebracht und auch neue Informationen.

Abgesehen von der Stadt lernt man auch neue Charaktere kennen. Hier haben wir einerseits Jason, den Leibwächter von Han, Li, seinen Sohn und Han selbst. Diese Familie hat mich beeindruckt, weil da so viel abgeht, das man sich gar nicht vorstellen kann. Han habe ich mir wie einen alten Christian Grey vorgestellt, schnell aufbrausend, dennoch beherrscht und stinkreich. Li hasse ich über alles. Er will immer so tun, als wäre er der harte Kerl, dabei hat er mega Angst vor seinem alten Herren und kann eigentlich gar nichts. Jason hingegen mochte ich sehr gerne. Er wurde als Diener erzogen, kennt nichts anderes, versucht aber trotzdem das Richtige zu tun. Ich liebe den Kerl, von dem kanns ruhig noch mehr geben.

Der größte Teil des Buches dreht sich um Han und Christie. Sie will mehr über ihn erfahren und trotzdem verhindern, dass er es mitbekommt. Nicht immer geht sie dabei subtil vor, aber das sind wir von ihr ja gewöhnt. Zwar gibt es nicht mehr so viele brenzlige Situationen in diesem Band, trotzdem passieren Christie wieder einige unschöne Dinge.

Was mich überrascht hat war, dass auch Thomas seinen Part behält. Nachdem er im ersten Teil auf der flaschen Seite stand und es nicht so gewirkt hat, als hätte Lin noch Interesse an ihm, hat es mich doch gewundert, dass die beiden ihre Differenzen überwunden haben. Mittlerweile ist es mir auch schon symapthisch geworden, zwar wird er nie zu meinen Lieblingscharakteren zählen, aber das ist ok.

Das Ende wurde dann richtig gut und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Endlich kommt die geballte Drachenpower und nebenbei werden auch noch offene Fragen beantwortet. Somit gibt es nur neue Fragen, keine alten aus Band eins, die noch ungeklärt wären. Die Autorin hat es wirklich gut hinbekommen, das Ende zu schreiben. Man bangt um seine liebsten Charaktere, man hofft mit Christie und man will wissen, wie es endet. Zum Glück habe ich schon den dritten Band hier und kann direkt weiter lesen.

Fazit:

Für mich war dieser Teil noch besser als der erste. Endlich nimmt die Geschichte an Fahrt auf und alle offenen Fragen aus dem ersten Teil wurden geklärt. Durch den Love Interest kommt noch eine neue Komponente hinzu, war mir wirklich gefallen hat. Das Buch hat einfach gepasst, ich vergebe daher 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2020

Überzeugender Einzelband

Knochenfeuer
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Inhalt:

Ein Mädchen, in dem das Feuer des Sommerdrachen lodert.
Ein Junge, der die Welt nur aus Geschichten kennt.

Mit ihren goldenen Augen unterscheidet ...

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Inhalt:

Ein Mädchen, in dem das Feuer des Sommerdrachen lodert.
Ein Junge, der die Welt nur aus Geschichten kennt.

Mit ihren goldenen Augen unterscheidet sich Kindra von den nichtmagischen Bewohnern des Gezeitenreiches. Die Magie, die in ihrem Körper schlummert, gefährdet ihr Leben: Die Einwohner der benachbarten Eisendynastie jagen sie, gieren nach der Kraft, die die Magier durch sie erlangen können.
Kurz nach ihrem 18. Geburtstag wird Kindra aus ihrem Dorf entführt und muss sich ihrem ärgsten Feind entgegenstellen – der eisernen Königsfamilie.
Ihre große Liebe, Saki, bleibt zwischen den Trümmern seiner Heimat zurück und trifft eine gefährliche Entscheidung.
In einer Welt, in der die Drachen verschwunden sind und die Magie verblasst, suchen sie nach einem Weg, zusammen zu sein. Werden sie einander finden – oder sich bei dem Versuch selbst verlieren?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zitternd griff ich nach der Kapuze und zog sie tiefer ins Gesicht.

Das Cover finde ich einfach mega. Ich habe es gesehen und hab mich sofort verliebt. Das Gold, welches eine große Rolle in dem Buch spielt, kommt perfekt rüber, das Auge sieht toll aus und insgesamt passt es einfach zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen. Dadurch, dass das Buch abwechselnd aus Sicht von Saki und Kindra geschrieben ist, lernt man beide besser kennen und kann sich in sie hineinversetzen. Es wurde auch nicht mit grausigen Beschreibungen gespart, was ich persönlich sehr gut finde.

Zu Beginn lernt man Kindra kennen, die anders ist als alle anderen. Zusammen mit ihren Eltern ist sie auf der Suche nach einem Dorf, welches ihr Sicherheit verspricht. Als sie dort ankommen scheint alles gut, bis das Dorf überfallen wird und ihr Leben auf der Kippe steht.

Ok, wow, wo fange ich an? Das Buch beginnt schon rasant, es gibt keine Stelle, die nicht spannend ist. Bereits zu Beginn wird das Dorf überfallen, das passiert schon nach nur ein paar Kapiteln. Davor liest man nur, wei Kindra und ihre Eltern das Dorf suchen und es dann auch finden. Ein sehr rasanter Einstieg in die Geschichte aber ich fand es toll, denn so wird keine Zeit mit langweiligen Lebensgeschichten vertrödelt. Kurz bevor das Dorf überfallen wird, gibt es auch noch eine Szene mit Saki, dem zweiten Protagonisten in dem Buch. Man weiß zu diesem Zeitpunkt als Leser schon, dass die beiden Gefühle füreinander haben.

Was mich gleich zur Liebesgeschichte bringt. Das gesamte Buch ist auf die Zusammenführung von Saki und Kindra ausgelegt, denn sie werden nach dem Überfall getrennt. Die Liebe ist also ständig präsent, aber nicht wirklich aufdringlich. Immer mal wieder gehen die Gedanken zu dem zweiten Protagonisten, aber ich fand diese Liebesbeziehung wirklich schön aufgebaut und ich habe zu keiner Sekunde daran gezweifelt. Oftmals wird noch ein zweiter Love Interest eingeführt, was hier nicht der Fall war.

Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Kindra und Saki erzählt und manchmal fühlte es sich so an, als würde man zwei verschiedene Geschichten lesen. Man bekommt also zwei für eins, ist doch auch toll? Ziel ist es natürlich, dass die beiden wieder zusammen finden, aber der Weg dahin ist steinig. Ich mochte diese Erzählstruktur wirklich gerne, vor allem, wenn es Kreuzungspunkte bei den Geschichten gab und man als Leser wusste, wie nach sich die beiden sind, sie es aber nicht bemerkt haben. Tragisch und doch wunderschön.

Kindra war ein toller Charakter. Sie ist ein Goldkind, heißt ihre Augen sind golden und sie birgt Magie. Ich weiß gar nicht, ob ich ihre Geschichte oder die von Saki lieber mochte, da beide unglaublich spannend sind. Zusammen mit Kindra lernt man die Strukturen dieser Welt besser kennen, erfährt Geheimniss und trifft auch das erste Mal auf Jaden. Bei Jaden war ich lange unsicher, ob seine Absichten gut sind, aber mit der Zeit wurde es besser und ich habe ihm vertraut. Zwar wurde er nie zu einem meiner liebsten Charaktere, aber er ist schon ganz ok.

Die Geschichte von Kindra ist auch brutaler als die von Saki. Man will alles von ihr, das nennt sich Ernte, um den Goldmagiern zu ihrer Macht zu verhelfen. Was mit Kindra passiert ist hat mir im Herzen wehgetan, aber die Beschreibungen machten es ehrlich, echt. Kindra erleidet so viel Schmerz und Verlust in diesem Buch, man muss als Leser einfach Mitleid mit ihr haben, aber sie ist keinesfalls schwach, das darf man gar nicht denken. Was sie durchmacht ist hart, aber sie schafft alles und kommt noch stärker zurück. Ich fand Kindra beeindruckend, wie sie immer weiter gemacht hat.

Saki fand ich zuerst schwach. Im Laufe seiner Geschichte entwickelt er sich weiter und wird stark. Im Endeffekt wurde er zu einem meiner Lieblingscharaktere. Seine Geschichte war zuerst nicht sonderlich spannend und ich habe die Kapitel von Kindra lieber gelesen, aber mit der Zeit hat sich das verschoben und ich mochte seinen Teil auch sehr gerne. Besonders am Ende wollte ich immer mehr von ihm lesen, denn Saki wurde zu einem starken Mann, der für das Richtige kämpfen will.

Das Ende von Buch hat mir dann sehr gut gefallen. Ich kanns gar nicht beschreiben, aber es passte alles zusammen. Die gesamte Geschichte hat auf diesen einen Punkt hingearbeitet und man konnte es sich schon lange vorher denken, trotzdem gab es noch ein paar Überraschungen, sodass es nicht langweilig war. Die Geschichte wurde perfekt abgeschlossen, alle Fragen wurden geklärt und ich bin happy.

Fazit:

Das Buch konnte mich von vorne bis hinten überzeugen. Ich mochte die Figuren und die Geschichte und da es ein Einzelband ist, ist diese auch abgeschlossen. Es hat einfach gepasst. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2020

Positive Überraschung

Repeat This Love
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Inhalt:

Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt! Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren ...

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Inhalt:

Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt! Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat – von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen sei. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine zweite Chance besteht …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Der Laden befindet sich in einer geschäftigen Straße in der angesagten Innenstadt von Portland, Maine.

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, da der Typ da drauf auch wirklich zu der Figur in dem Buch passt. Mit seinen Tatoos und dem finsteren Blick hat er genau zu Ed gepasst, denn ich habe ihn mir auch immer mit düsterem Blick vorgestellt.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Form, aus Sicht von Clementine. Ich finde, dass die Autorin es wirklich gut geschafft hat, die Gefühle von Clem zu transportieren, man fühlt sich manchmal selbst so, als hätte man sein Leben vergessen. Ich konnte mich also sehr schnell in dem Buch verlieren.

Zu Beginn lernt man Clem kennen, die durch einen Überfall ihr Gedächtnis verloren hat. Als sie ihren Exfreund, Ed besucht, hat sie nicht mit einer solch heftigen Reaktion gerechnet. Nachdem er aber verstanden hat, was ihr passiert ist, näher sie sich langsam wieder an.

Wieso hat dieses Buch so lange auf meinem Tolino geschlummert? Ich hätte es viel eher lesen müssen. Gott sei Dank hatte ich so Lust da drauf, dass ich es gleich mal an einem Tag durchgelesen habe. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, Clem weiß nichts mehr, was vor dem Überfall passiert ist und dieser ist schon einige Zeit her. Man liest nicht lang und breit, wie sie im Krankenhaus aufwacht und all das andere Zeug, es geht gleich mit der eigentlichen Geschichte los. Dafür, dass Clem nichts mehr weiß, wirkt sie auf mich immer ziemlich gefasst.

Clementine ist ein sehr interessanter Charakter. Einerseits wünscht man sich als Leser, dass man wüsste, wie sie früher war, aber dann gibt es immer wieder Erzählungen von Bekannten und man denkt sich, zum Glück kennt man nur die aktuelle Clem. Trotz ihrer Verletzung geht sie stark durchs Leben, sie sucht sich Arbeit, nähert sich ihrer Schwester wieder an und besucht Plätze, an denen sie schon war. Sie nimmt also alles sehr gelassen und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Hin und wieder gibt es dann natürlich peinliche Gespräche, aber diese haben das Buch immer aufgelockert und, für mich, besser gemacht.

Ed mochte ich im ersten Moment gar nicht. Er war so gemein zu Clem, aber das hat sich sofort gebessert, als er von dem Überfall erfahren hat. Mit der Zeit mochte ich ihn immer lieber, aber als Book-Boyfriend würde ich ihn nicht bezeichnen. Ed war eben ein netter Charakter, mehr aber auch nicht. Mit ihm kommen auch seine Mitarbeiter und Freunde aus dem Tatoostudio ins Spiel und bei denen mochte ich vor allem Tessa sofort, auch wenn sie zuerst auch unfreundlich war.

Man begleitet Clem auf der Suche nach sich selbst. Sie lernt einige Facetten der alten Clementine kennen und erfindet sich nebenbei neu. Bald schon kommen aber auch zwei andere große Aspekte zu der Geschichte hinzu. Einerseits die Liebesgeschichte, die sich keinesfalls vermeiden lässt und dann noch ein düsterer Teil, der mit dem Überfall zu tun haben könnte. Die Entwicklung die das Buch gemacht hat, habe ich nicht erwartet, aber es hat mir gefallen und Schwung in die Sache gebracht.

Die Liebesgeschichte war vorhersehbar, man weiß schon am Beginn, was da passieren wird. Spätestens als Ed von dem Überfall erfährt und sich um Celm zu sorgen beginnt. Dabei gabs nicht viele Überraschungen, aber es wurde auch nicht langweilig. Clem weiß nicht, wieso die beiden damals Schluss gemacht haben und Ed will es ihr nicht sagen. Es gibt immer wieder Andeutungen und so rätselt man als Leser mit und malt sich die verschiedensten Gründe aus. Clem und Ed haben auch eine tolle Chemie, ich hätte die Gespräche zwischen den beiden ewig lesen können und finde sie einfach nur toll zusammen. Insgesamt mochte ich die Liebesgeschichte sehr gerne.

Der andere Aspekt, naja, da kann ich nicht so viel sagen. Dieser kommt aber erst in der zweiten Hälfte vom Buch dazu und nimmt den Leser ab dort ein. Ich fand es spannend und eine gute Ergänzung zum Rest der Geschichte. Natürlich hatte ich eine Vermutung, worauf das hinauslaufen wird, weil es doch recht offensichtlich war, aber es war trotzdem gut zu lesen. Das Ende vom Buch hatte nochmal einen kleinen Höhepunkt und dann war es auch schon vorbei. Ich mochte es.

Fazit:

Nachdem mich das letzte Buch der Autorin nicht so begeistern konnte und ich dieses aber unbedingt lesen wollte, war ich gespannt, was mich da erwartet. Ich liebe die Charaktere und die Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Ich mochte es, dass das alte Leben und die alte Clementine keine wichtige Rolle spielen und sich auf die aktuelle Situation konzentriert wird. Durch einige spannende Elemente wird das Buch auch nicht langweilig. Ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Sehr spannend und toll geschrieben

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Inhalt:

Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ...

Inhalt:

Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.
Quelle: loewe-verlag.de

Meinung:

Heute findet das Ritual der Reinheit statt.

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Man sieht das Gold, auch auf den Händen, und dieses spielt eine große Rolle in dem Buch. Ich finds insgesamt wirklich sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen. Es ist das Debüt der Autorin, dennoch merkt man, dass sie schon vorher geschrieben hat. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es wurde für mich zu keinem Zeitpunkt langweilig. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Zu Beginn lernt man Deka kennen. In ihrem Dorf findet bald das Ritual der Reinheit statt und als man entdeckt, dass sie goldenes Blut hat, fürchtet sie bereits um ihr Leben.

Puh, ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Das Buch bietet so viel. Schon der Einstieg war super, da es nicht lange dauert, bis das Ritual durchgeführt wird. Man bekommt kurz einen Einblick, wie das Leben in dem Dorf von Deka funktioniert und merkt recht schnell, dass Frauen in dieser Welt keine Rechte haben. Sie dürfen nicht ohne männlichen Begleiter in die Öffentlichkeit, sie müssen ihr Gesicht mit einer Maske verdecken, dürfen nicht Arbeiten und müssen sich langsam und grazil fortbewegen. Frauen sind nur dazu da, um ihre Männer glücklich zu machen. All das kriegt man auf den ersten paar Seiten schon hautnah mit. Bald wird auch das Ritual der Reinheit durchgeführt, haben die Mädchen da kein rotes Blut, werden sie verstoßen oder meist getötet. Deka hat goldenes Blut und ab da geht es dann richtig los.

Deka macht im Laufe des Buches eine wirklich tolle Wandlung durch. Zuerst nimmt sie es einfach so hin, dass Männer das bessere Geschlecht sind und hinterfragt das auch nicht. Sie ist gehorsamn, ruhig und tritt nicht für sich ein. Mit der Zeit lernt sie aber, wie stark sie ist. Deka sieht, dass das Leben mehr bietet und wie ungerecht die Welt eigentlich ist. Sie wird zu einer richtig starken Frau und spricht sich auch für ihre Überzeugungen aus. Ich fand es beeindruckend, wie aus dem schwachen Mädchen eine so starke Kriegerin werden konnte.

Ebenso spielt der Zusammenhalt der Frauen eine wichtige Rolle in dem Buch. Nachdem Deka zur Ausbildung geholt wird, lernt sie andere Mädchen kennen, die wie sie sind. Mit der Zeit entwickeln sich richtige Freundschaften, die bis in den Tod gehen. Ich fand es schön zu lesen, dass sich die Mädchen gegenseitig so sehr helfen und aufeinander vertrauen, auch wenn jemand nicht so gut Entscheidungen trifft, steht der Rest der Truppe hinter dieser Person.

Die Geschichte selbst ist ziemlich spannend. Man hat als Leser fast keine Verschnaufspausen, da immer irgendwas passiert. Auf diesen 500 Seiten gibt es keine Seite, die langweilig ist, ehrlich. Ausbildung, Kriegt, Kampf, Informationen, all das wechselt sich immer ab. Man erfährt zusammen mit Deka einige Dinge, die einem den Atem nehmen, aber auch die Kampfszenen sind nicht ohne. Mädchen, die wie Deka sind, können nur sehr schwer getötet werden, dafür töten sie aber umso brutaler, genauso wie sie es gelernt haben. Wenn nun ein Kampf bevorsteht, kann man sich auf viel Blut und Gewalt einstellen, wobei diese Szenen immer sehr gut beschrieben wurden und es auch nicht zu viel war.

Gegen Ende wird das Buch dann immer spannender, da Dinge ans Licht kommen, die alles ändern. Deka muss ihre Sicht auf die Welt nocheinmal anpassen und dann eine Entscheidung treffen. Ich war einfach nur begeistert davon, wie die Autorin all das in ein so gutes Buch gepackt hat. Die Unterdrückung der Frauen, die Gier der Menschen und wie leicht Menschen andere Menschen manipulieren können sind nur einige Themen von dem Buch. Die Autorin verpackt all das und noch mehr in einem wirklich guten Fantasy-Buch. Der Schluss war dann gar nicht fies, es würde auch als Einzelband funktionieren, lässt aber auch noch Raum für weitere Teile.

Abgesehen von den Themen oben gibt es aber noch eine Liebesgeschichte, die allerdings sehr wenig Raum einnimmt und im Hintergrund passiert. Sie ist dezent, nicht aufdringlich und passt einfach zur Geschichte. Man kann sich bereits denken, was kommt, aber als es dann wirklich passiert ist, fand ich es trotzdem schön. Die Geschichte wär auch ganz ohne ausgekommen, aber ein bisschen Liebe schadet ja nie.

Fazit:

Ich bin überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Als ich damit begonnen habe, wusste ich nicht, was mich auf diesen 500 Seiten erwarten wird, aber es wurde zu keiner Sekunde langweilig und ich mochte Deka. Ich mochte ihre Wandlung, ihr Auftreten und ihre Gabe. Das Buch hat mich wirklich beeindruckt und ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Wirklich spannend

Penelope
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Meinung:

Penelope wird vom Geheimen Jugendeinsatzkommando in eine radikale religiöse Glaubensgemeinschaft eingeschleust, um den Berliner „Marienmörder“ ...

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Meinung:

Penelope wird vom Geheimen Jugendeinsatzkommando in eine radikale religiöse Glaubensgemeinschaft eingeschleust, um den Berliner „Marienmörder“ zu ködern. Dieses Mal scheint das GJK-Team voll hinter der jungen Ermittlerin zu stehen. Doch dann entdeckt Penelope durch einen anonymen Hinweis die schockierende Darknet-Seite „The Beauties and the Beasts“.
Wer manipuliert die Zusammentreffen der besessenen Täter mit ihren minderjährigen Opfern? Wer stellt die grausamen Aufnahmen ins Darknet? Wohin verschwinden die Menschen, die zu viel über Penelopes Doppelleben wissen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ich treffe mich gleich mit ihm“, flüsterte sie, während sie das Fenster entriegelte und hochschob.

Das Cover von Band zwei gefällt mir besser als das vom ersten, weil ich blau einfach viel lieber mag. Außerdem sieht es mit dem Blut irgendwie düsterer aus und passt daher auch besser zur Story.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Da ich diesen Band gleich nach dem ersten gelesen habe, hatte ich auch keine Probleme gleich wieder mit dem Stil zurechtzukommen. Das Buch ist wieder aus Sicht von Penelope geschrieben.

Dieser Band schließt nahtlos dort an, wo der erste aufgehört hat. Penelope ist wieder auf dem Weg nach Berlin, nachdem sie Weihnachten zu Hause verbracht hat. Dort wartet auch schon ein neuer Fall auf sie.

Erstmal finde ich es klasse, dass es hier keinen Zeitsprung gibt und dass die Geschichte von ersten Band auch wirklich was mit dieser Geschichte zu tun. Ich hatte die Befürchtung, dass die Bücher einzelne Fälle erzählen, die man auch unabhängig lesen könnte, aber es ist wirklich eine durchgehende Geschichte. Penelope kommt wieder zurück nach Berlin und stößt schon bald auf eine komische Seit im Darknet. Dort sind sie und auch ein paar andere Mitglieder des GJK vertreten. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Betreiber zu finden und die Seite zu löschen.

Ich fand es gut, wie die Autorin hier diese Cyberkriminalität mit Penelopes echtem Fall in Verbindung gebracht hat. Man fragt sich die ganze Zeit, ob nun jemand, und wenn ja wer, vom GJK da mit drinnen steckt und liest das Buch gespannt. Mich hat die Geschichte um einiges mehr gecatched als Band eins. Es wirkte strukturierter und alles passte irgendwie zusammen. Dieses Gefühl hatte ich im ersten Band leider nicht und da ging mir auch die Ermittlung am Ende zu schnell. Hier hingegen ist Penelope von Beginn an voll dabei und versucht das Rätsel zu lösen.

Man trifft auch wieder auf bekannte Charaktere, wie etwa Mo, mit dem Penelope ja nun in einer Beziehung ist. Ich find den Kerl und seinen Humor immer noch komisch, aber das lässt sich nicht ändern. Die Liebesgeschichte steht auch nicht im Vordergrund, sondern passiert nebenbei. Nur einmal wird sie benutzt, um die Geschichte weiter und in die richtige Richtung zu bringen, ansonsten ist sie im Hintergrund. Auch seine Schwester ist wieder dabei und bekommt dieses Mal eine größere Rolle. Aber auch Schulkollegen von Penelope und ihre Familie spielen dieses Mal eine große Rolle.

Ich will gar nicht zu viel auf die Ermittlungen eingehen, muss aber sagen, dass mir sehr gut gefallen hat, wie sich alles aufgelöst hat. Man erfährt so viel, was man vorher nicht wusste und nicht ahnen konnte, so viele Leute geben Penelope Halt und helfen ihr, wenn sie nicht weiter weiß und besonders Freundschaft und Familie spielen eine wichtige Rolle in dem Band. Dennoch wird es insgesamt auch blutiger und nicht jeder Charakter überlebt das Buch. Mit dem ersten Tod muss man sich als Leser schon recht bald befassen, die anderen folgen eher gegen Ende. Mir hat es eigentlich nur um eine Person wirklich leidgetan. Trotzdem war ich überrascht und hätte nicht mit so einer Handlung gerechnet.

Das GJK kommt dieses Mal auch nicht zu kurz. Es scheint so, als würden sie jetzt immer auf Penelope aufpassen und hinter ihr stehen, doch in manchen Situationen wurde es dann doch brenzlig. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt und sie Penelope vielleicht nur benutzen und andere Ziele verfolgen. Mit den fortschreitenden Ermittlungen, die Penelope auf eigene Faust anstellt, war das dann gar nicht mehr so abwegig. Am Ende erfährt man aber, was es mit dieser Einheit wirklich auf sich hat und ich habe damit nicht gerechnet. Das kam alles ganz anders, als ich dachte, doch hat es das Buch und die Reihe zu einem schönen Ende geführt.

Fazit:

Mich konnte Band zwei dieser Reihe von vorne bis hinten überzeugen. Mir hat er noch besser gefallen als Band eins und es ging nicht mehr nur um die Ermittlungen, sondern auch um die Familie. Insgesamt fand ich das Buch auch spannender und vergebe daher 5 Sterne.

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