Cover-Bild Tage des Lichts
Band 3 der Reihe "Die große Seidenstadt-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783746635668
Ulrike Renk

Tage des Lichts

Das Schicksal einer Familie

Die Hoffnung dieser Tage.

England, 1939. Ruth hat es geschafft – sie hat die nötigen Papiere für ihre Familie besorgt, die endlich nach England ausreisen darf. Zusammen wollten sie alles in Bewegung setzen, um ihre Verwandten noch nachzuholen. Aber dann erklärt England Deutschland den Krieg. Ruth wähnte sich bislang in Sicherheit, aber was geschieht, wenn die Deutschen das Land nun angreifen? Sie setzt alles daran, dass sie zusammen nach Amerika fliehen können. Doch der Krieg droht ihre Pläne zunichtezumachen ...

Bestsellerautorin Ulrike Renk erzählt eine dramatische Familiengeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2020

Ein Hoffnungsschimmer?

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Nach Band 2 „Zeit aus Glas“ geht es nahtlos vom August 1939 bis 28. Juli 1940 mit Band 3 in England weiter.

Ruth Meyer bemüht sich immer noch intensiv um die Ausreise ihrer Eltern aus Deutschland nach ...


Nach Band 2 „Zeit aus Glas“ geht es nahtlos vom August 1939 bis 28. Juli 1940 mit Band 3 in England weiter.

Ruth Meyer bemüht sich immer noch intensiv um die Ausreise ihrer Eltern aus Deutschland nach England. Sie hat sich mittlerweile mit dem Leben auf dem Hof der Sandersons arrangiert. Mit Farmer Freddy versteht sie sich ausgesprochen gut. Er ist freundlich, unterstützt sie und stärkt ihr den Rücken, damit sie die Unfreundlichkeiten seiner Frau besser ertragen kann. Seine Frau Olivia hingegen besticht mit negativen Tugenden. Sie ist eitel, neidisch, hysterisch, gehässig und egoistisch. Das Leben auf dem Land gefällt ihr überhaupt nicht, schwere und lästige Arbeiten lässt sie prinzipiell von Ruth erledigen. Sie fühlt sich mehr dazu berufen, stundenlang mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren oder fadenscheinige Erledigungen vorzugeben, um vom Hof wegzukommen. Töchterchen Jill fühlt sich eher zu Ruth hingezogen.

Zur Ankunft der Eltern in Harwich wird Ruth von Freddy begleitet und sie ist entsetzt über das verhärmte und schlechte Aussehen ihres Vaters nach seinem Aufenthalt im Konzentrationslager. Die Eltern finden zuerst bei Verwandten Unterkunft, bevor sie eine eigene kleine Wohnung beziehen können, die sie mit den mittlerweile eingetroffenen, eigenen Möbeln einrichten. Zum Chanukka-Fest lässt Olivia gnädigerweise Ruth ein paar Tage zu den Eltern reisen. Inzwischen kreisen die Gespräche nur noch um den ausgebrochenen Krieg, die ständige Verdunklung, den Fliegeralarm und die Lebensmittelrationierungen. Mittlerweile wurden im Ort und auf der Farm der Sandersons junge Mädchen samt Lehrerinnen aus der Stadt einquartiert, die natürlich neue, zusätzliche Probleme mit sich bringen.

Und auch in dieser schwierigen Situation ist Edith Nebel wieder an der Seite von Ruth und unterstützt sie jetzt hinsichtlich der Ausreisebemühungen nach USA und es wird spannend, wann und ob es noch gelingt, für alle eine Schiffspassage nach Amerika zu bekommen.

Zwischendurch erfährt man immer wieder in kurzen Absätzen von den Geschehnissen in Deutschland und den zurückgebliebenen Angehörigen bzw. Freunden.



Wie immer bei einer Buchreihe empfiehlt es sich, in der richtigen Reihefolge zu lesen. Aber Ulrike Renk hat Neueinsteiger nicht alleine gelassen. Anfangs wiederholt sie immer wieder einiges an Hintergrundwissen nach dem Motto „Was bisher geschah“, damit auch sie der Geschichte folgen können. Im Nachwort macht die Autorin wieder sehr interessante Anmerkungen und man merkt einfach, mit wie viel Herzblut diese Reihe geschrieben wurde.

Der vorliegende Band umfasst nur eine kurze Zeitspanne und daher erfährt der Leser sehr viel über das tägliche Leben von Ruth während dieser Zeit in England. Für ihr Alter musste sie aus der Situation heraus sehr schnell erwachsen werden. Nach wie vor verdient sie absolute Bewunderung, denn sie ist mutig, lässt sich nicht unterkriegen, kämpft um ihre Lieben, fügt sich klaglos in das harte Leben auf dem Hof ein, am Ende lernt sie auch wieder das Lachen und ganz wichtig – sie schreibt ihr Tagebuch weiter. Nach der Ankunft der Eltern wird auch deren bedrückendes und eingeschränktes Leben geschildert mit den ständigen Sorgen und Ängsten. Wie die anderen Bände auch, ist es wahrlich kein Wohlfühlbuch, aber ich finde es sehr wichtig, daß durch Ruths Tagebuch die Ereignisse authentisch und bewegend geschildert werden können, auch wenn es jetzt in Romanform erfolgt. Dadurch bekommt man als Leser einen detaillierten Einblick in den eingeschränkten Alltag und als Warnung, daß dies nie mehr geschehen darf!

Mir hat auch dieser Band – trotz des bedrückenden Themas - wieder sehr gut gefallen. Ich warte gespannt auf Band 4 und den Abschluß der Geschichte!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein sehr gut recherchierter historischer Roman

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England 1939. Ruth hat es geschafft, denn sie hat die nötigen Papiere besorgen können, die ihrer Familie die Ausreise nach England ermöglichen. Sie wollen zusammen erreichen, dass die Verwandten auch noch ...

England 1939. Ruth hat es geschafft, denn sie hat die nötigen Papiere besorgen können, die ihrer Familie die Ausreise nach England ermöglichen. Sie wollen zusammen erreichen, dass die Verwandten auch noch kommen können, doch England erklärt Deutschland den Krieg. Ruth denkt, dass sie in Sicherheit ist. Aber was passiert, wenn die Deutschen England angreifen? Sie tut alles dafür, nach Amerika fliehen zu können. Doch da ist der Krieg, der ihre Pläne zunichte zu machen droht…

Meine Meinung
Dies ist der dritte Teil einer, auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte um Ruth Meyer und ihre Familie, einer Jüdin, die zum Glück noch rechtszeitig ausreisen konnte und ihre Familie nachzuholen versuchte. Es ist eine spannende Geschichte über die NS-Zeit und genau wie die Vorgängerbände war auch dieses Buch wieder spannend von Anfang bis zum Ende. Durch den angenehmen Schreibstil war es leicht und flüssig zu lesen und barg auch keine Unklarheiten im Text. Ich habe schnell wieder in die Geschichte hineingefunden, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch wenn ich selbst keinen Krieg erlebt habe. Ruths Angst, dass ihre Eltern und ihre Schwester nicht rechtzeitig ausreisen könnten, zumal ihr Vater in Dachau inhaftiert war und nur 24 Stunden Zeit für die Ausreise hatte kann ich sehr gut verstehen. Über ihre Arbeitsgeberin in England war ich wirklich manchmal erbost, denn sie halste Ruth alles auf, was sie selbst nicht machen wollte. Ruth schuftete. Sie tat mir sehr leid. In diesem Buch geht es in der Hauptsache um Ruth, ihre Eltern und ihre Schwester. Ein paarmal gab es auch Kapitel, die sich um den Rest der Familie in Krefeld sowie um die Familie Aretz drehten. Auch diese Kapitel waren sehr interessant und ich kann Herrn Aretz, den es ja wirklich gab, nur bewundern. Ich Nachwort kann man dies auch nachlesen, was mir auch wieder sehr gut gefallen hat. Und am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis. Dies und die Informationen im Nachwort finde ich unbedingt notwendig für einen solchen (historischen) Roman. Dafür danke ich der Autorin, denn es wird nicht immer so gehandhabt. Mich hat dieses Buch gefesselt und mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Es hat mir sehr gut gefallen und mich auch genauso gut unterhalten und zum Nachdenken gebracht. Ich bin sehr gespannt, wie es im vierten Band ‚Träume aus Samt‘ weitergehen wird. Von mir eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 20.01.2020

Heimatlos

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„Sie machte die Arbeit nicht gern, aber sie machte sie sorgfältig, weil diese Arbeit ihr ein Leben in einem Land ohne Nazis und ohne offenen Hass gegen Juden erlaubte.“ (S. 78)
August 1939: Ruth lebt und ...

„Sie machte die Arbeit nicht gern, aber sie machte sie sorgfältig, weil diese Arbeit ihr ein Leben in einem Land ohne Nazis und ohne offenen Hass gegen Juden erlaubte.“ (S. 78)
August 1939: Ruth lebt und arbeitet auf dem Hof der Sandersons in Frinton-on-Sea, damit sie ihre Arbeitsvisum nicht verliert und ihre Familie nachholen kann. Die Situation ist schwierig, die Ehe ihrer Arbeitgeber Olivia und Freddy nicht glücklich. Olivia hatte sich mehr vom Leben erhofft und behandelt Ruth wie eine Leibeigene, zum Glück setzt sich Freddy oft für sie ein. Ruth, die früher selber Bedienstete hatte, muss jetzt alles machen, was an Haus- und Hofarbeit anfällt. Sie steht vor allen anderen auf und geht als letzte ins Bett. Außerdem plagt sie die Sorge, ob die Unterlagen, die sie nach Deutschland geschickt hat, um ihren Vater aus Dachau herauszuholen, wirklich angekommen sind und ihre Familie endlich auf dem Weg nach England ist. Sehnsüchtig wartet sie auf den erlösenden Anruf.

„Tage des Lichts“ ist der dritte Teil der Seidenstadt-Saga und beruht auf den wahren Erlebnissen der Jüdin Ruth Meyer. Ulrike Renk hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an in die Geschichte zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Sie schreibt so fesselnd, dass ich beim Lesen die Zeit vergessen und das Buch erst weit nach Mitternacht aus der Hand gelegt habe.

Der größte Teil des Buches spielt auf dem Hof der Sandersons, trotzdem bekommt man einen sehr guten Einblick in die sich ändernde politische Lage und Entwicklungen in der Welt und wie diese sich auf alle Bereiche niederschlagen. Zudem erfährt man so aus erster Hand, wie sich die Menschen fühlen und was sie denken. Die Älteren erinnern sich noch an den ersten Weltkrieg und können sich nicht vorstellen, dass es nur 20 Jahre später zum nächsten kommen soll. „Hat denn keiner aus der Geschichte gelernt?“ (S. 483) Ruth hatte gehofft, in England endlich in Sicherheit zu sein, doch jetzt rückt der Krieg unaufhaltsam näher. „Es fühlt sich so an, als wären wir losgerissen worden und würden nur immer weiter und weiter getrieben werden.“ (S. 399) Werden sie es nach Amerika schaffen, bevor die Nazis sie alle umbringen?

Ruth hat eine große Entwicklung hinter sich. Aus dem verwöhnten, blauäugigen Mädchen mit dem Kopf in den Wolken und voller Träume von der großen Liebe, ist eine tatkräftige und zupackende junge Frau geworden, die alles daransetzt, ihre Familie vor den Nazis zu retten. Sie hat Angst, ist sehr einsam und vermisst ihre Familie und Freunde. Zudem muss sie sich immer öfter gegen die Anschuldigungen wehren, dass sie ja eine Deutsche und damit automatisch ein Nazi wäre. Ich habe jedes Mal mit ihr mitgefühlt und bewundert, wie sie das alles aushält. Besonders Olivia macht ihr das Leben schwer, wofür ich diese lange Zeit nicht gemocht habe. Sie wirkte überheblich und dumm, bis mir klar wurde, dass sie es einfach nicht besser wusste und der Propaganda glaubte, dass die Juden ihren Reichtum in Deutschland nur verstecken haben und jetzt nach England kommen, um dort die Herrschaft zu übernehmen!
Einen großen Eindruck hat wieder Edith Nebel bei mir hinterlassen. Sie ist ebenfalls Jüdin und eine ehemalige Deutsche, die Ruth eine große Stütze ist und selbstlos so viele Juden wie möglich zu retten versucht.

„Tage des Lichts“ hat mich wieder sehr berührt. Ich habe mit Ruth gezittert, gebangt und gehofft und bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. „Wir sind noch auf der Reise und wahrscheinlich noch lange nicht am Ziel angekommen. Vielleicht werden wir das auch nie wieder.“ (S. 230)

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Zwischen Angst und Hoffnung

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Ulrike Renk meinte ihr dritter Teil der Seidenstadt-Saga um die jüdische Familie Meyer sei ihr ruhigster. Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn ich hatte den 576 Seiten dicken Schmöker wirklich schnell ...

Ulrike Renk meinte ihr dritter Teil der Seidenstadt-Saga um die jüdische Familie Meyer sei ihr ruhigster. Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn ich hatte den 576 Seiten dicken Schmöker wirklich schnell durch. Die Geschichte ist fesselnd erzählt. Es mag zwar stimmen, dass es nicht viele große Spannungsmomente gibt, aber man durchlebt mit Ruth und ihrer Familie all die Ängste und Gefühle in dieser schrecklichen Zeit. Zusätzlich erfährt man mehr über die politische Lage und die Entwicklung aus der Sicht von Großbritannien bis es zum Kriegseintritt kommt.

Ruth hat im Vorgängerband alles daran gesetzt, dass sie ihre Familienangehörigen nach England nachholen kann. Nun wartet sie noch immer am Bauernhof der Sanderson auf eine positive Nachricht. Die Lage in Deutschland spitzt sich immer mehr zu und es kommt zum Krieg. Ruth erlebt diese Zeit unter größter Anspannung. Zusätzlich zu ihrer Furcht, die Eltern und ihre Schwester nicht schützen zu können, arbeitet sie jeden Tag bis zur totalen Erschöpfung am Hof mit. Olivia Sanderson behandelt sie wie ein Sklavin, doch Ruth benötigt das Arbeitsvisum, damit sie in England bleiben kann. Als ihre Elterne und kleine Schwester noch rechtzeitig, bevor England Deutschland den Krieg erklärt, in London ankommen, ist sie erstmals erleichtert und erleidet die Schikanen von Olivia mit noch größerer Geduld als zuvor. Sie weiß, nach einem Jahr kann sie gehen und Amerika ist noch immer das Ziel der Meyers.
Doch nicht nur Olivia Sanderson macht ihr das Leben schwer. Als Großbritannien in den Krieg einsteigt, erlebt sie von einigen Engländern Anfeindungen, die sie nur als Deutsche sehen und nichts von den Verhaftungen und Schikanen an den Juden wissen. Für sie ist nun auch Ruth der Feind, obwohl sie eigentlich denselben haben...
Eine große Hilfe ist Edith Nebel, die den Juden in Großbritannien und auch noch in Deutschland zu helfen versucht. Ihr Mann hat als deutscher Botschafter einige wenige Möglichkeiten, die Edith für die Geflüchteten einsetzt.

Ulrike Renk blendet in ihrer Geschichte einige Mal nach Deutschland zurück, wo sich die Lage immer mehr zuspitzt. Ihre Großeltern, Tante Hedwig und vorallem Kusin Hans, sowie auch die Familie Aretz erleben mehr oder weniger die Übergriffe der NSDAP-Anhänger und der Gestapo, die sie überwachen und schikanieren. Die beiden Familien schreiben sich zwar regelmäßig, doch die Briefe kommen nie bei den Empfängern an. Die quälende Unsicherheit, was mit den Meyers in England und auf der anderen Seite dem Rest der Familie in Krefeld passiert, macht allen schwer zu schaffen.

„...Warum tut niemand etwas dagegen? Die Welt müsste doch aufstehen, müsste sich erheben gegen Hitler und seine Schergen...“

Sehr interessant ist auch die Sichtweise Großbritanniens, die zuerst die Hinhaltetaktik benutzen, bis dies nicht mehr möglich ist und es auch zu einem Wechsel an der Spitze des Premierministerpostens kommt. Die Ängste, die Ruth zu dieser Zeit durchmacht, werden äußerst gefühlvoll und plastisch beschrieben. Zuerst die Furcht um ihre Eltern, danach die Angst von der deutschen Wehrmacht und dazu die körperliche sehr anstrengende Arbeit im Haus und auf dem Feld. Aus dem etwas verwöhnten Mädchen aus der Oberschicht, ist eine zupackende und zu schnell erwachsen gewordene junge Frau geworden, die nicht so schnell aufgibt.

Wie bereits oben erwähnt, lebt dieser dritte Band vorallem von der Atmosphäre und der Gefühlswelt der Protagonisten, sowie vom geschichtlichen Hintergrund dieser grausamen und schlimmen Zeit.
Ulrike Renk erzählt sehr eindringlich, wie es der Familie Meyer weiter ergangen ist.
Im Nachwort erfährt der Leser weitere Fakten über ihre Nachforschungen, über Wahrheit und Fiktion.
Ich freue mich schon auf den abschließenden vierten Band, der voraussichtlich auf See und in den USA spielen wird.

Fazit:
Obwohl dieser Teil der Familiensaga um die jüdische Familie Meyer ruhiger als die beiden Vorgänger ist, finde ich die Reihe von Band zu Band interessanter und spannender. Ich freue mich schon auf den Abschlussband im August.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ruth Meyers Schicksalsweg in England mit der kompletten Verantwortung dabei wächst sie über sich hinaus.

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Nach dem mutigen Schritt Ruth Meyers nach England zu gehen schliesst die Handlung hier sofort wieder an den Vorgängerband an.
Weiterhin bedient Ulrike Renk einen gut verständlichen Schreibstil der mich ...

Nach dem mutigen Schritt Ruth Meyers nach England zu gehen schliesst die Handlung hier sofort wieder an den Vorgängerband an.
Weiterhin bedient Ulrike Renk einen gut verständlichen Schreibstil der mich mit seinem drängenden Erzählstil nicht aus dem Bann entlässt.
Mittlerweile ist es das dritte Buch um die Familie Ruth Meyers das nach einem realen Vorbild entstanden ist und das lässt die Handlung noch bedrückender werden.
Ruth muss ungewohnterweise einiges leisten was sehr detailliert beschrieben ist und mir ein bisschen Mitleid entlockt hat.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr farbig und die Familie Meyer mit den etlichen Freunden und Verwandten sind wieder sehr sympathisch das liess mich mit jedem einzelnen mitfiebern.
Die englische Lebensweise wird authentisch beleuchtet und man kann sich toll in die Gegend bzw. den Hof versetzen.
Dieser Band dreht sich fast hauptsächlich nur um Ruths Situation und der Last auf ihren Schultern was mir aber gut gefallen hat.
Das Ende kann mich zufriedenstellen und lässt mich neugierig auf den Teil 4 Träume aus Samt zurück.
Diesen hatte ich garnicht mehr erwartet aber diese Lebensgeschichte scheint viel Stoff geboten zu haben daher werde ich diesen natürlich auch lesen.

4 nasskalte englische Sterne

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