Platzhalter für Profilbild

Chrissysbooks

Lesejury Star
offline

Chrissysbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chrissysbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Gelungener Auftakt dieser Reihe

Die Wunderfrauen
0

Zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre möchten die vier Frauen in diesem Roman nur eins - endlich wieder glücklich sein. Alle diese Protagonisten haben eine bewegende Geschichte, die die Autorin im Wechsel ...

Zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre möchten die vier Frauen in diesem Roman nur eins - endlich wieder glücklich sein. Alle diese Protagonisten haben eine bewegende Geschichte, die die Autorin im Wechsel der Kapitel beschreibt. Gut konstruiert kreuzen sich die Wege von Luise Dahlmann, Annabel von Thaler, Helga Knaup sowie Marie Wagner. Die Charaktere sind sehr authentisch, so dass man regelrecht mit ihnen mitfiebert. Besonders Marie ist mir ans Herz gewachsen, sie musste aus Schlesien fliehen und hat dort Schreckliches erlebt.

Der Auftakt dieser Trilogie "Die Wunderfrauen" ist der Autorin gut gelungen. Besonders die bildliche Beschreibungen und historischen Details versetzen den Leser in die Zeit der frühen 50er Jahre.

Der Roman ist gut recherchiert und es wird einem wieder bewusst, wie selbstverständlich heute Dinge für uns sind, die damals eine Sensation waren.

Den ab und zu einfließenden bayrischen Dialekt der Einheimischen hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Ich habe "Die Wunderfrauen" mit ihren sehr unterschiedlichen Geschichten und Schicksalen sehr gerne gelesen und freue mich schon auf den zweiten Teil, der leider erst nächstes Jahr erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2020

Spannend und fesselnd bis zur letzten Seite

Get Even
0

Die vier Mädchen: Kitty, Bree, Olivia und Margot haben den geheimen Bund DGM gegründet, um an Mitschülern Rache zu üben, die es verdient haben. Als jedoch Ronny, das nächste Ziel von DGM, ermordet wird, ...

Die vier Mädchen: Kitty, Bree, Olivia und Margot haben den geheimen Bund DGM gegründet, um an Mitschülern Rache zu üben, die es verdient haben. Als jedoch Ronny, das nächste Ziel von DGM, ermordet wird, fällt der Verdacht auf ihren Geheimbund. Eine spannende Jagd nach dem Mörder beginnt…

Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hineinzufinden aufgrund der vielen Personen. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Margot, Olivia, Bree und Kitty geschrieben. Diese Wechsel geschehen schon häufig nach nur ein paar Seiten ohne dies vorher kenntlich zu machen. Dadurch musste ich mich gerade zu Beginn beim Lesen sehr konzentrieren, um nicht mit den Informationen über die Personen durcheinander zu kommen.

Die Geschichte wird aus der Er-/Sie- Perspektive erzählt. Dadurch hatte ich häufig das Gefühl die Charaktere nicht besonders gut zu kennen, was die Geschichte noch spannender gemacht hat. Man fragt sich selbst als Leser, was die Protagonisten verbergen und welche Geheimnisse sie haben.

Kitty ist die die Anführerin des geheimen Bundes DGM, Kapitänin der Volleyball Mannschaft und Vizepräsidentin der Schülervertretung. Bree ist die Tochter des Bundessenators und verbringt die meiste Zeit mit ihrem besten Freund John.

Olivia ist eins der beliebtesten Schüler der Schule und ist wunderhübsch. Margot ist eher eine Außenseiterin und unglaublich schlau.

Alle vier sind total verschieden und sind auch nicht wirklich befreundet. DGM ist das Einzige, was sie verbindet. Nachdem ihr Mitschüler ermordet wird und sie mysteriöse Nachrichten erhalten, misstrauen sie sich gegenseitig.

Jeder der vier Charaktere ist auf seine Weise einzigartig und alle haben verschiedene Fähigkeiten, die sie für ihre Racheaktionen brauchen. Das Liebesleben der vier Mädchen ist auch ein Thema im Buch, aber die Beziehungen konnten mich nicht so wirklich überzeugen. Dies liegt aber wahrscheinlich einfach daran, dass die Liebesgeschichten nur oberflächlich thematisiert werden.

Die Spannung wurde durchgehend aufrechterhalten und bis zum Schluss habe ich mitgerätselt, wer der Mörder sein könnte. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich würde am liebsten sofort Band 2 lesen.

Ich bin echt positiv überrascht von der Geschichte und ein kleines bisschen erinnert sie mich an die Bücher von Pretty little liars. Schließlich soll das Buch ja auch für Fans von Pll und Riverdale sein. Ich freue mich schon riesig auf Band 2 und werde bald die Netflix Serie zu dem Buch schauen und bin gespannt auf die Umsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Ein großartiger Kriminalroman mit aktuellen Themen und einem sympathischen Kommissar

Tod im Alten Land
0

Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt ...

Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt zu ermitteln.

Der Autor Daniel E. Palu hat mich gleich mit seinem Schreibstil von der ersten Seite an begeistern können. Mit Gabriele Berlotti und seinen italienischen Wurzeln, hat der Autor einen sympathischen Protagonisten erschaffen, der gleich zu meinem neuen Lieblingsermittler geworden ist.

Ein Kommissar mit Humor, der mit seiner Vorliebe zu Aphorismen hervor sticht. Er wird auch "Philosoph vom Dienst" genannt. Diese Sprüche lockern den Kriminalroman wunderbar auf. Berlotti ist gut in seinem Job, doch als ihm ein Ultimatum von seiner Chefin gesetzt wird, den Fall innerhalb von 24 Std. zu lösen, wird die Zeit zu seinem zusätzlichen Feind.

Auf der privaten Seite lernt man die Eltern von Berlotti kennen. Die Mutter ist etwas anstrengend, da sie versucht ihren Sohn zu verkuppeln, sie möchte sehnlichst eine Schwiegertochter.

Die Morde an den Journalisten und die gleichzeitig anstehende Bürgerschaftswahl werfen viele Fragen auf. Haben die Morde politische Dimensionen? Oder war es Eifersucht?

Der Kriminalroman spricht wichtige aktuelle Themen an, von Ausländerfeindlichkeit bis zu Fake News und politischer Manipulation. "Tod im Alten Land" ist ein großartiger spannender Krimi mit vielschichtigen Themen, die den Leser fesseln. Das Buch ist zudem aufgelockert mit einem humorvollen Kommissar, der immer gerne einen Spruch parat hat.

Hoffentlich lässt der nächste Fall von Berlotti nicht all zu lange auf sich warten. Wer gerne Kriminalromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannend. Spannender. Am Spannendsten. Oder einfach Chris Carter!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
0

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten ...

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten Aufzeichnungen und Fotos von verschiedenen Foltermorden. Sie spielt es dem LAPD zu und schon beginnt für die beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia die gefährliche Jagd nach einem skrupellosen und geschickten Serienkiller.
Dies ist der 11. Fall des sympathischen und eingespielten Ermittlerduos der Spezialeinheit für Gewaltverbrechen. Ich habe sie bereits bei allen vorherigen nervenaufreibenden Fällen als begeisterter und geschockter Leser begleitet. Auch in diesem Fall setzt Robert Hunter nach und nach die Hinweise aus dem Tagebuch zu einem Täterprofil zusammen. Da auch die Gedankenwelt des Serienkillers in einigen Kapiteln geschildert werden, fühlt sich der Leser mit allen Beteiligten auf Augenhöhe.
Die Story hat mich von Beginn an gefesselt. Der Wunsch, mehr Informationen über dieses Tagebuch und seinen brutalen Besitzer zu erfahren, hat mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Die kurzen Kapitel, die Cliffhanger und der flüssige Schreibstil haben wesentlich zum stetig steigenden Spannungsaufbau beigetragen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer eine Mischung aus Nervenkitzel, durchgehende Spannung, vielschichtige Protagonisten und eine gesunde Dosis Gesellschaftskritik liebt, ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannender historischer Roman. Ein Jahreshighlight

Kinder ihrer Zeit
0

Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. ...

Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. Doch dann sehen sie sich durch Zufall zwölf Jahre später wieder.

Alice lebt in Ost-Berlin und Emma in West-Berlin. Durch Alice lernt Emma den Physiker Julius Laakmann aus dem Berliner Osten kennen, dieser gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste.

Claire Winter hat mich wieder einmal mit ihrem neuen historischen Roman begeistern können. Die Autorin schafft es wunderbar die deutsche dramatische Geschichte mit einer fiktiven Handlung sehr spannend zu verbinden. Spionage durch den Osten und Westen sowie gewaltsame Entführungen aus West-Berlin sind spannende Inhalte dieses Romans. Die schwierige Zeiten nach Kriegsende, der kalte Krieg bis hin zur Grenzschließung werden stark und emotional von der Autorin dargestellt.

Der Einstieg ist sehr gelungen, mit einem Prolog, der mich neugierig zurück gelassen hat. Die Kapitel sind aus der Erzählerperspektive im Wechsel verschiedener Protagonisten geschrieben. Dadurch bekommt der Leser besonders gut die einzelnen Sichtweisen der Charaktere zum System der DDR und BRD mit.

Die Schicksale haben mich sehr berührt, besonders Emma und Alice sind mir ans Herz gewachsen. Die eineiigen Schwestern sind in zwei verschiedenen politischen Systemen aufgewachsen und hatten deshalb sehr unterschiedliche Ansichten.

"Kinder ihrer Zeit" ist ein spannender Roman, der mich sehr berührt hat. Es ist definitiv ein Jahreshighlight, ein richtig gut geschriebener historischer Roman, über die deutsche Geschichte, den man unbedingt lesen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere