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Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein Vampirmädchen mit einem großen Herz für Tiere

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer ...

Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer Tante, dass sie ebenso wie ihre Tante Elly tatsächlich ein Vampir ist. So kann Mirella sich, sobald die Sonne untergeht, in eine Fledermaus verwandeln und mit allen Tieren sprechen. Was ganz ungewöhnlich ist, denn eigentlich kann jeder Vampir nur mit seinem Begleiter sprechen. Doch Mirella findet es einfach toll, dass sie die Sprache der Tiere sprechen kann. Denn so kann sich nicht nur die Tiere im Zoo kennenlernen, sondern ihnen sogar helfen. Doch das ist schwieriger als angenommen, denn Mirella darf eigentlich niemandem erzählen, dass sie ein Vampirmädchen ist.

Meine Meinung:
Zusammen mit Mirella entdecken wir ihre neue Gabe, mit allen Tieren zu sprechen, was es heißt, ein Vampirmädchen zu sein und welche unterschiedlichen Gaben Vampire haben.

Ich habe Mirella sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, das ein großes Herz hat und ihre Angst vor der Dunkelheit macht sie nur noch sympathischer. Zudem macht sie ihrem Alter entsprechend nicht immer das, was ihre Mutter ihr sagt, sondern setzt sich über die aufgestellten Regeln hinweg. Mirella weiß dabei aber schon, dass ihr Verhalten nicht richtig ist und man spürt regelrecht ihr schlechtes Gewissen. Sie ist eben ein ganz normales Mädchen von fast zehn Jahren. Ebenso wie ihr schlechtes Gewissen habe ich ihre überschäumende Begeisterung gespürt, als sie zum ersten Mal mit ihrem Kater und Begleiter Langstrumpf, der eigentlich Lancelot heißt, spricht, sich in eine Fledermaus verwandelt und mit ihrer Tante Elly durch die Lüfte fliegen darf.

Besonders gut gefallen hat mir, dass größtenteils auf die typischen Dinge, mit denen man Vampire in Verbindung bringt, verzichtet wird. So trinkt Mirella selbstverständlich kein Blut. Vielmehr hat jeder Vampir eine besondere Gabe, die nur er hat und zudem einen Begleiter aus der Tierwelt, der noch dazu ganz gut zu dem jeweiligen Vampir passt.

Mirellas Begleiter Lancelot hat mich mit seiner Art und seinen Sprüchen immer wieder zum Lachen gebracht. Er geht in seiner Rolle als Beschützer richtig auf, wirkt dabei aber gar nicht arrogant, sondern ist für Mirella ein treuer Freund, der aber schon sagt, wenn ihm mal etwas nicht passt. Er hat ebenso wie Mirella das Herz am richtigen Fleck und das gefällt mir sehr. Außerdem scheint es ihm zu gefallen, mit Mirella sprechen zu können.

Alle Figuren werden von den Autorinnen ausreichend beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Außerdem gibt es noch viele wunderschöne Illustrationen.

Fazit:
Eine wunderbare und lustige Geschichte über ein Mädchen, das zum Vampir wird und sich mit Feuereifer in die Entdeckung ihrer neuen Fähigkeiten stürzt. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Mirella, ihrer Tante Elly und dem Kater Lancelot zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2020

Parker gibt trotz aller Schwierigkeiten nicht auf

Herz zu gewinnen
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Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich ...

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich dann ein Waldbrand immer weiter ausbreitet und bis an ihr Grundstück gelangt, drohen sie alles zu verlieren. Zu ihrem Glück kann die Feuerwehr wenigstens die Ranch retten und die drei Geschwister haben zumindest weiterhin ein Dach über dem Kopf. Doch viel Zeit, alles wieder in Ordnung zu bringen, bleibt Parker nicht. Denn als Folge des Waldbrands kann es beim ersten Regen zu einem Erdrutsch kommen. Dies zu verhindern ist die Aufgabe von Colin Hudson, der dazu noch längst vergessene Gefühle in Parker weckt. Colin scheint die junge Frau, die sich allen Widerständen so trotzig entgegenstellt, ebenfalls unter die Haut zu gehen. Auf der anderen Seite treibt sie ihn aber zur Weißglut, da sie seine Hilfe einfach nicht annehmen will.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sichtweise von Parker erzählt. In einigen Abschnitten aber auch aus der von Colin. Dadurch lernen wir beide im Laufe der Handlung immer besser kennen und können hinter ihre Fassaden schauen.

Mir war Parker von Anfang an sympathisch. Sie ist eine kämpferische Frau, die bis an ihre Grenzen und drüber hinaus gehen muss, weil sie für ihre Geschwister nicht nur stark sein will, sondern sich für alles verantwortlich fühlt. Was natürlich verständlich ist. Denn nach dem Tod ihrer Eltern musst sie sich nicht nur um ihre Geschwister kümmern, sondern auch um die Ranch. Dafür hat sie ihr eigenes Leben komplett auf Eis gelegt.

Ich muss sagen, ich fand es wirklich bewundernswert, wie Parker sich trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, nicht unterkriegen lässt und sich dabei noch ihr gutes Herz bewahrt hat. Immer wieder scheint durch, dass sie sich mehr um andere sorgt als um sich selbst. Gerade dies macht es ihr aber auch schwer, Hilfe anzunehmen. Ich konnte gut nachvollziehen, wieso es für Parker schwierig ist, Hilfe anzunehmen und Dinge, die erledigt werden müssen, abzugeben. Denn wenn man plötzlich alles alleine meistern muss, dann glaubt man einfach, es muss so sein. Gerade durch Colin findet Parker wieder ein stückweit zu sich selbst, finde ich. Sie erfährt, wie es ist, die Last der Welt nicht alleine tragen zu müssen und ich fand es schön, den Prozess, den sie im Verlauf der Handlung durchmacht, mitzuerleben.

Gut gefallen hat mir, wie verständlich die Autorin die Ursachen des Waldbrands und die Maßnahmen, die getroffen werden, damit es zu keinem Erdrutsch und einer Überschwemmung der Häuser und Grundstücke kommt, erklärt hat. Zudem hat ihre bildreiche Beschreibung dazu geführt, dass ich das Knistern des Feuers und das Dröhnen der Baufahrzeuge regelrecht gehört habe. Ebenso habe ich dadurch mit Parker bis zur letzten Seite mitgefiebert, mitgelitten und habe ihr die Daumen gedrückt, dass ihre Ranch alles unbeschadet übersteht und die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Colin alle Schwierigkeiten überwindet.

Außerdem gibt es einige interessante Nebenfiguren. Besonders von Erin erfahren wir schon ein paar Dinge, aber noch nicht so viel, dass man sie wirklich einschätzen kann. Jedenfalls macht ihre Geschichte, die man erahnen kann, neugierig auf mehr.

Fazit:
Eine Geschichte über Neuanfänge, die Macht der Liebe und darüber, wie wertvoll es ist, anderen Menschen zu helfen. Ich habe von der ersten Seite an mit Parker mitgefiebert und mitgelitten, als ihr immer mehr Steine in den Weg gelegt wurden. Ebenso habe ich mich mit ihr gefreut, als sie durch die Hilfsbereitschaft, die ihr entgegengebracht wurde, immer mehr zu sich selbst fand und dadurch ein Teil der Last von ihren Schultern fiel.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Können die Absorbierer besiegt werden?

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Zum Inhalt:
Hope Turner wurde von der Skizze Quan Surt, dem Anführer der Absorbierer, gezwungen einen Text zu verfassen, durch den die Buchfiguren nach draußen in die reale Welt gelangen können. Doch ...

Zum Inhalt:
Hope Turner wurde von der Skizze Quan Surt, dem Anführer der Absorbierer, gezwungen einen Text zu verfassen, durch den die Buchfiguren nach draußen in die reale Welt gelangen können. Doch bevor das geschehen kann, muss der Text in der realen Welt gelesen werden. Aus dem Grund setzten die Wandler und Verwandler alles daran, dass der Text nicht nach draußen gerät und so wird jeder, der von der Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books aus, in die eine Buchwelt und wieder hinaus reisen möchte, gründlich durchsucht. Doch als Gwen plötzlich unversehrt in der Buchhandlung steht, ist Hope und Rufus klar, dass ihre Mühen vergeblich waren. Der Text wurde bereits gelesen. Doch wo steckt Quan Surt? Können sie seine Pläne doch noch vereiteln?

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Hope, die sich in der Bücherwelt immer mehr daheim fühlt und kaum noch einen drang verspürt in die reale Welt zu reisen. Was wohl auch daran liegt, dass ihre Mutter inzwischen ebenfalls in der Bücherwelt lebt und Hope gerade in Gwen eine gute Freundin gefunden hat. All dies spornt sie zudem nur noch mehr an die Skizze Quan Surt und seinen Autor zu finden.

Hope hat ein gutes Herz, ist hilfsbereit und sorgt sich um jeden Menschen und jede Buchfigur. Diese Eigenschaften zeigen sich an vielen Stellen im Laufe der Geschichte. So versucht sie Oliver wegen seiner Sorgen bezüglich Eileen, bei der er Verwandlerinnen-Talent entdeckt hat, zu helfen und ihm mit Rat zur Seite zu stehen.

In diesem Band spürt man regelrecht, wie sehr Hope an ihre Grenzen und noch darüber hinaus geht, um die Bücherwelt zu retten. Außerdem plagen sie ungewohnte Gefühle für ihren Wandler Rufus, die man in den vorherigen Bänden zwar schon erahnen konnte, in diesem werden Hope ihre Gefühle nur zu deutlich und somit zum Thema. Gerade diese sorgen immer wieder dafür, dass sie innerlich aufgewühlt ist und sie an einem Punkt sogar befürchtet, dass sie durch ihre Gefühle ihre Fähigkeiten eingebüßt hat. Ob dies wirklich so ist, verrate ich natürlich nicht.

Ich habe mit Hope mitgefühlt, mit ihr gelitten, habe mit ihr gekämpft und mich mit ihr gefreut. Zudem bin ich mit Hope, Rufus, Gwen und Lance jeder noch so kleinen Spur nachgegangen und habe mich gefühlt, als wenn ich Teil ihres Teams bin.

Dabei überschlagen sich die Ereignisse in diesem Band regelrecht, sodass ich kaum verschnaufen konnte. Denn gerade wenn ich einmal dachte, dass jetzt etwas Ruhe für alle einkehrt, passierte schon wieder etwas. Außerdem hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, die mich überrascht und an die Seiten gefesselt haben.

Gut gefallen hat mir, dass man bei den Figuren, die man aus anderen Erzählungen kennt, nie sicher sein konnte, ob sie wirklich so gut oder böse sind, wie sie es in diesen Geschichten waren. So gab es böse Romanfiguren, die freundlich waren und wieder andere, denen ich so viel Boshaftigkeit nie im Leben zugetraut hätte. Was die Geschichte aber nur noch interessanter gemacht hat, fand ich.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, bei dem ich von der ersten bis zur letzten Seite mit Hope und allen anderen Figuren mitgefiebert und mitgelitten habe. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht in diesem letzten Band, sodass man kaum Zeit hat zu verschnaufen. Gerade dies und einige für mich unvorhersehbare Wendungen sorgen für eine gehörige Portion Spannung.

Veröffentlicht am 13.09.2020

Ivy muss erneut für den Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung ermitteln

Hex Files - Wilde Hexen
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Zum Inhalt:
Gerade erst ist Ivy Wilde den Fängen des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung entkommen, da bekommt sie von dessen Oberhaupt bereits den nächsten Auftrag. In der Reality-TV-Show Verwünscht ...

Zum Inhalt:
Gerade erst ist Ivy Wilde den Fängen des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung entkommen, da bekommt sie von dessen Oberhaupt bereits den nächsten Auftrag. In der Reality-TV-Show Verwünscht ist ein Kandidat unter grausamen Bedingungen ums Leben gekommen. Da die Polizei keinen Hinweis auf Magie gefunden hat, verweigert sie den Mitgliedern des Ordens den Zugang zum Tatort. Deswegen muss Ivy ran. Sie soll sich als Set-Runnerin umsehen und Adeptus Exemptus Raphael Winter Bericht erstatten. Da Ivy nur zu gerne Zeit mit Raphael verbringen will und Verwünscht ihre absolute Lieblingsshow ist, muss sie nicht zweimal überlegen und sagt sofort zu. Doch der Auftrag ist heikler als alle annehmen.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ivy Wilde erzählt. So sind wir gleich wieder mittendrin in ihrem Leben, bekommen einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und erfahren, wie sehr ihr Raphael im Kopf herumspukt.

Wieder konnte sich Ivy mit ihrer Art von der ersten Sekunde an in mein Herz schleichen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und packt die Dinge an, ohne groß darüber nachzudenken. Gerade das bringt sie das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten, aus die sie sich geschickt herauswinden muss. Ebenso gerät sie deswegen wiederholt mit Raphael aneinander, der die Dinge lieber wohlüberlegt angehen möchte.

Im Laufe der Handlung merkt man immer wieder, dass Ivy ein großes Herz hat und sich um andere Menschen kümmert. So möchte sie Gareth nach dessen Erlebnis helfen. Außerdem versucht sie die Crew von Verwünscht zu beschützen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag.

Dadurch, dass Ivy und Raphael charakterlich das genaue Gegenteil voneinander sind und auch weil Ivy im Grunde das macht, was sie für richtig hält, kommt es immer wieder zu lustigen Situationen und Dialoge, die mich zum Lachen gebracht haben. Wobei ich sagen muss, dass beide sich natürlich auch weiterentwickelt haben. So ist Raphael eher als noch im ersten Band dazu bereit, Ivy auch mal gewähren zu lassen und Ivy hört dann doch mal auf Raphael.

Der Kriminalfall kommt ebenfalls nicht zu kurz. Denn wir gehen mit Ivy auf Spurensuche und finden mit ihr zusammen immer mehr Hinweise auf den Täter. Dabei hat mich die Autorin einige Male auf eine falsche Fährte gelockt und einige Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe. All das hat aber umso mehr für Spannung gesorgt.

Besonders ans Herz gewachsen ist mir Brutus, der Kater von Ivy, der irgendwie sein eigenes Ding macht und bei dem es so scheint, als wenn Ivy ihm egal ist. Dass dem aber nicht so ist, merkt man gerade zum Ende hin, finde ich. Denn Brutus ist trotz seiner manchmal frechen Art ein richtig guter und einzigartiger Kerl.

Fazit:
Eine lustige und spannende Geschichte, bei der Ivy erneut für den Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung einen Fall übernehmen muss. Durch ihre freche und unerschrockene Art kommt es wiederholt zu witzigen Situationen und Dialoge, die mich zum Lachen gebracht haben. Der Kriminalfall kommt ebenfalls nicht zu kurz. Bei dem gehen wir gemeinsam mit Ivy auf Spurensuche. Zudem hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein humorvoller und spannender Krimi

Tilla und der tote Elvis
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Zum Inhalt:
In letzter Sekunde kann Tilla bremsen, als der Elvis-Imitator Lars wie aus dem Nichts vor ihrem Citroën auftaucht. Nach dem ersten Schreck entschließt sie sich ihn mitzunehmen, da dieser unbedingt ...

Zum Inhalt:
In letzter Sekunde kann Tilla bremsen, als der Elvis-Imitator Lars wie aus dem Nichts vor ihrem Citroën auftaucht. Nach dem ersten Schreck entschließt sie sich ihn mitzunehmen, da dieser unbedingt zu einem Wettbewerb für Elvis-Imitator muss. Doch haben beide die Rechnung ohne Tillas Citroën gemacht, der plötzlich mitten auf der Straße stehen bleibt. Zum Glück bekommen sie Unterschlupf im Hotel Eifelglück und werden am Abend Zeugen davon, wie der Hotelbesitzer sich von einem Gast einen Brief vorlesen lässt. In diesem wird behauptet, dass im angrenzenden See ein Schatz verborgen ist. Am nächsten Tag kann sich das Hotel nicht mehr vor Anfragen retten, denn alle wollen den Schatz finden. Nur Tilla glaubt nicht an den Schatz. Als dann noch der Elvis-Imitator Lars tot in der Badewanne aufgefunden wird, ist das für sie der Beweis, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Meine Meinung:
Von der ersten Seite an wird man in die Geschichte gezogen und ist mittendrin im Leben von Tilla, die mit ihrem Verkaufswagen durch die Gemeinde zu den Altenheimen fährt, um dort ihre Waren anzubieten. Dabei ist ihr Angebot voll und ganz auf ihre Kundschaft abgestimmt und unter der Ladentheke verbirgt sich manch nicht so ganz legale Ware.

Tilla war mir mit ihrer eigenwilligen Art von der ersten Sekunde an sympathisch, auch wenn ich es nicht gut fand, dass sie illegale Waren verkauft. Dennoch hat Tilla ein gutes Herz, ist eine ehrliche Haut und nicht auf den Mund gefallen. Außerdem versucht sie mit allen Mitteln Anschluss im Ort zu finden, in dem es vor speziellen Personen nur so wimmelt.

Dem Autor ist es gelungen, den besonderen Charme von Land und Leute einzufangen und sie bildreich zu beschreiben, wodurch ich mich gefühlt habe, als wenn ich gemeinsam mit Tilla in ihrem Citroën durch den Ort fahren und den Leuten selbst begegnen würde.

Ebenfalls kommt in dem Krimi der Humor nicht zu kurz, was mir richtig gut gefallen hat und selbst wenn irgendwie klar ist, wer hinter dem Mord an Lars steckt, fand ich es dennoch spannend Tilla dabei zuzuschauen, wie sie versucht, die richten Schlüsse zu ziehen, um dem Mörder auf die Schlichte zu kommen. Außerdem gibt es im Laufe der Handlung einige Eifersüchteleien und unvorhersehbare Entwicklungen, die zu Missverständnissen und verzwickten Situationen führen, die ebenso für die nötige Spannung, aber auch einige Lacher sorgen.

Fazit:
Ein humorvoller und spannender Krimi mit einer eigenwilligen Ermittlerin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Der Autor schafft es, den besonderen Charme von Land und Leute einzufangen und dem Leser das Gefühl zu geben, mitten im Geschehen zu sein. Ich möchte gerne mehr von Tilla lesen und bin gespannt, was noch alles auf sie zukommen wird.

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