Cover-Bild Das Orakel vom Berge
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.02.2017
  • ISBN: 9783596521326
Philip K. Dick

Das Orakel vom Berge

Roman
Norbert Stöbe (Übersetzer)

Was, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte? Diese Frage machte Philip K. Dick zum Ausgangspunkt seines waghalsigsten und berühmtesten Romans.

Amerika 1962: Das Land ist geteilt - die Westküste japanisch, der Osten deutsch. Nur in den Rockies gibt es eine neutrale Zone. Dort sucht die junge Judolehrerin Juliana einen mysteriösen Autor, der den Widerstand entfachen könnte. Nur er scheint zu wissen, wie man dem Albtraum der falschen Geschichte entkommt.

Das Original zur US-Erfolgsserie »The Man in the High Castle«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2017

Alternativwelt - erschreckend und nachdenklich machend

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Was wäre wenn Deutschland und Japan den 2. Weltkrieg gewonnen hätten? Was wäre, wenn sie die USA unter sich aufgeteilt hätten? Wie hätten diese Länder sich weiterentwickelt, was hätte das für die Menschen ...

Was wäre wenn Deutschland und Japan den 2. Weltkrieg gewonnen hätten? Was wäre, wenn sie die USA unter sich aufgeteilt hätten? Wie hätten diese Länder sich weiterentwickelt, was hätte das für die Menschen bedeutet?

Philip K. Dick geht hier dieser Frage nach, man schreibt das Jahr 1962 (in diesem Jahr ist auch der Roman erschienen), die Pazifikstaaten gehören zum japanischen Kaiserreich, die Atlantikstaaten zum Dritten Reich, zwischen den beiden liegt eine neutrale Pufferzone.

Der Leser begleitet mehrere Charaktere, Amerikaner, Deutsche, Japaner, Mitläufer und Menschen, die sich, wenn auch meist im Geheimen, auflehnen. Ein Roman kursiert, der das Undenkbare beschreibt, eine alternative Welt, und überall auf Interesse stößt.

Schon lange wollte ich einmal etwas von diesem Autor lesen, dessen Werke mehrfach verfilmt wurden. Aber erst die Serie „The Man in the High Castle“, die auf diesem Roman basiert, und die mich von Anfang an faszinierte und erschreckte, brachte mich dazu, zu einem der Romane zu greifen. Man kann den Roman sehr gut zusätzlich zur Serie lesen, er ist anders, aber in vielem auch ähnlich, alle wichtigen Szenen des Romans sind auch in der Serie enthalten, erstaunlicherweise sogar die Szene mit Tagomi im Park. Die Serie geht weit, aber in meinen Augen passend, über das Geschehen im Roman hinaus.

Zurück zum Roman: Mich hat er sofort gefesselt, ich habe mich gefreut, wichtige Personen aus der Serie wieder zu treffen, sie ein bisschen anders beleuchtet zu sehen. Mich hat die Wirklichkeit des Romans, wie die der Serie, erschreckt und nachdenklich gemacht – wie gut, dass sie nicht eingetroffen ist. Als Leser muss man sich schon seine eigenen Gedanken machen, der Roman geht nicht in die Tiefe und er bleibt in vielem offen, aber gerade das finde ich sehr gut.

Der Roman ist für mich ein Must-Read, ich bin froh, ihn endlich gelesen zu haben und werde sicher auch noch zu weiteren Werken des Autors greifen. Volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.09.2020

Nicht ganz schlüssig

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Zunächst einmal finde ich den deutschen Titel und den Klappentext etwas irreführend. Von dem Klappentext ausgehend würde ich vermuten, dass ein großer Teil des Romans von Julianas( die Judolehrerin) Reise ...

Zunächst einmal finde ich den deutschen Titel und den Klappentext etwas irreführend. Von dem Klappentext ausgehend würde ich vermuten, dass ein großer Teil des Romans von Julianas( die Judolehrerin) Reise zu einem Mann der hinter dem "Orakel vom Berge" steht handeln. 1. ist von Julianas Reise erst nach knapp 2/3  des Buches die Rede und zweitens könnte man unter dem Orakel vom Berge von einem alten weisen Mann ausgehen. Diese Annahme hat mich fast abgeschreckt das Buch zu lesen.

Das Buch  handelt vielmehr von einer alternativen Welt in den 60ern ,in der Deutschland und Japan den Krieg gewonnen haben , im speziellen von  Amerika das von den beiden Siegerstaaten aufgeteilt wurde.Und einem Buch im Buch im Buch ,in dem das nicht der Fall ist und Großbritannien die Siegermacht ist.

Es gibt jedoch schon ein Orakel in diesem Buch .Es handelt sich hier um ein Tao, ein zwei bändiges Buch das von allen handelnden Personen des Romans, mit Hilfe von Scharfgarbenstängeln zu allen Lebenslagen befragt wird und mich mehr als einmal genervt hat. Ich frage mich: auch ,wenn die Bevölkrung von Asiaten besetzt wurde ,wie kann eine Kultur sich in so kurzer Zeit ändern ,dass alle an die Vorausagekraft des I-Gings bzw. Taos glauben. Das kam mir wie die reinste Gehirnwäsche vor.

Obwohl ich den Roman recht interessant fand, hat es mich doch nicht ganz überzeugt, es blieben einfach zu viele Fragen offen.

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Veröffentlicht am 15.04.2017

Mittelmaß

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In dem Buch "Das Orakel vom Berge", Originaltitel "The man in the high castle" behandelt Philipp K. Dick die Frage, wie die Welt aussehen würde, hätte Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Das Ergebnis ...

In dem Buch "Das Orakel vom Berge", Originaltitel "The man in the high castle" behandelt Philipp K. Dick die Frage, wie die Welt aussehen würde, hätte Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Das Ergebnis ist leider nur sehr mittelmäßig.

Die Handlung versinkt in allzu dröger Stereotypie, die Charaktere - insbesondere der der weiblichen Hauptperson - bleiben unklar und wenig konturiert. Die Story selbst ist bemüht und wenig spannend. Der meiste Reiz des Buches resultiert, wie gesagt, aus dem Gedankenspiel: Was wäre wenn... ?

Aber leider vermag auch das nicht der Handlung Spannung zu verleihen. Im Großen und Ganzen bleibt "Das Orakel vom Berge" leider halbwegs erträgliches Mittelmaß.